DE2707496C2 - Landwirtschaftliche Maschine in Form einer Mäh- und Aufbereitungsmaschine für Futtergut - Google Patents
Landwirtschaftliche Maschine in Form einer Mäh- und Aufbereitungsmaschine für FuttergutInfo
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- A01D34/01—Mowers; Mowing apparatus of harvesters characterised by features relating to the type of cutting apparatus
- A01D34/412—Mowers; Mowing apparatus of harvesters characterised by features relating to the type of cutting apparatus having rotating cutters
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Description
Die Erfindung betrifft eine landwirtschaftliche Maschine in Form einer Mäh- oder Aufbereitungsmaschinc
für Futtergut mit den Merkmalen des Oberbegriffs des
Eine solche landwirtschaftliche Maschine ist aus der
FR-PS 20 78 348 bekannt Bei dieser bekannten Maschine ist der Zugang zu den scheibenförmigen Trägern und
den Schneidelementen selbst relativ schwierig, da die
Konditicnierungseinrichtung teilweise direkt über dem Mähbalken angeordnet ist und eine Haube die Konditionierungseinrichtung
und den Mähbalken oben umschließt Entsprechend 1st es sehr schwierig und zeitaufwendig,
den direkt angetriebenen Scheibenträger auszuwechsein, da hierzu der ganze Mähbalken abmontiert
werden muß. Dazu sind zwei Personen notwendig.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine landwirtschaftliche Maschine mit den
Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 so weiterzubilden, daß das Auswechseln des direkt angetriebenen
scheibenförmigen Trägers wesentlich leichter und schneller als bisher und von einer einzigen Person ausgeführt
werden kann, wobei gleichzeitig auch der Zugang zu den anderen scheibenförmigen Trägern bzw.
deren Schneidelementen erleichtert werden soll.
Diese Aufgabe wird durch die Maßnahmen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst
Aufgrund dieser Ausbildung ist es für den Fahrer des Ackerschleppers ohne Schwierigkeiten möglich, bei Bedarf
den Mähbalken mit allen scheibenförmigen Trägern von der Maschine und insbesondere auch der Aufbereitungseinrichtung
zu lösen und wieder mit der Maschine zu verbinden. Danach sind alle scheibenförmigen
Träger und die daran befestigten Schneidelemente für den Fahrer leicht zugänglich, so daß, soweit notwendig,
Teile gewartet oder ausgewechselt werden können. Da es sich häufig um Teile handelt die einem hohen Verschleiß
unterworfen sind, so daß ein Auswechseln häufiger notwendig ist, wird hiermit diese Wartungsarbeit
wesentlich erleichtert und beschleunigt. Insbesondere ist es nicht erforderlich, daß eine zweite Person zu Hilfe
beigezogen wird. Auch wird der freie Zugang zu den Elementen des Mähbalkens nicht mehr durch andere
Teile der Maschine behindert.
Vorteilhafterweise ist der Mähbalken gemäß der Lehre des Anspruchs 2 mit Hilfe von Armen gelagert, so
daß der Mähbalken gegenüber dem Maschinengestell auf einem relativ großen Radius verschwenkt werden
kann. Dies erleichtert das automatische Kuppeln bzw. Entkuppeln in Abhängigkeit von der Schwenkbewegung.
Trotz der leichten Zugänglichkeit zu dem Mähbalken für Wartungszwecke ist der Mähbalken während
der Arbeit starr mit dem Maschinengestell verbunden und zwar zweckmäßigerweise durch die Maßnahmen
nach Anspruch 4, so daß eine gleichbleibende Arbeitsleistung und Arbeitsqualität gewährleistet werden kann.
Insbesondere bleibt dabei die relative Stellung des Mähbalkens gegenüber der Aufbereitungseinrichtung während
des Betriebes unverändert.
