DE4113538C2 - Verstellbare Haltevorrichtung für die Rückenlehne eines Sitzes, insbesondere eines Kinderwagensitzes - Google Patents
Verstellbare Haltevorrichtung für die Rückenlehne eines Sitzes, insbesondere eines KinderwagensitzesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für eine unter
Änderung ihrer Neigung gegen die Sitzfläche eines Sitzes,
insbesondere eines Kinderwagensitzes, verschwenkbare
Rückenlehne, mit wenigstens einem Paar von auf der
Schwenkachse angeordneten, zusammenwirkenden Halterungselementen, wobei eines der beiden
Halterungselemente mit der Rückenlehne und das andere
Halterungselement mit einem die Sitzfläche tragenden
Rahmenteil verbunden ist, die Halterungselemente entlang der
Schwenkachse relativ zueinander verschiebbar sind, und eine
Zahnung für einen gegenseitigen, eine Verdrehung um die
Schwenkachse relativ zueinander verhindernden Eingriff
aufweisen, mit einer die Halterungselemente im gegenseitigen
Eingriff haltenden Feder und mit einer
Einrichtung zum Entkoppeln der Halterungselemente entgegen
der Wirkung der Feder.
Eine Haltevorrichtung dieser Art ist aus der DE 89 10 144 U1
bekannt. Diese bekannte Haltevorrichtung weist als Halterungs
element ein erstes segmentartiges Beschlagteil, welches an
einem ortsfesten Rahmenteil des Sitzes befestigbar ist, und
ein zweites Beschlagteil, welches an einem Rahmenteil der
Rückenlehne befestigbar ist, auf. Die Beschlagteile weisen
eine verhältnismäßig enge Rastverzahnung mit radial zur Ver
schwenkachse verlaufenden Zähnen auf. Durch die enge Zahnung
ist eine Vielzahl von Neigungseinstellungen der Rückenlehne
in feiner Abstufung möglich.
Eine weitere Haltevorrichtung ist aus der GB 21 63 478 A für
die Verschwenkung des gesamten Sitzes eines Kinderwagens be
kannt. In dieser Haltevorrichtung werden Halterungsscheiben
umfassende Halterungselemente verwendet, wobei die Halte
rungsscheiben auf gegenüberliegenden Scheibenflächen eine radiale,
sich über den gesamten Umfang der Flächen verteilende
Zahnung aufweisen. Durch die miteinander in Eingriff bringbaren
Zahnungen ist ebenfalls eine Vielzahl von Neigungsein
stellungen der Rückenlehne möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verstellbare
Haltevorrichtung der eingangs erwähnten Art für die Rücken
lehne von Sitzen, insbesondere von Kinderwagensitzen, so aus
zubilden, daß sie gegenüber den bisher verwendeten Haltevor
richtungen verbessert ist.
Die diese Aufgabe lösende Haltevorrichtung ist dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden zusammenwirkenden Halterungselemente
eines Paares von Halterungselementen jeweils eine zu
der Schwenkachse koaxiale, mit der Zahnung versehene Konus
fläche aufweisen, wobei an dem einen Halterungselement ein
Außenkonus und an dem anderen Halterungselement ein Innenkonus
gebildet ist, und daß der Konuswinkel verhältnismäßig
spitz ist und etwa 30° beträgt.
Durch diese erfindungsgemäße Lösung wird bei gegebener, die
Halterungselemente in gegenseitigem Eingriff haltender Feder
kraft durch die Keilwirkung der ineinandergreifenden konischen
Zahnungsflächen gegenüber aus dem Stand der Technik be
kannten Halterungseinrichtungen ein erhöhtes Haltemoment und
damit einer erhöhte Haltesicherung erreicht bzw. es ist bei
gleichem Haltemoment eine geringere Federkraft erforderlich,
so daß das Lösen der Halterungseinrichtungen und damit das
Verstellen der Rückenlehnenneigung wesentlich erleichtert
ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Un
teransprüchen angegeben.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind zwei
Paare von Halterungselementen vorgesehen, wobei jeweils ein
Paar von Halterungselementen an den Enden der Schwenkachse
der Rückenlehne angeordnet ist. Durch diese Anordnung ist eine,
in bezug auf die Wagenlängsachse eines Kinderwagens, symmetrische
Abstützung der Rückenlehne gewährleistet. Eine symmetrische
Abstützung könnte auch dadurch erreicht werden, daß
nur ein Paar von Halterungselementen mit ihren im Eingriff
stehenden Zahnungen in Wagenlängsmitte angeordnet wird.
