DE596853C - Auf einem Fahrgestell angeordnete Motorwinde zum Ziehen von Ackerbaugeraeten - Google Patents

Auf einem Fahrgestell angeordnete Motorwinde zum Ziehen von Ackerbaugeraeten

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DE596853C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B3/00Ploughs with fixed plough-shares
    • A01B3/64Cable ploughs; Indicating or signalling devices for cable plough systems
    • A01B3/68Cable systems with one or two engines ; e.g. electrically-driven or with diesel generating set

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Mechanical Operated Clutches (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft auf einem Fahrgestell angeordnete Motorwinden, die insbesondere für den Gartenbau zum Ziehen von Ackerbaugeräten bestimmt sind, und bei denen die Kuppelung und Entkuppelung der Seiltrommel durch Seilzug von dem zu ziehenden Gerät aus vorgenommen wird.
Bei den bekannten Winden dieser Art wurde hierzu das Zugseil verwendet, das einen Kuppelungshebel ausrückte, wenn es· von dem gezogenen Gerät aus nachgelassen wurde. Da aber das Zugseil nur um ein kurzes Stück nachgelassen werden konnte, konnte es leicht vorkommen, daß das Zugseil schon wieder von der Winde straff angezogen wurde, bevor die Kuppelung ausrückte, worauf dann keine Möglichkeit zum weiteren Nachlassen mehr bestand.
Erfindungsgemäß wird daher ein beson-
ao deres Steuerseil verwendet, mittels dessen beim Ein- oder Ausrücken der Kuppelung gleichzeitig der Strom des Motors ein- bzw. ausgeschaltet wird.
Eine derartige Anordnung eines Steuerseiles war bei Aufzügen schon bekannt, wo die Möglichkeit bestand, das Steuerseil nach dem Anziehen gespannt zu halten, bis durch Nachlassen der entgegengesetzte Vorgang ausgelöst wurde. Da dies bei einer Garten-
bauwinde, bei der das Steuerseil gewöhnlich während der Arbeit lose am Boden liegt, nicht möglich ist und sowohl das Einrücken wie auch das Ausrücken jedesmal durch Anziehen des Steuerseiles bewirkt werden muß, ist nach der Erfindung an dem Steuerhebel, an dem 3£i das Steuerseil angreift, ein unter Federwirkung stehender Bolzen angebracht, der beim Schwenken des Hebels hinter einen Zahn des Windengestelles einfällt und den Hebel in seiner Lage gegen den Zug einer Feder festhält. Wird der Hebel mittels des Steuerseiles dann weiter geschwenkt, so trifft der Bolzen auf eine schiefe Ebene, die ihn aus dem Bereich des Zahnes bringt. In dieser zurückgeschobenen Lage wird der Bolzen von einer Klinke festgehalten, die nach dem unter Federzug erfolgten Rückgang des Kuppelungshebels durch Auftreffen auf einen festen Anschlag ausgelöst wird und den Bolzen freigibt.
Wird als Kuppelung eine Zahnkuppelung verwendet, so kann es vorkommen, daß beim Einrücken die Zähne aufeinandertreffen, so daß ein vollständiger Rückgang des Kuppelungshebels erst möglich ist, nachdem der Motor eine kleine Drehung gemacht hat, die aber erst stattfindet, wenn der Kuppelungshebel den Motorstrom eingeschaltet hat. Nach der Erfindung besteht daher der Kuppelungshebel aus zwei Teilen, von denen der eine an der Kuppelung und der andere an dem Einschalthebel angreift und die in der Ausrückrichtung kraftschlüssig zusammengehen, in der Einrückrichtung dagegen jeder für sich durch eine Zugfeder zurückgezogen werden.
Für den Fall, daß der Motor mit einem Umschalter versehen ist, wird erfindungsgemäß die Anordnung getroffen, daß das Steuerseil nicht unmittelbar an dem Kuppe-S lungshebel, sondern an einem mit diesem durch eine Feder verbundenen Hebel, an dem mit einem über eine Rolle geführten Seil em Gewicht befestigt ist, das beim Heben durch Anziehen des Steuerseiles auf den Hebel eines
ίο Umschalters trifft und dadurch den Motor umschaltet.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Winde, und zwar ist
Fig. ι eine Stirnansicht der Vorrichtung,
Fig. 2 die Vorrichtung zum Sperren und Auslösen des Kuppelungshebels,
Fig. 3 die Anordnung des Kuppelungshebels bei umschaltbarem Motor.
