DE816325C - Grundtaurolle fuer Schleppnetzfischerei - Google Patents

Description

Um das Schleppnetz besonders beim Fischen auf steinigem Grund vor Zerreißen zu schützen-, wird das sogenannte Rollengrundtau, das der unteren Netzseite auf dem Meeresboden vorangeht, mit hölzernem oder eisernen Grundtaurollen versehen. Da das Rollengrundtau, auf dem die Grundtaurollen aufgereiht sind, beim Schleppen des Netzes jedoch Bogenform annimmt, rollen sich nur die im mittleren Teil des Grundtaues befindlichen Grundtaurollen

ίο parallel mit der Fahrtrichtung ab, während sich die an de» Flügelenden befindlichem Grundtaurollen infolge ihrer Schräganstellung ziur Fahrtrichtung nicht mehr drehen. Die Folge davon ist, daß die Mehrzahl der Grundtaurollen einfach über den Meeresboden geschleift wird. Dadurch wird nicht nur der Schleppwiderstand wesentlich vergrößert, sondern auch der Gefahr des Festhakens derGrund-. taurollen hinter Steinen und sonstigen Unebenheiten des Meeresbodens Vorschub geleistet. Es

ao werden auch größere Steine losgerissen und in das Netz geschleudert, was meistens starke Beschädigungen nach sich zieht.

Es sind schon verschiedene Vorschläge für Anordnungen gemacht worden, durch die bewirkt werden sollte, daß sich auch die an den Grundtau-• flügeln befindlichen Grundtaurollen in Fahrtrichtung

abrollen, ohne daß bisher ein Erfolg damit erzielt wurde. Der neue Vorschlag geht darauf hinaus, durch eine neuartige Gestaltung der Nebenöffnung der Grundtaurollen im Zusammenwirken mit einem neuen Stützsystem für alle auf dem Grundtau aufgereihten Grundtaurollen eine Einstellung in Fahrtrichtung und somit ein Abrollen parallel zur Fahrtrichtung zu gewährleisten.

Die Zeichnung enthält in

Fig. ι eine Darstellung der bis jetzt gebräuchlichen sehr nachteiligem Rollenanordnung im Zusammenhang mit dem Netz, in

Fig. 2 ein. Ausführungsbeispiel der Rollen-

anordnung gemäß der Erfindung, und zwar in einem Einzelelement, wobei die Rolle im Schnitt gezeichnet ist, und i'rt

Fig. 3 die aieue Rollenanordnung im Zusammenhang mit dem Netz.

Es bedeuten, hierin: A Netz, B Rollengrundtau, C Grundtaurolle, D Netzvorstander, E Nabenöffnung, F Scheuerleiste, G Stützschenkel zu beiden Seiten der Grundtaurolle C.

Das Wesen der Neuerung besteht erstens darin, daß an Stelle der früher zylindrischen Nabenöffnung eine solche in Doppeltrichterform o. dgl. angeordnet ist. Hierdurch wird ermöglicht, daß die Grundtaurollen C auch in einem anderen' als nur in einem rechten Winkel zum Grundtau eingestellt werden. Um die mit einer Nabe in Doppeltrichterform o. dgl. versehene Grundtaurolle am Taumeln zu verhindern, sind zu ihren beiden Seiten die Stützschenkel G vorgesehen, die den zweiten wesentlichen Bestandteil der Neuerung darstellen. Diese Stützschenkel G sind an ihren' Außenenden sowohl mit dem Rollengrundtau B als auch mit dem Netzvorstander D fest verbunden und stützen, nachdem die Verbindung der Stützschenkel G in einer solchen Winkelstellung zu dem Rollengrundtau B und dem Netzstander vorgenommen worden ist, daß sie parallel zur Fahrtrichtung liegen, auch die Grundtaurolle C derart, daß sie zwangsläufig in Fahrtrichtung abrollt. Zur Aufnahme der hierbei sich ergebenden Seitendrücke ist die Grundtaurolle C an beiden Stirnflächen mit den Scheuerleisten F versehen, Somit ist ein Grundtaurollensystem geschaffen, bei dem alle Grundtaurollen C bei belastetem Schleppnetz A parallel zur Fahrtrichtung laufen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH:

   Grundtaurolle für Schleppnetzfischerei, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabenöffnung der Rolle (C) sich nach außen erweitert, z. B. in Doppeltrichter-, Doppelkegelstumpf-, hyperbolischer Form usw., und daß sie durch Schenkel (G), die das Rollengrundtau (B) mit dem Netzvorstander (D) verbinden, seitlich abgestützt ist.