DE491257C - Pfluglokomotive mit senkrechter Seiltrommel - Google Patents
Pfluglokomotive mit senkrechter SeiltrommelInfo
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- DE491257C DE491257C DEB134737D DEB0134737D DE491257C DE 491257 C DE491257 C DE 491257C DE B134737 D DEB134737 D DE B134737D DE B0134737 D DEB0134737 D DE B0134737D DE 491257 C DE491257 C DE 491257C
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B3/00—Ploughs with fixed plough-shares
- A01B3/64—Cable ploughs; Indicating or signalling devices for cable plough systems
- A01B3/68—Cable systems with one or two engines ; e.g. electrically-driven or with diesel generating set
Landscapes
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Es sind Pfluglokomotiven mit senkrechter Seiltrommel auf der Hinterachse oder parallel
dazu auf einem besonderen Zapfen sitzend bekannt geworden, bei denen das Zugseil ohne
Wickelvorrichtung auf die Seiltrommel aufgewickelt wurde.
Da nun die Leitrolle für das Zugseil nur mit einem verhältnismäßig geringen Abstand,
welcher durch die Länge der Pfluglokomotive bedingt ist, von der Seiltrommel entfernt angeordnet
werden kann, hat das Zugseil das Bestreben, sich hauptsächlich in der Mitte der
Seiltrommel aufzuwickeln.
Es hat sich ferner gezeigt, daß bei schräger Stellung der Seiltrommel, d. h. wenn die
Pfluglokomotive nach einer Seite geneigt steht, das Seil sich dann auch noch einseitig
aufwickelt. Selbst bei gerader Stellung der Seiltrommel laufen die Seilwindungen wild
durcheinander, wobei es oft zu Schlingen- und Schleifenbildungen kommt.
Da nun hierbei das Seil einmal über die Leitrolle mit relativ kleinem Durchmesser
läuft und dann im rechten Winkel umbiegend,
s5 auf kurzen Abstand davon, regellos auf die
Seiltrommel aufgewickelt wird, tritt durch diese kurz hintereinanderfolgenden Biegungen
des Seiles bei meist stoßweisem Betrieb und einer Zugbeanspruchung von mehreren tausendKilogrammeneinehoheBeanspruchung
mit starkem Verschleiß des Seiles ein, wodurch lästige Betriebsstörungen durch Seilbrüche
und sehr hohe Unterhaltungskosten für Reparaturen und Neuanschaffungen bedingt sind.
Um ein regelmäßiges Aufwickeln des Seiles auf die Seiltrommel zu erreichen und
dadurch das Seil mehr zu schonen, hat man vor der Seiltrommel eine Seilwickelvorrichtung, angebracht, deren Antrieb und Ausfüh-
rung jedoch sehr kompliziert wird, und welche durch eine verhältnismäßig hohe Kraftbeanspruchung
für ihren Antrieb und Einwirkung von Staub sehr der Abnutzung unterworfen ist; außerdem leidet das Seil hierbei beim
Durchgang durch die Seilführungsrollen der Wickelvorrichtung.
Es sind ferner Pfluglokomotiven mit senkrechten Seiltrommeln bekannt, bei welchen
ohne Verwendung einer Leitrolle das Seil direkt auf die Seiltrommel durch eine Wickelvorrichtung
aufgewickelt wird. Da die Achse der Seiltrommel hierbei parallel zur Längsachse der Pfluglokomotive liegt, muß bei
schrägem Seilzug bis etwa 450 die Wickelvorrichtung einen beträchtlichen Teil des
Seilzuges aufnehmen, womit sehr hohe Beanspruchungen der Wickelvorrichtung, auch
durch Seilschwingungen, starker Verschleiß der einzelnen Teile durch eindringenden Staub
und des in einem scharfen Knick über die Seilführungsrollen laufenden Seiles verbunden
sind.
Diese Mängel der bekannten Bauarten sind beim Erfindungsgegenstand dadurch vermieden,
daß die senkrechte Seiltrommel nicht fest, sondern in der Mitte der Lokomotive um
eine senkrechte Achse schwenkbar gelagert ist.
In der Mittelstellung steht die Seiltrommel rechtwinklig zur Längsachse der Pfluglokomotive,
in den äußersten Stellungen unter einem Winkel von etwa 45 ° zu ihr, so daß alle
Seilzugrichtungen, welche bei rechtwinkligen bis schiefwinkligen Ackerflächen vorkommen,
an der Pfluglokomotive eingestellt werden können, ohne daß diese selbst ihre Stellung zu
ändern braucht. Diese Einstellung der Seiltrommel kann von Hand mittels eines Handhebels
erfolgen, welcher an dem verlängerten Trommelzapfen angreift, oder sie kann durch
ein Ketten- oder Seilgetriebe bewirkt werden, ίο das am Trommelzapfenende angreift und mittels
einer Kurbel oder auch von der Antriebsmaschine aus bewegt wird.
Da jetzt das Zugseil ohne jede Ablenkung, unmittelbar vom Ackergerät aus, auf die Seiltrommel
mit großem Abstand von dieser auflaufen kann, ist eine Wickelvorrichtung entbehrlich.