Als Feder wird vorteilhaft eine koaxial auf dem die Schwenk
achse bildenden Schwenkachsenbolzen angeordnete Schrauben
druckfeder verwendet, die mit einem Ende gegen eines der Hal
terungselemente und mit ihrem anderen Ende gegen das Rahmen
teil der Rückenlehne oder das seitliche Rahmenteil des Rah
mengestels des Sitzes zur Anlage kommt. Die Einrichtung zum
Entkoppeln der Zähne der zusasmmenwirkenden Halterungselemente
umfaßt vorzugsweise einen Bowdenzug, der durch einen Kipphebel
betätigt wird, der unterhalb der Sitzfläche an dem die
Sitzfläche tragenden
seitlichen Rahmenteil angeordnet ist. Sind zwei Paare von
Halterungselementen vorhanden, so kann der Kipphebel
vorteilhaft zur gleichzeitigen Bedienung von beiden
Bowdenzügen vorgesehen sein.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 einen Kinderwagensitz, der die erfindungsgemäß ausgebildete
Haltevorrichtung aufweist, schematisch in einer
Seitenansicht.
Fig. 2 den Kinderwagensitz von Fig. 1 in einer Draufsicht,
Fig. 3 ein Paar von im gegenseitigen Eingriff stehenden
Halterungselementen der
Haltevorrichtung für die Rückenlehne bei etwa
horizontaler Neigung derselben in einer
Draufsicht,
Fig. 4 das Paar von Halterungselementen von Fig. 3 bei einer etwa
senkrechten Stellung der Rückenlehne in einer
Seitenansicht,
Fig. 5 ein bei dem Paar von Halterungselementen gemäß den
Fig. 3 und 4 verwendetes erstes Halterungselement
mit einem Außenkonus in einer Draufsicht auf den
Konus,
Fig. 6 ein bei dem Paar von Halterungselementen gemäß den
Fig. 3 und 4 verwendetes zweites Halterungselement
mit einem Innenkonus in einer Draufsicht auf den
Konus, und
Fig. 7 einen Kipphebel zur gleichzeitigen Betätigung zweier
Bowdenzüge als Bestandteil der Einrichtung zum
Lösen der Halterungselemente aus ihrem gegenseitigen
Eingriff.
Mit dem Bezugszeichen 1 ist in den Fig. 1 und 2 ein
Rahmenteil einer Rückenlehne bezeichnet, das eine Querstrebe
1a aufweist, und um eine von einem Schwenkachsenbolzen 26 gebildete Schwenkachse 6 gegen ein einen
Kinderwagensitz tragendes Rahmengestell 2 verschwenkbar ist.
Das Rahmengestell 2 weist zwei seitliche, geschlossene
Rahmen bildende Rahmenteile 2a mit jeweils einer
Querstrebe 2b auf, wobei an den Querstreben 2b eine
Stoffbespannung für eine Sitzfläche befestigt werden kann.
Mit 5 sind schematisch Paare von miteinander im
Eingriff stehenden koaxialen Halterungselementen bezeichnet,
die auf der Schwenkachse 6 angeordnet sind, und durch die
der sich über die Breite des Rahmengestells 2 erstreckende
Schwenkachsenbolzen 26 geführt ist. Der Schwenkachsenbolzen 26 ist ferner
durch in dem Rahmenteil 1 für die Rückenlehne und dem
Rahmengestell 2 vorgesehene Bohrungen geführt. Das jeweils
äußere Halterungselement der beiden Paare 5 von Halterungselementen
ist an dem ihm zugewandten seitlichen Rahmenteil 2a durch
eine exzentrisch zur Schwenkachse angeordnete Niete 7
befestigt. Mit 10 sind als Schraubendruckfedern ausgebildete Federn bezeichnet, die
mit einem Ende gegen das Rahmenteil 1 für die Rückenlehne
und mit ihrem anderen Ende jeweils gegen die inneren
Halterungselemente der Paare 5 von Halterungselementen
anliegen. Weitere, die Paare 5 von Halterungselementen und die
Federn 10 betreffende Einzelheiten werden später anhand der
Fig. 3 bis 6 erläutert.
