CH117262A - Elektrische Eisenbahnschranke. - Google Patents

Elektrische Eisenbahnschranke.

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CH117262A
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Co Suter-Strickler
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Suter Strickler & Co
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Description


  Elektrische     Eisenbahnschranke.       Es sind schon elektrische Eisenbahn  schranken mit     einerReihe    nebeneinander einzeln  schwenkbar aufgehängter Stäbe bekannt. Teils  hängen diese an einem Schlagbaum, der durch  die Lokomotive herabgelassen wird, wodurch  aber eine den Übergang benutzende Person von  oben     getroffen    werden kann. Teils wurden  Ketten horizontal gespannt, welche aber ein  Verlassen des eingeschlossenen Raumes zur  Not nicht mehr zulassen. Man hat auch schon  mit den elektrischen Eisenbahnschranken  akustische oder optische Signale verbunden.  Bei vorliegender Erfindung können aber die  Stäbe selbst als Warnungssignal dienen.  



  Vorliegende Erfindung ist nämlich eine  elektrische Eisenbahnschranke mit einer Reihe  nebeneinander einzeln schwenkbar aufgehäng  ter Stäbe, bei welcher im Gegensatz zu den  bekannten derartigen elektrischen Eisenbahn  schranken die Stäbe von einem durch Kontakt  schluss einschaltbaren Motor quer über den zu  versperrenden Übergang horizontal verstellt  werden. Dabei können die einzelnen Stäbe  mit einzelnen Buchstaben versehen sein, welche  bei auseinander gezogenen Stäben ein War  nungssignal bilden.

      In der Zeichnung ist der Gegenstand der  Erfindung dargestellt und zeigt:       Fig..    1 ein erstes Ausführungsbeispiel sche  matisch     geöffnet;          Fig.2    einen Teil eines zweiten     Ausführungs-          beispieles    geschlossen;       Fig.3    einen Teil eines dritten     Ausführungs-          beispieles    geschlossen; und       Fig.    4 ein viertes Ausführungsbeispiel in  grösserem     lbl=assstabe.     



  Bei dem ersten und zweiten Ausführungs  beispiel ist 1 ein Joch, das in bekannter  Weise über den zeitweise zu schliessenden,  den Bahnkörper kreuzenden Übergang errichtet  ist. An demselben ist oben eine     Querstange     2 fest. Auf dieser sind nebeneinander eine  Anzahl von Stäben 3     (Fig.    2) so aufgereiht,  dass jeder Stab für sich verschiebbar ist und  für sich auf der Stange 2 schwenkbar hängt.  An dem einen Ständer des     Joches    1 ist ein  Kasten 4 angeordnet, in welchem die Stäbe 3  bei     geöffneter    Schranke hängen.

   Die Stäbe 3  sind oben durch kurze Ketten 5     (Fig.    2) so  miteinander verbunden, dass, ihre     Einzelbe-          wegbarkeit    nicht gehindert, ihre grösste      Entfernung voneinander aber beschränkt ist.  An dem letzten Stab, 3       (Fig.    2), ist ein  Seil, zum Beispiel ein Drahtseil 6 fest. Letz  teres läuft über zwei an den senkrechten  Ständern des Joches frei drehbar gelagerte  Rollen 7 und 8 und trägt an seinem Ende  ein senkrecht geführtes Gewicht 9, das be  strebt ist, die Stäbe 3 immer in die Lage  nach     Fig.    1 in den Kasten 4 zu ziehen, also  die Schranke offen zu halten.

   Es ist 10 ein  Motor, dessen Antriebsscheibe 11 durch einen  endlosen, gespannten Riemen 12 mit einer  Seiltrommel 13 in Bewegungsverbindung steht,  an der das eine Ende des Seils 6 fest ist.  Wenn der Motor 10 in einen elektrischen  Stromkreis     a    eingeschaltet wird und im  Sinne des Pfeils x     (Fig.    1) sich dreht, so  wird das Seil 6 im Sinne des     Pfeils        y    be  wegt, und die Stäbe 3 werden aus ihrer  Stellung nach     Fig.    1 in diejenige nach     Fig.     2 gezogen, also die Schranke wird geschlossen.  



