DE3340697A1 - Fahrzeugsitz - Google Patents

Fahrzeugsitz

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DE3340697A1 DE19833340697 DE3340697A DE3340697A1 DE 3340697 A1 DE3340697 A1 DE 3340697A1 DE 19833340697 DE19833340697 DE 19833340697 DE 3340697 A DE3340697 A DE 3340697A DE 3340697 A1 DE3340697 A1 DE 3340697A1
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Hugo 5632 Wermelskirchen Duhm
Heinz-Jürgen 5630 Remscheid Wagener
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Keiper Recaro GmbH and Co
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Description

  • Fahrzeugsitz
  • Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsltz, er die Merkmale e des Oberbegriffs des Anspruche 1 aufweist.
  • Bei einem bekannten Fahrzeugsitz dieser Art (DE-PS 12 88 461) ist der zweite, als schwenkbar gelagerter Haker ausgebildete Teil der Verriegelungsvorrichtung mit dem einen Ende einer ersten Stange verbunden, deren anderes Ende zusammen mit dem unteren Ende einer zur Handhabe führenden zweiten Stange an einer im Zentrum der Einstellachse liegenden Stelle schwenkbar mit einer Lasche verbunden ist, die am unteren Beschlagteil anqelenkt ist. Bei einer Verschwenkung der Neigungslaqe der Rückenlfzhne um die Einstellachse ändert sich deshalb nur der Winkel zwischen den beiden Stangen, nicht aber die Lage ihrer miteinander verbundenen Enden.
  • Die Verstellung der Neigungslage der Rückenlehne kann deshalb nicht wie bei anderen bekannten Rückerìlehnen zu einer Betätigung der Verriegelungsvorrichtung im Sinne eines Lrisens führen. Für die Erreichung dieses Vorteils ist jedoch ein merklicher Mehraufwand erforderlich.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgahe zugrunde, einen Fahrzeugsitz der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem mit geringerem Aufwand erreicht werden kann, dß eine Schwenkung der Riickenlehne um ihre EinsteJiachse nicht zu einer Betätigung der Verriegelungseinrichtung führt. Diese Aufgabe löst ein Fahrzeugsitz mit den Merkmalen des Anspruches 1.
  • Dadurch, daß die beiden Zugelemente nebeneinander liegen und jedes der beiden Zugelemente bereichsweise am Umfang der zwischen sie eingreifenden Einstellachse an konzentrisch ausgebildeten Flächen derselben anliegen, läßt sich ohne zusätzliche Maßnahmen und damit ohne zusätzliche Bauteile erreichen, daß die Wirkungslinien der von der Handhabe zur Verriegelungseinrichtung übertragenden Zugkräfte sowohl in dem von der Einstellachse zur Handhabe führenden Abschnitt als auch in dem von der Einstellachse zur erriegelungsvorrichtung führenden Abschnitt in der radial zu der Mittellinie der Einstellachse verlaufenden Winkelhalbierenden des von den beiden Zugelementen eingeschlossenen Winkels liegen.
  • Als biegeweiches Zugelement ist ein Seil, insbesondere ein Drahtseil, oder ein entsprechend biegeweicher Draht besonders vorteilhaft. Dabei ist es zwar möglich, jedoch nicht notwendig, mehrere Seil- oder Drahtabschnitte zusammenzusetzen. Vielmehr kann man, wie dies bei einer bevorzugten Ausführungsform der Fall ist, das biegeweiche Zugelement an der einen Seite der Einstellachse vorbei zu dem zu betätigenden Teil der Verriegelungsvorrichtung und von dort an der anderen Seite der Einstellachse vorbei zurück zu einer Stelle führen, an welcher das Ende des Zugelementes mit dem zur Handhabe führenden Abschnitt fest verbunden ist.
  • Eine besonders einfache Verbindung zwischen dem Zugelement oder den Zugelementen einerseits und dem zu betätigenden Teil der Verriegelungsvorrichtung andererseits ergibt sich dann, wenn dieser Teil der Verriegelungsvorrichtung einen abstehenden Zapfen aufweist, um den der das Zugelement bildende, biegeweiche Strang unter Bildung einer Schlaufe herumgeführt ist. Der Einbau und der Austausch des Zugelementes ist dann besonders einfach auszuführen.
