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Die Erfindung betrifft einen Rührmixer zur Aufbereitung von Gülle, der von der Zapfwelle eines Traktors antreibbar und mittels eines an der Dreipunktaufhängung des Traktorhubwerkes zu befestigenden Rahmens gehalten wird, der mit zwei vom Hubwerk wegweisenden, nach unten abgewinkelten Armen versehen ist, wobei der Güllemixer zwecks Einführung in die Öffnung einer Güllegrube um eine horizontale Achse des Rahmens in eine weniger geneigte Lage verschwenkbar ist.
In der AT-PS Nr. 335214 ist ein solcher Rührmixer geoffenbart, der jedoch ein an dem Rahmen drehbar gelagertes Hebelpaar zum Halten des Mixerrohres benötigt, wobei zum Anheben und Absenken des Hebelpaares ein eigener Stelltrieb vorhanden sein muss. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Konstruktion liegt darin, dass das Mixerrohr, nachdem es in lotrechter Lage in die Öffnung der Güllegrube eingeführt worden ist, in die Arbeitsstellung von Hand aus zurückgeschwenkt und dann befestigt werden muss. Diese Arbeit kann, wenn sich der Rührflügel bereits in der dicken Gülleflüssigkeit befindet, von einer Person kaum durchgeführt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, den eingangs erwähnten Rührmixer so auszugestalten, dass er ohne Stelltrieb und ohne verschwenkbares Hebelpaar auskommt sowie mit einfachen Mitteln gebaut werden kann.
Überdies soll der Schwenkvorgang des Mixerrohres in die Arbeitsstellung erleichtert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der am Hubwerk des Traktors zu befestigende Rahmen mit seinen Armen starr verbunden ist, an deren freien Enden der Rührmixer aussermittig schwenkbar gelagert ist und dass sein Anschlussende über ein Seil mit einer zwischen Lagerstelle und Rahmen an den Armen befestigten Winde verbunden ist, wobei der Rahmen am oberen Anlenkpunkt der Dreipunktaufhängung mit einer starren Pratze und an den unteren Lenkern mit zwei an verschwenkbaren Stützen angeordneten Kupplungsstiften angreift. Mit einem so ausgebildeten starren Rahmen lässt sich das Mixerrohr lediglich unter Zuhilfenahme der Traktorhydraulik in eine lotrechte oder
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Zapfwelle des Traktors auch bei stärkeren Schwimmdecken leicht vorgenommen werden.
Der mit seinen Armen starr verbundene Rahmen gewährleistet im Gegensatz zu dem bekannten schwenkbaren Hebelpaar im rauhen landwirtschaftlichen Betrieb eine stabile Halterung des Mixerrohres in der Arbeitslage sowie einen vibrationsfreien Lauf und auch über längere Strecken einen sicheren Transport mittels der Dreipunktaufhängung des Traktors.
Die Erfindung besteht auch darin, dass zum Festhalten des Mixerrohres in der Arbeitsstellung eine zwischen den Armen angeordnete und feststellbare Klemmschelle vorgesehen ist.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen an Hand eines Ausführungsbeispieles näher veranschaulicht.
Es zeigen : Fig. 1 und 2 den Erfindungsgegenstand in Seitenansicht und Draufsicht schematisch und Fig. 3 den erfindungsgemässen Rührmixer in verschiedenen Schwenklagen über und in Öffnungen von Güllegruben schematisch.
Wie den Figuren der Zeichnungen entnommen werden kann, besteht der erfindungsgemäss ausgebildete Rührmixer aus einem starren Rahmen-l--mit zwei vom Hubwerk --2, 3-- des Traktors --4-wegweisenden Armen --5, 6--, die nach unten abgewinkelt sind und an ihren Enden eine Lagerstelle --7-für das Rohr --8-- des Rührmixers --9-- aufweisen. Der starre Rahmen-l-ist am oberen Anlenkpunkt - des Traktors --4-- mit einer Pratze --10-- und mit zwei verschwenkbaren Stützen --11, 12--, an welchem Kupplungsstifte-13, 14-- angeordnet sind, an den unteren Lenkern --3-- der Traktorhydraulik befestigt. Die Stützen --11, 12-- können an ihrer Unterseite mit Schuhen --15-- zum Aufsetzen am Boden - ausgestattet sein.
