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Die Erfindung betrifft eine Mähmaschine mit einem fahrbaren
Rahmen, der mittels eines Schwenkarmes an ein Zugfahrzeug
anzuschließen und im Betrieb seitlich hinter dem Fahrzeug
angeordnet ist, wobei der Schwenkarm einen ersten, an das
Fahrzeug anzuschließenden Teil, einen zweiten, mit dem
fahrbaren Rahmen verbundenen Teil und einen Antrieb zum
Antreiben der Mähmaschine durch das Fahrzeug aufweist, und
wobei der Antrieb Universalgelenke enthält.
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Eine derartige Mähmaschine ist aus der GB-A-2053645
bekannt. Bei der in dieser Druckschrift beschriebenen
Mähmaschine ist der Schwenkarm derart ausgebildet, daß er in
herkömmlicher Weise an die Ackerschiene oder eine
Verlängerung der Ackerschiene eines Zugfahrzeuges anzuschließen
ist. Diese Konstruktion führt zu beträchtlichen
Einschränkungen beim Fahren scharfer Kurven während des Mähens, weil
die Antriebswelle zum Antreiben der Mähmaschine weitgehend
in der Länge angepaßt werden muß, wenn das Zugfahrzeug mit
der angehängten Mähmaschine Kurven fährt. Die Erfindung hat
zur Aufgabe, diese Nachteile zu begrenzen. Gemäß der
Erfindung ist die in der Einleitung beschriebene Mähmaschine
deshalb dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkarm zwei
Teilstücke aufweist, die jeweils mit einem entsprechenden
Teil des Schwenkarmes verbunden sind, sowie zwei einander
kreuzende Verbindungsglieder, die mittels gelenkiger
Verbindungen jeweils an beiden Enden mit den Teilstücken des
Schwenkarmes verbunden sind, wobei sich eine vertikale
Ebene durch die gelenkigen Verbindungen an dem Teilstück
des Schwenkarmes, das mit dem ersten Teil des Schwenkarmes
verbunden ist, senkrecht zur Arbeitsrichtung und eine
vertikale Ebene durch die gelenkigen Verbindungen an dem
Teilstück des Schwenkarmes, das mit dem zweiten Teil des
Schwenkarmes verbunden ist, in Draufsicht senkrecht zur
Längsrichtung des zweiten Teiles des Schwenkarmes
erstreckt, und daß jedes Universalgelenk im wesentlichen
zwischen entsprechenden gelenkigen Verbindungen der
Verbindungsglieder zu einem zugehörigen Teilstück des
Schwenkarmes angeordnet ist.
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Das Anschließen einer fahrbaren gezogenen Maschine an ein
Zugfahrzeug mittels einander kreuzender Verbindungsglieder
ist aus der US-A-1,878,346 an sich bekannt. In dieser
Druckschrift ist dargestellt, daß die einander kreuzenden
Verbindungsglieder mittels gelenkiger Verbindungen jeweils
an beiden Enden mit bestimmten Teilen verbunden sind, wobei
eines dieser Teile mit einer Ackerschiene verbunden und das
andere durch einen Balken der fahrbaren gezogenen Maschine
gebildet ist. Die Verbindungsglieder sind jedoch nicht Teil
eines Schwenkarmes, mittels dessen eine fahrbare gezogene
Maschine in eine seitliche Lage zu einem Zugfahrzeug zu
bringen ist, sie sind nicht zwischen zwei schwenkbaren
Armteilen angeordnet, und die fahrbare gezogene Maschine
wird nicht durch das Zugfahrzeug angetrieben.
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Bei einer Ausführungsform der Mähmaschine sind die einander
kreuzenden Verbindungsglieder im wesentlichen gleich lang,
und die gelenkigen Verbindungen sind durch Gelenke mit im
wesentlichen vertikalen Stiften gebildet, wobei der Abstand
zwischen den gelenkigen Verbindungen an dem mit dem ersten
Teil des Schwenkarmes verbundenen Teilstück des
Schwenkarmes gleich dem Abstand zwischen den gelenkigen Verbindungen
an dem mit dem zweiten Teil des Schwenkarmes verbundenen
Teilstück des Schwenkarmes ist. Die Mähmaschine ist
insbesondere dadurch gekennzeichnet, daß jedes
Universalgelenk nahe der Mitte einer Verbindungsgeraden zwischen
den jeweiligen gelenkigen Verbindungen der
Verbindungsglieder mit einem zugehörigen Teilstück des Schwenkarmes
angeordnet ist.
