DE240333C - Riemenrücker mit gegen die Breitseite des Riemens angepresster Rolle - Google Patents
Riemenrücker mit gegen die Breitseite des Riemens angepresster RolleInfo
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- DE240333C DE240333C DE1909240333D DE240333DA DE240333C DE 240333 C DE240333 C DE 240333C DE 1909240333 D DE1909240333 D DE 1909240333D DE 240333D A DE240333D A DE 240333DA DE 240333 C DE240333 C DE 240333C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H7/00—Gearings for conveying rotary motion by endless flexible members
- F16H7/22—Belt, rope, or chain shifters
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Devices For Conveying Motion By Means Of Endless Flexible Members (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 240333 ^ KLASSE 47d. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Mai 1909 ab.
Zur Schonung des Riemens bei seiner Verschiebung zwecks Ein- und Ausrückung oder
der Geschwindigkeitsänderung einer Maschine hat man bereits Riemenrücker verwendet, bei
welchen eine Rolle gegen die Breitseite des Riemens gepreßt wird.
Verschiebt man bei Riemenrückern dieser Art den Riemen durch eine Bewegung der Rolle
quer zur Längsrichtung des Riemens, so müssen
ίο insbesondere zwei Erfordernisse erfüllt sein,
um bei Verwendung des Riemenrückers für Riementriebe mit Kegel- und Stufenscheiben
und für geschränkte Riementriebe während der Riemenverschiebung die gute Anlage des
Rollenkranzes an der Breitseite des Riemens aufrecht zu erhalten. Da sich bei diesen Riementrieben
die Riemenlaufrichtung und die Schränkung des Riemens bei der Verschiebung ändert,
muß einerseits die Scheibenebene der Rolle stets parallel zu dem gegen die Rolle anliegenden Riementeil geführt werden, um eine einseitige
Anlage des Rollenkranzes und dadurch ein Ablaufen des Riemens von der Rolle, zu verhindern, während andererseits der Kranz
der Rolle der sich ändernden Schränkung des. Riemens folgen können muß, um eine einseitige
Anlage des Rollenkranzes infolge der Schränkung und dadurch eine Verkleinerung der zur
Riemenverschiebung erforderlichen Druckfläche der Rolle zu vermeiden.
Diesen Erfordernissen ist nach der Erfindung dadurch genügt, daß die Rolle mit ihrer Laufachse
um einen parallel zu dem gegen die Rolle anliegenden Riementeil verschiebbaren Tragarm
drehbar ist. Infolge der Befestigung der Rolle an einem bei der Riemenverschiebung
stets in der Richtung des gegen die Rolle anliegenden Riementeils geführten Tragarme bleibt
die Scheibeneben eder Rolle bei jeder Schräglage des Riemens in der Laufrichtung dieses 4"
Riementeiles, wodurch bei sich nicht ändernder Schränkung die gute Anlage des Rollenkranzes
gesichert ist, während infolge der Drehbarkeit der Rolle um ihren Tragarm bei sich ändernder
Schränkung eine selbsttätige Einstellung der Rolle durch den Riemen erfolgt, so daß die gute
Anlage des Rollenkranzes bei jeder Richtungs- ' änderung der Breitseite des gegen die Rolle anliegenden
Riementeiles gewährleistet ist.
Um die Rolle in der bei verschiedenen Riementrieben mehr oder weniger von der Richtung
der Welle der Riemenscheibe abweichenden Bahn führen zu können, in welcher sich bei der
Riemenverschiebung der gegen die Rolle anliegende Riementeil bewegt, erfolgt die Ver-Schiebung
des Tragarmes der Rolle nach der Erfindung mit Hilfe eines an sich zur parallelen
Verschiebung einer Riemengabel bekannten Gelenkvierecks, in dem der Tragarm der Rolle
drehbar auf einem um eine feste Achse quer zur Längsrichtung des Riemens drehbaren
Hebel gelagert ist, der mit weiteren Gliedern zusammen das Gelenkviereck bildet. Zur Anpassung
des Riemenrückers an die von dem gegen die Rolle anliegenden Riementeil beschriebene
Bahn braucht bei dieser Lagerung des Gelenkvierecks nur die Länge der Lenker etwas
abgeändert zu werden.
Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ein halbgeschränk-
ter Riementrieb mit Fest- und Losscheibe und selbsttätiger Spannungsregelung dargestellt.
