DE614462C - Verfahren zur Darstellung basisch substituierter Enolverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung basisch substituierter Enolverbindungen

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DE614462C
DE614462C DEI48614D DEI0048614D DE614462C DE 614462 C DE614462 C DE 614462C DE I48614 D DEI48614 D DE I48614D DE I0048614 D DEI0048614 D DE I0048614D DE 614462 C DE614462 C DE 614462C
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Description

  • Verfahren zur Darstellung basisch substituierter Enolverbindungen Durch Einwirken von Hydroxy lverbindungen, wieAlkoholen,Phenolen undSäuren, auf Acetylenverbindungen hat man Enoläther-und -esterverbindungen erhalten. Es ist bekannt, daß solche Umsetzungen besonders dann gut gelingen, wenn die Acetylenverhindungdurch ungesättigte oder Säuregruppen substituiert ist.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich auch basisch substituierte Acetylenverbindungen, die auch in quaternärer Form. vorliegen können, mit Hy droxylverbindungen, wie Alkoholen, Phenolen oder Säuren, oder mit den entsprechenden Thioverbindungen zu basisch substituierten Enoläthern oder -estern kondensieren lassen, wenn man die Komponenten in Gegenwart eines Kondensationsmittels, das vorzugsweise alkalische Reaktion zeigt, einwirken läßt.
  • Bei der Bearbeitung dieses Gebietes hat sich weiterhin herausgestellt, daß man zu den basisch substituierten, gegebenenfalls quaternären Enoläthern oder -estern bzw. den entsprechenden Thiov erbindungen auch dann gelangt, wenn man basisch substituierte, gegebenenfalls quaternäre Dihalogenverbindungen, wie sie als Ausgangsstoffe zur Herstellung von Acetylenverbindungen vielfach benutzt werden, unmittelbar in Gegenwart eines alkalischen Kondensationsmittels mit Hydroxylverbindungen der obengenannten Art umsetzt. Die basisch substituierten Enolverbindungen können ferner erhalten werden durch Erhitzen solcher basisch substituierten Äther oder Ester, die außer der basischen Gruppe eine quaternäre -Ammoniumhydroxydgruppe, z. B. eine Trimethylammoniumhydroxydgruppe, in Nachbarstellung zu der Äther-oder Estergruppe gebunden enthalten, wobei unter Bildung der Enoläther- oder -estergruppierung tertiäres Amin und Wasser abgespalten werden. Auch bei Verwendung entsprechender Verbindungen mit freier H5 droxyl- oder Sulfhydrylgruppe entstehen unmittelbar basisch substituierte Enoläther infolge gleichzeitig alkylierender Wirkung von überschüssiger quaternärer Verbindung.
  • Die neuen basisch substituierten Enoläther und -ester können auch dadurch dargestellt werden, daß in Enoläther- oder -esterverbindungen enthaltene austauschfähige -Substituenten durch basische Gruppen ersetzt werden. Im Falle der- Verwendung tertiärer Basen wird bei dieser Umsetzung die Enolverbindung unmittelbar zu einer quaternären Verbindung angelagert.