  Beiderseits des Übergangs, zum Beispiel  1000 m vor und hinter     demselben,    ist je  ein Kontakthebel 14 um einen Bolzen 15  drehbar in der Strecke angeordnet; der durch  eine Feder 16 in seiner senkrechten Stellung  gehalten wird. Dieser Hebel 14 ragt in die  Bewegungsbahn der Lokomotive hinein, wird  also beim Überfahren desselben durch einen  Zug umgelegt und schliesst dabei, in Richtung       z        um        _C        Tbergang        umgelegt,        einen        Federkontakt     17 der elektrischen Stromleitung a, in deren  Überleitung b ein     Elektromagnet    19 einge  schaltet ist.

   Dadurch wird der Elektromag  net 19 erregt, der einen Arm eines um einen  Bolzen 21 drehbaren Hebels 20 anzieht, wo  durch der Kontakt 25 in der Leitung     a    ge  schlossen und so der Motor 10 gedreht wird.  Kommt nun der Zug auf die Feder 22, so  drückt er sie herunter, und hiermit den  Hebel 23, der an einem Arm 24 gelenkig  angreift, welcher starr mit dem Hebel 20  verbunden ist. Hierdurch wird der Hebel 20  vom Kontakt 25 abgerissen und der Motor  still gestellt, so dass das Gewicht 9 die  Schranke wieder durch Abziehen des Seils  6     öffnet.    Eine gleiche auf denselben Hebel  20 wirkende Anordnung ist an dem auf der         andern    Seite der Schranke, also in     Fig.    1  rechts liegenden Kontakthebel 14 angeordnet.

    Ist die Schranke zugezogen und der Zug  hat die     Abstellfeder    noch nicht erreicht, so  kann der leicht     gebremste    Transportriemen  zwischen dem Motor 10 und dem     Vorgeleger     schleifen. Beim     Zurückziehen    des Vorhanges  läuft der Motor leer     zurück.    Damit nicht der  Hebel 14 beim     Überfahrenwerden    durch die  einzelnen     Räder    jedesmal ausschlägt, kann  er mit einer nicht dargestellten Luftbremse  versehen sein, die ihn so langsam frei gibt,       dalä    er erst nach Vorbeifahrt des Zuges  wieder in     Tätigkeitsstellung    gelangt.

   Bei  Doppelgeleise ist nur ein Streckenkontakt  nötig, aber die     Schrankenvorhänge    sind  doppelt angeordnet, damit Züge beliebig vor  ihnen     kreuzen    können. Ein     Schrankenpaar     kann dann von einem Motor bedient werden.  



  Diese Eisenbahnschranke hat gegenüber  den bisherigen den Vorteil, dass der durch  die pendelnden Stäbe gebildete Vorhang  nicht starr ist, also beim     Antreffen    auf einen  Gegenstand     während    des Schliessens nach  geben kann, und dass er, wenn er nämlich  eine Person oder ein Fuhrwerk zufällig auf  dem     Geleisekörper    einschliesst, doch zur Not  durchdrungen werden kann.  



  Der Vorhang kann auch mit optischen  oder sonstigen Warnungssignalen bekannter  Art verbunden sein, zum Beispiel kann durch  die Bewegung des Seils 6 in Schliessstellung  eine rote Lampe '36 eingeschaltet werden.  Nun     können    aber die einzelnen Stäbe 3 auch  selbst das Warnungssignal bilden und mit  einzelnen     Buchstaben    versehen sein, welche  bei     geschlossener    Schranke, wie in     Fig.    2  angedeutet ist,     eine        @Varnung    darstellen.  Diese wird besser beachtet, als wenn sie  auf einem Schild oben in der Luft sich be  findet, da Fahrer und besonders Auto  fahrer ihr Augenmerk immer auf die unten,  vor ihrem     Fahrzeug    befindliche Strecke  richten.

   Die Buchstaben     können    lichtreflek  tierend und bei Nacht und geschlossener  Schranke beleuchtet sein.  



