DE188343C - - Google Patents

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DE188343C
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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B23/00Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices
    • G02B23/16Housings; Caps; Mountings; Supports, e.g. with counterweight
    • G02B23/18Housings; Caps; Mountings; Supports, e.g. with counterweight for binocular arrangements

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung besteht in einer Verbesserung an solchen Gelenkdoppelfernrohren, deren Einzelkörper bei der Beobachtung durch irgendeine Tragvorrichtung unterstützt werden, und zwar zwischen den Schwerpunkten der Einzelfernrohre, z. B. in der Weise, daß am Gelenk oder zu beiden Seiten desselben ein Handgriff oder der Kopf eines Ständers angreift. Dabei mag die Tragvorrichtung.
ίο mit dem Doppelfernrohr dauernd verbunden sein oder nicht. Da Gelenkdoppelfernrohre keine andere Einrichtung zur Anpassung des Okularabstandes an den Augenabstand des jeweiligen Beobachters haben als eben die Gelenkverbindung der beiden Rohre, so darf die Gelenkreibung nur gering sein, damit sie der Änderung des Winkels zwischen den beiden Einzelfernrohren nicht zu großen Widerstand entgegensetzt. Da andererseits durch die Unterstützung des Instruments zwischen den Schwerpunkten der Einzelfernrohre das Bestreben dieser Rohre, sich um ihr gemeinsames Gelenk zu drehen — so daß sie nach außen heruntersinken ■— im günstigsten Falle doch nur unvollständig aufgewogen wird, so hat man schon bisher, um nach geschehener Einstellung auf den richtigen Okularabstand die gegenseitige Lage der Einzelfernrohre zu sichern, eine besondere Vorrichtung am Instrument angebracht, nämlich an dem Gelenkteil des einen Fernrohrs eine federnde Klinke und an dem Gelenkteil des andern eine entsprechende Rast, die zugleich dem Spielraum der Augenabstände entsprechend verstellbar ist.
Die vorliegende Erfindung besteht ebenfalls, in einer Vorrichtung, um die Einzelfernrohre, deren Lage einem beliebigen Augenabstand angepaßt ist, gegen das Herabsinken zu sichern. Diese neue Vorrichtung bedarf aber keiner Wiedereinstellung, nachdem man behufs Anpassung an den Augenabstand eines andern Beobachters die gegenseitige Lage der Einzelfernrohre geändert hat. Vielmehr verstellt sie sich während der Verstellung der Fernrohre selbsttätig mit, bleibt überhaupt ununterbrochen in Wirksamkeit. Dabei mag sie vom Doppelfernrohr abnehmbar oder zu dauerndem Zusammenhang mit · ihm vereinigt sein. Sie läßt sich in zwei Hauptformen ausführen. Sie kann nämlich erstens mit einer Vorrichtung identisch sein, durch die man die Einzelfernrohre zwangläufig oder — vermöge des Gewichts dieser Rohre — kraftschlüssig gegeneinander verstellt. Sie kann aber auch lediglich dem Sicherungszweck dienen. In diesem zweiten Fall wird ihre selbsttätige Verstellung durch eine oder mehrere Federn bewirkt, oder die Sicherungsvorrichtung besteht nur aus einer oder mehreren Federn. Solche Federn als Sicherungsvorrichtung oder als deren Bestandteile sind so anzuordnen, daß bei der Verstellung der Einzelfernrohre die Federspan-
nung sich in demselben Sinne ändert, wie das Bestreben der Rohre, herabzusinken. Eine völlige Aufhebung dieses Bestrebens durch- die Federkraft für alle vorkommenden Augenabstände ist nicht erforderlich, weil die Reibung des Doppelfernrohrgelenks mehr als ausreichend ist, einen kleinen Mangel an Federkraft zu ersetzen.
In der Zeichnung sind neun Ausführungs-
ίο beispiele der Erfindung dargestellt, vier von der ersten und fünf von der zweiten Art. Die Tragvorrichtung, deren Gestalt und deren Verbindung mit dem Instrument verschiedenartig sein kann, konnte als für die Erfindung unerheblich betrachtet werden. Sie ist deshalb nur als eine wagerechte Stützebene angedeutet, deren Berührungspunkte mit dem Doppelfernrohr zwischen den Schwerpunkten der Einzelfernrohre liegen. Bei jedem Beispiel ist mindestens die Vorderansicht gezeichnet, und zwar in der Gebrauchsstellung für einen Beobachter von mittlerem Augenabstand. Daß dabei in den meisten Beispielen die Einzelfernrohre schräg aufwärts, in den übrigen aber wagerecht stehen, beruht auf einem Unterschied in der Anordnung der Gelenkverbindung.
Beim Beispiel Fig. 1 besteht die Sicherungsvorrichtung in der Hauptsache aus einem die beiden Rohre verbindenden Zugglied, das von verstellbarer Länge ist und sich aus den beiden mit ösen versehenen Schraubenbolzen c1 und c2 von entgegengesetzter Gewinderichtung und ihrer gemeinsamen Mutter c zusammensetzt. Durch Drehen der Mutter c in dem einen oder anderen Sinne verstellt man das Instrument so, daß der Abstand der Okulare kleiner oder größer wird. Beide Angriffspunkte des Zuggliedes, der an der öse dl und der an der Schiene d2, sind fest, denn die Öse des Bolzens c2 gleitet nur beim Zusammenklappen des Doppelfernrohrs auf der Schiene d2 entlang.