  • In der oben beschriebenen Weise können Verbindungen erhalten werden, die die Enoläther- oder -estergruppe in offener oder cyclischer Bindung ein- oder mehrfach enthalten. Die neuen basisch substituierten Enolverbindungen können außer den genannten charakteristischen Gruppen weitere Substituenten tragen und z. B. aromatische oder heterocyclische Reste e'rithälteri.- Die neuen Verbindungen sollen in erster Linie pharmazeutische Anwendung finden. -LJäbei haben sich die quaternären basischen Enoläther und -ester der aliphatischen Reihe besonders bewährt. Beispiel 1 Mol Trimethylpropinammoniu:m.bro!-ni@d (vgl. Annalen 268, S. 161) wird in 5oo ccm absolutem Methylalkohol gelöst und zu einer Lösung von 4 Grammatomen Natrium in 5oo ccm absolutem Methylalkohol gegeben. Das Gemisch wird 6 Stunden unter Rückfluß gekocht und nach dieserZeit mitBromwasserstoffsäure neutralisiert. Im Vakuum wird das gesamte Lösungsmittel entfernt und .der trockene Rückstand auf dem Wasserbad mit Amylalkohol erschöpfend extrahiert. Der nach Abdestillieren des Amylalkohols verbleibende Rückstand wird aus Alkohölaceton, dann aus Alkoholäther umkristallisiert. Die neue Verbindung, .das N-Trimethyl-(2-methoxy-2, 3-propenyl)-ammoniumbromitd, kristallisiert in schönen Nadeln vom F. i69°, ist spielend löslich in Wasser, Alkoholen, schwer löslich in kaltem Aceton, unlöslich in Benzol, Äther und Petroläther. Sie wird von Säuren leicht zersetzt, ist dagegen in neutraler und alkalischer Lösung sehr beständig.
  • Zum gleichen Produkt gelangt man, wenn man statt vom Trimethylpropinammoniumbromi.d vom Trimethyl-(2, 3-dibromallyl)-ammoniumbromid (vgl. Annalen 268; S. 155) ausgeht. Eine Lösung von 170 g dieser Verbindung in 5oo ccm Methylalkohol wird mit einer Lösung von 69 g Natrium in 500 ccm absolutem Methylalkohol unter Rückfluß erhitzt. Die Aufarbeitung ,geschieht, wie oben schon beschrieben.
  • Entsprechend erhält man das Trimethyl-(2-äthoxypropenyl)-ammoniumbromid, Kristalle vom F. 1150, und das Trimethyl-(2-butyloxypropenyl)-ammoniumbromid, F. i io°, ferner ras Trimethyl-(2-allyloxypropenyl)-ammoniumbromid. Beispiel 2 i Mol Trimethylpropinammoniumbromid wird i Stunde mit einer Lösung von 2 Mol Natrium in Äthylenglykolmonomethyläther erhitzt. Nach dem Abkühlen in Kältemischung wird mit Bromwasserstoffsäure genau neutralisiert und im Vakuum zur Trockne gebracht. Der Rückstand wird in Alkohol aufgenommen und mit Äther fraktioniert gefällt. Durch mehrmaliges Lösen und Fällen erhält man das N-Trimethyl-(2-methoxyäthoxy-2, 3-propenyl)-ammoniumbromidals hygroskopisches Öl. In entsprechender Weise erhält man das N-Trimethyl - (2 -,dimethylaminoäthoxy-2, 3-propenyl)-ammoniumbromid bei Verwendung von Dimethylaminoäthanol als Hydroxylverbindung.
  • Beispiel 3 15 g Tri.methylpropinammoniumbrotnid werden mit 389 Äthylmercaptannatritrm und 25o :g Äthylmercaptran 8 Stunden zum Sieden erhitzt. Nach der Entfernung ,des Mercaptans wird mit Bromwasserstoffsäure neutralisiert und zur Trockne im Vakuum gebracht. Der Rückstand wird mit Amylalkohol erschöpfend extrahiert und mit Äther gefällt. Durch mehrmaliges Umfällen erhält man das N-Trimethyl - (2 - äthylthio-2, 3-propenyl) -ammoniumbromid in äußerst bygroskopischer Form.
  • Beispiel 4 2 g Trimethylpropinammoniumbromid werden in geschlossenem Gefäß mit 2o ccm Eisessig und o,7 g Zinkoxyd io Stunden auf i8o° erhitzt. Nach dem Erkalten wind der dunkelbraune Rohrinhalt mit Äther versetzt, bis nichts mehr ausfällt. Der abgeschiedene Niederschlag wird in Wasser aufgenommen und mit Schwefelwasserstoff zur Entfernung des Zinks behandelt. Das Filtrat der Fällung wird zur Trockne gebracht und der Rückstand mehrere Male aus Alkohol umkristallisiert. Das N-Trimethyl-(2-acetoxy-2, 3-propenyl)-ammoniumbromid wird so in weißen Tafeln vom F. i41°' unscharf erhalten.