Die Pfluglokomotive wird dadurch einfacher und billiger in der Herstellung, ferner tritt äußerste Schonung des Zugseiles
ein, wodurch geringste Unterhaltungskosten und ein unbedingt sicherer und störungsfreier
Betrieb erzielt werden.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Seiltrommelanordnung für
Seilpfluglokomotiven dargestellt, und zwar in: Abb. ι im Aufriß und in
Abb. 2 im Grundriß.
Die Seiltrommel 1 ist drehbar auf dem schwenkbaren Zapfen 2 gelagert. Dieser ist
hierzu auf einer Seite mit einem Auge 3 versehen, welches mit dem oberen Ende des
senkrechten Zapfens 4 fest verbunden ist, während die andere Seite des Zapfens 2 in
eine Verlängerung 5 ausläuft, welche sich vermittels des Lagers 6 auf den Führungsbogen 7
stützt und durch einen Handbolzen 8 o. dgl. auf diesem festgestellt werden kann. Die
Verlängerung 5 des Trommelzapfens ist am Ende mit einem Handgriff 9 zum Schwenken
der Seiltrommel versehen. An Stelle des Handgriffes 9 können auch Seil- oder Kettenzüge
bei 5' angreifen, welche in bekannter Weise von einer Kurbel angetrieben werden.
Der Antrieb der Seiltrommel erfolgt durch das konische Zahnritzel 10 und den mit der
Seiltrommel 1 verbundenen konischen Zahnkranz 11, so daß beim Schwenken der Seiltrommel
um den Zapfen 4 ihre Antriebsräder 10 und 11 in jeder Stellung der Seiltrommel
stets im Eingriff bleiben. Die Zahnräder 10 und 13 sind auf der Laufbüchse 14 befestigt,
welche sich im Lagerbock 15 dreht. Die Seiltrommel ι wird in ihrer Stellung auf dem
Zapfen 2 beiderseits durch Stellringe 16 gehalten, ebenso durch den senkrechten Zapfen 4,
welcher sich in der Lauf büchse 14 führt. Die Antriebsmaschine A treibt durch Zahnräder
17, 18 und 19 das Räderpaar 13, 10 an und
dadurch vermittels Zahnkranzes Ii die Seiltrommel i.
Das vom Ackergerät kommende Zugseil läuft am unteren Teil der Seiltrommel neben
.dem Ritzel 10 auf die Seiltrommel I auf, um die Beanspruchungen der Seiltrommel und
ihrer Lagerung möglichst gering zu halten.
Auf der Zeichnung bedeutet die Richtung M-M die Mittelstellung der Seiltrommel,
während mit 5-5 die äußersten Stellungen der Seiltrommel, bei etwa 45° Seilzug, bezeichnet
sind.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Pfluglokomotive mit senkrechter Seiltrommel, dadurch gekennzeichnet, daß die Seiltrommel in der Mitte der Lokomotive um eine senkrechte Achse schwenkbar an- · geordnet ist, so daß sie zur Vermeidung von Lenkrollen und Seilwickelvorrichtungen nach beiden Seiten der Lokomotive in jede gewünschte Seilzugrichtung, bis etwa 450 zur normalen, eingestellt und das Ackergerät bei spitzwinkligen Ackerflächen über die Vorder- und Hinterräder der Lokomotive von rechts oder links herangezogen werden kann.
- 2. Pfluglokomotive nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Seiltrommel durch ein auf der Schwenkachse sitzendes Kegelradritzel und einen mit ihm in Eingriff stehenden, mit der go Seiltrommel verbundenen Kegelzahnradkranz erfolgt, welcher beim Schwenken der Seiltrommel auf dem Ritzel abrollt, so daß die Zahnräder in jeder Stellung der Seiltrommel in Eingriff bleiben.
- 3. Pfluglokomotive nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kegelradritzel dicht neben dem auflaufenden Zugseil angreift, um dessen Zug direkt aufnehmen zu können und damit die Beanspruchungen der Seiltrommel und ihrer Lagerung möglichst gering zu halten.
- 4. Pfluglokomotive nach den Ansprüchen ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der waagerechte Seiltrommelzapfen mit einem zum Schwenken der Trommel dienenden Handhebel versehen ist und vermittels eines Bolzens 0. dgl. auf einem Stellbogen festgestellt werden kann.
- 5. PfLuglokomotive nach den Ansprüchen ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung der Seiltrommel ein am Trommelzapfenende angreifendes Kettenoder Seilgetriebe vorgesehen ist, das mittels einer Kurbel oder maschinell von der Antriebsmaschine bewegt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB134737D DE491257C (de) | 1927-12-07 | 1927-12-07 | Pfluglokomotive mit senkrechter Seiltrommel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB134737D DE491257C (de) | 1927-12-07 | 1927-12-07 | Pfluglokomotive mit senkrechter Seiltrommel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE491257C true DE491257C (de) | 1930-02-07 |
Family
ID=6998602
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB134737D Expired DE491257C (de) | 1927-12-07 | 1927-12-07 | Pfluglokomotive mit senkrechter Seiltrommel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE491257C (de) |
-
1927
- 1927-12-07 DE DEB134737D patent/DE491257C/de not_active Expired
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