  • Der Abschnitt des Zugelementes zwischen der Handhabe und der Einstellachse kann zum Zwecke einer Umlenkung durch eine fest mit der Rückenlehne verbundene Führung ge ührt sein. Durch eine derartige Umlenkung kann die Richtung der Zugelemente so festgelegt werden, daß sie beide auch bei einem großen Einstellberei'h der Rückenlehne in Anlage am Umfang der Einstellachse bleiben.
  • Vorzugsweise sind die beiden Zuglemente im Bereich zwischen der Einstellachse und der Verbindungsstelle mit der Ves-aegelungsvorrichtung mittels einer Buchse zusammengeführ, welcne jedoch den Durchlauf der Zugelemente nicht behindert. Hierdurch wird der Winkel, den die beiden von der Buchse zur Einstellachse führenden Abschnitte der Zugelemente einschließen, vergrößr;rt, wodurch ebenfalls ein Abheben der Zugelemente von der Einstellachse verhindert werden kann. Dabei kann die Buchse frei verschieblich auf den Zugelementen sitzen, so daß sich in Abhängigkeit von der eingestellten Neigungslage der Rückenlehne der Bereich, in welchem die beiden Zugelemente zusammengeführt sind, verschieben kann.
  • Die Buchse könnte aber auch mit dem unteren Beschlagteil verbunden sein.
  • Eine Lose der vorzugsweise durch ein Drahtseil gebildeten Zugelemente kann mittels einer vorgespannten Feder vermieden werden.
  • Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine unvollständig und teilweise schematisch dargestellte Seitenansicht des Ausfiihrungsbeispiels, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1.
  • Ein Fahrzeugsitz weist eine Rückenlehne 1 auf, die mittels eines bekannten und daher nicht erläuterten Gelenkbeschlagpaares um eine Einstellachse 2 verschwenkt und in wählbarer Schwenklage festgestellt werden kann. Die Rückenlehne ist außerdem um eine Klappachse 3 aus ihrer Gebrauchsstellung nach vorne klappbar, um den Zugang zu Rücksitzen zu erleichtern. Im Ausführungsbeispiel verbindet die parallel zur Einstellachie 2 liegende Klappachse 3 gelenkig den unteren Teil 18 des Gelenkbeschlages mit einem mit dem Polsterträger des Sitzes ze5fest erbundenen Beschlagteil 4.
  • Eine Verriegelungsvorrichtung verhindert im geschlossenen Zustand, daß die Rückenlehne aus ihrer Gebrauchsstellung heraus nach vorne geklappt werden kann, und weist, wie Fig. 1 zeigt, am oberen Rand des Beschlagteiles 4 eine Zahnreihe sowie eine in der Ebene des Beschlagteiles 4 schwenkbar am unteren Teil 18 des Gelenkbeschlages gelagerte Klinke 5 auf, die längs ihres der Zahnreihe zugekehrten Randes mit entsprechenden Zähnen versehen ist und im geschlossen-en Zustand mit diesen Zähnen in die Zahnreihe eingreift. Da der Flankenwinkel der Zähne nicht im Selbsthemmungsbereich liegt, wird die Klinke 5 in der Sperrstellung mittels eines ebenfalls schwenkbar am unteren Teil 18 des Gelenkbeschlages in der Ebene des Beschlagteiles 4 gelagerten Sperrgliedes 6 blockiert, welches sich dabei in einer Ubertotpunktlage befindet und an dem den Zähnen abgekehrten Rand der Klinke 5 anliegt. Die parallel zur Einstellachse 2 liegenden Schwenkachsen der Klinke 5 und des Sperrgliedes 6 sind mit 7 bzw. 8 gekennzeichnet.
  • Für eine Freigabe der Klinke 5 muß das Sperrglied 6, von dem parallel zu seiner Schwenkachse 8 ein Stift 9 absteht, im Uhrzeigersinn bei einer Blickrichtung gemäß Fig. 1 über seinen Totpunkt hinweg geschwenkt werden. Für den Durchtritt des Stiftes 9, an dem eine vorgespannte, das Sperrglied in seiner Sperrstellung zu halten suchende Schraubenfeder 10 angreift, durch den unteren Teil 18 des Gelenkbeschlages ist unterhalb der Einstellachse 2 ein bogenförmiger Schlitz 11 vorgesehen.
