DE4113538A1 - Verstellbare haltevorrichtung fuer die sitzrueckenlehne eines kinderwagens - Google Patents

Verstellbare haltevorrichtung fuer die sitzrueckenlehne eines kinderwagens

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Description

Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für eine unter Änderung ihrer Neigung gegen die Sitzfläche eines Sitzes, insbesondere eines Kinderwagensitzes, verschwenkbare Rückenlehne, mit wenigstens einem Paar von auf der Schwenkachse angeordneten Halterungselementen, wobei ein Halterungselement mit der Rückenlehne und das andere Halterungselement mit einem die Sitzfläche tragenden Rahmenteil verbunden ist, die Halterungselemente entlang der Schwenkachse relativ zueinander verschiebbar sind, und eine Zahnung für einen gegenseitigen, eine Verdrehung um die Schwenkachse relativ zueinander verhindernden Eingriff aufweisen, einer die Halterungselemente im gegenseitigen Eingriff haltenden Federeinrichtung, und mit einer Einrichtung zum Entkoppeln der Halterungselemente entgegen der Wirkung der Federeinrichtung.
Bisher gebräuchliche Rückenlehnenverstellungen weisen ein halbmondförmiges Blech mit Aussparungen auf, in die ein Rundnocken zur Arretierung der Rückenlehne in einer bestimmten Stellung einrastet. Dementsprechend sind nur so viele Lehnenpositionen einstellbar, wie Ausnehmungen vorgesehen sind, wobei dieses herkömmliche Verstellprinzip nur eine begrenzte Anzahl von Lehnenstellungen zuläßt. Im Regelfall sind drei Ausnehmungen zur Einstellung einer etwa senkrechten, einer etwa waagerechten Stellung und einer Neigung der Rückenlehne von etwa 45° vorgesehen. Neben der Möglichkeit, nur eine begrenzte Anzahl von Neigungspositionen einstellen zu können, weist diese bekannte Lösung noch weitere Nachteile auf. So ist die Verstellvorrichtung verhältnismäßig schwierig und umständlich zu bedienen. Zur Verstellung der Neigung der Rückenlehne eines Kinderwagens muß das Kind aus dem Wagen genommen werden. Die Verstellmechanik ist außerdem verhältnismäßig störanfällig und stellt für das Kind ein gewisses Sicherheitsrisiko dar.
Eine Haltevorrichtung der eingangs erwähnten Art ist aus der DE 89 10 144 U1 bekannt. Diese bekannte Haltevorrichtung weist als Halterungselement ein erstes segmentartiges Beschlagteil, welches an einem ortsfesten Rahmenteil des Sitzes befestigbar ist, und ein zweites Beschlagteil, welches an einem Rahmenteil der Rückenlehne befestigbar ist, auf. Die Beschlagteile weisen eine verhältnismäßig enge Rastverzahnung mit radial zur Verschwenkachse verlaufenden Zähnen auf. Durch die enge Zahnung ist eine Vielzahl von Neigungseinstellungen der Rückenlehne in feiner Abstufung möglich.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verstellbare Haltevorrichtung der eingangs erwähnten Art für die Rückenlehne von Sitzen, insbesondere von Kinderwagensitzen, zu schaffen, die gegenüber den bisher verwendeten Haltevorrichtungen verbessert ist.
Die diese Aufgabe lösende Haltevorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß daß die Halterungselemente jeweils eine zu der Schwenkachse koaxiale, mit der Zahnung versehene Konusfläche aufweisen und eine Konusfläche einen Gegenkonus zu der anderen Konusfläche bildet.
Durch diese erfindungsgemäße Lösung wird gegenüber der aus dem Stand der Technik bekannten Halterungsvorrichtung dieser Art eine wesentlich vereinfachte, raumsparende Konstruktion bei gleichzeitiger Erhöhung der Haltesicherheit erreicht.
Durch die erfindungsgemäße Lösung sind z. B. zwölf Neigungspositionen der Rückenlehne innerhalb eines Verschwenkbereichs von 90° der Rückenlehne möglich. Die erfindungsgemäße Vorrichtung erlaubt es, die Rückenlehne eines Kinderwagens zu verstellen, ohne daß das Kind dazu aus dem Wagen genommen werden muß. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht keinerlei Gefahr, daß die Finger des Kindes eingeklemmt werden könnten.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind zwei Paare von Halterungselementen vorgesehen, wobei jeweils ein Paar von Halterungselementen an den Enden der Schwenkachse der Rückenlehne angeordnet ist. Durch diese Anordnung ist eine, in Bezug auf die Wagenlängsachse eines Kinderwagens, symmetrische Abstützung der Rückenlehne gewährleistet. Eine symmetrische Abstützung könnte auch dadurch erreicht werden, daß nur ein Paar von Halterungselementen mit ihren im Eingriff stehenden Zahnungen in Wagenlängsmitte angeordnet wird.