Dort wo der starre Rahmen-l-mit seinen Armen --5, 6-- nach unten abgewinkelt ist, befindet sich eine Seilwinde --17--, welche auf der einen Seite des Rahmens-l-mit einer Handkurbel --18-- zum Aufwinden des Seiles --19-- versehen ist, das am Anschlussende-20-des Mixerrohres-8-angreift.
In der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ablagestellung des Rührmixers --9-- wird das Mixerrohr --8-zwischen den Armen --5, 6-- mittels einer Klemmschelle-21-- durch Festdrehen einer Kurbel --22-festgehalten. In dieser Lage kann der Rührmixer --9-- vom Traktor --4-- in dessen Hubwerk aufgenommen werden. Der Rührflügel --23-- des Rührmixers --9-- ist wie üblich von einem Schutzring - umgeben, der am Rohr --8-- mit einer Hülse --25-- befestigt ist. Die Gelenkwelle wird nach dem Einsetzen des Mixers in die Grube (Arbeitsstellung) aufgesteckt.
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Aus der Fig. 3 ist zu ersehen, dass der starre Rahmen-l-mittels der Traktorhydraulik --2, 3-- in verschiedene Höhenlagen gebracht werden kann, wobei die in Fig. 3 ganz oben dargestellte Lage zum
Einführen des Rührmixers in eine Öffnung --26-- einer Güllegrube --27-- dient. Zu diesem Zweck wird nach Lösung der Klemmschelle --21-- das Seil --19-- mit der in Richtung des Pfeiles --28-- gedrehten Handkurbel - -18-- freigegeben, so dass das Rohr --8-- aus seiner ursprünglichen, etwa in Fig. 1 dargestellten Lage in die in Fig.
3 gezeigte Schwenklage oder in die lotrechte Stellung durch Drehung in der Lagerstelle --7-- gebracht wird, so dass es schliesslich mit seinem unteren Schutzring --24-- durch die Öffnung --26-- bei Absenken der Traktorhydraulik --2, 3-- eingeführt werden kann.
Durch diesen Absenkvorgang des Mixerrohres --8-- gelangt auch der starre Rahmen-l-mit seinen
Armen --5, 6-- und der Lagerstelle --7-- bis in den Bereich der Öffnung --26--, ohne dass hiefür andere
Mittel als die Traktorhydraulik benötigt werden.
Aus der nicht gezeigten lotrechten Lage des Mixerrohres --8-- kann dieses in die Arbeitsstellung gemäss Fig. 3 (mittlere Darstellung) dadurch gebracht werden, dass mittels der Winde --17-- und durch
Drehung der Handkurbel --18-- im Sinne der Pfeilrichtung --29-- das Seil --19-- aufgewickelt wird, so dass das Anschlussende --20-- in die aus Fig. 3 ersichtliche Arbeitsstellung (mittlere Darstellung) gelangt und die Verbindung des Rührmixers mit der Zapfwelle des Traktors über eine nicht dargestellte Gelenkwelle hergestellt werden kann.
Aus der Fig. 3 ist ferner zu ersehen, dass der erfindungsgemässe Rührmixer in die Güllegrube --27-- durch die Öffnung --30-- so weit eingebracht werden kann, dass sich der abgewinkelte Teil --31-- der Arme --5, 6-- knapp oberhalb der Öffnung --30-- befindet. Der maximale Neigungswinkel a des Rührmixers --9-- kann in diesem Falle sogar 600 betragen. In der in der Fig. 3 dargestellten Arbeitslage des Mixerrohres --8-- ist dieses durch die Klemmschelle --21-- so festgehalten, dass der Rahmen-l-mit dem Rohr --8-- praktisch eine unbewegliche Einheit bildet.
Durch diese verhältnismässig steile Lage des erfindungsgemässen Rührmixers --9-- kann auch der schwere Bodensatz in der Güllegrube --27-- erreicht und mittels des schiffsschraubenförmigen Rührflügels --23-- homogenisiert werden. Zweckmässig wird dann zur Verbindung des Anschlussendes --20-- mit der Zapfwelle des Traktors --4-- eine Weitwinkelgelenkwelle verwendet.
Der erfindungsgemässe Rührmixer ist auch bei kleinsten Grubenöffnungen zu verwenden, die nur etwas grösser sein müssen als der Schutzring --24--.