Um das automatische Kuppeln und Entkuppeln des Mähbalkens und der Antriebsvorrichtung (Getriebe) zu
erleichtern, ist die Kupplungsvorrichtung vorteilhafterweise nach der Lehre des Anspruchs 6 ausgebildet. Da-
mit kann die innere Buchse sich ständig und leicht der beim relativen Schwenken veränderten Raumorientierung
der Ausgangswelle des Getriebes anpassen, ohne daß der Mähbalken als solcher eine AnpcSbewegung
auszuführen braucht
Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführuugsbeispiel näher
erläutert Es zeigt
F i g. 1 in Seitenansicht eine landwirtschaftliche Maschine gemäß der Erfindung, wobei der Mähbalken in
seiner Arbeitsstellung gezeigt ist,
F i g. 2 in gleicher Darstellung wie F i g. 1 den Mähbalken mit ausgezogenen Linien in einer angehobenen
Stellung und in gestrichelten Linien in einer gegenüber dem Maschinengestell abgesenkten Stellung,
F i g. 3 die Maschine nach F i g. 1 in Ansicht von vorne,
F i g. 4 im größeren Maßstabe die Maschine in Seitenansicht
teilweise im senkrechten Schnitt,
F i g. 5 im Ausschnitt die in F i g. 4 im Schnitt dargestellten
Teile im größeren Maßstabe und
F i g. 6 einen horizontalen Schnitt durch die Schwenkachse des Mähbalkens, wobei der Mähbalken in Ansicht
von oben gezeigt ist
In den Figuren ist eine landwirtschaftliche Maschine
in Form einer Mäh- und Aufbereitungsmaschine für Futtergut gezeigt Die Maschine weist ein Maschinengestell
1 auf, das durch einen Ackerschlepper in Richtung des Pfeiles A in F i g. 1 und 2 über das Feld bewegt
werden kann. Der Ackerschlepper ist durch die strichpunktierte Silhouette seines Hinterrades 42 angedeutet
Das Maschinengestell 1 kann am Boden durch Laufräder 2 abgestützt sein, die an dem Maschinengestell über
Arme 3 angelenkt sind. Mittels einer Anbauvorrichtung 4 mit Kraftheber kann die Maschine in eine Transportstellung
angehoben werden, wenn die Maschine am rückwärtigen Ende des Ackerschleppers angebaut ist
An dem Maschinengestell 1 ist eine Kraftübertragungseinrichtung angeordnet Diese weist eine von der
Zapfwelle des Ackerschleppers angetriebene Riemenscheibe 5 auf, die über einen Riemen 7 mit einer Riemenscheibe
6 verbunden ist. Die Scheibe 6 ist direkt auf die Welle der Aufbereitungsvorrichtung aufgekeilt, deren
Aufbereitungswerkzeuge 8 mit einem am Maschinengestell angeordneten Kamm 9 zusammenwirken
(vgl. F i g. 1 und 3). Die Welle, auf der die Riemenscheibe 6 aufgekeilt ist, bildet zugleich die Eingangswelle des
Getriebes 10, das fest am Maschinengestell angeordnet ist. Die Ausgangswelle ist als Keilwelle 11 ausgebildet
(vgl. F i g. 4 und 5). Die Keilwelle 11 greift in der Arbeitsstellung
in eine entsprechende innere Buchse 12 einer Kupplungsvorrichtung 13 ein. Die innere Buchse 12 ist
gegenüber einer äußeren Buchse 14 mit Hilfe e;nes nach allen Richtungen elastisch verformbaren Verbindungswerkstoffs 18 schwimmend gelagert Die äußere Buchse
14 ist ihrerseits starr mit dem einen scheibenförmigen Träger 16 eines Mähbalkens 17 verbunden. Die Kupplungsvorrichtung
13 ist außen von einem kegelstumpfförmigen Schwadhut 15 umgeben, der auf dem scheibenförmigen
Träger 16 befestigt ist. Der scheibenförmige Träger 16 wird somit direkt von dem Getriebe 10 aus
angetrieben. Auf dem Mähbalken 17 sind weitere scheibenförmige Träger 19 für Schneidelemente 20 angeordnet,
wobei die Schneidelemente um Achsen 21 nahe dem Umfang der scheibenförmigen Träger schwenkbar gelagert
sind. Die übrigen scheibenförmigen Träger 19 werden von dem unter diesen Scheiben liegenden Mähbalken
17 aus angetrieben. Dazu sind im Inneren des hohlen Mähbalkens mehrere, einen Antriebszug bildende
Zahnräder 45 gelagert die so angeordnet und ausgebildet sind, daß die aufeinanderfolgenden scheibenförmigen
Träger in entgegengesetzten Richtungen drehen. Auch der äußerste scheibenförmige Träger 19 ist mit
einen? Schwadhut 15 ve: sehen. Das von den Schneidelementen 20 gemähte Erntegut wird direkt den Werkzeugen
8 der Aufbereitungseinrichtung zugeführt Die Aufbereitungsvorrichtung kann durch ein Schlegelrad,
ίο das z. B. mit einem zusätzlichen Kamm 9 zusammenarbeiten
kann, oder durch Quetschrollen gebildet sein. F i g. 1 zeigt, daß sich die Aufbereitungseinrichtung unmittelbar
und dicht über den scheibenförmigen Trägern 16 bzw. 19 befindet. Die Arbeitsbreite der Aufbereitungseinrichtung
entspricht damit annähernd der Länge der Schneidfront der scheibenförmigen Träger.