Als Federeinrichtung wird vorteilhaft eine koaxial auf der Schwenkachse angeordnete Schraubenfeder verwendet, die mit einem Ende gegen das erste Halterungselement, das vorzugsweise einen Außenkonus aufweist, und mit ihrem anderen Ende gegen die Rückenlehne bzw. tragende Rahmenteile der Rückenlehne zur Anlage kommt. Die Einrichtung zum Entkoppeln der Zähne des ersten und zweiten Halterungselements umfaßt vorzugsweise einen Bowdenzug, dessen eines Zugseilende mit dem ersten Halterungselement verbunden ist, und dessen Mantel gegen die Rückenlehne bzw. tragende Teile der Rückenlehne abgestützt ist. Der Bowdenzug wird vorzugsweise durch einen Kipphebel betätigt, der unterhalb der Sitzfläche an einem die Sitzfläche tragenden Rahmenteil angeordnet ist. Sind zwei Paare von Halterungselementen vorhanden, so kann der Kipphebel vorteilhaft zur gleichzeitigen Bedienung von zwei Bowdenzügen vorgesehen sein.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeiten der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Die Erfindung soll nun anhand eines Ausführungsbeispiels und der sich auf dieses Ausführungsbeispiel beziehenden Zeichnungen weiter erläutert und beschrieben werden. Es zeigen:
Fig. 1 einen Kinderwagensitz, der die erfindungsgemäße Haltevorrichtung aufweist, schematisch in einer Seitenansicht.
Fig. 2 den Kinderwagensitz von Fig. 1 in einer Draufsicht,
Fig. 3 ein Paar von im gegenseitigen Eingriff stehenden Halterungselementen einer erfindungsgemäßen Haltevorrichtung für eine Sitzrückenlehne bei etwa horizontaler Neigung der Rückenlehne in einer Draufsicht,
Fig. 4 das Halterungselementepaar von Fig. 3 bei einer etwa senkrechten Stellung der Rückenlehne in einer Seitenansicht,
Fig. 5 ein bei dem Paar von Halterungselementen gemäß den Fig. 3 und 4 verwendetes erstes Halterungselement mit einem Außenkonus in einer Draufsicht auf den Konus,
Fig. 6 ein bei dem Paar von Halterungselementen gemäß den Fig. 3 und 4 verwendetes zweites Halterungselement mit einem Innenkonus in einer Draufsicht auf den Konus, und
Fig. 7 einen Kipphebel zur gleichzeitigen Betätigung zweier Bowdenzüge als Bestandteil einer Einrichtung zum Lösen der Halterungselemente aus ihrem gegenseitigen Eingriff.
Mit dem Bezugszeichen 1 ist in den Fig. 1 und 2 ein Rahmenteil einer Rückenlehne bezeichnet, das eine Querstrebe 1a aufweist, und um eine Schwenkachse 6 gegen ein einen Kinderwagensitz tragendes Rahmengestell 2 verschwenkbar ist. Das Rahmengestell 2 weist zwei seitliche, geschlossene Rahmen bildende Seitenteile 2a und 2ä mit jeweils einer Querstrebe 2b auf, wobei an den Querstreben 2b eine Stoffbespannung für eine Sitzfläche befestigt werden kann. Mit 5 und 5′ sind schematisch Paare von miteinander im Eingriff stehenden koaxialen Halterungselementen bezeichnet, die auf der Schwenkachse 6 angeordnet sind, und durch die ein sich über die Breite des Rahmengestells 2 erstreckender Achsenbolzen 26 geführt ist. Der Achsenbolzen 26 ist ferner durch in dem Rahmenteil 1 für die Rückenlehne und dem Rahmengestell 2 vorgesehene Bohrungen geführt. Jeweils äußere Halterungselemente der Paare von Halterungselementen sind an dem ihnen zugewandten Rahmenteil 2a bzw. 2a durch eine exzentrisch zur Schwenkachse angeordnete Niete 7 befestigt. Mit 10 und 10′ sind Druckfedern bezeichnet, die mit einem Ende gegen das Rahmenteil 1 für die Rückenlehne und mit ihrem anderen Ende jeweils gegen innere Halterungselemente der Paare von Halterungselementen anliegen. Weitere, die Paare von Halterungselementen und die Federn betreffende Einzelheiten werden später anhand der Fig. 3 bis 6 erläutert.