Mit 22 ist ein an dem geschlossenen seitlichen Rahmenteil 2a des Rahmengestells 2
angebrachter Kipphebel bezeichnet, über den (in der Fig. 1
nicht dargestellte) Bowdenzüge betätigbar sind, durch die
die Halterungselemente der Paare 5 von
Halterungselementen aus dem gegenseitigen Eingriff gebracht
werden können. Der Kipphebel 22 ist detailliert in der Fig. 7
dargestellt.
Mit 4 ist in den Fig. 1 und 2 eine Fußstütze bezeichnet, die
um eine Achse 9 gegen das Rahmengestell 2 verschwenkbar ist.
Die Fußstütze 4 kann mit Hilfe einer um eine Achse 8
verschwenkbaren Stange 3, die einen (in der Fig. 1 nicht
dargestellten) Haken aufweist, in den Querträger 4a der
Fußstütze 4 einhängbar sind, in bestimmten Stellungen gehalten
werden. In der Fig. 2 ist die verschwenkbare Stange 3 nicht
dargestellt.
Wie die Fig. 3 bis 6 zeigen
weist das innere, erste Halterungselement 11 einen
Außenkonus auf, der in einen entsprechenden Innenkonus des äußeren zweiten Halterungselements
19 des Paares 5 von Halterungselementen hineinsteht. Die
konischen Flächen sind mit einer Zahnung versehen, über die
die Halterungselemente 11 und 19 gegenseitig im Eingriff
stehen, so daß sie gegeneinander nicht verdrehbar sind. Das
erste Halterungselement 11 weist eine Bohrung 27 auf, durch
die der Schwenkachsenbolzen 26 geführt ist. Der Durchmesser der
Bohrung 27 ist derart vorgesehen, daß das Halterungselement
11 bei einer axialen Verschiebung auf dem Schwenkachsenbolzen 26
geführt ist. Eine weitere Führung des Halterungselements 11
bei axialer Verschiebung ist dadurch gegeben, daß ein Bolzen
12 durch eine Bohrung 28 in einem Ausleger 11a des
Halterungselements 11 geführt ist. Der Bolzen 12 ist durch eine
Bohrung 34 in dem Rahmenteil 1 gesteckt und starr,
beispielsweise durch Verschweißen, mit einer Trägerplatte 14
verbunden, die ihrerseits auf der dem Halterungselement 11
abgewandten Seite des Rahmenteils 1 der Rückenlehne durch
eine durch eine Bohrung 21 geführte Niete 15 an dem
Rahmenteil 1 befestigt ist. Durch den Bolzen 12 ist das
Halterungselement 11 gegen eine Verdrehung um die
Schwenkachse 6 relativ zum Rahmenteil 1 gesichert. Mit 18 sind
Verschlußstopfen bezeichnet, die die Enden des Rahmenteils 1
abschließen.
Das äußere, zweite Halterungselement 19 ist mit Hilfe der durch Bohrungen
32 und 41 geführten Niete 7 an dem geschlossenen seitlichen Rahmenteil
2a des Rahmengestells 2 befestigt. Mit 29 ist eine Mutter zur Fixierung des
Schwenkachsenbolzens 26 bezeichnet, der durch eine Bohrung 30 in dem
geschlossenen seitlichen Rahmenteil 2a und eine Bohrung 31 in dem Rahmen
1 für die Rückenlehne geführt ist. Das zweite
Halterungselement 19 ist einstückig mit einem Anhangsteil
19a verbunden, das zwei Anschläge 36, 37 (vgl. Fig. 6) für den Ausleger 11a des
ersten Halterungselements 11 bildet. Anstelle des Anhangsteils
19a könnten auch Anschlagsstifte vorgesehen sein, gegen die
der Ausleger 11a des ersten Halterungselements 11 anstoßen
kann.
Die als Schraubendruckfeder ausgebildete Feder 10 liegt, wie bereits erwähnt, mit einem Ende
gegen das erste Halterungselement 11 und mit ihrem anderen
Ende gegen das Rahmenteil 1 der Rückenlehne an. Mit 16 ist das
Zugseil eines Bowdenzugs 13 bezeichnet, wobei das Zugseil 16
durch eine Bohrung 33 in dem Ausleger 11a des ersten
Halterungselements 11 und eine Bohrung 35 im Rahmenteil 1 der Rückenlehne geführt ist. Das Ende des Zugseils
weist einen Anschlagkopf 20 auf, der über die Bohrung 33
übersteht und gegen den Ausleger 11a zur Anlage kommt.