  Bei dein     Ausführungsbeispiel    nach     Fig.     3 ist 27 eine Kontaktuhr, welche in den      Stromkreis des Motors eingeschaltet ist und  bei     DIagnetschluss    in Gang gesetzt wird, nach  zum Beispiel 11/2 Minuten Kontakt bildet  und dann nach 212 Minuten diesen Kontakt  wieder unterbricht. Dabei sind die Kontakte       14a    Federkontakte.  



  Alle sonst dem Wetter ausgesetzten Be  wegungsteile werden zweckmässig durch  Kästen und dergleichen geschützt.  



  Bei dem Ausführungsbeispiel nach     Fig.    4  sind wieder 3 die nebeneinander schwenkbar  aufgehängten Stäbe; 6 ist das zum Öffnen  der Schranke dienende Seil, welches     einer-          ends    über die Rolle 8 geht und das Auf  zugsgewicht 9 trägt und     anderends    auf der  Seiltrommel 13 sich auf- und abwickelt. 10  ist der Motor und     1411    ein von den Rädern  des Zuges niederzudrückender Bügel.  



  Es ist 28 ein erstes Relais, das in die  Leitungen x der Fernkontakte (Schienen  kontakte) oder eines Druckknopfes auf der  Station eingeschaltet ist. Der Kern des Re  lais hält einen Haken 29 in Schliessstellung,  der den Kontaktzeiger 30 einer ersten Kon  taktuhr 31 gegen Drehung sichert. Die Uhr  31 weist einen Kontaktbogen 32 und einen  Isolationsbogen 33 auf, wobei der Isolations  bogen 33 ein Mehrfaches länger ist als der  Kontaktbogen, um zum Beispiel während  einer     Minute    Kontakt zu erhalten und dann  fünf Minuten Isolation. Die Kontaktuhr 31  beherrscht den Schaltungskreis y des Motors  10. In diesen ist ein Schalter     32a    einge  schaltet.

   Dem Aufhängeteil 3     a    gegenüber  befindet sich ein verschiebbarer Bolzen 34,  der ebenso wie der Schalthebel     32a    unter  dem Einfluss einer Feder 35 steht. Der Motor  10 steht durch einen durch einen Gewichtshebel  36 gespannten Riemen 37 mit einer Riemen  scheibe 38 in Bewegungsverbindung, auf  deren Achse ein Sperrad 39 und ein Trieb  rad 40 fest sind. In letzteres kämmt ein  Zahnrad 41, das mit der Seiltrommel 13  fest verbunden ist. In das Sperrad 39 greift  eine Sperrklinke 42, die einen abgebogenen  Hebelarm 43 hat, der von einem zweiten  Relais 44 beherrscht wird.

   Dieses Relais 44  befindet sich in einem Stromkreis z, dessen    Leitung     einerends    an einem Kontakthebel  45 fest ist, welcher sich unter einem durch  die Räder des Zuges     herabdrückbaren    Bügel       1411    befindet, während das andere Ende der  zum Relais 44 führenden Leitung z an  einem dem Hebel 45 als Gegenkontakt  dienenden Kontaktstück 47 fest ist. 96 ist  ein die Verstellung des Bügels     14a    auf den  Hebel 45 übertragender Bolzen. Am Hebel  45 ist noch ein Zug, zum Beispiel ein Draht  50 fest, der zu einem Winkelarm 48 eines  Sperrhakens 49 führt, welcher den Zeiger  51 einer zweiten Kontrolluhr 52 beherrscht,  die der Kontrolluhr 31 gleichartig ist. Die  Bewegung des Kontakthebels 45 wird durch  einen Luftwiderstand 53 verzögert.

    



  Beim Überfahren des einen oder andern       Fernschienenkontaktes    oder auch durch  Schliessung eines Kontaktes, zum Beispiel  durch Druck auf einen Kontaktknopf bei  der Station, löst das Relais 28 den Haken  29 und damit den Zeiger 30 der Kontakt  uhr 31 aus. Diese Uhr schliesst dann den  Stromkreis y zum Motor, da der Kontakt       3211    geschlossen ist. Der Motor läuft an und  dreht die Seiltrommel 13, worauf die Stäbe  3 als Schranke auseinander gezogen werden.  Dabei stösst der     Stabträger    3     a    gegen den  Bolzen 34 und     öffnet    den bisher geschlossenen  Kontakt 32e, wodurch die Stromleitung y  wieder unterbrochen wird und der Motor 10  abgestellt wird.

