DE3702881A1 - Flachstrickmaschine - Google Patents
FlachstrickmaschineInfo
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Classifications
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- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B7/00—Flat-bed knitting machines with independently-movable needles
Description
Die Erfindung betrifft eine Flachstrickmaschine mit einem
verfahrbaren Maschinenschlitten, dem über mindestens ein
Schleppkabel elektrische Energie und/oder Steuersignale
zugeführt werden, mit mindestens einem parallel zur
Schlittenlaufbahn mitverstellbaren Schleppkabelhalter, der
zwischen dem am Schlitten befindlichen und dem am Maschi
nengestell befindlichen Schleppkabelende angeordnet ist.
Durch die Schleppkabelhalter wird ein Durchhängen des
Schleppkabels bis zum Boden verhindert und wird bei ange
triebenen Schleppkabelhaltern zusätzlich eine Entlastung
des Schleppkabels von stärkeren Zugbelastungen sowie ein
Gegeneinanderlaufen von mehreren Schleppkabelhaltern und
ein damit verbundenes verstärktes Abbiegen der Schlepp
kabel vermieden. Es hat sich aber gezeigt, daß bei einem
Kurzhubbetrieb des Schlittens beim Formstricken das
Schleppkabel mit seinen freihängenden Kabelschleifen in
Schwingungen geraten kann, welche die einzelnen Kabel oder
Kabelbäume des Schleppkabels starken Wechselbelastungen
unterwerfen und auch zu einem Ausschwingen des Schlepp
kabels aus seiner Bewegungsebene und zu einem Schlagen
gegen benachbarte Maschinenteile führen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Anordnung
eines Schleppkabels für den Schlitten einer Flachstrick
maschine so zu treffen, daß in jedem Betriebszustand, ein
schließlich eines Kurzhubbetriebs, die Schleppkabel
schleifen an einem unerwünschten Schwingen gehindert
sind.
Die gestellte Aufgabe wird bei einer Flachstrickmaschine
der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß mindestens zwischen dem am Schlitten befindlichen
Schleppkabelende und dem Schleppkabelhalter in der
Schleppkabelebene zwei aneinandergereihte Lenker zur Ab
stützung des Schleppkabels angeordnet sind, deren
Gesamtlänge etwa der Länge der abzustützenden Schlepp
kabelschleife entspricht.
Die Lenker bilden jeweils einen verstellbaren Winkel mit
starren Winkelschenkeln, mit welchen die Schleppkabel
schleifen mit Spiel verbunden werden können. Bei relativ
starken Schleppkabeln genügt im allgemeinen zur Koppelung
eine Abstützung des Schleppkabels an der Verbindungsge
lenkstelle der beiden aneinandergereihten Lenker, die sich
innerhalb einer Schleppkabelschleife befindet und an wel
cher vorteilhafterweise ein gekrümmter Steg zur Anlage des
Schleppkabels mit der jeweils tiefsten Stelle einer
Schleppkabelschleife angeordnet sein kann.
Zweckmäßig können die beiden aneinandergereihten Lenker
jeweils aus zwei mit Abstand parallel zueiander und auf
der einen und der anderen Längsseite einer Schleppkabel
schleife verlaufenden und an ihren Enden an den Gelenk
stellen durch eine gemeinsame Gelenkachse miteinander ge
koppelten Lenkerstegen bestehen. Bei dieser Ausführungs
form sind die Schleppkabelschleifen zwischen den Lenker
stegpaaren besonders gut gegen ein seitliches Ausschwingen
aus der Schleppkabel-Bewegungsebene gesichert, und das
Lenkergestänge weist selbst eine erhöhte Stabilität in der
Schleppkabel-Bewegungsebene auf.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel einer erfindungs
gemäß ausgebildeten Schleppkabel-Stützeinrichtung für eine
Flachstrickmaschine anhand der Zeichnung
näher erläutert.
Im einzelnen zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer
Schleppkabel-Stützeinrichtung für eine
Flachstrickmaschine in verschiedenen
Schlittenstellungen;
Fig. 2 einen Querschnitt durch einen Schleppkabel
halter entlang der Linie II-II in Fig. 1.
