CH111883A - Verfahren zur Darstellung eines schlafmachenden Derivates der Barbitursäure. - Google Patents
Verfahren zur Darstellung eines schlafmachenden Derivates der Barbitursäure.Info
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Verfahren zur Darstellung eines schlafmachenden Derivates der Barbitursäure. Es wurde gefunden, dass 'solche an der Methylengruppe substituierten Barbitursäuren, bei welchen mindestens ein DZethylenwasser- stoffatom durch einen @-Bromallylrest ersetzt ist, eine ganz hervorragende schlafmachende Wirkung ausüben und bereits in Dosen wirk sam sind, die unter den üblichen liegen. Da bei kann das andere Methylenwasserstoffatom ebenfalls durch einen P-Bromallylrest oder durch eine sonstige Alkyl-, Aryl-, oder eine alicyklische Gruppe ersetzt sein. Das Patent betrifft die Herstellung der hieher gehörigen P-Bromallylisopropyl-barbitursäure. Das Verfahren gemäss Erfindung besteht darin, dass Isopropylbarbitursäure mit 1,2 Dibrom-2,3-propylen kondensiert wird. Es wurde gefunden, dass man zwecks Ein führung der P-Bromallylgruppe nicht etwa erst 1,2-Dibrom-2,3-propylen zu gewinnen oder gar rein darzustellen braucht, es ist vielmehr möglich, die Substitution durch den Bromallylrest in der Weise durchzuführen, dass man, direkt vom Tribrompropan ans gehend, dieses auf die Isopropyl-Barbitursäure in Gegenwart von Alkali einwirken lässt. Die Abspaltung von Bromwasserstoff erfolgt hierbei derart leicht, dass sie schon bei gewöhnlicher Temperatur durchgeführt werden kann. Man kann natürlich auch die Bromwasserstoff- Abspaltung zuerst für sich und alsdann erst die Kondensation vornehmen. In beiden Fällen kann man, was die Gewinnung des wert vollen, durch hervorragend schlafmachende Wirkung ausgezeichneten Produktes erleich tert,<B>vom</B> Tribrompropan direkt zu der ss Bromallyl-isopropyl-barbitursäure gelangen. <I>Beispiel 1:</I> Zu einer aus 23 Teilen Natrium bereite ten Natriumäthylatlösung gibt man allmäh lich in der Wärme und bei lebhaftem Rühren 170 Teile Isopropylbarbitursäure - und lässt schliesslich 240 Teile 1,2-Dibrom-2,3-propylen langsam zufliessen. Nach mghrstündigem Er wärmen auf 90-100' ist die Reaktion be endet. Nach Abdestillieren des Alkohols er hält man die entstandene ss-Bromallyl-iso- propylbarbitursäure in farblosen Kristallen in nahezu quantitativer Ausbeute. . Aus verdünnter Essigsäure umkristallisiert zeigt die Säure den Fp. 181 . <I>Beispiel 2:</I> Zu der klaren Auflösung von 170 Teilen Isopropylbarbitursäure in einer 40 Teile Nanfl enthaltenden verdünnten Natronlauge werden 250 Teile 1,2-Dibrom-2,3-propylen in der Kälte hinzugegeben und das Gemisch lebhaft geschüttelt. Nach kurzer Zeit beginnt die Ausscheidung von farblosen Kristallen, die im Verlauf des weiteren Schüttelns ständig aber nur langsam zunimmt. Man saugt die ausgeschiedene P-Bromallyl-isopropyl-barbitur- säure ab und kristallisiert sie aus Wasser oder verdünnter Essigsäure um. Eventuell unumgesetzte Isopropylbarbitur- säure erhält man au2 dem Filtrat nach Ab trennen von unverändertem 1,2-Dibrom-2,3- propylen durch Ausfällen mit starker Salz säure. <I>Beispiel 3:</I> In einer Lösung von 80 Gewichtsteilen Ätznatron (100 o/oig) in 600 Teilen Wasser werden 170 Gewichtsteile Isopropyl-barbitur- säure gelöst, 280 Gewichtsteile Tribrompropan hinzugefügt und das Ganze durch Zusatz von 2000 Volumteilen gewöhnlichen Alkohols zu einer homogenen Mischung aufgelöst. Das Reaktionsgemisch wird einige Stunden im Dampfbad erwärmt und dann der Alkohol mit Wasserdampf abgeblasen. Gegen Ende der Destillation scheidet sich im Kolben die Isopropyl-p-bromallyl-barbitursäure kristalli nisch ab. Ausbeute: 195 Teile. Durch Um kristallisieren aus verdünntem Alkohol wird die Säure rein vom Fp. <B>181'</B> erhalten.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines schlaf machenden Derivates der Barbitursäure, da durch gekennzeichnet, dass Isopropyl-barbitur- säure mit 1,2-Dibrom-2,3-pi-opylen konden siert wird. Dieses Derivat der Barbitursäure schmilzt bei 181 o und bildet farblose, ge ruchlose Kristalle von schwach bitterem Ge schmack, ist schwer löslich in Wasser, Chloro form, Benzol und Hegahydrotoluol, leicht löslich in Äthylalkohol, Eisessig und Aceton und weniger leicht löslich in Äther.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE111883X | 1923-10-10 | ||
DE100424X | 1924-04-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH111883A true CH111883A (de) | 1925-09-16 |
Family
ID=25750338
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH111883D CH111883A (de) | 1923-10-10 | 1924-05-27 | Verfahren zur Darstellung eines schlafmachenden Derivates der Barbitursäure. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH111883A (de) |
-
1924
- 1924-05-27 CH CH111883D patent/CH111883A/de unknown
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