DE269412C - - Google Patents
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- DE269412C DE269412C DENDAT269412D DE269412DA DE269412C DE 269412 C DE269412 C DE 269412C DE NDAT269412 D DENDAT269412 D DE NDAT269412D DE 269412D A DE269412D A DE 269412DA DE 269412 C DE269412 C DE 269412C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D49/00—Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
- D03D49/04—Control of the tension in warp or cloth
- D03D49/20—Take-up motions; Cloth beams
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Looms (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Warenbaumregulator für Webstühle.
Die Vorrichtung hat den Zweck, die Gewichte der Drahtseilspannung für das Tuchgewebe
innerhalb einer bestimmten Grenze von beispielsweise 5 bis 20 mm dauernd einzuregulieren.
Es sind schon Vorrichtungen bekannt, welche jedoch Nachteile aufweisen. So mußten beispielsweise
die Gewichte etwa 3 bis 3,5 m hoch aufgehängt werden, damit sie genügend Spiel bekommen konnten, um sie herunter
und wieder hoch zu steuern. Es war nicht möglich, die Gewichte beständig innerhalb
einer gewissen kleinen Grenze zu regulieren. Der Weber mußte beständig die Gewichte
überwachen, um rechtzeitig umsteuern zu können. Bei einzelnen Webstuhlsystemen wurde
die Gewichtssteuerung von der Lade aus in Tätigkeit gesetzt.
Bei der vorliegenden Neuerung hängen die Gewichte dauernd in ganz geringer Entfernung
über dem Boden und machen nur den Weg, den die Zettelwalze während des Webens auf und ab, je nach dem Gewebe nachläßt,
beispielsweise zwischen 5 und 20 mm zurücklegt.
In den beiliegenden Zeichnungen ist der Neuerungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform
dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. ι einen Schnitt in Richtung A-B der Fig·. 3,
Fig. 2 einen Schnitt in Richtung C-D der
Fig· ι,
Fig. 3 den Schalthebelmechariismus,
Fig. 3 den Schalthebelmechariismus,
Fig. 4 bis 6 den Steuerungshebelmechanismus,
Fig. 7 einen Schnitt in Richtung E-F nach Fig. i.
Auf der Welle 1, welche durch Lager 2 im Bockgestell 3 gelagert ist, ist ein Stirntrieb 4
aufgekeilt. Derselbe" greift in ein Zahnrad 5 ein, welches auf der im Bockgestell 3 durch
Lager 7 gelagerten Welle 6 der Tuchwalze aufgekeilt ist. Auf der Welle 1 läuft lose ein
Zahnrad 8, welches mit einem Winkelzahnkranz 9 verschraubt oder sonst auf geeignete
Weise fest verbunden ist. In den Winkelzahnkranz 9 greifen die auf Welle 10 lose
laufenden konischen Triebe 11, welche ebenfalls mit dem Winkelzahnkranz 12 in Eingriff
stehen. Letzterer ist mit einem Seilrad 13
auf geeignete Weise fest verbunden, z. B. verschraubt. Um das Seilrad 13 ist ein Seil 14
gelegt (Fig. 2), welches über eine Rolle 15 geführt ist. Mit einem Ende ist das Seil fest
mit dem Seilrad 13 verbunden, an seinem andern Ende ist ein Gegengewichtsträger 16 mit
Gegengewichten 17 von der erforderlichen Schwere angeordnet. Die Wellen 10 sind in
einem mit Federkeil auf der Welle 1 befestigten Tragstück 18 gelagert. In bzw. um die
Naben 19 der Kegeltriebe 11 greifen Formstücke
20, welche durch Stifte 21 auf den Wellen 10 gehalten sind und Führungsschrauben
22 aufweisen, die in Rillen der Kegeltriebnaben 19 eingreifen. In das Zahnrad 8
greift ein Stirntrieb 23, welcher lose auf der Welle 24 sitzt. Fest mit dem Stirntrieb 23
verbunden oder aus einem Stück mit ihm ist
ein Stellrad 25 angeordnet, welches mit einer Sperrklinke 26 versehen ist. Diese greift in
ein Schaltrad 27 ein, das mit einem Schalt-' rad 28 fest verbunden ist oder aus einem Stück
besteht. Das Schaltrad 28 ist auf der Welle 24 aufgekeilt. Auf der verlängerten Nabe
von Rad 28 sitzt lose ein Tragstück 29 mit einer Sperrklinke 30, an welchem eine Verbindungsstange
31 angreift, und deren anderes Ende mit einem fest auf einer Welle 32 sitzenden
Hebel 33 drehbar verbanden ist. Der auf gleicher Welle festsitzende Hebel 34 trägt ein
Röllchen 35, welches an einem Nockenrad 36 entlang gleiten kann. Nockenrad 36 sitzt auf
der Hauptantriebswelle des Stuhles. An einem, weiteren, auf Welle 32 festsitzenden Hebel 37
greift eine Zugfeder 38 an, dessen anderes Ende an einer Lagerbefestigungsschraube von
Lager 2 auf geeignete Art befestigt ist. Am
Schaltrad 28 greift ferner die Gegensperrklinke 48 an, welche in geeigneter Weise gelagert ist.