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Durch die Verwendung der oben beschriebenen Konstruktion
wird erreicht, daß der gedachte Schwenkpunkt zwischen dem
Zugfahrzeug und dem zur Mähmaschine gehörigen Schwenkarm in
einigem Abstand hinter dem Zugfahrzeug liegt; dies ist von
Vorteil, wenn beim Mähen eine Kurve zu fahren ist, wobei
ferner die beiden Universalgelenke jeweils nur für die
Hälfte des Winkelausschlages zwischen dem Zugfahrzeug und
dem Schwenkarm benutzt werden, so daß die Fahrt auch mit
einem vergleichsweise großen Schwenkwinkel möglich ist.
Außerdem wird erreicht, daß die Länge der Antriebswelle
beim Schwenken des Schwenkarmes relativ zu dem Zugfahrzeug
nur wenig verändert zu werden braucht.
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Zum besseren Verständnis der Erfindung und um darzutun, wie
sie umgesetzt werden kann, wird im folgenden beispielhaft
auf die beigefügten Zeichnungen einiger Ausführungsformen
der Mähmaschine Bezug genommen. Es zeigen:
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Fig. 1 eine Seitenansicht einer Mähmaschine;
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Fig. 2 eine Draufsicht der in Fig. 1 gezeigten Mähmaschine;
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Fig. 3 eine Rückansicht der in Fig. 1 gezeigten
Mähmaschine;
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Fig. 4 das Getriebe im Antrieb einer Mähmaschine;
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Fig. 5 und 6 eine zweite Ausführungsform der Verbindung
zwischen einer Mähmaschine und einem die Maschine
bewegenden Fahrzeug;
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Fig. 7 eine Seitenansicht der in Fig. 5 gezeigten
Ausführungsform.
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In den verschiedenen Zeichnungen, die die Maschine nur
schematisch darstellen, sind entsprechende Bauteile mit
denselben Bezugszeichen bezeichnet.
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Fig. 1 ist eine Seitenansicht einer Mähmaschine, die einen
Schwenkarm 1 aufweist, mittels dessen die Mähmaschine an
einen Schlepper oder ähnliches Fahrzeug anzuschließen ist.
Der Schwenkarm 1 ist über ein Gelenk 2 mit dem zweiten
Rahmen 3 verbunden, der mittels Rädern 4 fahrbar abgestützt
ist, welche mittels Zapfen 5 mit dem zweiten Rahmen 3
schwenkbar verbunden sind. Die Schwenkbewegung jedes Rades
4 relativ zu dem zweiten Rahmen 3 erfolgt mittels des
Hydraulikzylinders 6, dessen Länge dadurch eingestellt werden
kann, daß über eine Leitung 7 Flüssigkeit zu- und
abgeleitet wird. Die Hydraulikflüssigkeit wird von dem die
Maschine ziehenden Fahrzeug über eine Leitung 8 zugeführt und
fließt durch ein Verbindungsstück zur Durchflußverzweigung
9, das jeden Hydraulikzylinder 6 mit der gleichen
Flüssigkeitsmenge versorgt, so daß die Räder 4 in gleichem Maße
relativ zu dem zweiten Rahmen 3 geschwenkt werden. Dies ist
besonders dann von Bedeutung, wenn sich das die Mähmaschine
ziehende Fahrzeug nicht mittig vor der Mähmaschine
befindet, so daß das Gewicht der Mähmaschine nicht gleichmäßig
auf die beiden Räder 4 verteilt ist.
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Das in den Fig. 1, 2 und 3 gezeigte Gerät hat ferner einen
Tragbalken 10 mit Mähgliedern 11. Die scheibenförmigen
Mähglieder 11 sind an ihrer Peripherie mit Mähmessern 12
versehen und um aufwärts gerichtete Achsen drehbar. Der
Antrieb der Mähglieder 11 ist in dem Tragbalken 10
angeordnet. Die beiden äußeren Mähglieder weisen trommelförmige
Mähgutführungen 13 auf, die sich mit dem Mähglied drehen.
