CH290475A

CH290475A - An einen Motormäher anzuschliessen bestimmte Seilwinde.

Info

Publication number: CH290475A
Authority: CH
Inventors: Boesch Albrecht
Original assignee: Boesch Albrecht
Priority date: 1951-12-04
Filing date: 1951-12-04
Publication date: 1953-04-30

Description

An einen Motormäher anzuschliessen bestimmte Seilwinde.

Es sind an einen Motormäher mit vorn angeordnetem Messerbalken und hinten be findlicher Zapfwelle anzuschliessen bestimmte Seilwinden bekannt, die so eingerichtet sind, dass sie sich im angeschlossenen Zustand in der Fahrtrichtung hinter dem Motormäher befinden. Dies hat den Nachteil, dass in hügeligem oder bergigem Gelände die Seilwinde stets unten am Hang verwendet werdenmuss, weil sie nicht über den Hang hinaufgezogen werden kann.

Die Erfinclung bezweckt, diesen Nachteil dadurch zu beheben, dass die Seilwinde zur Befestigung am Messerbalkenträger eingerichtet und mit solchen Mitteln zur Über tragung der Antriebskraft von der Zapfwelle auf die Seiltrommel versehen ist, dass sich (lie Seilwinde im angeschlossenen Zustand vor dem Motormäher befindet, um zur Fortbewegung der Seilwinde zugleich vom Motor mäher"gestossen sowie vom abgerollten, sich auf die Seiltrommel aufrollenden Seil gezogen werden zu können.

In der Zeichnmg ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.

Es zeigt : 'Fig. 1 eine Seitenansicht der Seilwinde,
Fig. 2 eine Draufsicht und
Fig. 3 eine Ansicht auf den Zapfwellenanschluss des Getriebes des Motormähers.

Die Seilwinde weist eine Grundplatte 1 auf, auf der die Seiltrommel 2 drehbar gelagert ist. An der hintern Kante der Grand-' platte 1 ist ein Allkersporn 3 angeordnet, der mittels zweier Flacheisen 4 mit zwei Wangen 5 verstrebt ist, die als Träger der Seiltrommel an der Grundplatte vorgesehen sind und eine Verkrümmung des Sporns verhindern sollen, wenn dieser bei der Inbetriebnahme der Seilwinde in den Boden eingezogen wird. An der Vorderkante der Grundplatte 1 ist ein Ansteekzapfen 6 befestigt, der als Verbindnngs- organ für die Befestigung der Seilwinde an dem Messerbalkenträger 7 des Motormähers vorgesehen ist.

Die Verbindung des Ansteekzapfens 6 mit dem Träger 7 erfolgt mittels eines durch eine Durchbrechung des Zapfens steckbaren Keils 8, wobei zweckmässig derselbe Keil Verwendung findet, der bereits zur Befestigung des Messerbalkens vorhanden ist. Vorgesehen sind ferner zwei an den Wangen 5 angebraclite, die Form von Flacheisen aufweisende Streben 9, die vorn durch eine Traverse 10 verbunden sind. Die Traverse 10 lässt sich mittels zweier Schraubenbolzen 12 und einer Halteplatte 11, mit der die Traverse verbunden ist, am Messerbalkenträger 7 des Motormähers festklemmen. An der Unterseite des Sporns 3 ist eine Lenkrolle 13 loubar und wegnehmbar befestigt.

Mit der einen Wange 5 ist ein Getriebekasten 14 verbunden, der ein mit der Seiltrommelwelle verbundenes Kegelrad 15 und ein mit dem letzteren kämmendes Kegelrad 16 umschliesst, die in einem Ölbad laufen. Die das Kegelrad 16 tragende Welle 17 ist aus dem Getriebekasten 14 herausgeführt und am freiliegenden Ende über ein Kreuzgelenk 18 mit einer zweiteiligen, verlänger-und verkürz- baren Welle 19 verbunden. Die Welle 19 steht ihrerseits über ein weiteres Kreuzgelenk 20 mit einem Wellenstumpf 21 in Antriebsverbindung.

Der Wellenstumpf 21 ist an einer am Getriebegehäuse 22 des Motormähers zu befestigenden Tragplatte 23 drehbar gelagert und trägt ein Kettenrad 24, das sich über eine Kette 25 mit einem auf die Zapfwelle 27 des Getriebes aufgesetzten Kettenrad 26 in Antriebsverbindung bringen lässt.

Die beschriebene Ausbildung und Anord nung der Seilwinde vor dem Motormäher er möglicht den Transport derselben selbst über steilste Hänge hinauf. Zum Gebrauch der Seilwinde wird der Motormäher in die Zug- riehtung des auf und ab rollenden Seils 2a gestellt und die Lenkrolle 13 entfernt. Bei der Inbetriebsetzung der Seilwinde wird der Ankersporn unter der Einwirkung der auf das Seil wirkenden Zugkraft so weit in den Erdboden eingezogen, bis die Grundplatte 1 auf den letzteren aufzuliegen kommt.

Dies hat zur Folge, dass der Zug des Seils nur sehr wenig über dem Erdboden verläuft, und es hat sich gezeigt, dass eine weitere Sicherung der Winde durch Festbinden an einge schlagene Pflöeke gegen Umkippen, wie dies bei andern bekannten, von Motormähern aus angetriebenen Seilwinden der Fall ist, überflüssig ist.

Dadurch, dass die Seilwinde zugleich vom Motormäher gestossen sowie vom abgerollten, sich auf die Seiltrommel aufrollenden Seil selbst gezogen werden kann, ergeben sich gegenüber andern bekannten Seilwinden, die hinter dem Motormäher angeschlossen werden, für sehr viele landwirtschaftliche Betriebe erheblich erweiterte Verwendungsmöglichkeiten.

Claims

PATENTANSPRUCH : An einem Motormäher mit vorn angeordnetem Messerbalken und hinten befindlicher Zapfwelle anzuschliessen bestimmte Seilwinde, dadurch gekennzeichnet, dass die Seilwinde zur Befestigung am Messerbalkenträger ein gerichtet und mit. solchen Mitteln zur Über- tragung der Antriebskraft von der Zapfwelle auf die Seiltrommel versehen ist, dass sich die Seilwinde im angeschlossenen Zustand vor dem Motormäher befindet, um zur Fortbewegung der Seilwinde zugleich vom Motormäher gestossen sowie vom abgerollten, sich auf die Seiltrommel aufrollenden Seil gezogen werden zu können.

UNTERANSPRÜCHE : 1. Seilwinde nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Seiltrommel in zwei an einer Grundplatte (1) angeordneten Wangen (5) drehbar gelagert ist, mit denen ein Sporn (3) durch Streben (4) verbunden ist.

2. Seilwinde nach Patentanspruch und Un teranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an den Wangen (5) zwei Streben (9) einerends befestigt sind, die anderends durch eine Traverse (10) zur zusätzlichen Befestigung der Seilwinde am Messerbalkenträger verbun- den sind.

3. Seilwinde nach Patentanspruch und Un teransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der einen Wange (5) ein Winkelgetriebe mit in einem Kasten (14) unterge- brachten Kegelrädern (15,16) angeordnet ist, das von der Zapfwelle über ein Ketten- getriebe und eine zweiteilige, verlänger-und verkürzbare Welle (19) in Drehung versetzt zu werden bestimmt ist.