Am Bockgestell 3 ist passend ein Winkelstück 39 (Fig. ι bis 4) angeordnet und an
diesem, um einen Bolzen 40 drehbar, ein Hebei 41, dessen eines abgerundetes Ende 42 umgebogen
ist, und in dessen anderes Ende in eine Aussparung ein um einen Bolzen 43 schwenkbarer Hebel 44 greift. An diesem
Hebel ist wiederum ein um Bolzen 45 drehbarer Hebel 46 angelenkt. Am Seilrad 13 ist
am Umfang unten ein Anschlagbolzen 47 vorgesehen (Fig. ι bis 4).
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Wird durch das Nockenrad 36 und den
Schaltbewegungsmechanismus das Schaltrad 28 vorwärts geschaltet, wobei die Gegensperrklinke
48 ein Zurückdrehen unter Einwirkung des Gegengewichtes 17 verhindert, so dreht
sich damit auch das Schaltrad 27 und durch Vermittlung der entgegenstehenden Sperrklinke
26 ferner das Stellrad 25 und der mit demselben fest verbundene Stirntrieb 23. Dadurch
wird das auf der Welle 1 lose sitzende Rad 8 samt dem Winkelzahnkreis 9 gedreht. Die
Winkeltriebe übertragen die Schaltbewegung weiter auf den Winkelzahnkranz 12 und das
damit verbundene Seilrad 13. Durch die Vorwärtsschaltung wird das Gegengewicht so lange
in die Höhe gehoben, bis der Anschlagbolzen 47 am Seilrad 13 gegen den Hebel 46 (Fig. 1
bis 6) drückt. Hierdurch wird eine Schwenkung der verschiedenen Hebel 46, 44 und 41
um ihre Drehpunkte hervorgerufen, wodurch das umgebogene Ende 42 des Hebels 41 nach
vorn gedrückt wird (Fig. 2). Hierdurch wird das Tragstück 29 um seine Achse gedreht und
hebt dadurch unter Überwindung der ent-
• gegenwirkenden Zugfeder 38 und unter Vermittlung der Zugstange 31 und der Hebel
33. 34 das Röllchen 35 vom Nockenrad 36 ab. Durch den Zug der Feder 38 machen nun die
Hebel 34, 37, 33 und 31 sowie das Tragstück
29 eine Rückwärtsbewegung, soweit eine solche . der Anschlagbolzen 47 je nach Höhenlage des
Gewichtes 17 zuläßt. Hierbei greift die Klinke 30 in die nächsten Zähne des Sperrrades
28. Kommt nun die Rolle 35 mit dem Nockenrad 36 wieder in Kontakt und gleitet auf demselben wieder bis zum äußersten Punkt,
so erfolgt dadurch eine zwangläufige Vorwärtsbewegung und somit ein Drehen des Sperr- ^
rades 28. Das mit ihm fest verbundene Sperrad 28 drückt gegen die Sperrklinke 26,
welche, wie aus Fig. 1 und 2 zu erkennen ist, auf einem im Stellrad 25 eingesetzten Bolzen
sitzt und somit auch dieses und den mit ihm fest verbundenen Stirntrieb 23 zur Drehung
zwingt. Unter der weiteren Vermittlung der Räder 8, 9, 11 und 12 wird das Seilrad 13 gedreht,
dadurch das Seil 14 aufgewickelt und somit das Gewicht 17 gehoben, soweit es durch
das Aufwickeln des Warenbaumes tiefer gekommen war. Die Klinke 48 (Fig. 2 und 3)
nimmt den Gegendruck des Gewichtes 17 auf, damit die Zahntriebe 12, 11, 9, 8 und 23 keine
Rückwärtsbewegung machen können. Der Druck von Gewicht 17 muß somit eine Drehung
des auf der Welle 1 aufgekeilten Tragstückes 18 bewirken, dadurch auch eine Schaltung
der Räder 4 und 5 und somit auch eine solche des Warenbaumes. Das Fallenrad 27
und Steuerrad 25 mit Sperrklinke 26 haben den Zweck, daß die Gewichte auf jeder Seite
ohne wesentliches Nachlassen verstellt werden können, weil das Gewicht 17 auf der einen
Seite stets noch auf den Warenbaum einwirkt. Das Seilrad 13 mit Zahnkranz 12 ist frei
spielend und erhält seine Vorwärtsbewegung durch das Nachlassen des Zettels und seine
Rückwärtsbewegung durch die Schaltung der Klinke 30. Es erhält somit seinen Halt nach
vorn durch die Ware oder Zettel und denjenigen nach hinten durch die Klinke 48. Die
Schaltung an den Hebeln 33 ist so eingestellt, daß sie stets das Gewicht 17 etwas schneller
in die Höhe hebt, als es die Aufwickelbewegung des Warenbaumes verlangt. Das Einhalten
des Emporhebens erfolgt durch den Anschlag und Einwirkung des Bolzens 47 auf Hebel 46, 44 und 41. Die Vorwärtsschaltbewegung
wird alsdann unterbrochen und das Gewicht nicht mehr höher gehoben. Mit dem Sinken des Gewichts geht der Anschlagbolzen
47 zurück, und unter Einwirkung der Zugfeder 38 wird eine Schaltbewegung wieder hergestellt.