  • Für die Betätigung der Verriegelungseinrichtung im Sinne eines Lösens derselben ist in bekannter und daher nicht dargestellter und erläuterter Weise an der einen Seitenfläche der Rückenlehne eine Handhabe vorgesehen. Im Ausführungsbeispiel handelt es sich um einen Schwenkhebel, dessen freies Ende zum Lösen der Verriegelungseinrichtung nach oben gezogen werden muß. Mit diesem Schwenkhebel ist im Abstand von dessen Schwenkachse das eine Ende eines Drahtseiles 12 verbunden, welches das Betätigungselement für die Verriegelungsvorrichtung bildet und der Übertragung der für das Lösen der Verriegelungsvorrichtung erforderlichen Zugkräfte vom Schwenkhebel auf das Sperrglied 6 dient. Das Drahtseil 12 verläuft von dem mit dem Schwenkhebel verbundenen Ende aus im Abstand neben der Innenseite eines den Schwenkhebel tragende Seitenholms 13 des Polsterträgers der Rückenlehne nach unten, also gegen die Einstellachse hin, und ist dann in einem gewissen Abstand oberhalb der Einstellachse 2 durch eine am Seitenholm 13 hefestigte Umlenköse 14 geführt. Diese Umlenköse 14 befindet sich zumindest nahezu lotrecht über der Einstel7achse 2, wenn sich die Rückenlehne in der Mitte des Verstellbereichs hefindt, der für die Einstellung der Neigungslage der Rückenlehne für den Fahrbetrieb vorgesehen ist. Von der Umlenköse 14 aus verläuft das Drahtseil 12 auf das Zentrum der Einstellachse 2 zu bis zu einer Klemmhülse 15, welche im Bereich zwischen der l~nköse 14 und der Einstellachse 2 das andere Ende des Drahtseiles 12 mit dem sich von der Umlenköse 14 zur Einstellachse 2 erstreckenden Abschnitt fest verbindet. Von der Klemmhülse 15 bis zum Stift 9, um den das Drahtseil 12 herumgeführt ist, bildet also das Drahtseil 12 zwei nebeneinanderliegende Stränge 12' und 12''. Zwischen diese beiden Stränge greift ein innen über den Gelenkbeschlag überstehender Abschnitt der Einstellachse 2 ein, in dem dort, wo die beiden Stränge 12' und 12'' an ihm anliegen, eine Ringnut 16 vorgesehen ist, welche die beiden Stränge aufnimmt. Infolge der konzentrischen Lage der Ringnut 16 zum Zentrum der Einstellachse 2 und der Anlage der beiden Stränge 12' und 12'' in der Ringnut 16 an der Einstellachse 2 verläuft die Wirkungslinie einer von den beiden Strängen übertragenen Zugkraft unabhängig von der mittels des Gelenkbeschlages eingestellten Neigungslage der Rückenlehne 1 durch das Zentrum der Einstellachse 2, weil diese Wirkungslinie in der durch dieses Zentrum gehenden Winkelhalbierenden liegt.
  • Der sich von der Einstellachse 2 zum Stift 9 erstreckende Abschnitt der beiden Stränge 12' und 12'' ist durch eine Buchse 17 hindurchgeführt, welche die beiden Stränge zusammenhält, ohne jedoch ihren Durchlauf durch die Buchse 17 zu verhindern. Wie Fig.
  • 1 zeigt, wird mittels der Buchse 17 der Winkel, den die beiden von der Einstellachse 2 weg zum Stift 9 führenden Abschnitte der Stränge 12' und 12" einschließen, vergrößert, wodurch der Schwenkbereich der Rückenlehne vergrönert wird, in dem es nicht zu einem Abheben eines der Stränge 12' oder 12' von der Einstellachse 2 kommen kann. Da die Buchse 17 verschiebbar auf den Strängen 12' und 12'' sitzt, verhindert sie nicht den Durchlauf dieser Stränge, der notwendig ist, wenn die Lehne in eine andere Neigungslage gebracht wird und dabei der eine der beiden Stränge sich verkürzt und der andere Strang entsprechend länger werden muß oder wenn zum Lösen der Verriegelungseinrichtung das Drahtseil 12 nach oben gezogen wird und entsprechend die Länge des Abschnitts zwischen der Einstellachse 2 und dem Stift 9 von den beiden Strängen 11 und 12 gebildeten Schlaufe verkürzt wird. Bei dieser Verkürzung wird sich die Buchse 17 dem Stift 9 nähern, der entgegen der Kraft der Schraubenfeder 10 dabei gegen das obere Ende des Schlitzes 11 bewegt wird. Selbstverständlich wäre es aber auch möglich, die Buchse 17 am unteren Teil des Gelenkbeschlages, an dem auch das Sperrglied 6 angelenkt ist, anzuordnen.