Wie F i g. 2 zeigt kann der Mähbalken 17 gegenüber dem Maschinengestell 1 um eine Achse 22 verschwenken,
die etwa parallel zur Schneidfront verläuft. Der Mähbalken weist starr daran befestigte, nach rückwärts
ragende Arme 23 auf, deren rückwärtige Enden bei 26 gegabelt sind. Die Gabelarme sind auf an Seitenwänden
25 des Maschinengestells 1 befestigten Zapfen 24 gelagert, und zwar so, daß die Gabelarme jeweils an den
entgegengesetzten Seiten der Seitenwände 25 anliegen. Dadurch wird der Mähbalken sicher gegen Bewegungen
in Richtung seiner Schwenkachse geführt
Den Armen 23 sind Sperrabschnitte 27 zugeordnet, die in der Arbeitsstellung an einem Anschlag 29 in der
aus F i g. 4 ersichtlichen Weise anliegen. Der Anschlag ist im dargestellten Beispiel in Form eines zur Schwenkachse
22 etwa parallelen Rohres 29 vorgesehen. Die Festlegung in der Arbeitsstellung erfolgt mittels
Schraubbolzen 28, die durch entsprechende öffnungen des Anschlages und des Sperrabschnittes gelegt sind.
Um die Wartung der Teile des Mähbalkens oder deren Auswechseln zu erleichtern, löst der Fahrer des Akkerschleppers
die Schraubbolzen 28. Er kann nunmehr den vorderen Bereich der Maschine mittels einer Vorrichtung
30 anheben, die durch die Lenker 31 und 32 der durch hydraulischen Kraftheber bewegten Anbaueinrichtung
betätigt werden kann. Bei dieser Anhebebewegung verbleibt der Mähbalken in der in F i g. 2 gestrichelt
dargestellten Stellung am Boden, während das Maschinengestell 1 mit dem Getriebe (10) angehoben wird.
Während dieser relativen Schwenkbewegung gelangt die Welle 11 automatisch außer Eingriff mit der Buchse
12. Damit werden alle Teile des Mähbalkens freigelegt und sind gut und bequem zugänglich. Es können also
Wartungsarbeiten durchgeführt oder Teile ausgewechselt werden.
Nach Beendigung der Wartungsarbeiten wird mittels der Vorrichtung 30 das Maschinengestell wieder abgesenkt
Dadurch tritt eine erneute relative Schwenkbewegung zwischen dem Maschinengestell und dem am
Boden abgestützten Mähbalken nach F i g. 2 auf. Aufgrund dieser Relativbewegung gelangt die Welle 11 automatisch
wieder in Eingriff mit der Buchse 12 der Kupplungsvorrichtung 13, ohne daß die Bedienungsperson
dabei nachhelfen oder führen muß.
Die Fig.4 und 5 zeigen Einzelheiten der Merkmale,
die das automatische Eingreifen und Lösen der Kupplungsteile begünstigen.
Auc Fig.4 ist ersichtlich, daß die Mitte der Kupplungsvorrichtung
13 und die Schwenkachse 22 im wesentlichen in der gleichen horizontalen Ebene angeordnet
sind. Diese horizontale Ebene ist in den F i g. 4 und 5 durch das von der Schwenkachse 22 auf die Kupplungs-
achse 35 gefällte Lot 33 wiedergegeben. Ein um die Schwenkachse 22 gezogener Kreisbogen 36 schneidet
die Kupplungsachse 35 in Höhe des oberen Endes 40 und in Höhe des unteren Endes 41 der Eingriffslänge
zwischen den Kupplungsteilen 11 und 12. Die Schnittpunkte sind mit 38 bzw. 39 bezeichnet. Man erkennt
ferner, daß das von dem Mittelpunkt 37 des Kreisbogens 36 aus auf die Kupplungsachse 35 gefällte Lot 33
den zwischen den Schnittpunkten 38 und 39 liegenden Sehnenabschnitt 34 des Kreisbogens halbiert.