Das zweite Beispiel, in der Vorderansicht durch Fig. 2 und in einem vergrößerten Schnitt durch Fig. 3 dargestellt, zeigt als Vorrichtung zum Verstellen der Einzelfernrohre, die zugleich Sicherungsvorrichtung ist, ein vom Instrument abnehmbares Hebelsystem, bestehend aus zwei um den Bolzen e drehbaren Doppelhebeln e1 und e2, der ausklappbaren Spannschraube e°, die als Antriebsschraube dient, und den beiden Tragrollen f1 und f2. Mittels des Bolzens e wird dieses Hebelsystem in den hohlen Gelenkbolzen g des Doppelfernrohrs eingeschoben.
Die Anordnung, die Fig. 4 in der Vorderansicht und Fig. 5 in einem (vergrößerten) Schnitt darstellen, zeigt ebenfalls die Verstell- und Sicherungsvorrichtung mit dem Gelenkbolzen h in Zusammenhang, aber in einem nicht leicht lösbaren. Dieser Bolzen wird nämlich von dem Kopf der Schraube i umschlossen, deren mit einem Handrädchen ausgestattete Mutter z°, das Antriebsglied, drehbar die Spreize k mit den Rollen k1 und /i2 trägt. Auf den Einzelfernrohren sind für diese Rollen Führungsrippen I1, I1 und P, I2 angeordnet.
Ein viertes Ausführungsbeispiel zeigen Fig. 6 und 7. Die Vorrichtung zum Verstellen und Sichern wird wiederum unabnehmbar vom Gelenkbolzen h getragen. Diesmal umschließt ihn die Mutter m, und deren Schraube ist mit einem Handrädchen zum Antrieb ausgestattet. Auf der Schraube drehbar und auf ihrer Mutter geradegeführt ist eine Hülse n, die durch Lenker ηλ und n2 mit den Einzelfernrohren verbunden ist.
Fig. 8 stellt in der Vorderansicht und Fig. 9 in einem Grundriß (bei zusammengeklapptem Instrument) eine Anordnung dar, bei der die Sicherungsvorrichtung sich abnehmbar auf den Gelenkbolzen h stützt, während auf ihr selbst die Einzelfernrohre ruhen. Auf den Gelenkbolzen h ist mit seinem unteren gabelförmigen Ende ein Stift 0 aufgesetzt, auf dem das Querstück o1, o2 sich führt. Auf diesem Querstück liegen die Einzelfernrohre mit Schildzapfen p1, p1 und p'2, p'2 auf, während eine Feder o° dieser Belastung des Querstücks das Gleichgewicht hält.
Von dieser Anordnung unterscheidet sich die folgende, die durch Fig. 10 in der Vorderansicht, durch Fig. 11 in einem Schnitt dargestellt ist, hauptsächlich dadurch, daß Querstück und Feder zusammen durch ein federndes Querstück ql, φ ersetzt sind, das nun fest auf einem Tragstift r angebracht werden konnte. Dieser ist mit seinem wagerechten Zapfen r° in den hohlen Bolzen g des Fernrohrgelenks eingeschoben. Der einseitigen Lage des federnden Querstücks zum Instrument entsprechen einseitige Schildzapfen p1 und p2 an den Einzelfernrohren.
Fig. 12 zeigt eine Doppelspiralfeder s1, s2 als Sicherungsvorrichtung.
Bei der Anordnung nach Fig. 13 versieht denselben Dienst eine auf Druck beanspruchte Schraubenfeder t, deren Enden in Kloben t1 und t2 sitzen, die gelenkig an den Böden der Einzelfernrohre befestigt sind.
Das letzte Ausführungsbeispiel ist durch Fig. 14 im Grundriß und durch Fig. 15 in der Vorderansicht dargestellt. Die Sicherungsvorrichtung besteht in einer schraubenförmigen Drehfeder u, die den Gelenkbolzen h umgibt und mit dem einen Ende in einem Gelenkarm des linken, mit dem anderen Ende in einem Gelenkarm des rechten Einzelfernrohrs befestigt ist.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Gelenkdoppelfernrohr mit von der Tragvorrichtung unabhängiger und dem Spielraum der Auge.nabstände entsprechend verstellbarer Sicherungsvorrichtung gegen das Herabsinken der Einzelfernrohre aus der dem Augenabstand angepaßten Lage, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungsvorrichtung sich selbsttätig mitverstellt und ununterbrochen wirksam bleibt, während man die Einzelfernrohre zur Anpassung an einen anderen Augenabstand verstellt.
  2. 2. Ausführungsform des Fernrohrs nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine zwangläufige oder vermöge des Gewichts der Einzelfernrohre kraftschlüssige Vorrichtung zur Verstellung der Einzelfernrohre angeordnet ist, die zugleich die Sicherungsvorrichtung darstellt, ao
  3. 3. Ausführungsform des Fernrohrs nach Anspruch \, dadurch gekennzeichnet, daß die selbsttätige Verstellung der Sicherungsvorrichtung durch eine oder mehrere Federn bewirkt wird oder eine oder mehrere Federn als Sicherungsvorrichtung dienen, in welchen beiden Fällen die Sicherung durch die Gelenkreibung des Doppelfernrohrs vervollständigt werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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