DE2521145C3 - Verstellvorrichtung für Laufräder von Gleiskettenfahrzeugen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Verstellvorrichtung für Laufräder von Gleiskettenfahrzeugen, die unter Zwischenschaltung eines Tragarmes am freien Ende einer am Fahrzeug angelenkten Schwinge gelagert sind,, mit einem Verstellelement, das die Laufräder zur Veränderung der Kettenspannung längs verschiebt

Es ist eine Verstelleinrichtung für die Laufräder von Gleiskettenfahrzeugen bekannt (US-PS 28 46 276), bei der das Laufrad an einer einseitig am Fahrzeug angelenkten Schwinge gehalten ist und das Rad am freien Schwingenende auf einem exzentrisch gelagerten Zapfen gehalten ist Der Exzenter wird zur Einstellung der Kettenspannung über ein Schneckengetriebe verstellt Diese Einrichtung bedingt eine aufwendige Lagerung der Schnecke sowie große Stellkräfte. Außerdem ist diese Einrichtung schwer, wodurch auch die federnde Masse am Rad des Fahrzeuges nachteilig erhöht wird.

Ferner ist aus dem DE-GM 17 85 052 eine Trag- und Spannvorrichtung für Raupenketten von Schleppern bekannt Bei dieser Vorrichtung ist zwischen einem Hinterrad und einem Leitrad ein Schwinghebel angeordnet der an seinem vorderen Ende einen Lenker aufweist, an dem das Leitrad drehbar gelagert ist. Unterhalb der Schwinge ist ein VersteUelement gehalten, das sich in der Lagerung des Leitrades abstützt Bei dieser Anordnung erfolgt durch die über die Kette erfolgenden Vorwärtszugkräfte eine stetige Belastung des Verstellelements. Hierdurch ist das Verstellelement sowie die Schwingenlagerung einer dauernden Belastung ausgesetzt, wodurch ein starker Verschleiß der Teile hervorgerufen wird. Aus der DE-AS 11 98 686 ist eine Einstellvorrichtung für die Antriebswelle eines Gleiskettenfahrzeuges bekannt, wobei die Antriebswelle für die Kettenantriebsräder an einem Träger des Fahrzeugs gelagert und über Stellschrauben in ihrer Lage veränderbar ist. Des weiteren ist aus der DE-OS 20 30 019 ein Kettenspanner für Gleisketten hydraulischer Bauart bekannt, der sich einerseits an der Wanne und andererseits an einer Kurvenschwinge eines Umlenkrades des Fahrzeuges abstützt

Der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verstellvorrichtung der

s eingangs genannten Art zu schaffen, mit der die

Kettenspannung in einfacher Weise einstellbar ist und

die Kette mit der eingestellten Spannung auf der

Umschlingungslinie um alle Kettenräder gehalten wird. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,

ίο daß das VersteUelement in bekannter Weise zwischen dem Tragarm und der Schwinge angeordnet ist und daß das VersteUelement oberhalb der sich in Fahrzeuglängsrichtung erstreckenden Schwinge verläuft, wobei es sich am Tragarm sowie an einem Lagerbock der Schwinge

is abstützt, und die Schwinge über ein Lager des Tragarmes hinaus verlängert ist und an dem verlängerten Schwingenteil ein Federbein gelagert ist Des weiteren ist nach den Unteransprüchen vorgesehen, daß als Verstellelement eine Schraubspindel vorgesehen ist bzw. daß das Verste'.leiement aus einer Kolben-Zylinder-Einheit besteht (Für die beiden Unteransprüche wird Schutz nur in Verbindung mit dem Hauptanspruch gesucht)
Durch ein..; derartige Ausbildung der Verstellvorrichtung und der Verwendung des Laufrades als Kettenspannrad ist eine einfache Einstellung der Kettenspannung gewährleistet ohne daß große Verstellkräfte erforderlich sind. Auch wird eine Vereinfachung der Lagerung des Verstellelementes am Tragarm und an der Schwinge erzielt, wa sich insbesondere bei einer Montage der Verstellvorrichtung auswirkt, aber auch eine Vereinfachung der Einstellung der Kettenspannung bewirkt Durch die besondere Anordnung des Verstelleiementes oberhalb der Schwinge können die Zugkräfte der Kette nicht in direkter Weise das Verstellelement belasten.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht des Gleiskettenfahrzeuges mit Verstellvorrichtung,