Mit 22 ist ein an dem geschlossenen Seitenteil 2a angebrachter Kipphebel bezeichnet, über den (in der Fig. 1 nicht dargestellte) Bowdenzüge betätigbar sind, durch die die Halterungselemente der Paare 5 und 5′ von Halterungselementen aus dem gegenseitigen Eingriff gebracht werden können. Der Kipphebel ist detailliert in der Fig. 7 dargestellt.
Mit 4 ist in den Fig. 1 und 2 eine Fußstütze bezeichnet, die um eine Achse 9 gegen das Rahmengestell 2 verschwenkbar ist. Die Fußstütze kann mit Hilfe einer um eine Achse 8 verschwenkbaren Stange 3, die einen (in der Fig. 1 nicht dargestellten) Haken aufweist, in den Querträger 4a der Fußstütze einhängbar sind, in bestimmten Stellungen gehalten werden. In der Fig. 2 ist die verschwenkbare Stange 3 nicht dargestellt.
In den Fig. 3 bis 6, in denen für die gleichen Teile die gleichen Bezugszeichen wie in den Fig. 1 und 2 verwendet sind, ist mit 11 ein erstes Halterungselement mit einem Außenkonus bezeichnet, der in ein zweites Halterungselement 19 des Paares von Halterungselementen 5, das eine entsprechende konische Ausnehmung aufweist, hineinsteht. Die konischen Flächen sind mit einer Zahnung versehen, über die die Halterungselemente 11 und 19 gegenseitig im Eingriff stehen, so daß sie gegeneinander nicht verdrehbar sind. Das erste Halterungselement 11 weist eine Bohrung 27 auf, durch die der Achsenbolzen 26 geführt ist. Der Durchmesser der Bohrung 27 ist derart vorgesehen, daß das Halterungselement 11 bei einer axialen Verschiebung auf dem Achsenbolzen 26 geführt ist. Eine weitere Führung des Halterungselements 11 bei axialer Verschiebung ist dadurch gegeben, daß ein Bolzen 12 durch eine Bohrung 28 in einem Ausleger 11a des Halterungselements 11 geführt ist. Der Bolzen ist durch eine Bohrung 34 in dem Rahmenteil 1 gesteckt und starr, vorzugsweise durch Verschweißen, mit einer Trägerplatte 14 verbunden, die ihrerseits auf der dem Halterungselement 11 abgewandten Seite des Rahmenteils 1 der Rückenlehne durch eine durch eine Bohrung 21 geführte Niete 15 an dem Rahmenteil befestigt ist. Durch den Bolzen 12 ist das Halterungselement 11 gegen eine Verdrehung um die Schwenkachse 6 relativ zum Rahmenteil 1 gesichert.
Das Halterungselement 19 ist mit Hilfe einer durch Bohrungen 32 und 41 geführten Niete 7 an dem geschlossenen Seitenteil 2a befestigt. Mit 29 ist eine Mutter zur Fixierung des Achsenbolzen 26 bezeichnet, der durch die Bohrung 30 in dem geschlossenen Seitenteil 2a und die Bohrung 31 in dem Rahmen 1 für die Rückenlehne geführt ist. Das zweite Halterungselement 19 ist einstückig mit einem Anhangsteil 19a verbunden, das einen Anschlag für den Ausleger 11a des ersten Halterungsteils 11 bildet. Anstelle des Anhangsteils 19a könnten auch Anschlagsstifte vorgesehen sein, gegen die der Ausleger 11a des ersten Halterungselements 11 anstoßen kann.
Die Feder 10 liegt, wie bereits erwähnt, mit einem Ende gegen das erste Halterungselement 11 und mit ihrem anderen Ende gegen den Rahmen 1 der Rückenlehne an. Mit 16 ist das Zugseil eines Bowdenzugs 13 bezeichnet, wobei das Zugseil 16 durch eine Bohrung 33 in dem Ausleger 11a des ersten Halterungselements 11 geführt ist. Das Ende des Zugseils weist einen Anschlagkopf 20 auf, der über die Bohrung 33 übersteht und gegen den Ausleger 11a zur Anlage kommt.