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Der Tragbalken 10 ist über Arme 14 mit dem ersten Rahmen 15
verbunden. Der erste Rahmen 15, an dem sowohl das Mähwerk
als auch der (im folgenden noch zu beschreibende)
Konditionierer 25 angeordnet sind, ist mittels der beiden unteren
Lenker 16 und eines oberen Lenkers 17 mit dem zweiten
Rahmen 3 beweglich verbunden. Die Lenker 16, 17 sind sowohl
mit dem ersten Rahmen 15 als auch mit dem zweiten Rahmen 3
schwenkbar verbunden. Die unteren Lenker 16 erstrecken sich
von dem zweiten Rahmen 3 schräg nach oben und vorn zu dem
ersten Rahmen 15. Demzufolge ist die Relativbewegung des
ersten Rahmens 15 zu dem zweiten Rahmen 3 derart, daß sich
zumindest der untere Teil des ersten Rahmens 15 beim
Bewegen nach oben relativ zu dem zweiten Rahmen 3 auch nach
hinten bewegt. Der obere Lenker 17 ist in der Länge
verstellbar und kann mittels mehrerer übereinander
angeordneter Anschlußpunkte 18 an den ersten Rahmen 15 angeschlossen
werden. Durch Verändern der Länge des oberen Lenkers 17
kann die Position des ersten Rahmens 15 relativ zu dem
zweiten Rahmen 3 verändert werden, und durch Anschließen
des oberen Lenkers 17 an einem höher oder niedriger
gelegenen Anschlußpunkt 18 des ersten Rahmens 15 läßt sich die
Relativbewegung der beiden Rahmen 3, 15 bis zu einem
gewissen Grad verändern.
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In dem Rohr 19 (Fig. 2) des ersten Rahmens 15 ist die
Hauptantriebswelle 53 (Fig. 4) angeordnet, die nahe ihrem
einen Ende das Getriebegehäuse 20 und nahe ihrem anderen
Ende das Getriebegehäuse 21 aufweist. Innerhalb des
Getriebegehäuses
20 ist die von dem Zugfahrzeug kommende
Antriebswelle 22 mit der in dem Rohr 19 angeordneten
Hauptantriebswelle verbunden. Der Antrieb wird im folgenden unter
Bezugnahme auf Fig. 4 näher erläutert.
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Der in dem ersten Rahmen 15 angeordnete Konditionierer 25
besteht im wesentlichen aus einem sich in horizontaler
Richtung erstreckenden Rohr 26, an dem Schlagwerkzeuge 27
angeordnet sind. In Fig. 3 sind nur einige der
Schlagwerkzeuge 27 gezeigt. Das Rohr 26 mit den Schlagwerkzeugen 27
ist um seine Längsachse derart drehbar, daß sich seine
Vorderseite nach oben bewegt. Demzufolge wird das von dem
Mähwerk gemähte Gut von den Schlagwerkzeugen 27 erfaßt und von
diesen nach oben und hinten weitergeleitet, wodurch die
Schlagwerkzeuge 27 das Gut in vorteilhafter Weise
aufbereiten.
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In dem zweiten Rahmen 3 sind zwei Schwadbretter 28
angeordnet, die das von dem Konditionierer 25 nach hinten bewegte
Gut zu einem Schwad zusammenführen, der von geringerer
Breite ist als die Mähmaschine. Die Schwadbretter 28 sind
um vertikale Stifte 29 (Fig. 2) schwenkbar an dem zweiten
Rahmen 3 angeordnet. Der von dem Schwadbrett 28 mit dem
zweiten Rahmen 3 gebildete Winkel ist dadurch einzustellen,
daß die Stange 30 an unterschiedlichen Stellen mit dem
zweiten Rahmen 3 verbunden wird. Zu diesem Zweck sind
mehrere Öffnungen 31 vorgesehen.
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Wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, haben die
Schwadbretter 28 einen im wesentlichen vertikalen Teil und einen
schräg nach unten und vorn gekrümmten Teil, so daß das von
dem Konditionierer 25 nach hinten geleitete Gut in
optimaler Weise zu dem zu bildenden Schwad zusammengeführt werden
kann.