Auf der Welle des Elektromotors 7 sitzt eine Scheibe 8, die zweckmäßig als Fliehkraftkuppelung ausgebildet ist, so daß sie die Drehung erst durch Reibung überträgt, nachdem der Motor angelaufen ist, so daß der Motor stets leer anläuft und die Kuppelung gleitet, wenn der Widerstand zu groß wird.
In einem Kasten 9 befindet sich ein Vorgelege, auf dessen Antriebswelle 10 eine verschiebbare aber undrehbare Scheiben mit Zähnen 12 sitzt, die in Ausnehmungen der Scheibe 8 eingerückt werden können. Der Motor kann daher nach dem Ausrücken der Kuppelung 11 auch zu anderen Zwecken gebraucht werden.
Auf der von dem Vorgelege getriebenen Welle sitzen eine lose, unverschiebbare Windetrommel 20 für das nicht mit dargestellte Zugseil des zu ziehenden Gerätes und eine verschiebbare Kuppelungsscheibe 21 mit Zähnen, die mit Zähnen der Trommel 20 in Eingriff gebracht werden können.
Zum Aus- und Einrücken der Kuppelung 21 dient ein um einen Zapfen 42 am Gestell schwingbarer Hebel, der aus zwei Teilen 41 und 43 besteht. Diese sind durch ein Scharnier 45 verbunden und stoßen bei 44 mit ihren Stirnflächen so aneinander, daß beide Teile kraftschlüssig zusammengehen, wenn der obere Teil 41 durch das bei 47 angreifende Steuerseil 48 zum Ausrücken der Kuppelung nach rechts gezogen wird. Der Hebel wird in dieser Stellung durch eine später zu beschreibende Vorrichtung festgehalten, so daß das Steuerseil 48 während der Zeit des Ausrückens nicht dauernd gespannt zu bleiben braucht. Der Teil 41 ist durch einen Lenker 40 mit einem um den Punkt 39 schwenkbaren Haken 38 verbunden, der die Schaltkurbel 37 eines Ausschalters 36 für den Motorstrom umfaßt. Mit dem Aus- und Einrücken der Kuppelung wird daher auch der Motor 7 gleichzeitig stillgesetzt bzw. angelassen. Wird die Festhaltevorrichtung zum Wiedereinrücken der Kuppelung 21 ausgelöst, so werden beide Teile 41 und 43 durch Zugfedern 46 und 46' jeder für sich nach links geschwenkt. Diese Anordnung hat den Zweck, das Einschalten des Motors 7 auch dann zu ermöglichen, wenn beim Auslösen der Festhaltevorrichtung die Zähne der Kuppelung 21 zufällig aufeinander treffen und der Hebelteil 43 daher dem Zug der Feder 46' nicht folgen kann. Der Hebelteil 41 wird dann für sich durch die Feder 46 nach links geschwenkt, so daß der Motor angelassen wird und die Kuppelung zum Einfallen bringt. Der Hebel 41 ist außerdem noch durch eine Zugfeder 41' mit einem am Gestell schwenkbaren Hebel 41" verbunden, der beim Anziehen des Steuerseiles einen Bremsklotz 41* an die Trommel 20 andrückt.
An dem Steuerhebel 41 ist zum Festhalten in der Aus rückstellung ein Zylinder mit einem Bolzen49 (Fig. 2).angebracht, der durch eine Feder 50 vorgedrückt wird. Beim Schwenken des Steuerhebels in die Ausrückstellung wird der Bolzen 49 über einen am Gestell festen Zahn 51 hinübergeschoben und fällt hinter diesem in die Zahnlücke 52 ein, so daß der Steuerhebel in der Ausrückstellung festgehalten wird und das Steuerseil 48 nachgelassen werden kann. Auf den Zahn 51 folgt eine schiefe Ebene 53, die weiter heruntergeht als der Zahn 51 und den Bolzen 49, wenn er gegen sie gezogen wird, so weit in seinen Zylinder eindrückt, daß eine um einen Stift 54' am Zylinder schwenkbare Klinke 54 unter dem Zug einer Feder 55 über eine Schulter 56 des Bolzens fällt und ihn außer dem Biereich des Zahnes 51 zurückhält. Wird der Hebel 40 dann beim Nachlassen des Steuerseiles durch die Feder 46 in die Einrückstellung zurückgezogen, so trifft das Ende 57 der Klinke 54 auf einen am Gestell festen Anschlag 57', wodurch die Klinke ausgelöst und der Bolzen 49 wieder freigegeben wird. Das Ausrücken der Winde und das Stillsetzen des Motors erfolgt also durch einen Zug an dem Steuerseil 48, durch den der Bolzen 49 zum Einfallen in die Zahnlücke 52 gebracht wird; zum Wiedereinrücken der Winde wird durch einen zweiten, stärkeren Zug. an dem Steuerseil der Bolzen 49 an der schiefen Ebene 53 unwirksam gemacht, worauf beim Nachlassen des Steuerseiles die Federn 46 und 46' den Steuerhebel in die Einrückstellung ziehen.