In der schematischen Darstellung der Fig. 1 ist der
Schlitten 10 einer Flachstrickmaschine in drei verschiede
nen Stellungen a, b und c seines Verstellweges auf seiner
nicht ersichtlichen Schlittenbahn dargestellt. Seine An
triebskoppelung mit einem über Antriebs- und Umlenkrollen
11 und 12 geführten Antriebszahnband 13 ist durch einen
Verbindungarm 14 angezeigt. Über diesen Verbindungsarm 14
wird auch ein Schleppkabel 15 dem Schlitten 10 zugeleitet,
das die elektrische Verbindung des Schlittens 10 mit einer
ortsfesten Anschlußstelle 16 am nicht weiter dargestellten
Maschinengestell bildet. Das Schleppkabel 15 ist in der
Mitte seiner Länge über einen parallel zum Schlitten 10
beweglichen und ebenfalls in drei unterschiedlichen Stel
lungen a, b und c dargestellten Schleppkabelhalter 17 ge
führt. Der Schleppkabelhalter 17 ist ebenfalls mit einem
endlosen Antriebsriemen 18 gekoppelt, der über gleich
achsig mit den Umlenk- und Antriebsrädern 11 angeordnete
Räder 19, 20 geführt ist. Das Durchmesserverhältnis der
Räder 11 und 19 bzw. 12 und 20 ist so gewählt, daß bei
einer Umdrehung der gemeinsamen Antriebswelle der An
triebszahnriemen 18 nur den halben Weg wie der Antriebs
zahnriemen 13 zurücklegt. Die Bewegung des Schleppkabel
halters 17 erfolgt also mit der halben Geschwindigkeit wie
die Verstellung des Schlittens 10.
Das Schleppkabel 15 ist in jeder der drei Stellungen a, b
und c des Schlittens 10 und des Schleppkabelhalters 17
eingezeichnet. Zur Unterscheidung der einzelnen Stellungen
sind der Schlitten 10, der Schleppkabelhalter 17 und das
Schleppkabel 15 in der Stellung a jeweils mit einer
strichpunktierten Linie, in der Stellung f jeweils mit
einer ausgezogenen Linie und in der Stellung c jeweils mit
einer gestrichelten Linie eingezeichnet. Durch den
Schleppkabelhalter 17 wird das Schleppkabel 15 zwischen
seinen beiden Endpunkten 16 am Maschinengestell und 21 am
Schlitten in zwei nach unten hängende Schleppkabelschlei
fen geteilt. Diese beiden Schleppkabelschleifen sind in
der Stellung a des Schlittens in Fig. 1 durch eine Schräg
schraffur angedeutet. Die Schraffur zeigt eine dreieck
förmige Schleifenform und nicht eine bogenförmig gekrümmte
Schleife, wie dies bei einem völlig freihängenden Schlepp
kabel der Fall sein müßte. die Dreiecksform ist durch eine
Stützeinrichtung erzwungen, die an jeder Schleppkabel
schleife jeweils aus zwei aneinandergereihten und in Fig.
1 durch einfache Striche angedeuteten Lenkern 22 und 23
bzw. 24 und 25 besteht. Der Lenker 22 ist mit seinem einen
Ende am Verbindungsarm 14 des Schlittens 10 an der
Schleppkabel-Endstelle 21 angelenkt und an seinem anderen
Ende an der Stelle 26 gelenkig mit dem einen Ende des an
schließenden Lenkers 23 verbunden, dessen anderes Ende an
einer Gelenkstelle 27 mit dem Schleppkabelhalter 17 ge
koppelt ist. Bei dem zweiten Paar von aneinandergereihten
Lenkern 24 und 25 ist das eine Ende des Lenkers 24 mit der
Gelenkstelle 27 des Schleppkabelhalters 17 gekoppelt. Die
Verbindung der beiden Lenker 24 und 25 bildet eine Gelenk
stelle 28, die der Gelenkstelle 26 entspricht, und das an
dere Ende des Lenkers 25 ist an der Endstelle 16 des
Schleppkabels 15 am Gestell der Flachstrickmaschine ange
lenkt. An den Lenkerverbindungsstellen 26 und 28 ist je
weils ein gekrümmter Steg 29 oder 30 angeordnet, gegen
dessen Außenseite das Schleppkabel 15 zur Anlage gelangt
und der eine Umlenkstütze für das Schleppkabel 15 bildet.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform der Gelenkstelle 27 des
Schleppkabelhalters 17. Die eigentliche Gelenkstelle wird
durch eine Achse 31 gebildet, auf deren Mittelteil eine
Lagerhülse 32 angeordnet ist, an welcher eine Schraub
einspanneinrichtung 33 für das aus vier einzelnen Kabel
bäumen bestehende Schleppkabel 15 befestigt ist. Die mit
jeweils einem ihrer Enden auf der Achse 31 gelagerten
Lenker 24 und 25 bestehen bei dieser Ausführungsform je
weils aus zwei mit Abstand parallel zueinander und zu
beiden Seiten des Schleppkabels 15 angeordneten Lenker
stegen 24 a und 24 b, bzw. 25 a und 25 b. Das Schleppkabel 15
erstreckt sich also in beiden Schleppkabelschleifen zwi
schen durch die beiden Lenkerstege der Lenker 22-25 ge
bildeten Begrenzungsebenen.