   Die Uhr 31 macht eine  Minute Kontakt, während welcher Zeit die  Schranke geschlossen wird, und dann vier  Minuten keinen Kontakt, in welcher Zeit  der Zug den andern Fernkontakt bereits  überfahren hat.  



  Beim Überfahren des Bügels     14a    wirken  die Spurkränze der Räder auf diesen ein  und durch den Bolzen 46 auf den Hebel 45,  der mit der Luftbremse 53 verbunden ist.  Durch den Zug 50 wird der     Arretierhaken     49 des Zeigers 51 der zweiten Uhr 52 ab  gezogen und damit das Uhrwerk ausgelöst.

    Das Bogenstück     14a    kann direkt wieder  hochgehen, aber der Hebel 45 wird durch  die Räder ständig unten gehalten und erst  nach Überfahrt des letzten Wagens geht der      Hebel 45 langsam gebremst in die Höhe  und     kommt    zur Berührung mit dem Kon  takt 47, wodurch die Leitung z geschlossen,  das Relais 44 erregt, der Hebel 43 zurück  gestossen und so der     Arretierhaken    42 aus  gelöst wird, so dass die Seiltrommel 13 unter  der Last des Gewichtes 9 zurücklaufen kann  und das Sperrgatter 3     öffnet.    Eine Mit  nehmerrolle 54 hindert den Haken 42 am  Einhaken, während im umgekehrten Sinne  derselbe zum Einhaken veranlasst wird. Diese  Rolle 54 ist am Bolzen des Hakens 42 ge  bremst gelagert.  



  Die     Entsperrung    der Seiltrommel erfolgt  also, wenn der Kontakt 45, 47 geschlossen  wird, was erst nach     Uberfahrt    des letzten  Wagens erfolgt und die Barriere kann sich  nur nach Passieren des letzten Wagens  öffnen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Elektrische Eisenbahnschranke mit einer Reihe nebeneinander einzeln schwenkbar auf gehängter Stäbe, dadurch gekennzeichnet, dass diese Stäbe von einem durch Kontakt schluss einschaltbaren Motor quer über den zu versperrenden Übergang horizontal ver stellt werden. UNTERANSPRüCHE 1. Elektrische Eisenbahnschranke nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Stäbe mit einzelnen Buch staben versehen sind, welche bei aus- einandergezogenen Stäben ein Warnungs signal bilden. 2.
    Elektrische Eisenbahnschranke nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltung des Motors mit Hilfe einer nach Überfahren eines einen oder andern Fernschienenkontaktes oder nach Kontakt bildung bei der Station eine kürzere Kontaktzeit und eine längere Isolations zeit herbeiführenden ersten Kontaktuhr erfolgt, wobei die Überfahrung eines Schienenbügels die Auslösung einer zweiten gleichartigen Kontaktuhr hervorbringt zur Freilassung einer Trommel für ein die Stäbe horizontal verstellendes Seil.
    3. elektrische Eisenbahnschranke nach Pa tentanspruch und Unteranspruch 2, da durch gekennzeichnet, dass beim Schliessen der Schranke einer der Stäbe durch An stoss den von der ersten Kontaktuhr be herrschten Stromkreis zum Motor ausrückt. 4. Elektrische Eisenbahnschranke nach Pa tentanspruch und Unteransprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schienenbügel bei Niedergang einen Kon takthebel von seinem Kontakt entfernt, welcher die zweite Kontaktuhr beherrscht und dass der Kontakthebel unter dem Einfluss einer Luftbremse steht, um die Wiederkontaktbildung desselben verzögern zu können.
CH117262D 1924-12-31 1925-12-17 Elektrische Eisenbahnschranke. CH117262A (de)

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