Dieses Spiel wiederholt sich fortwährend, so daß nur Höhendifferenzen von etwa 5 bis 20 mm des Gegengewichtes 17 zu
regulieren sind, was nach vorbeschriebener Weise völlig automatisch vor sich geht.
Durch die Feststellung der lose, sitzenden Räder 25, 23 und 8 mit 9 durch die auf das
aufgekeilte Rad 27 auf Welle 24 wirkende Sperrklinke 26 wird bewirkt, daß trotz der
Einwirkung des Gegengewichtes 17 die Kegeltriebe 11 sich um die Wellen 10 nur entsprechend
der jeweiligen Schaltbewegung drehen können, jedoch den vollen Gegengewichtszug auf das auf der Hauptwelle 1 aufgekeilte
Tragstück 18 übertragen und dadurch unter Vermittlung der Räder 4 und 5 die Achse 6
der Tuchwalze und somit letztere selbst dauernd gleichmäßig in Spannung halten. Es können
mithin durch wechselnde Spannung entstehende Webfehler nicht mehr hervorgerufen werden; die Gegengewichte hängen weiterhin
dicht über dem Boden und können in keiner Weise mehr gefährlich wirken. Das Stellrad
25 dient zum Einstellen der Gewichte 17 in die gewünschte Höhenlage, unabhängig von
der Schaltbewegung.
Die Vorrichtung wird natürlich zweckentsprechend auf beiden Seiten des Webstuhles
unter entsprechender Ausführung des Schalthebelmechanismus angeordnet.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Warenbaumregulator für Webstühle (Drahtwebstühle ο. dgl.), dadurch gekenn- > zeichnet, daß durch ein Nockenrad (36) und Hebel (35, 34, 33, 31) eine mit Zugfedern, Gegengewichten o. dgl. versehene Schaltvorrichtung (38, 30, 29, 28, 27) in Tätigkeit gesetzt wird, welche unter Einschaltung geeigneter Zwischenmechanismen (26, 25) auf einen Stirntrieb (23) und dieser über ein Differentialgetriebe (9, 11, 12) auf ein Seilrad (13) einwirkt und hierdurch ein mit Gewichten (17) versehenes Seil (16) in bekannter Weise auf dieses alifwickelt, wobei unabhängig von der Schaltung durch ein Stellrad (25) o. dgl. die Gegengewichte für sich allein jederzeit in jeweils richtiger Höhenlage eingestellt werden können, und daß ferner die durch die Gewichte (17) ausgeübte Zugwirkung auf die Hauptwelle ι und von da auf die Tuchwalze übertragen wird.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein am Umfang des Seilrades (13) geeignet angeordneter An-, schlagbolzen (47) bei genügend hochgehobenen Gewichten (17) auf eine Hebelvorrichtung (46, 44 und 41) einwirkt, hierdurch die Laufrolle (35) von dem Nockenrad (36) abhebt und auf diese Weise die Schaltbewegung entsprechend vermindert oder völlig Unterbricht und das Anheben der Gegengewichte (17) reguliert, und daß endlich beim allmählichen Wiederabwärtssinken der Gewichte (17) der Druck des Anschlagbolzens (47) auf die Hebelvorrichtung (46, 44 und 41) nachläßt, wodurch die Schaltbewegung unter Einwirkung einer Feder (38) o. dgl. wieder in Tätigkeit tritt.Hierzu 1 Blau Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE269412C true DE269412C (de) |
Family
ID=526280
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE269412C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1147538B (de) * | 1956-11-07 | 1963-04-18 | Schoenherr G M B H | Vorrichtung zum Antrieb eines Warenabziehbaumes mit Differentialgetriebeschaltung fuer Webstuehle |
US3419050A (en) * | 1966-07-07 | 1968-12-31 | Toyoda Automatic Loom Works | Take-up roller mechanism in a weaving loom |
-
0
- DE DENDAT269412D patent/DE269412C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1147538B (de) * | 1956-11-07 | 1963-04-18 | Schoenherr G M B H | Vorrichtung zum Antrieb eines Warenabziehbaumes mit Differentialgetriebeschaltung fuer Webstuehle |
US3419050A (en) * | 1966-07-07 | 1968-12-31 | Toyoda Automatic Loom Works | Take-up roller mechanism in a weaving loom |
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