Der Bowdenzug 13 ist zu dem in der Fig. 7 gesondert dargestellten Kipphebel 22 mit den Hebelarmen 22a und 22b geführt, der an dem geschlossenen Seitenteil 2a angebracht und der mit seiner Drehachse 24 auf einer mit einer Niete 25 an dem Seitenteil befestigten Schelle 23 gelagert ist. Der Bowdenzug 13 ist in eine Bohrung in dem Seitenteil 2a, das einen Rohrquerschnitt aufweist, hineingeführt und liegt mit seinem Mantelende von innen gegen die Rohrwand des Seitenteils an. Das Zugseil 16 ist durch eine weitere Bohrung in dem Seitenteil, deren Durchmesser kleiner als der Manteldurchmesser des Bowdenzugs ist, herausgeführt und mit dem Anschlagkopf 20a in eine Ausnehmung in dem Kipphebel eingehängt, so daß der Anschlagkopf 20a des Zugseils 16 des Bowdenzugs 13 gegen den Kipphebel 22 zur Anlage kommt. Neben dem Bowdenzug 13 ist durch den Kipphebel 22 gleichzeitig der für das Paar von Halterungselementen 5′ analog verwendete Bowdenzug 13′ betätigbar, dessen Teile mit den gleichen, jedoch mit einem Strich versehenen Bezugszeichen wie die Teile des Bowdenzugs 13 bezeichnet sind. Mit 38 und 39 sind den Kipphebel an seinen Enden abschließende Verschlußstopfen bezeichnet.
Sofern der Kipphebel 22 nicht betätigt wird, ist durch die Federn 10 und 10′ dafür gesorgt, daß das erste Halterungselement 11 mit dem Außenkonus jeweils in die Ausnehmung des ein Gegenstück bildenden zweiten Halterungselements 19 gedrückt wird, wobei die Zähne der Halterungselemente gegenseitig im Eingriff stehen, so daß eine Verdrehung der Halterungselemente gegeneinander um die Schwenkachse 6, und damit ein Verschwenken der Rückenlehne nicht möglich ist. Wird jedoch der Kipphebel 22 bedient, so wird das Halterungselement 5a, das durch den Bolzen 12, sowie den Achsenbolzen 26 geführt ist, durch den Anschlagkopf 20 des Bowdenzugs 13 mitgenommen und unter Zusammendrücken der Feder in Richtung auf das Rahmenteil 1 der Rückenlehne bewegt, wobei die Halterungselemente aus ihrem gegenseitigen Eingriff gelöst werden. Damit ist die Rückenlehne frei verschwenkbar und kann in die gewünschte Position gebracht werden. Zur Verstellung der Rückenlehne kann der Kipphebel 22 mit einer Hand gedrückt werden, während die Rückenlehne mit der anderen Hand in die gewünschte Lage gebracht wird. Wird der Kipphebel losgelassen, so drückt die Feder 10 bzw. 10′ das Halterungselement 11 wieder in die Eingriffsstellung mit dem Halterungselement 19, so daß die Rückenlehne in der gewünschten Stellung arretiert ist. Zur Entkopplung ist nur eine geringe axiale Verschiebung der Halterungselemente erforderlich, so daß keine Gefahr besteht, daß bei Verwendung der Haltevorrichtung für einen Kinderwagensitz die Finger des Kindes eingeklemmt werden könnten.
Die Zahl der möglichen Stellungen der Rückenlehne richtet sich nach der Anzahl der Zähne, wobei z. B. in einem Verschwenkbereich von 90° zwölf verschiedene Stellungen möglich sein können.
Die im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein Dreieckprofil aufweisenden Zähne könnten auch so ausgebildet sein, daß ihre Flanken unterschiedlich steil sind, wobei die steileren Flanken die beim Anlehnen gegen die Rückenlehne belasteten Halterungsflächen bilden. Dadurch ist beim Anlehnen gegen die Rückenlehne eine hohe Haltesicherheit gewährleistet. Zur hohen Haltesicherheit trägt auch der verhältnismäßig spitze Konuswinkel von im vorliegenden Ausführungsbeispiel etwa 30° bei. Durch die Keilwirkung des Konus kann schon bei geringer Federkraft eine ausreichende Haltesicherheit erzielt werden. Mit weiter abnehmendem Konuswinkel würde sich die erforderliche Federkraft noch weiter verringern; allerdings auf Kosten der erforderlichen Verschiebungslänge zur Entkopplung der Halterungselemente.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die durch das Anhangsteil 19a gebildeten Anschläge für den Ausleger lla des ersten Halterungselements 11 so bemessen, daß ein Verschwenkbereich von ungefähr 180° möglich ist. Die Rückenlehne kann dadurch einerseits unter Bildung einer Liegefläche in eine horizontale Lage gebracht werden und andererseits in die andere Richtung zum Zusammenlegen des Kinderwagens umgeklappt werden.