Beim Ein- und Auskuppeln bewegt sich der untere Schnittpunkt 39 auf dem Kreisbogen 36, wobei die
Raumorientierung der Welle 11 sich ändert Dies ist ohne weiteres möglich, weil die innere Buchse 12 der
Kupplungsvorrichtung 13 schwimmend gelagert ist.
Da die relativ beweglichen Teile im Bereich des Schwenklagers 24, 26 sicher aneinander geführt sind,
erfolgt der Wiedereingriff der Kupplungsteile automatisch und ohne jede Probleme.
Das Wiedereingreifen der Kupplungsteile kann durch eine Einführungsschräge 43 am unteren Ende der Welle
11 und eine entsprechende Einlaufschräge 44 am oberen Ende der inneren Buchse 12 erleichtert werden.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
10
20
25
30
35
40
50 55 60 65
Claims (8)
1. Landwirtschaftliche Maschine in Form einer Mäh- und Aufbereitungsmaschine für Futtergut, die
an einen Ackerschlepper vorn, seitlich oder hinten angebracht werden kann, einen Mähbalken mit
Kraftübertragungsorganen für an dem Mähbalken angeordnete, scheibenförmige Träger für Schneidelemente
sowie ein Getriebe aufweist, welches einen der scheibenförmigen Träger direkt und die anderen
scheibenförmigen Träger über die Kraftübertragungsorgane antreibt dadurch gekennzeichne
t, daß der Mähbalken (17) relativ zu dem Getriebe (10) derart schwenkbar gelagert und der
direkt angetriebene scheibenförmige Träger (16) mit dem Getriebe über eine Kupplungsvorrichtung (13)
derart verbunden ist, daß die relativ gegeneinander beweglichen Teile (11, 12) der Kupplungsvorrichtung
(13) in Abhängigkeit von der Schwenkbewegung automatisch in Eingriff bzw. außer Eingriff gelangen.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mähbalken (17) mittels Armen (23)
an dem das Getriebe (10) abstützenden Maschinengestell (1) um eine Achse (22) schwenkbar gelagert
ist, die etwa parallel zur Schneidfront der scheibenförmigen
Träger (16-19) verläuft
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Seitenwänden (25) des Maschinengestells
(1) Lagerzapfen (24) befestigt sind, auf denen gabelförmige Enden (26) der Arme (23) so gelagert
sind, daß die Gabelabschnitte jeweils an entgegengesetzten Seiten der Seitenwand anliegen.
4. Maschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß den Armen (23) Sperrabschnitte
(27) zugeordnet sind, die mittels z. B. Schrauben (28) und Muttern an Anschlägen (29) des Maschinengestells
(1) festlegbar sind.
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsvorrichtung
(13) eine schwimmend gelagerte innere Buchse (12) aufweist.
6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die schwimmend gelagerte innere
Buchse (12) als der eine Teil der Kupplungsvorrichtung (13) mit der den anderen Teil der Kupplungsvorrichtung
(13) bildenden Ausgangswelle (11) des Getriebes (10) in und außer Eingriff bringbar und
über einen in allen Richtungen elastisch verformbaren Verbindungswerkstoff (18) mit einer äußeren
Buchse (14) verbunden ist, die ihrerseits starr an dem direkt angetriebenen scheibenförmigen Träger (16)
befestigt ist.
7. Maschine nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (22)
des Mähbalkens (17) etwa in gleicher Höhe wie die der Kupplungsvorrichtung (13) angeordnet ist.
8. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (22) gegenüber
der Steck-Kupplungsvorrichtung (13) so angeordnet ist, daß ein um die Schwenkachse (22) des
Mähbalkens (17) als Mittelpunkt (37) gezogener Kreisbogen (36) die Kupplungsachse (35) etwa in
Höhe des oberen Endes und des unteren Endes des Eingriffsbereiches der Kupplungsteile (11, 12)
schneidet und daß das von der Schwenkachse (22) auf die Kupplungsachse (35) gefällte Lot (33) die
Kreisbogensehne (34) zwischen diesen beiden Schnittpunkten (38, 39) halbiert.
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