  • Auf gleiche Weise erhält man bei Anwendung von Propionsäure das N-Trimethyl-(2-propionyloxy-2, 3-propenyl) -ammoniumbromid in stark hygroskopischen Nadeln.
  • Bei Anwendung von Diäthylessigsäure erhält manf das N-Trimethyl-(2-diäthylacetoxy-2, 3-propenyl)-ammoniumbrornid als hygroskopischen Sirup.
  • Beispiels 45 Teile 2-Methoxy-3-chlorpropen-i, 2 werden mit Zoo Teilen einer 28°/oigen Dimethylaminlösung in Benzol io Stunden auf 1251 im geschlossenen Gefäß erhitzt. Das Dimethylaminhydrochlorid wird abgesaugt und aus dem Filtrat die Hauptmenge Benzol herausfraktioniert. Anschließend destilliert das 3-Dimethylamino-2-methoxypropen-i, 2, vermischt mit Ausgangsstoff und Lösemittel. Ohne zu trennen werden 5o Teile Methylbrömid zugegeben. Die Mischung wird 8 Stunden bei 40° im geschlossenen Gefäß gehalten. Danach ist reichliche Kristallisation des quaternären Salzes eingetreten. Nach dem Umkristallisieren aus Alkoholaceton erhält man das in Beispiel i beschriebene N-Trimethvl-(2-methoxy-2, 3-propenyl)-ammoniumbromid vom F. 1690.
  • Den als Ausgangsstoff benutzten Enoläther erhält man folgendermaßen: 2o g des bei 132 bis 134' siedenden Monochloracetondimethylacetals, dargestellt aus Formiminomethyläther, Methanol und Chloraceton, werden mit o,6 g Chinolinphosphat an langem Steigrohr mit absteigendem Kühler erhitzt. Bei langsam ansteigenden Badtemperäturen von Zoo bis 2701' destilliert zuerst der Methylalkohol, dann das gebildete 2-Methoxy-3-chlorpropen-i,2 ab. Die Temperatur am Ende des Steigrohres soll 1130 nicht übersteigen. Dauer der Abspaltung 3 Stunden. Das Destillat wird nach Zugabe von Äther mit Natriumbicartbonat und Wasser zur Entfernung von Spuren Säure und von Alkohol ausgeschüttelt. Nach Trocknen mit Natriumsulfat siedet das 2-MethOxy-3-chlorpropen-i, 2 bei iio bis 1120.
  • Die entsprechende Äthoxyverbindung erhält man, wenn man 6 g 2-Äthoxy-3-chlorpropen-i, 2 mit 4 g Trimethylamin und 49 Alkohol 8 Stunden auf ioo° erhitzt, mit Äther ein braunes Öl fällt und dieses nach wiederholtem Lösen in Alkohol und Ausfällen mit Äther längere Zeit mit Wasser und Tierkohle kocht. Die wässerige Lösung ergibt nach Eindunsten im Vakuum schöne farblose, äußerst hygroskopische Kristalle des N-Trimethyl-(2-äthoxy-2, 3-propenyl)-ammoniumchlorids. ' Das als Ausgangsstoff angewandte 2-Äthoxy-3-chlorpropen-i, 2 erhält man, wenn man 25 g Monochloracetondiäthylacetal (vgl. Berichte d. Dtsch. Chem. Ges. 40, S. 3304) wie oben (Abs. 2) 2 bis 3 Stunden auf Zoo bis 2700 erhitzt, wobei die Temperatur am Ende des Steigrohres 1250 nicht überschreiten soll. Das 2-Äthoxy-3-chlorpropen-i, 2 siedet bei i30 bis 1320.