Im Gegensatz zu dem gezeigten Ausführungsbeispiel könnten auch die äußeren Halterungselemente in axialer Richtung verschiebbar und die inneren Halterungselemente in Bezug auf die Rückenlehne unbeweglich vorgesehen sein.

Claims (22)

1. Haltevorrichtung für eine unter Änderung ihrer Neigung gegen die Sitzfläche eines Sitzes, insbesondere eines Kinderwagensitzes, verschwenkbare Rückenlehne, mit
wenigstens einem Paar (5) von auf der Schwenkachse (6) angeordneten Halterungselementen (11, 19) wobei ein Halterungselement (11) mit der Rückenlehne und das andere Halterungselement (19) mit einem die Sitzfläche tragenden Rahmenteil (2a) verbunden ist, die Halterungselemente (11, 19) entlang der Schwenkachse (6) relativ zueinander verschiebbar sind, und eine Zahnung für einen gegenseitigen, eine Verdrehung um die Schwenkachse relativ zueinander verhindernden Eingriff aufweisen,
einer die Halterungselemente im gegenseitigen Eingriff haltenden Federeinrichtung (10), und mit
einer Einrichtung zum Entkoppeln der Halterungselemente entgegen der Wirkung der Federeinrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungselemente (11, 19) jeweils eine zu der Schwenkachse koaxiale, mit der Zahnung versehene Konusfläche aufweisen und eine Konusfläche einen Gegenkonus zu der anderen Konusfläche bildet.
2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Paare (5, 5′) von Halterungselementen vorgesehen sind.
3. Haltevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden Enden der Schwenkachse (6) jeweils ein Paar von Halterungselementen vorgesehen ist.
4. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Halterungselement (11) einen Außenkonus aufweist.
5. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Konuswinkel etwa 30° beträgt.
6. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Federeinrichtung eine Schraubenfeder (10) umfaßt.
7. Haltevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Federeinrichtung (10) mit einem Ende gegen das erste oder zweite Halterungselement und mit ihrem anderen Ende gegen die Rückenlehne (1) oder ein Rahmenteil des Sitzes zur Anlage kommt.
8. Haltevorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Ende gegen ein Rahmenteil (1) der Rückenlehne zur Anlage kommt.
9. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und das zweite Halterungselement (11, 19) gegenseitig zur Anlage bringbare Anschläge (11a, 19a) für eine Begrenzung des Verschwenkbereichs der Rückenlehne aufweist.
10. Haltevorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschwenkbereich etwa 180° beträgt.
11. Haltevorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenlehne etwa bis in eine horizontale Lage verschwenkbar ist.
12. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das erste oder/und zweite Halterungselement (11, 19) zur axialen Verschiebung auf einem Schwenkachsenbolzen (26) geführt ist.
13. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das erste oder/und zweite Halterungselement (11, 19) auf einem mit der Rückenlehne (1) bzw. dem die Sitzfläche tragenden Rahmenteil (2a) verbundenen, das Halterungselement gegen eine Verdrehung um die Schwenkachse relativ zur Rückenlehne (1) bzw. zum Rahmenteil (2a) sichernden Stift (28) geführt ist.
14. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Lösen des ersten und zweiten Halterungselements aus dem eingekoppelten Zustand einen Bowdenzug (13) umfaßt.
15. Haltevorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugseil (16) des Bowdenzugs (13) an einem Ende mit dem ersten Halterungselement (11) verbunden ist.
16. Haltevorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Bowdenzugmantel (17) an dem dem einen Ende des Zugseils (16) zugewandten Ende gegen ein Rahmenteil (1) der Rückenlehne zur Anlage kommt.
17. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Ende des Zugseils (16) mit einem Hebel (22) zur Betätigung des Bowdenzugs (13) verbunden ist.
18. Haltevorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (22) mit seinem Drehpunkt (24) auf einem die Sitzfläche tragenden Rahmenteil (2a) gelagert ist.
19. Haltevorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel an einem Rahmenteil (2a) seitlich unterhalb der Sitzflächenoberseite angebracht ist.
20. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel ein Kipphebel (22) ist.
21. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Hebel (22) gleichzeitig zwei Bowdenzüge (13, 13′) zur gleichzeitigen Lösung der Halterungselemente von zwei Paaren (5, 5′) von Halterungselementen aus dem gegenseitigen Eingriff betätigbar sind.
22. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Ende des Bowdenzugmantels gegen das die Sitzfläche tragende Rahmenteil (2a) zur Anlage kommt.
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