Fig. ι zeigt den mit der Spannrolle versehenen Teil des Riementriebes mit der Vorrichtung zur
Verschiebung des Riemens in der Vorderansicht. Fig. 2 ist die Seitenansicht der Fig. i.
Fig. 3 ist der Grundriß der Fig. 2.
Bei dem dargestellten Riementriebe dient z. B. die durch den Riemen ι angetriebene
Fig. 3 ist der Grundriß der Fig. 2.
Bei dem dargestellten Riementriebe dient z. B. die durch den Riemen ι angetriebene
ίο Welle 2 zum Antrieb der Arbeitsmaschine 3.
Die Spannung des Riemens 1 wird in bekannter Weise durch eine gegen sein schlaffes Trum anliegende
Spannrolle 4 selbsttätig aufrechterhalten, die um ihre Achse 5 drehbar mit ihrem Schwingarme 6 so angeordnet ist, daß
sie in der Längsrichtung des Riemens 1 Schwingungen ausführen kann.
Zu diesem Zwecke ist die Spannrolle 4 an einem T-förmigen, mit Zapfen 7 in einer Gabel 8
drehbar gelagerten Körper 9 aufgehängt, der an einem Arme 10 das verstellbare Belastungsgewicht 11 trägt, durch welches die Spannrolle
gegen den Riemen 1 angedrückt wird.
Die Spannrolle 4 ist mit ihrer Schwingachse 7 so verbunden, daß sie sich um eine in ihrer
Scheibenebene liegende Achse drehen kann. Der Schwingarm 6 der Spannrolle ist zu diesem
Zwecke mittels der Schrauben 12 und einer Unterlagsplatte 13 an einer Hülse 14 befestigt,
die lose drehbar auf einem am T-förmigen Körper 9 vorgesehenen Tragzapfen 15. sitzt und
durch eine Mutter 16 auf diesem Zapfen festgehalten wird.
Die Gabel 8 ist auf einem senkrecht zu der Schwingachse 7 gerichteten, z. B. wagerechten
Bolzen 17, drehbar gelagert, der in dem Ausrückhebel 18, z. B. mittels eines Splintes 19,
- befestigt ist (Fig. 3).. Zweckmäßig wird die Gabel 8 durch eine Mutter 20 auf dem Zapfen
17 an einer Längsverschiebung gehindert. Der mit einer Handhabe 21 versehene Ausrückhebel
18 ruht drehbar auf einem Bolzen 22, der parallel zum Bolzen 17 gerichtet und ζ. Β
mittels eines Splintes 23 in einem mit dem Gestell der Maschine 3 fest verbundenen Lagerbocke 24 befestigt ist.
Auf dem Bolzen 22 ist drehbar und durch eine Stellschraube 25 feststellbar ein segmentförmiger
Körper 26 gelagert, der mit einem Arm 27 versehen ist, an welchen um den Zapfen 28
drehbar ein Lenker 29 angreift. Dieser Lenker ist mit seinem oberen Ende durch einen Zapfen
30 an Arme 31 angelenkt, die an der Gabel 8 vorgesehen sind. Der Ausrückhebel
18, die Arme 27, 31 und der Lenker 29 bilden somit ein Gelenkviereck.
Der segmentförmige Körper 26 ist auf einem Kreisbogen, der die Achse des Bolzens 22 zum
Mittelpunkt hat, mit Löchern 32 versehen, in welche bei einer Drehung des Ausrückhebels 18
vor dem Segment 26 zur Herbeiführung einer leicht lösbaren Kupplung dieser beiden Teile in
bekannter Weise ein Fallstift 33 unter der Wirkung einer Feder einfällt.
Zweckmäßig ist zur Dämpfung der Schwingungen der Spannrolle 4 zwischen der Gabel 8
und dem Zapfen 15 des T-förmigen Körpers 9 eine Flüssigkeitsbremse 34 eingeschaltet.