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Im folgenden wird unter Bezugnahme auf Fig. 3 die
Aufhängung des ersten Rahmens 15 an dem zweiten Rahmen 3
erläutert. An dem zweiten Rahmen 3 ist auf beiden Seiten ein
Schwenkglied 35 um eine Achse 36 schwenkbar angeordnet, die
im wesentlichen horizontal ausgerichtet ist und sich in der
Arbeitsrichtung der Maschine erstreckt. Zwischen dem
Schwenkglied 35 und einer an dem zweiten Rahmen 3
angeordneten Stütze 37 ist eine Zugfeder 38 angebracht, die die
durch ein Zugglied 39 auf das Schwenkglied 35 ausgeübte
Kraft ausgleicht. Das Zugglied 39, dessen eines Ende an dem
Schwenkglied 35 befestigt ist, ist an seinem anderen Ende
mit dem ersten Rahmen 15 schwenkbar verbunden. Auf diese
Weise wird die von der Zugfeder 38 ausgeübte, seitwärts
gerichtete Kraft in eine auf den ersten Rahmen 15 ausgeübte,
nach oben gerichtete Kraft umgewandelt. Die Stellen, an
denen die Zugfeder 38 und das Zugglied 39 an dem Schwenkglied
35 angreifen, sind so gewählt, daß sich, wenn die Zugfeder
38 gespannt ist und die von ihr ausgeübte Kraft dadurch
zunimmt, die nach oben gerichtete, auf den ersten Rahmen 15
ausgeübte Kraft nicht proportional erhöht. Dies ist auf den
Einfluß des Schwenkgliedes 35 zurückzuführen, das die von
der Zugfeder 38 ausgeübte Kraft in ein Drehmoment und
dieses anschließend in eine Zugkraft umwandelt, die in dem
Zugglied 39 wirksam ist. Da sich beim Schwenken des
Schwenkgliedes 35 beide Drehmomente ändern, ändert sich
auch die Kraft, so daß die Drehmomente gleich bleiben. Das
Schwenkglied 35 ist derart konstruiert, daß beim Spannen
der Zugfeder 38, wodurch sich die Zugkraft erhöht, entweder
das dadurch auf das Schwenkglied 35 ausgeübte entsprechende
Drehmoment abnimmt oder das Drehmoment zunimmt, mittels
dessen das Schwenkglied 35 eine Kraft auf den ersten Rahmen
15 ausübt. Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform
erfolgt dies dadurch, daß der (in Fig. 3 rechts mit dem
Buchstaben
A bezeichnete) Winkel zwischen den Verbindungslinien
des Schwenkpunktes 36 mit den Angriffspunkten der Zugfeder
38 bzw. des Zuggliedes 39 weniger als 90º beträgt.
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Aus den Fig. 2 und 3 ist ferner ersichtlich, daß die beiden
Räder 4 zur Arbeitsrichtung der Mähmaschine nicht ganz
fluchtend angeordnet sind. Diese Versetzung der Räder 4
bewirkt, daß die Mähmaschine geradeaus fährt, wenn sich das
die Maschine ziehende Fahrzeug nicht mittig, sondern schräg
vor der Mähmaschine befindet, d. h. bei der gezeigten
Ausführungsform links vor der Mähmaschine.
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Das in den Fig. 1, 2 und 3 gezeigte Gerät hat ferner
hochschwenkbare Abschirmhauben 40, 41 und 42. Die Abschirmhaube
42 ist an der Vorderseite, die Abschirmhaube 41 an der
rechten Seite und die Abschirmhaube 40 an der linken Seite
der Mähmaschine angeordnet. Die Abschirmhauben bestehen aus
einem Metallrahmen, der mit einer Abdeckung aus
kunststoffbeschichtetem Stoff oder einem sonstigen flexiblen Material
versehen ist, das auf allen Seiten lose herabhängt. Um den
Zugang zu dem Mähwerk zu erleichtern, können die
Abschirmhauben 40, 41, 42 um eine im wesentlichen
horizontale, nahe der Mähmaschine gelegene Achse nach oben
geschwenkt werden. Diese Schwenkbewegung nach oben ist in
Fig. 3 rechts durch einen Pfeil 43 bezeichnet, und in
Fig. 1 ist die hochgeschwenkte Lage durch strichlierte
Linien kenntlich gemacht. Wie insbesondere aus Fig. 2
deutlich wird, ist die an der Vorderseite der Maschine
angeordnete Abschirmhaube 42 wesentlich schmaler als das Mähwerk.
Zusätzlich zu der Abschirmhaube 42 ist an der Vorderseite
der Mähmaschine eine weitere Abschirmung dadurch gebildet,
daß die Abschirmhauben 41 und 42 an der Vorderseite zu
diesem Zweck nach innen verlängert sind. Diese in Fig. 2 mit
dem Bezugszeichen 44 bezeichnete Verlängerung wird nach
unten
bewegt, wenn die seitlich angeordneten Teile der
Abschirmhauben 40 und 41 hochschwenken. Dies ist besonders
deshalb von Bedeutung, weil auf der linken Seite der
Mähmaschine der Teil 44 der Abschirmhaube 40 direkt unter der
Antriebswelle 27 angeordnet ist, so daß ein Hochschwenken
nicht möglich ist.