  • In ähnlicher Weise erhält man einen Enoläther des Cyclohexans wie folgt: 4,5 9 2-Äthoxy-2, 3-cyclohexenylchlori-d werden mit 3,3 g Trimethylamin und 5 g Alkohol 15 Stunden auf ioo° erhitzt. Auf Zusatz von Äther fällt ein Öl aus, das beim Anreiben mit Aceton kristallin wird. Nach mehrmaligemUmkristallisieren aus Methanolaceton erhält man das N-Trimethyl-(2-äthoxy-2, 3 - cyclohexenyl) - ammoniumbromid vom F. 970.
  • Den Ausgangsstoff erhält man, wenn man 2o g Chlorcyclohexa.iondiäthylacetal, Kpis ioo bis 1040, dargestellt durch Einwirken von Chlorcyclohexanon auf o-Ameisensäureester, mit o,6 g Chinolinphosphat an kurzem Steigrohr und unter Zoo bis' go mm Druck (allmählich fallend) erhitzt. Die Badtemperatur wird auf 17o bis igo° gehalten. Das Destillat wird in vorgelegter Bicarbonatlösung aufgefangen und wie üblich aufgearbeitet. Es wird,das 2-Äthoxy-2, 3=cyclohexenylchlorid vom Kp" 92" bis g60 erhalten.
  • Eine Piperidiniumverbindung erhält man, wenn i8 .g des obenerwähnten 2-Äthoxy-3-chlorpropen-i, 2 mit 15 g N-Methylpiperidin und 9 ccm trockenem Benzol 12 Stunden auf ioo° erhitzt werden. Dabei fallen Kristalle aus. Diese werden nach dem Waschen mit Benzol aus Aceton unter Zusatz von Tierkohle umkristallisiert. Es werden die sehr hygroskopischen Kristalle des N-Methyl-(2-äthoxypropenyl) -piperidiniumchlori:ds erhalten.
  • Auf gleiche Weise erhält man das N-Trimethyl - (2 -,äthoxy - 1, 2 - p entenyl - 5) - ammoniumbromid aus .dem 2-Athoxv, i, 2-pentenyl-5-bromid und Trimethylamin. Es bildet hygroskopische Kristalle vom F. 136°.
  • Beispiel 6 3,7 g 2-Methoxy-3-chlorpropen-i, 2 werden mit 2 g Tetramethyläthylendiamin und 3 ccm Benzol 5 Stunden gekocht. Dann wird vom Benzol abgegossen, der verbleibende dunkle Sirup in Wasser mit Tierkohle gereinigt und im Vakuum zur Trockne gebracht. Aus Alkohol fällt auf Ätherzusatz ein farbloses sehr hygroskopisches C51. Es ist das N, N`-Tetram.ethyl-N, N'-@di-(2-methoxy-2, 3-propenyl)-äthylendiarnmoniumdichlori.d. Beispiel 7 Eine Aufschlämmung von 83 Teilen r,3-Tetramethyl@diamino-2-propanoldichlormethylat in einer Lösung von 2o Teilen Ätzkali (95 °%oig) in ioo Teilen So °[oigem Alkohol wird io Stunden auf ioo bis iio° bei stark vermindertem Druck erhitzt. Gleichzeitig mit der Abspaltung von Trimethylamin findet Wasserabspaltung und intramolekulare Verätherung der bisher freien Hydroxy lgruppe statt. Nachdem das Gemisch in- Vakuum ganz trocken geworden ist, wird .der kristalline Rückstand mit Amylalkohol erschöpfend extrahiert und der im A.mylalkohol lösliche Anteil nach dem Eindampfen mit Aceton ausgezogen. Der Rückstand der Acetonlösung wird in Wasser aufgenommen. Auf Zusatz von Pikrolonsäure kristallisiert ein gelbes Salz der Säure mit der entstandenen N-Trimethyl - (2 - methoxy - 2, 3 - propenyl) - arrimoniumbase vom F. 1620 aus.