Durch die Anlage des Schleppkabels 15 an die Stützeinrich
tung an den Gelenkverbindungsstellen 26 und 28 werden die
Schleppkabelschleifen auch bei einer raschen Kurzhubbewe
gung des Schlittens 10 in Richtung des in Fig. 1 einge
zeichneten Doppelpfeiles 34 an einem Schwingen in der
Schleppkabel-Bewegungsebene und auch an einem seitlichen
Ausschwingen aus der Bewegungsebene heraus gehindert. Das
Schleppkabel 15 kann auch an anderen Stellen mit den
Lenkern 22-25 mit Spiel locker verbunden sein, so daß eine
Relativbewegung des Schleppkabels 15 gegenüber den Lenkern
22-25 bei der Veränderung des Abstandes der Gelenkstellen
21 und 27 sowie 27 und 16 möglich ist.
Es versteht sich, daß die Erfindung auch bei Schleppkabeln
wirksam ist, bei denen keine bewegbaren Schleppkabelhalter
vorgesehen sind, das Schleppkabel also nur eine einzige
Schleife zwischen Schlitten und Maschinengestell bildet.
Claims (5)
1. Flachstrickmaschine mit einem verfahrbaren Maschinen
schlitten, dem über mindestens ein Schleppkabel elek
trische Energie und/oder Steuersignale zugeführt wer
den, mit mindestens einem parallel zur Schlittenlauf
bahn mitverstellbaren Schleppkabelhalter, der zwischen
dem am Schlitten befindlichen und dem am Maschinen
gestell befindlichen Schleppkabelende angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwischen dem am
Schlitten (10) befindlichen Schleppkabelende (21) und
dem Schleppkabelhalter (17) in der Schleppkabelebene
zwei aneinandergereihte Lenker (22, 23; 24, 25) zur Ab
stützung des Schleppkabels (15) angeordnet sind, deren
Gesamtlänge etwa der Länge der abzustützenden Schlepp
kabelschleife entspricht und mit denen das Schleppkabel
(15) an mindestens einer Stelle gekoppelt ist.
2. Flachstrickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeder der beiden aneinandergereihten
Lenker (22-25) aus zwei mit Abstand parallel zueinander
und auf der einen und der anderen Längsseite des
Schleppkabels (15) verlaufenden und an ihren Enden an
den Gelenkstellen (21, 26, 27, 28, 16) durch eine ge
meinsame Gelenkachse (31) miteinander gekoppelten
Lenkerstegen (24 a, 24 b; 25 a, 25 b) besteht.
3. Flachstrickmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß sich die Gelenkverbindungsstelle (26,
28) der beiden aneinandergereihten Lenker (22, 23; 24,
25) innerhalb der Schleppkabelschleife befindet.
4. Flachstrickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Gelenkverbindungs
stelle (26, 28) der beiden aneinandergereihten Lenker
(22, 23; 24, 25) ein gekrümmter Steg (29; 30) zur An
lage des Schleppkabels (15) mit der jeweils tiefsten
Stelle einer Schleppkabelschleife angeordnet ist.
5. Flachstrickmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schleppkabel (15) in
Abständen mit den Lenkern (22-25) mit Spiel verbunden
ist.
Priority Applications (4)
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Legal Events
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