DE269445C - - Google Patents

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DE269445C
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eyepiece
eyepieces
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adjustment
guide
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DENDAT269445D
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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B7/00Mountings, adjusting means, or light-tight connections, for optical elements
    • G02B7/02Mountings, adjusting means, or light-tight connections, for optical elements for lenses
    • G02B7/12Adjusting pupillary distance of binocular pairs

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Telescopes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 269445 KLASSE 42 h. GRUPPE
OPTISCHE INDUSTRIE-GESELLSCHAFT m. b. H.
in BERLIN-SCHÖNEBERG. Doppelfernrohr mit gemeinsamer Okulareinstellung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. November 1912 ab.
Bei Doppelfernrohren wird die gemeinsame achsrechte Verstellung der beiden Okulare für gewöhnlich durch den bekannten Mitteltrieb bewirkt. Dieser Mitteltrieb besteht aus mehreren ineinander gelagerten Teilen mit Schraubengewinde und anderen Führungsteilen, stellt also ein Feingetriebe dar, das gegen äußere Einflüsse ziemlich empfindlich ist und . besonders bei der Benutzung im Militärdienst und in den Tropen stark leidet. Es ist daher vorgeschlagen worden, zur gemeinsamen Verstellung für das eine Okular die bekannte Okularschnecke zu verwenden, bei der durch Drehung des Okulars gleichzeitig dessen achsrechte Verschiebung bewirkt wird, und mit diesem dreh- und verschiebbaren Okular das andere Okular so zu kuppeln, daß es in der Achsrichtung mitgenommen wird. Eine solche Anordnung ist aber nicht einfach genug und erfordert besondere Führungen, die häufig Klemmungen verursachen und ein stets genaues Einstellen beider Okulare nicht gewährleisten. Außerdem ist ein solches Doppelfernrohr wegen der nur achsrechten Verschiebung des mitgenommenen Okulars nicht wasserdicht und tropensicher herzustellen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung, durch welche die genannten Unvollkommenheiten beseitigt sind. Zu diesem Zweck sind die drehbaren Teile der Okulareinstellung, also entweder die Okulare selbst oder Teile ihrer Führung, durch ein endloses Zugglied miteinander zu gemeinsamem Antriebe verbunden, dessen beide Trümer über eine in der Gelenkachse der beiden Einzelfernrohre liegende Führung geleitet sind, so daß bei der gegenseitigen Winkelverstellung der Einzel-45
fernrohre die beiden rechts und links von der Mittelführung liegenden Hälften des Zuggliedes denselben Drehpunkt .erhalten wie die beiden Okulare und somit das Zugglied bei jeder Winkelstellung der beiden Einzelfernrohre, also bei jeder Entfernung der beiden Okularachsen voneinander, stets die gleiche Spannung behält.
Als Zugglied kann eine Schnur, eine Kette, ein gelochtes Stahlband oder ähnliches Glied dienen. Um ein Gleiten des Zuggliedes auf den von ihm umfaßten Triebteilen zu verhüten, kann es mit Erhöhungen, Lochungen o. dgl. versehen sein, wenn es nicht schon von selbst eine solche Ausgestaltung besitzt, wie beispielsweise eine Kette. Die durch das Zugglied miteinander gekuppelten Triebteile erj halten dann eine entsprechende Ausbildung, z. B. nach Art einer Kettennuß, eines Kettenrades o. dgl. :
Die Anordnung kann entweder so getroffen sein, daß das Zugglied um die auf dem Okularstutzer. dreh- und verschiebbaren Okulare selbst gelegt ist, es können jedoch auch die Okularstutzen drehbar sein und von dem Zugglied umschlungen werden, wobei dann natürlich die Okulare eine Geradführung erhalten müssen. Auch können auf den Führungsrohren besondere drehbare Stutzen angeordnet sein.
Die erstere Anordnung ist die einfachere, da sie keiner Geradführung bedarf, und eine solche Anordnung ist auf der beiliegenden Zeichnung als Ausführungsbeispiel der Erfindung durch Fig. 1 in der Draufsicht und durch Fig. 2 im achsrechten Schnitt dargestellt.
Die beiden Okulare 0 sitzen auf Stutzen
60
(55
oder Führungen f, die über den oberen Deckeln d der Fernrohrkörper k liegen und in den Körpern befestigt sind. Die Okulare liegen mit ihrem Okularrohrr innerhalb der Führung / mit einem steilen Gewinde s, der sogenannten Okularschnecke, während sie mit einer äußeren Hülse h die Führung / umfassen, und zwar so dicht, daß Staub und Wasser nicht eindringen können. Werden die Okulare
ίο gedreht, so verschieben sie sich dadurch gleichzeitig in Richtung ihrer Achsen, und zwar mittels der Okularschnecke s. Diese Okularanordnung ist an sich bekannt.