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Fig. 2 zeigt ferner einen Hydraulikzylinder 45, der an
seinem einen Ende mit dem Schwenkarm 1 und an seinem anderen
Ende mit dem zweiten Rahmen 3 schwenkbar verbunden ist.
Durch Einstellen der Länge des Hydraulikzylinders 45 kann
der Schwenkwinkel des Schwenkarmes 1 relativ zu der
Mähmaschine eingestellt werden. In der Transportlage, wenn sich
das die Maschine ziehende Fahrzeug etwa mittig vor der
Mähmaschine befindet, ist der Zylinder 45 vollständig
eingefahren, wobei das Verriegelungselement 46, das durch einen
federbelasteten drehbaren Haken gebildet ist, in eine
Ausnehmung 47 nahe dem Ende der Kolbenstange des Zylinders 45
eingreift. Dadurch ist der Schwenkarm in der Transportlage
mechanisch blockiert. Diese Blockierung kann dadurch auf
gehoben werden, daß von dem die Maschine ziehenden Fahrzeug
aus an dem Seil 48 gezogen und das Verriegelungselement 46
dadurch aus der Ausnehmung 47 herausbewegt wird, wonach die
gewünschte Winkelposition des Schwenkarmes durch Betätigen
des Hydraulikzylinders 45 eingestellt werden kann.
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Im folgenden wird unter Bezugnahme auf Fig. 4 der Antrieb
der in den Fig. 1, 2 und 3 gezeigten Mähmaschine näher
erläutert. In Fig. 4 ist in schematischer Darstellung eine
Eingangswelle 50 gezeigt, die mit dem in dem
Getriebegehäuse 20 angeordneten Kegelrad 51 verbunden ist. Die
Eingangswelle 50 kann mit der in den Fig. 1 und 2 gezeigten
Antriebswelle 22 verbunden sein. Das Kegelrad 51 greift in
das Kegelrad 52 ein, das an der Hauptantriebswelle starr
befestigt ist, die aus den Teilen 53 und 54 besteht. Der
Teil 53 der Hauptantriebswelle 53, 54 ist in das
Getriebegehäuse 21 verlängert und in diesem mit dem Kegelrad 55
starr verbunden, das in das Kegelrad 56 eingreift, welches
an einer Antriebswelle angeordnet ist, deren anderes Ende
nahe einem Ende des Tragbalkens 10 mit dem äußeren Mähglied
11 verbunden ist. Das äußere Mähglied 11 wird folglich über
die Hauptantriebswelle 53, 54 angetrieben. Das andere
äußere Mähglied 11 (nahe dem anderen Ende des Tragbalkens 10)
wird über das Kegelrad 57 angetrieben, das an dem Teil 54
der Antriebswelle 53, 54 angeordnet ist und in das Kegelrad
58 einer Antriebswelle eingreift, die mit dem anderen
äußeren Mähglied 11 verbunden ist. Die beiden
Getriebegehäuse 20 und 21 sind durch das Rohr 19 verbunden, in dem
der Teil 53 der Hauptantriebswelle untergebracht ist, und
das Bestandteil des ersten Rahmens 15 ist. Daraus wird
deutlich, daß die beiden äußeren Mähglieder 11 durch Drehen
der Eingangswelle 50 angetrieben werden.
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Der Teil 54 der Hauptantriebswelle 53, 54 erstreckt sich
weiter seitwärts und ist an seinem Ende mit einem starr
befestigten Flansch 61 versehen, an dem ein Flansch 62
anliegt, der mit einer Hülse 63 verbunden ist, die den Teil
54 der Hauptantriebswelle koaxial umgibt. Die Hülse 63 ist
um den Teil 54 der Hauptantriebswelle drehbar, und diese
Drehbewegung wird durch einen Scherstift 64 blockiert, der
die beiden Flansche 61, 62 verbindet. Die Hülse 63 weist
außerdem ein Zahnrad 65 auf, das in ein Zahnrad 66
eingreift, welches seinerseits in ein Zahnrad 67 eingreift.