Die Bowdenzüge 13 beider Paare 5 von Halterungselementen 11, 19 sind zu dem in der Fig. 7 gesondert
dargestellten Kipphebel 22 mit den Hebelarmen 22a und 22b
geführt, der an dem geschlossenen seitlichen Rahmenteil 2a des Rahmengestells 2 angebracht
und der mit seiner Drehachse 24 auf einer mit einer Niete 25
an dem seitlichen Rahmenteil 2a befestigten Schelle 23 gelagert ist. Jeder
Bowdenzug 13 ist in eine Bohrung in dem seitlichen Rahmenteil 2a, das
einen Rohrquerschnitt aufweist, hineingeführt und liegt mit
dem Ende seines Mantels 17 von innen gegen die Rohrwand des seitlichen
Rahmenteils 2a an. Die Zugseile 16 sind jeweils durch eine weitere
Bohrung in dem seitlichen Rahmenteil 2a, deren Durchmesser kleiner als der
Manteldurchmesser des Bowdenzugs ist, herausgeführt und mit
einem Anschlagkopf 20a in eine Ausnehmung 40 in dem Kipphebel 22
eingehängt, so daß der Anschlagkopf 20a des Zugseils 16 des
Bowdenzugs 13 gegen den Kipphebel 22 zur Anlage kommt.
Beide Bowdenzüge 13 sind somit durch den Kipphebel 22 gleichzeitig
betätigbar. Mit 38 und 39 sind
den Kipphebel 22 an seinen Enden abschließende Verschlußstopfen
bezeichnet.
Sofern der Kipphebel 22 nicht betätigt wird, ist durch die
Federn 10 dafür gesorgt, daß das erste
Halterungselement 11 mit seinem Außenkonus jeweils in
den Innenkonus des ein Gegenstück bildenden zweiten
Halterungselements 19 gedrückt wird, wobei die Zähne der
Halterungselemente gegenseitig im Eingriff stehen, so daß
eine Verdrehung der Halterungselemente 11, 19 gegeneinander um die
als Schwenkachsenbolzen 26 ausgebildete Schwenkachse 6, und damit ein Verschwenken der Rückenlehne
nicht möglich ist. Wird jedoch der Kipphebel 22 bedient, so
wird das erste Halterungselement 11, das durch den Bolzen 12
sowie den Schwenkachsenbolzen 26 geführt ist, durch den
Anschlagkopf 20 des Bowdenzugs 13 mitgenommen und unter
Zusammendrücken der Feder 10 in Richtung auf das Rahmenteil 1
der Rückenlehne bewegt, wobei die Halterungselemente 11, 19 aus
ihrem gegenseitigen Eingriff gelöst werden. Damit ist die
Rückenlehne frei verschwenkbar und kann in die gewünschte
Position gebracht werden. Zur Verstellung der Rückenlehne
kann der Kipphebel 22 mit einer Hand gedrückt werden,
während die Rückenlehne mit der anderen Hand in die
gewünschte Lage gebracht wird. Wird der Kipphebel
losgelassen, so drücken die Federn 10 jeweils das
erste Halterungselement 11 wieder in die Eingriffsstellung mit dem
zweiten Halterungselement 19, so daß die Rückenlehne in der
gewünschten Stellung arretiert ist. Zur Entkopplung ist nur
eine geringe axiale Verschiebung der ersten Halterungselemente 11
erforderlich, so daß keine Gefahr besteht, daß bei
Verwendung der Haltevorrichtung für einen Kinderwagensitz
die Finger des Kindes eingeklemmt werden könnten.
Die Zahl der möglichen Stellungen der Rückenlehne richtet
sich nach der Anzahl der Zähne, wobei z. B. in einem
Verschwenkbereich von 90° zwölf verschiedene Stellungen
möglich sein können.