  • Zu dem gleichen Stoff gelangt man, wenn statt 1, 3 - Tetramethyldiamino -:2 - propanoldichlormethylat die entsprechende Menge 1, 3-Tetramethyldiamino-2-methoxypropandichlormethylat eingesetzt wird. Beispiel 8 14 g Carbonat des P-Oxypropyl-a, y-hexamethyldiammoniumchlorids in 4o ccm absolutem Methylalkohol- werden mit alkoholischer Kalilauge (entspr. 3 g Kaliumhydroxyd) versetzt. Das ausgefallene Kaliumchlorid wird abgesaugt und das Filtrat im Vakuum zur Trockne gebracht. Der zurückbleibende Sirup wird im Vakuum auf roo bis r35° ansteigend erhitzt. Das gebildete Trimethylamin wird in vorgelegter titrierter Schwefelsäure aufgefangen und so der Gang der Abspaltung kontrolliert. Nach etwa 5 Stunden sind 2 Äquivalente Säure verbraucht. Der Rück-. stand wird mit absolutem Alkohol unter Zusatz von Tierkohle ausgekocht. Nach Eindunsten der Lösung im Vakuum wird das Carbonat des N-Trimethyl-(,B-oxypropenyl)-ammoniumchlorids als C51 erhalten.
  • Das als Ausgangsstoff benutzte quaternäre Salz wird in bekannter Weise aus 1, 3-Tetramethyl(diamino -:2 - propanol, Natrium und Phosgen und Einwirkung von Methylchlorid auf die so entstandene Base von Kp5 147 bis 1q.9° erhalten. Beispiel 9 -31,8 g Dimethylurethan ;des 1, 3-Tetramethyldiamino-2-propanoldichlormethylats in 6o ccm absolutem Alkohol werden mit alkoholischer Kalilauge (entspr. 5,6g Kaliumhydroxyd) versetzt. Nach Absaugen des ausgefallenen Kaliumchlorids wird im Vakuum zum Sirup eingeengt. Dieser wird etwa 3 Stunden bei 9o bis rro° im Vakuum erhitzt, wobei die berechnete Menge Trimethylamin abgespalten wird. Der braune. Rückstand wird mit Alkohol und Tierkohle ausgekocht. Nach Einengen der Lösung im Vakuum erhält man das Dimethylaminourethan des iN-Trimethyl-(f3-oxypropenyl)-ammoniumchlori:ds als farbloses 01.
  • Die als Ausgangsstoff benutzte Verbindung erhält man aus Dichlorhydrin durch aufeinanderfolgende Einwirkung von Phosgen, Dimethylamin und Methylchlorid.
  • Beispiel ro ' 12g 2-Äthoxy-3-chlor-1, 2-propen werden mit :2o g 6-Methoxy-8-aminochinolin und 2o g Alkohol 12 Stunden unter Rückfluß ,gekocht. Danach wird nach Wasser- und Alkalizusatz mit Äther extrahiert. Der Ätherrückstand siedet unter 1,5 mm Druck bei 162 bis 182°. Man erhält das 2-Äthoxy-3-(6'-methoxy-8'-chinolylamino)-propen-r, 2 als hellgelbes Öl. Beispiel 11 Im geschlossenenGefäß werden 30 g 2-Äthoxy-3-chlor-r, 2-propen mit 5o g Diäthylamin und r5o g Toluol im Wasserbad erhitzt. Nach Neutralisieren mit Bromwasserstoffsäure entfernt man im Vakuum das Toluol, nimmt den Rückstand in wenig Wasser auf, salzt mit Caliumcarbonat aus und äthert oftmals aus. Beim Fraktionieren .des Ätherrückstandes erhält man das. 2-ÄthOxy-3-diäthylaminopropen-1, 2 als arblose Flüssigkeit vom Kpss 63 bis 66°. -Beispiel 12, 17,8 g . Trimethylpropinammoniumbromid werden mit Zoo ccm n-Natronlauge und 11,6 g Phenolnatrium 2o Minuten zum Sieden erhitzt. Nach dem Abkühlen auf o° wird genau mit Bromwasserstoffsäure neutralisiert und das unveränderte Phenol durch Ausschütteln mit Äther entfernt. Die wässerige Lösung wird zur Trockne gebracht und der Rückstand mit absolutem Alkohol erschöpft. Die klare alkoholische Lösung wird mit Äther gefällt und der Niederschlag mehrmals aus Alkohol umkristallisiert. Die erhaltenen Nadeln von N-Trimethyl-(2-phenoxy-2, 3-propenyl)-ammoniumbrotnid färben sich bei der Schmelzpunktbestimmung von 17o° an braun und zersetzen sich gegen 24o° unter Aufschäumen.