  • Da nicht nur in dem Abschnitt der Stränge 12' und 12'' zwischen der Klemmhülse 15 und der Einstellachse 2, sondern auch in dem Abschnitt zwischen letzterer und dem Stift 9 die Wirkungslinie einer mittels des Drahtseiles 12 auf das Sperrglied 6 übertragenen Zugkraft stets durch das Zentrum der Einstellachse 2 hindurchgeht und außerdem die Buchse 17 eine Längsbewegung der Stränge 12' und 12'' in dem Abschnitt zwischen der Einstellachse 2 und dem Stift 9 nicht behindert, kann eine Verschwenkung der Rückenlehne 1 nicht zu einer Anderung der wirksamen Länge des Drahtseil es 12 und damit auch nicht zu einer Schwenkbewegung des Sperrgliedes 6 führen.
  • Alle in der vorstehenden Beschreibung erwähnten sowie auch die nur allein aus der Zeichnung entnehmbaren Merkmale sind als weitere Ausgestaltungen Bestandteile der Erfindung, auch wenn sie nicht besonders hervorgehoben und insbesondere nicht ih den Ansprüchen erwähnt sind.
  • - Leerseite -

Claims (10)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e Fahrzeugsitz mit einer mittels eines Gelenkbeschlages in ihrer Neigungslage einstellbaren Rkenlehn, der zwei gegeneinander um eine Einstellachse verschwenbare und in wählbarer Neigungslage feststellbare Beschlagteile aufweist, die zusammen als Ganzes mit der Rückenlehne um eine Schwenkachse nach vorne geklappt werden können, und mit einer Verriegelungsvorrichtung, die am einen Beschlagteil einen mit einem am Sitzgestell vorgesehenen ersten Teil zusammenwirkenden zweiten Teil aufweist, der mittels einer an der Rückenlehne angeordneten Handhabe über ein Betätigungselement mit wenigstens zwei strangförmigen Zugelement ten verbunden ist, wobei die von diesen Zugelementen übertragenen Zugkräfte in jeder einstellbaren Neigungslage der Rückenlehne radial zu der Mittellinie der Einstellachse verlaufende Wirkungslinien haben, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zugelemente (12',12'') ) mit dazwischenliegender EinstelSachse (2' nebeneinander liegen sowie bereichsweise am Umfang eines über den Gelenkbeschlag überstehenden Abschnitts der Einstellachse (2) an konzentrisch ausgebildeten Flächen (16) anliegen und jedes der beiden Zugelemente (12',12'') mindestens auf dem an der Einstellachse (2) in Anlage kommenden Teil seiner Länge biegeweich ist.
  2. 2. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zugelemente (12',12'') zumindest in ihrem biegeweichen Abschnitt durch je ein Seilstück gebildet sind.
  3. 3. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zugelemente (12',12'') zwischen der Einstellachse (2) und der Handhabe mittels einer Klemme (15) fest miteinander verbunden sind.
  4. 4. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zugelemente (12',12'') zwischen der Einstellachse (2) und dem zweiten Teil (6) der Verriegelungsvorrichtung zusammengeführt sind.
  5. 5. Fahrzeugsitz nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine die Zusammenführung bewirkende Buchse (17), die längsver-,schiebbar auf den beiden Zugelementen (12',12'') sitzt.
  6. 6. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zugelemente (12',12'') eine um einen Vorsprung (9) des zweiten Teils (6) der Verriegelunsvorrichtung gelegte Schlaufe bilden.
  7. 7. Fahrzeugsitz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung durch einen Stift (9) mit einer Ringnut zur Aufnahme des Endes der Schlaufe gebildet ist.
  8. 8. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dß zwischen der Einstellachse (2) und der Handhabe eine mit der Rückenlehne (1) verbundene Umlenk-Führung (1) für das Betätigungsglied (12) vorgesehen ist.
  9. 9. Fahrzeugsitz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenk-Führung durch eine Öse (14) gebildet ist.
  10. 10. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellachse (2) eine Ringnut (16) als Führung für die beiden Zugelemente (12',12'') aufweist.
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