Mit der beschriebenen Anordnung kann das Ackerbaugerät nur auf die Winde zu gezogen werden. Soll das Gerät auch auf dem Wege von der Winde hinweg durch das Zugseil gezogen werden, so muß das Zugseil von der Winde aus in einer Schleife über eine am anderen Ende des Feldes fest angeordnete Um-
lenkrolle geführt und die Möglichkeit vorgesehen werden, die Winde mittels des Zugseiles 48 umzusteuern, wenn das Gerät bei der Umlenkrolle angelangt ist. Der Motor 7 muß zu diesem Zweck mit einem Umschalter versehen werden, und die Steuervorrichtung ist alsdann in der in Fig. 3 dargestellten Weise angeordnet.
Das Steuerseil 48 greift nicht unmittelbar am Hebel 41 an, sondern an einem neben diesem am Maschinengestell schwingbaren Hebel 69, der mit dem Hebel 41 durch eine starke Feder 70 verbunden ist. An dem Hebel 69 ist ein Seil 71 befestigt, das über eine Rolle 72 und durch ein Auge 73 am Ende des Umschalterhebels hindurchgeht. Am Ende des Seiles hängt ein Gewicht 74, das nicht durch das Auge 73 hindurchgehen kann und daher beim Anstoßen an das Auge den Umschalterhebel schwenkt. Die Länge des Seiles 71 ist so bemessen, daß das Gewicht 74 erst an das Auge 73 anstößt, nachdem der Hebel 41 seine äußerste Stellung nach rechts erreicht hat, bei der der Bolzen 49 auf der schiefen Ebene 53 steht und in der der Hebel 41 zweckmäßig, durch einen beliebig angeordneten Anschlag angehalten wird. Ein weiterer Zug an dem Steuerseil 48 spannt dann die Feder 70 und zieht das Gewicht 74 gegen das Auge 73, so daß der Umschalterhebel umgelegt wird. Der Bedienungsmann des Ackerbaugerätes kann beim Hinwegfahren von der . Winde diese durch schwachen Zug an dem Steuerseil beliebig oft anhalten und durch verstärkten Zug wieder in Gang setzen und dieselbe dann am Ende des Feldes durch einen noch stärkeren Zug am Steuerseil umsteuern. Ebenso kann er auf der Rückfahrt zur Winde beliebig oft anhalten und weiterfahren. Ist er wieder bei der Winde angelangt, so bringt er den Hebel 73 von Hand in die ursprüngliche Stellung.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Auf einem Fahrgestell angeordnete Motorwinde zum Ziehen von Ackerbaugeräten, deren Trommel durch Seilzug von dem zu ziehenden Gerät aus mit dem Motor gekuppelt oder von ihm entkuppelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein besonderes Steuerseil (48) an einem in an sich bekannter Weise gleichzeitig die Kuppelung und den Schalter des Antriebsmotors bedienenden Hebel (41) angreift, an dem ein unter Federwirkung stehender Bolzen (49) angebracht ist, der in der Ausrückstellung des Hebels hinter einen Zahn (51) des Windengestelles einfällt und bei weiterem Schwenken des Kuppelungshebels durch eine schiefe Ebene (53) aus dem Bereich des Zahnes (51) gebracht wird, in welcher Stellung er durch eine Klinke (54) festgehalten wird, die nach dem unter Federzug erfolgten Rückgang des Kupp elungshebels durch Auf treffen auf einen, festen Anschlag (57') ausgelöst wird.
2. Motorwinde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kuppelungshebel aus zwei in der Ausschalterichtung kraftschlüssig zusammengehenden Teilen besteht, von denen jeder für sich durch eine Zugfeder (46, 46') in die Einschaltestellung gezogen wird.
3. Motorwinde nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kuppelungshebel (41) durch eine Zugfeder mit einem Hebel (69) verbunden ist, an dem das Steuerseil (48) angreift und an dem mit einem über eine Rolle (72) geführten Seil ein Gewicht (74) befestigt ist, das beim Heben durch Anziehen des Steuerseiles auf den Hebel (73) eines Umschalters des Motors trifft und diesen umschaltet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930596853D 1930-01-24 1930-01-24 Auf einem Fahrgestell angeordnete Motorwinde zum Ziehen von Ackerbaugeraeten Expired DE596853C (de)

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