Das Zahnrad 67 ist mit einer Welle 68 verbunden, an der ein
Zahnrad 69 angeordnet ist. Das Zahnrad 69 greift in ein an
einer Welle 71 angeordnetes Zahnrad 70 ein. An der Welle 71
ist ein Zahnrad 72 starr befestigt, das in ein Zahnrad 73
eingreift, welches an einer Welle 74 starr befestigt ist,
die mit dem Konditionierer 25 verbunden ist, dessen Rohr 26
in Fig. 4 gezeigt ist.
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Daraus wird deutlich, daß durch die Drehung der
Eingangswelle 50 nicht nur das Mähwerk, sondern auch der
Konditionierer 25 angetrieben wird, und zwar über den Scherstift 64
und die Zahnräder 69, 70. der Scherstift 64 dient zum
Schutz des Antriebs vor Überlastungen, die durch Blockieren
der Eingangswelle 50 oder des Mähwerkes einerseits und des
Konditionierers 25 andererseits auftreten können. Aufgrund
des relativ großen Beharrungsvermögens der Masse der beiden
Teile der Mähmaschine wird beim Blockieren eines der beiden
Teile der andere Teil durch die Abscherwirkung des
Scherstiftes abgekoppelt. Der Scherstift 64 kann nach dem
Abscheren durch Abnehmen des an der Seite der Mähmaschine
angeordneten Deckels 75 und Einsetzen eines neuen
Scherstiftes ersetzt werden.
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An der Seite der Mähmaschine befindet sich außerdem ein
abnehmbarer Deckel 76, hinter dem die Zahnräder 69, 70
angeordnet sind. Nach Abnehmen des Deckels 76 können beide
Zahnräder von ihren jeweiligen Wellen 68, 71 abgenommen und
durch Zahnräder mit einem unterschiedlichen
Übersetzungsverhältnis ersetzt oder gegeneinander ausgetauscht werden,
um so das Übersetzungsverhältnis zu verändern. Auf diese
Weise kann das Übersetzungsverhältnis zwischen der
Eingangswelle 50 und dem Konditionierer 25 geändert werden, so
daß es möglich ist, die Drehzahl des Konditionierers 25 der
gewünschten Aufbereitung des Gutes anzupassen.
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In den Fig. 5, 6 und 7 ist gezeigt, wie die Mähmaschine an
ein sie ziehendes Fahrzeug anzuschließen ist. Fig. 6 zeigt,
in welcher Weise der Schwenkarm an der Mähmaschine
angeschlossen ist, wobei der Teil 100 des Schwenkarmes um die
Achse 101 schwenkbar mit dem zweiten Rahmen 3 der
Mähmaschine verbunden ist. In Fig. 6 ist der Teil 100 des
Schwenkarmes ungefähr in seiner Arbeitslage gezeigt, in der
er sich etwa parallel zu der die Mähmaschine antreibenden
Eingangswelle 50 erstreckt. An dem anderen Ende des Teiles
100 des Schwenkarmes ist ein Teilstück des Schwenkarmes
bzw. Querbalken 102 angeordnet (Fig. 5), der nahe jedem
seiner Enden eine gelenkige Verbindung 103 bzw. 104 zu
Verbindungsgliedern 105 bzw. 106, insbesondere zu einem
Verbindungsbalken 105 bzw. einer Verbindungsstange 106
aufweist, die beide etwa dieselbe Länge haben. Die anderen
Enden der Verbindungsglieder 105, 106 sind mit einem
Teilstück des Schwenkarmes bzw. Querbalken 107 schwenkbar
verbunden, und zwar mittels nahe den Enden des Querbalkens 107
angeordneter gelenkiger Verbindungen 108 und 109, wobei der
Querbalken durch Verbindungselemente 110 und 111 mit dem
die Maschine ziehenden Fahrzeug starr verbunden ist.
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Wie daraus deutlich wird, bilden die Projektionen der
gelenkigen Verbindungen 103, 104, 108 und 109 auf eine
horizontale Ebene ein formveränderliches Viereck, wie es in
Fig. 5 gezeigt ist, dessen beide einander gegenüberliegende
Seiten, die durch die Teilstücke des Schwenkarmes bzw. die
Querbalken 102 und 107 gebildet sind, gleiche und
unveränderbare Länge haben, während die Diagonalen, die durch die
Verbindungsglieder, d. h. den Verbindungsbalken 105 und die
Verbindungsstange 106 gebildet sind, ebenfalls von gleicher
und unveränderbarer Länge sind. In Fig. 5 ist durch
strichlierte Linien gezeigt, wie sich der Querbalken 107
relativ zu dem Querbalken 102 durch Formveränderung des
Viereckes bewegen kann. Auf diese Weise wird eine gelenkige
Verbindung zwischen dem Zugfahrzeug und der Mähmaschine
erzielt, die spezifische Vorteile aufweist, wie im
folgenden noch näher zu erläutern sein wird.
