DE853110C - Vorrichtung zum AEndern des UEbersetzungsverhaeltnisses im Antrieb eines Fahrrades - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Ändern des Ubersetzungsverhältnisses im Antrieb eines Fahrrades Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ändern des Übersetzungsverhältnisses im: Antrieb eines Fahrrades, bei der an der Hinterradnabe mehrere Kettenräder verschiedenen Durchmessers gleichachsig angeordnet sind und derübersetzungswechsel durch Umlegen der Antriebskette von einem auf ein anderes dieser Räder erfolgt, und ist gekennzeichnet durch einen in einer waagerechten Ebene unterhalb des zugeordneten Rohres der unteren Hinterradgabel in gewissen Grenzen schwenkbaren Arm, welcher die die Antriebskette umlegenden Teile, vorzugsweise zwei Kettenräder, trägt, wobei das eine Kettenrad am Arm, das andere auf einem mit dem Arm gelenkig verbundenen Hebel sitzt und die Antriebskette zwischen beiden Kettenrädern geführt ist. Arm und Hebel stehen nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung unter der Wirkung einer oder mehrerer elastischer Mittel, vorzugsweise Federn, die versuchen, den Abstand der Kettenräder im Sinne eines Spannens der Kette voneinander zu vergrößern. Vorzugsweise ist der Arm über zwei einstellbare Bowdenzüge von der Lenkstange des Fahrrades aus steuerbar. Die Einstellung des oder der elastischen Mittel kann insbesondere von Hand veränderbar sein. In den Zeichnungen soll die Erfindung beispielsweise erläutert werden: Es stellt dar Fig. i die neue Vorrichtung in der Seitenansieht, . Fig. 2 einen Teil der Vorrichtung vqn oben. Die neue Vorrichtung besitzt einen. Zapfen A, der an derUnterseite des rechtenRohres der unteren Hinterradgabel des Fahrrades angebracht ist. Um diesen Zapfen A, dessen Achse senkrecht zum genannten Rahmenrohr liegt, kann sich ein Rohrstück B drehen. Mit diesem Rohrstück B ist ein nach hinten gerichteter Arm C fest verbunden, um dessen freies Ende in einer senkrechten Ebene ein zweiarmiger Hebel D um den Zapfen E schwingen kann. Am Ende des nach vorn weisenden Armes des Hebels D befindet sich ein Zapfen l@,-der ein Kettenrad oder eine Rolle 1 trägt. In einem Punkt des Armes C, der in der halben Entfernung des Zapfens E von dem vom Zapfen F :beschriebenen Kreisbogen liegt, ist ein Zapfen H angebracht, der ebenfalls ein Kettenrad G trägt. Zwischen den Kettenrädern G und I, die sich in der gleichen Ebene befinden, wird die Antriebskette J geführt. An dem Rohrstück B ist senkrecht zur Rahmenebene ein doppelarmiger Hebel K befestigt, an dessen Armenden zwei biegsame Bowdenzüge L und M angebracht, sind, deren Enden- an entsprechenden Armenden eines gleichen doppelarmigen Hebels N befestigt sind, der fest an einem' anderen, mit einem Getriebeschalthebel P vergehenen Rohrstück O angebracht ist. Der Zapfen Q dieses Rohrstückes O ist an einer zugänglichen Stelle des Fahrradrahmens oder an der Lenkstange des Fahrrades angebracht.
• Eine Führungsvorrichtung R ermöglicht, die Schwenkung des Armes C zu begrenzen und kann gabelartig oder als Ringscheibe ausgebildet sein.
• Dank der groBerr Länge des Armes C genügt eine geringe Verschwenkung des Armes C, um die Kettenräder G und I -in -die Ebene des leichtesten Auf- und Ablaufens der Kette zu bringen. Um den Betrag der Ausschwenkung der, Rollen G und I muß man die Drähte L "und M nachlassen. Bei Handregelung muß man die Drähte durch besondere Registerspanner S anspannen und, wenn nötig, die Rohrstücke B und O anziehen. Eine Zugfeder T, deren beide Enden mittels Ringen U und h an den Armen C und 'D befestigt sind, ermöglicht, die Kette J gespannt zu halten. An Stelle der Feder T können andere Federn mit gleicher Wirkung benutzt werden. Das eine Ende der Feder T kann anstatt am Arm C an einem Drahtzug befestigt sein, der mit einem Triebwerk verbunden ist und den völligen oder partiellen Aasgleich des Druckes des Kettenrades I' auf die Kette J ermöglicht. -In diesem Fall kann man die Feder T auch an einer anderen Stelle anordnen, z. B. zwischen zwei Drahtenden oder zwischen- dem Draht und dem Triebwerk, wobei das andere freie Ende des Drahtes bei U eingehakt ist.
• Die neue Vorrichtung kann auf mannigfaltige Weise, sei es hinsichtlich der Ausmaße oder in der Form der einzelnen Teile, abgewandelt werden, ohne hierdurch den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Feiner sind verschiedene andere Triebsysteme anwendbar, mögen sie mechanisch, starr oder biegsam, aus einem einzigen Draht oder Stange bestehend, mit oder ohne Gegenfeder, hydraulisch üsw. sein. Die Gegenfeder kann in verschiedener Weise ausgebildet und angebracht sein, z. B. an einem Arm des doppelarmigen Hebels K oder auf dem Arm.C; @ -Trotz ihr'et kleinen Ausmaße gewährt die Vorrichtung nach der Erfindung den Vorteil, eine lange Wicklung'.und große Spannung der Kette sowohl in der senkrechten wie in der waagerechten Richtung zu ermöglichen.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: i.
2. Vorrichtung zum Ändern des übersetzungsverhältnisses im Antrieb eines Fahrrades, bei der an der Hinterradnabe mehrere Kettenräder verschiedenen Durchmessers gleichachsig angeordnet sind und der Übersetzungswechsel durch Umlegen der Antriebskette von einem auf ein anderes dieser Räder erfolgt,' gekennzeichnet durch einen in einer waagerechten Ebene unterhalb des zugeordneten Rohres der unteren Hinterradgabel in gewissen Grenzen schwenkbaren Arm (C), welcher die dieAntriebskette (J) umlegenden Teile, vorzugsweise zwei Kettenräder, trägt, wobei das eine Kettenrad (G) am Arm, das andere (I) auf einem mit dem Arm gelenkig verbundenen Hebel (D) sitzt und die Antriebskette zwischen beiden Kettenrädern geführt ist. z.
3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (C) und der Hebel (D) unter Wirkung einer oder mehrerer elastischer Mittel, vorzugsweise Federn, stehen, die versuchen, den Abstand der Räder (G und I) im Sinne eines Spannens der Antriebskette zu verändern. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (C) vorzugsweise über zwei einstellbare Bowdenzüge von der Lenkstange des Fahrrads aus steuerbar ist.
4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung des oder der elastischen Mittel (T) insbesondere von Hand veränderbar ist.