Die im Ausführungsbeispiel ein Dreieckprofil
aufweisenden Zähne könnten auch so ausgebildet sein, daß
ihre Flanken unterschiedlich steil sind, wobei die steileren
Flanken die beim Anlehnen gegen die Rückenlehne belasteten
Halterungsflächen bilden. Dadurch ist beim Anlehnen gegen
die Rückenlehne eine hohe Haltesicherheit gewährleistet. Zur
hohen Haltesicherheit trägt auch der verhältnismäßig spitze
Konuswinkel von etwa 30°
bei. Durch die Keilwirkung des Konus kann schon bei geringer
Federkraft eine ausreichende Haltesicherheit erzielt werden.
Mit weiter abnehmendem Konuswinkel würde sich die
erforderliche Federkraft noch weiter verringern; allerdings
auf Kosten der erforderlichen Verschiebungslänge zur
Entkopplung der Halterungselemente.
Bei dem Ausführungsbeispiel sind die durch das
Anhangsteil 19a gebildeten Anschläge 36, 37 für den Ausleger 11a
des ersten Halterungselements 11 so bemessen, daß ein
Verschwenkbereich von ungefähr 180° möglich ist (vgl. Fig. 6 u. 7). Die
Rückenlehne kann dadurch einerseits unter Bildung einer
Liegefläche in eine horizontale Lage gebracht werden und
andererseits in die andere Richtung zum Zusammenlegen des
Kinderwagens umgeklappt werden.
Im Gegensatz zu dem gezeigten Ausführungsbeispiel könnten
auch die äußeren Halterungselemente in axialer Richtung
verschiebbar und die inneren Halterungselemente in Bezug auf
die Rückenlehne unbeweglich vorgesehen sein.
Claims (20)
1. Haltevorrichtung für eine unter Änderung ihrer Neigung
gegen die Sitzfläche eines Sitzes, insbesondere eines
Kinderwagensitzes, verschwenkbare Rückenlehne, mit
wenigstens einem Paar (5) von auf der Schwenkachse (6) ange ordneten, zusammenwirkenden Halterungselementen (11, 19) wobei eines der beiden Halterungselemente (11) mit einem Rahmenteil (1) der Rückenlehne und das andere Halterungs element (19) mit einem die Sitzfläche tragenden Rahmenteil (2a) verbunden ist, die Halterungselemente (11, 19) entlang der Schwenkachse (6) relativ zueinander verschiebbar sind, und eine Zahnung für einen gegenseitigen, eine Verdrehung um die Schwenkachse relativ zueinander verhindernden Ein griff aufweisen,
mit einer die Halterungselemente im gegenseitigen Eingriff haltenden Feder (10), und mit
einer Einrichtung (13, 22) zum Entkoppeln der Halterungs elemente (11, 19) entgegen der Wirkung der Feder (10),
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden zusammenwirkenden Halterungselemente (11, 19) eines Paares (5) von Halterungselementen (11, 19) jeweils eine zu der Schwenkachse (6) koaxiale, mit der Zahnung ver sehene Konusfläche aufweisen, wobei an dem einen Halterungs element (11) ein Außenkonus und an dem anderen Halterungs element (19) ein Innenkonus gebildet ist, und daß der Konus winkel verhältnismäßig spitz ist und etwa 30° beträgt.
wenigstens einem Paar (5) von auf der Schwenkachse (6) ange ordneten, zusammenwirkenden Halterungselementen (11, 19) wobei eines der beiden Halterungselemente (11) mit einem Rahmenteil (1) der Rückenlehne und das andere Halterungs element (19) mit einem die Sitzfläche tragenden Rahmenteil (2a) verbunden ist, die Halterungselemente (11, 19) entlang der Schwenkachse (6) relativ zueinander verschiebbar sind, und eine Zahnung für einen gegenseitigen, eine Verdrehung um die Schwenkachse relativ zueinander verhindernden Ein griff aufweisen,
mit einer die Halterungselemente im gegenseitigen Eingriff haltenden Feder (10), und mit
einer Einrichtung (13, 22) zum Entkoppeln der Halterungs elemente (11, 19) entgegen der Wirkung der Feder (10),
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden zusammenwirkenden Halterungselemente (11, 19) eines Paares (5) von Halterungselementen (11, 19) jeweils eine zu der Schwenkachse (6) koaxiale, mit der Zahnung ver sehene Konusfläche aufweisen, wobei an dem einen Halterungs element (11) ein Außenkonus und an dem anderen Halterungs element (19) ein Innenkonus gebildet ist, und daß der Konus winkel verhältnismäßig spitz ist und etwa 30° beträgt.