Die Hülsen h sind nun auf ihrer Außenseite mit Gewinde versehen, und auf jeder Hülse sitzt ein Zahnrad z, das durch eine zugleich als Kordel dienende Feststellmutter m gegen Drehung gesichert auf der Hülse h gehalten wird. Um die beiden Zahnräder ζ ist nun ein endloses Stahlband b gelegt, dessen oberes und unteres Trum über eine in der Gelenkachse liegende Rolle c geführt sind, so daß beide Trümer auf der Rolle c dicht übereinander liegen und an dieser Stelle einen gemeinsamen Stützpunkt erhalten. Das Band ist mit Löchern α versehen, in die sich die Zähne der Räder ζ einlegen, wodurch ein Gleiten des Bandes auf den Rädern vermieden ist. Die Rolle c ist in einer kleinen Säule e gelagert, die oberhalb der Gelenkarme i in der Verlängerung der Gelenkachse g liegt. Die Säule e ist zur Durchführung der beiden Bandtrümer geschlitzt, und die Rolle ist zweckmäßig derart exzentrisch angeordnet, daß ihre Mantellinie, auf der das endlose Band b liegt, möglichst mit der ideellen Gelenkachse zusammenfällt. Dann besitzen die beiden rechts und links von der Gelenkachse liegenden Hälften des endlosen Bandes dieselbe Drehachse wie die beiden Einzelfernrohre, und es findet. dann bei der Einstellung der Okulare auf den Augenabstand, also beim Schwenken der Einzelfernröhre um die Gelenkachse, ein Lockern oder Straffziehen des Bandes nicht statt, so daß also die Verstellung des Abstandes der Okularachsen durch das Band nicht gehindert ist.
Wird das eine der beiden Okulare 0 mittels
der Kordel in gedreht, so wird von diesem Okular aus durch das Band b gleichzeitig auch das andere Okular in derselben Richtung gedreht, und dadurch werden beide Okulare gleichzeitig auf Bildschärfe eingestellt. Um hierbei das Band b nicht quer zu seiner Ebene zu knicken, ist die Rolle c und ebenso der Schlitz η so lang ausgeführt, daß sich das Band im gleichen Maße auf der Führungsrolle in der Achsrichtung verschieben kann wie die Okulare. Um ein verschiedenes Einstellen der Okulare zueinander zu ermöglichen, ist an dem einen Okular oder auch an beiden das Zahnrad ζ so angeordnet, daß es von der Hülse h entkuppelt werden kann und diese dann bei seiner Drehung nicht mitnimmt. Dies kann beispielsweise durch Lockern der Kordel geschehen. Dann wird zunächst nur das eine Okular eingestellt, und sobald die gewünschte Verschiedenheit in der Einstellung beider Okulare erhalten ist, wird das Zahnrad ■ wieder festgestellt, und dann können beide Okulare wieder gemeinsam· verstellt werden.
Da bei solchen Okularen, deren Einstellung durch Drehung mittels Schnecke erfolgt, ein dichter Abschluß des Fernrohres nach außen möglich ist, so läßt sich durch die beschriebene Anordnung ein wasserdichtes und tropensicheres Doppelfernrohr mit gemeinsamer Okulareinstellung herstellen. Außerdem wird der Vorteil erhalten, daß beide Okulare beliebig vom rechten oder linken Okular oder von beiden Händen aus eingestellt werden können.
In ähnlicher Weise kann man auch, wie oben erwähnt, die Führungen / oder darüber gelagerte Hülsen drehbar anordnen und durch das endlose Band miteinander kuppeln. Um dabei eine achsrechte Verschiebung der Okulare zu erzielen, müssen diese gegen Drehung ,gesichert sein, was beispielsweise durch eine Geradführung geschehen kann.
Statt des gelochten Stahlbandes b kann auch jedes andere geeignete Zugglied, wie eine Gelenkkette, eine Schnur, ein dünnes Drahtseil o.dgl., benutzt werden, wobei dann die Rädern am Umfang entsprechend so eingerichtet werden müssen, daß ein Gleiten des Zuggliedes auf den Rädern verhütet wird. 9^
Soll vermieden werden, daß die beiden Trümer des endlosen Zuggliedes auf der in der Gelenkachse gelagerten Stütze übereinander liegen und sich bei der Okularverstellung reiben, so können auch zwei getrennte Stützen, beispielsweise wieder Rollen, für die beiden Trümer des Zuggliedes gewählt werden, wobei natürlich dafür zu sorgen ist, daß die Stützstellen möglichst nahe der ideellen Drehachse liegen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Doppelfernrohr mit gemeinsamer Okulareinstellung, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Einstellung dienenden drehbaren Teile der Okularschnecken (sj, beispielsweise die Okulare (0) selbst, durch ein endloses Zugglied (b), das über eine mit der mittleren Gelenkachse der beiden Einzelfernrohre möglichst zusammenfallende Stütze (Rolle c) geführt ist, zu gemeinsamem Antrieb verbunden sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT269445D Active DE269445C (de)

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DE (1) DE269445C (de)

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2602371A (en) * 1947-08-02 1952-07-08 Henry M Harford Focusing adjustment for binoculars
DE966345C (de) * 1951-12-23 1957-08-01 Zeiss Jena Veb Carl Einrichtung zur Okulareinstellung binokularer Instrumente
US3540792A (en) * 1968-01-02 1970-11-17 Alfred A Akin Jr Rapid-focus binocular
US3985421A (en) * 1972-12-04 1976-10-12 Beecher William J Binocular having small size, lightweight, and high performance characteristic
US4126374A (en) * 1976-11-29 1978-11-21 Maguire Paul R Binocular assembly with improved focusing mechanism
US4605288A (en) * 1984-04-20 1986-08-12 Kamakura Koki Kabushiki Kaisha Zoom interlocking mechanism for binocular

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