F i g. 2 eine vergrößerte Darstellung der Verstellvorrichtung,
F i g. 3 den Schnitt nach der Linie HI-III der F i g. 2 und

F i g. 4 den Schnitt nach der Linie IV-IV der F i g. 2.
In F i g. 1 ist ein Gleiskettenfahrzeug 1 dargestellt, bei dem eine Gleiskette 2 um ein als Laufrad 3 ausgebildetes Kettenspannrad, über eine Stützrolle 4, ein Antriebsrad 5 und Laufräder 6 geführt ist Das im Bereich der hinteren Umlenkung der Gleiskette 2 an einer Schwinge 7 gelagerte Laufrad 3 ist mit einer Verstellvorrichtung versehen, die einen Tragarm 9, ein VersteUelement 10 sowie Lager 11,12,13 und 14 umfaßt

Die Schwinge 7 erstreckt sich in Fahrzeuglängsrichtung und ist an einer Wanne 15 des Fahrzeuges im Lager 11 gehalten und mit einer Drehstabfeder 16 verbunden. Am freien Ende der Schwinge 7 ist der Tragarm 9 im Lager 12 an der Schwinge angeordnet Am abgekehrten

Ende des Lagers 12 ist das Laufrad 3 gelagert

Der Tragarm 9 wird über das Verstellelement 10 gehalten, das mit seinem einen Ende am Tragarm 9 im Lager 13 und mit seinem anderen Ende an der Schwinge 7 im Lager 14 gelenkig gelagert ist.

Die Schwinge 7 weist einen über die Tragarmlagerung (Lager 12) hinaus verlängerten Schwingenteil 17 auf, an dem sich ein Federbein 18 abstützt. An dem abgekehrten Ende der Schwinge 7 ist zur Lagerung des

VersteUeletnentes 10 ein Lagerbock 19 vorgesehen.

Das Verstellelement 10 besteht aus einer Schraubspindel, welche eine Außenhülse 21 sowie eine mit einem Gewinde 22 versehene Innenhülse 23, die mit einer Spindel 20 über das Gewinde in Eingriff steht, umfaßt Die Spindel 20 ist an der Schwinge 7 und die Innenhülse 23 am Tragann 9 gelenkig gelagert

Die Funktion der Verstellvorrichtung 10 wird im folgenden näher beschrieben. Durch die Verstellung der Spindel 20 wird der Tragarm 9 aus seiner aufrechten Stellung in Fahrzeuglängsrichtung zum Lösen der Kette 2 in Fahrtrichtung F und zum Spannen der Kette 2 entgegen der Fahrtrichtung F verschwenkt (strichpunktierte Darstellung). Hierdurch wird das am Tragarm 9 gelagerte Laufrad 3 ebenfalls nach hinten bzw. nach vorne verschoben. Das Verstellelement 10 kann anstatt der Schraubspindel auch aus einer Kolben-Zylinder-Einheit bestehen.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Verstellvorrichtung für Laufräder von Gleiskettenfahrzeugen, die unter Zwischenschaltung einen Tragannes am freien Ende einer am Fahrzeug angelenkten Schwinge gelagert sind, mit einem VersteUelement das die Laufräder zur Veränderung der Kettenspannung längs verschiebt, dadurch gekennzeichnet, daß das VersteUelement (10) in bekannter Weise zwischen dem Tragarm (9) und der Schwinge (7) angeordnet ist und daß das VersteUelement (10) oberhalb der sich in Fahrzeug-' längsrichtung erstreckenden Schwinge (7) verläuft, wobei es sich am Tragarm (9) sowie an einem Lagerbock (19) der Schwinge (7) abstützt, und die Schwinge (7) über ein Lager (12) des Tragarmes (9) hinaus verlängert ist, und an dem verlängerten Schwingenteü (17) ein Federbein (18) gelagert ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als VersteUelement (10) eine Schraubspindel (20) vorgesehen ist

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstellelement (10) aus einer Kolben-Zylinder-Einheit besteht