Bei dem Einbau der Spannrolle 4 in den Riementrieb wird der Bock 24 annähernd genau
auf dem Gestell der Maschine 3 so befestigt, daß die Spannrolle 4 entsprechend der Schränkung
des Riemens 1 mit der ganzen Breite ihres Kranzes an dem Riemen anliegt. Um auch die
günstigste Anlage der Spannrolle 4 bei laufendem Riemen 1 zu sichern, wird der Riementrieb
bei gelockerter Stellschraube 25 in Gang gesetzt, wodurch die Spannrolle unter der Wirkung
des einseitig wirkenden Riemendruckes in die auf der Zeichnung dargestellte Lage gebracht
wird. Darauf wird der Fallstift 33 in das nächste Loch 32 des segmentförmigen Körpers
26 eingeführt und dieser mittels der Stellschraube 25 auf dem Bolzen 22 festgestellt.
Liegt bei dieser Lage der Spannrolle 4 der Riemen 1 z. B. auf der Festscheibe 35 (Fig. 1) und
soll der Riemen zwecks Außerbetriebsetzung der Maschine 3 auf die Losscheibe 36 übergeführt
werden, so wird der Hebel 18 mit Hilfe der Handhabe .21 nach links bis in die in Fig. 1 mit gestrichelten
Linien dargestellte Lage gebracht, wobei der Fallstift 33 an den Löchern 32 vor
übergleitet.
Da das Segmentstück 26 feststeht, wird bei der Drehung des Hebels 18 durch den Lenker
29 die Gabel 8 auf dem Bolzen 17 so gedreht,, daß sich die Spannrolle 4 quer zur Längsrichtung
des Riemens 1 verschiebt, wodurch dieser auf die Losscheibe 36 übergeführt wird.
Da die Glieder des Gelenkvierecks 18, 27, 31,
29 so bemessen sind, daß die Spannrolle 4 dieselbe Bahn beschreibt wie der gegen die Rolle
anliegende Riementeil, so bleibt die Scheibenebene der Rolle bei der Riemenverschiebung
stets in der Richtung des auflaufenden Riementrums, wodurch ein Ablaufen des Riemens
sicher verhütet wird.
Der bei der Verschiebung des Riemens 1 durch die sich ändernde Schränkung herbeigeführten
Schräglage des sich gegen die Rolle anlegenden Riementeiles kann sich ferner die
Spannrolle 4 anpassen, da sie sich mit ihrer Traghülse 14 um den Tragarm 15 der Gabel 8
quer zu ihrer Scheibenebene drehen kann. Die Spannrolle 4 wird daher bei der Verschiebung
des Riemens 1 durch diesen selbsttätig eingestellt, so daß sie ständig mit der größtmöglichen
Fläche gegen den Riemen anliegt.
Die Spannrolle 4 wird bei. der Lage des Riemens 1 auf der Fest- bzw. Losscheibe durch
Einführen des Fallstiftes 33 in das nächste Loch 32 festgestellt.
Der Riemenrücker nach der Erfindung kann natürlich' auch bei offenen Riementrieben und
bei solchen mit Leitrollen Verwendung finden.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Riemenrücker mit gegen die Breitseite des Riemens angepreßter Rolle, insbesondere ,für Riementriebe mit Kegel- und Stufenscheiben und für geschränkte Riementriebe, dadurch gekennzeichnet, daß ■ die Rolle (4) mit ihrer Laufachse (5) um einen parallel zu dein gegen die Rolle anliegenden Riementeil verschiebbaren Tragarm (15) drehbar ist.
- 2. Riemenrücker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm (15) der Rolle (4) drehbar auf einem um eine Achse (22) quer zur Längsrichtung des Riemens drehbaren Hebel (18) gelagert ist, der mit den Gliedern (31, 29, 27) ein Gelenkviereck bildet.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE240333T | 1909-05-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE240333C true DE240333C (de) | 1911-11-02 |
Family
ID=499701
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1909240333D Expired DE240333C (de) | 1909-05-29 | 1909-05-29 | Riemenrücker mit gegen die Breitseite des Riemens angepresster Rolle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE240333C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US10767916B2 (en) | 2012-01-27 | 2020-09-08 | The Sure Chill Company Limited | Fluid reservoir refrigeration apparatus |
US11543168B2 (en) | 2015-09-11 | 2023-01-03 | The Sure Chill Company Limited | Portable refrigeration apparatus |
-
1909
- 1909-05-29 DE DE1909240333D patent/DE240333C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US10767916B2 (en) | 2012-01-27 | 2020-09-08 | The Sure Chill Company Limited | Fluid reservoir refrigeration apparatus |
US11543168B2 (en) | 2015-09-11 | 2023-01-03 | The Sure Chill Company Limited | Portable refrigeration apparatus |
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