2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Paare (5) von Halterungselementen (11, 19) vorge
sehen sind.
3. Haltevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß an den beiden Enden der Schwenkachse (6) jeweils ein
Paar (5) von Halterungselementen (11, 19) vorgesehen ist.
4. Haltevorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeweils die mit dem Rahmenteil (1) der Rücken
lehne verbundenen Halterungselemente (11) der beiden Paare
(5) von Halterungselementen (11, 19) den Außenkonus auf
weisen.
5. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (10) aus einer Schrauben
druckfeder besteht, die koaxial auf dem die Schwenkachse
(6) bildenden Schwenkachsenbolzen (26) angeordnet ist.
6. Haltevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die als Schraubendruckfeder ausgebildete Feder (10) mit
einem Ende gegen eines der Halterungselemente (11, 19) und
mit ihrem anderen Ende gegen die das Rahmenteil (1) der
Rückenlehne oder das seitliche Rahmenteil (2a) des Rahmen
gestells (2) des Sitzes zur Anlage kommt.
7. Haltevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das andere Ende der Feder (10) gegen das Rahmenteil (1)
der Rückenlehne zur Anlage kommt.
8. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die zusammenwirkenden Halterungs
element (11, 19) gegenseitig zur Anlage bringbare Anschläge
(Ausleger 11a, Anhangsteil 19a) für eine Begrenzung des Ver
schwenkbereichs der Rückenlehne aufweisen.
9. Haltevorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verschwenkbereich etwa 180° beträgt.
10. Haltevorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Rückenlehne etwa bis in eine horizontale
Lage verschwenkbar ist.
11. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der Halterungs
elemente (11, 19) zur axialen Verschiebung auf dem die
Schwenkachse (6) bildenden Schwenkachsenbolzen (26) geführt
ist.
12. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der Halterungs
elemente (11, 19) auf einem mit dem Rahmenteil (1) der
Rückenlehne oder dem die Sitzfläche tragenden seitlichen
Rahmenteil (2a) des Rahmengestells (2) verbundenen, das
Halterungselement (11, 19) gegen eine Verdrehung um die
Schwenkachse (6) relativ zur Rückenlehne (1) oder zum seitlichen
Rahmenteil (2a) sichernden Bolzen (12) geführt ist.
13. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (13, 22) zum Lösen
der zusammenwirkenden Halterungselemente (11, 19) eines
Paares (5) von Halterungselementen (11, 19) aus dem einge
koppelten Zustand einen Bowdenzug (13) umfaßt.
14. Haltevorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zugseil (16) des Bowdenzugs (13) an einem Ende
mit dem mit dem Rahmenteil (1) der Rückenlehne verbundenen
Halterungselement (11) verbunden ist, wobei das zugehörige
Ende des Mantels (17) des Bowdenzuges (13) gegen das Rahmen
teil (1) der Rückenlehne zur Anlage kommt.
15. Haltevorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net, daß das andere Ende des Zugseils (16) mit einem Hebel
zur Betätigung des Bowdenzugs (13) verbunden ist.
16. Haltevorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hebel mit seinem Drehpunkt (24) auf dem die
Sitzfläche tragenden seitlichen Rahmenteil (2a) des Rahmen
gestells (2) gelagert ist.
17. Haltevorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hebel an dem seitlichen Rahmenteil (2a) seitlich
unterhalb der Sitzflächenoberseite angebracht ist.
18. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel ein Kipphebel (22)
ist.
19. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß durch den Hebel gleichzeitig zwei
Bowdenzüge (13) zur gleichzeitigen Lösung der Halterungs
elemente (11, 19) von zwei Paaren (5) von Halterungselementen
(11, 19) aus dem gegenseitigen Eingriff betätigbar
sind.
20. Haltevorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß das dem Hebel zugewandte Ende des
Mantels (17) des Bowdenzuges (13) gegen das die Sitzfläche
tragende seitliche Rahmenteil (2a) des Rahmengestells (2)
zur Anlage kommt.
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DE4113538A DE4113538C2 (de) | 1990-05-16 | 1991-04-25 | Verstellbare Haltevorrichtung für die Rückenlehne eines Sitzes, insbesondere eines Kinderwagensitzes |
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