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Fig. 7 ist eine Seitenansicht der in Fig. 5 gezeigten
Verbindungen. Der Verbindungsbalken 105 ist mit den Querbalken
102, 107 jeweils in der Weise verbunden, daß er relativ zu
jedem der Querbalken 102, 107 nur in einer Ebene schwenken
kann. Dagegen erlauben die gelenkigen Verbindungen 104 und
109 der Verbindungsstange 106 eine größere Beweglichkeit,
so daß über den Schwenkarm zu übertragende Drehmomente über
den Verbindungsbalken 105 weitergeleitet werden. Dem
Schwenkarm sind auch Antriebswellen zum Antreiben der
Mähmaschine durch das Zugfahrzeug zugeordnet; zu diesem Zweck
kann die Antriebswelle 22 über ein (nicht gezeigtes)
Universalgelenk mit der Eingangswelle 50 der Mähmaschine
verbunden werden, wobei das andere Ende der Antriebswelle 22
über ein Universalgelenk 113 mit der Antriebswelle 114
verbunden ist, die über ein Universalgelenk 115 mit der
Ausgangswelle 116 eines Getriebes 117 verbunden ist. Das
Getriebe 117 enthält ferner die Eingangswelle 118, die über
eine (nicht gezeigte) Vorrichtung an die Zapfwelle des
Zugfahrzeuges anzuschließen ist.
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Durch die Verwendung der oben beschriebenen Konstruktion
wird erreicht, daß der gedachte Schwenkpunkt zwischen dem
Zugfahrzeug und dem zur Mähmaschine gehörigen Schwenkarm in
einigem Abstand hinter dem Zugfahrzeug liegt; dies ist von
Vorteil, wenn beim Mähen eine Kurve zu fahren ist, wobei
ferner die beiden Universalgelenke 113, 115 jeweils nur für
die Hälfte des Winkelausschlages zwischen dem Zugfahrzeug
und dem Schwenkarm benutzt werden, so daß die Fahrt auch
mit einem vergleichsweise großen Schwenkwinkel möglich ist.
Außerdem wird erreicht, daß die Länge der Antriebswelle 114
beim Schwenken des Schwenkarmes relativ zu dem Zugfahrzeug
nur wenig verändert zu werden braucht, insbesondere wenn
die Mittelpunkte der Universalgelenke 113, 115 jeweils etwa
auf der Mittelsenkrechten der betreffenden Seite des
formveränderlichen Viereckes 103, 104, 108, 109 liegen, d. h.
in einigem Abstand außerhalb des Viereckes.
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Der Antrieb umfaßt auch ein Getriebe 117 mit einer
Eingangswelle 118 und einer Ausgangswelle 116. Das Getriebe
hat ein Übersetzungsverhältnis von etwa 1,36 : 1, so daß
bei einer Drehzahl der Zapfwelle von 1.000 U/min die
Drehzahl der Antriebswellen 114 und 22 etwa 735 U/min beträgt.
Das Getriebe 117 ist mit seinem Gehäuse an dem
Verbindungselement 110 mittels Bolzen 119 befestigt. Wird die
Mähmaschine von einem Zugfahrzeug gezogen, dessen Zapfwelle mit
540 U/min rotiert, so kann das Getriebe 117 umgekehrt
werden, d. h. es kann in umgekehrter Lage an dem
Verbindungselement 110 angeordnet werden, so daß die Ausgangswelle 116
und die Eingangswelle 118 vertauscht werden können und auf
diese Weise ein Übersetzungsverhältnis von 0,735 : 1
erzielt wird. Dreht sich die Zapfwelle mit 540 U/min, so
ergibt sich eine Drehzahl von etwa 735 U/min für die
Antriebswellen 114 und 22. Die Mähmaschine kann also in
einfacher Weise an das Zugfahrzeug angepaßt werden, wobei die
Drehzahl des Antriebes an dem Schwenkarm nicht verändert
wird, wodurch vorteilhaft eine optimale Konstruktion zu
erzielen ist.