  • . Beispiel 13 In eine Lösung von 2o g Natrium in 7oo g Allylalkohol werten 5o g Trimethyl-2, 3-dibromallylammoniumbromid eingetragen und unter Rühren 6 Stunden auf 8o° erhitzt. Nach dem Erkalten wird mit alkoholischer Bromwasserstoffsäure neutralisiert und unter vermindertem Druck zur Trockne gebracht. Der Trockenrückstand wird mehrmals mit Alkohol bei 70° ausgerührt und das ungelöste Bromnatrium abfiltriert. Die vereinigten Alkohollösungen werden eingeengt. Der Rückstand wird mehrmals aus Alkohol mit Äther umgefällt. Der erhaltene Sirup ist das N-Trimethyl-,(2-allyloxy-2, 3-propenyl)-ammoniumbromid.
  • Beispiel 14 35,4 g N-Trimethyl-2, 3-dibronnbutylammoniumbromid werden in Zoo ccm Methanol .gelöst und zusammen mit einer Lösung von 25 g Kaliumhydroxyd in Zoo ccm Methanol 2 Stunden auf dem Wasserbad unter Rückfluß gekocht. Danach wird gekühlt und mit alkoholischer Bromwasserstoffsäure neutralisiert. Es wird vom -ausgeschiedenen Kaliumbromid getrennt und die alkoholische Lösung mit Äther fraktioniert. Man gelangt dadurch zu schönen Kristallen vom Schmelzpunkt 93°. Es ist .das N -Trimethyl -:2 - rriethoxy - 2,-3-butenylammoniumbrornid.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Darstellung basisch substituierter Enolverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man Alkohole, Phenole oder Säuren oder entsprechende Thioverbindungen auf basisch substituierte, gegebenenfalls in quaternärer Form vorliegende Acetylenverbindungen in Gegenwart eines Kondensationsmittels einwirken läßt. z. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man basisch substituierte, für die Herstellung von Acetylenverbindungen geeignete, gegebenenfalls quaternäre Dihalogenverbindungen, in. Gegenwart eines alkalischen Kondensationsmittels mit Alkoholen, Phenolen oder Säuren oder den entsprechendenThioverbindungen umsetzt. 3. Abänderung -des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man basisch substituierte Äther oder Ester, Alkohole oder Mercaptane, die außer der basischen Gruppe eine quaternäre Ammoniumhydroxydgruppe in Nachbarstellung zu der Äther- oder Ester-, Hydroxyl- oder Sulfhydrylgruppe enthalten, auf höhere Temperatur erhitzt. 4. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in Enoläther- oder -esterverbindungen enthaltene austauschbare Substituenten, z. B. Halogenatome, unter Einwirkung von Ammoniak, primären oder sekundären Aminbasen durch basische Gruppen ersetzt werden oder daß die Verbindungen mit austauschfähigen Substituenten an tertiäre Basen angelagert werden.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1077207B (de) * 1953-10-30 1960-03-10 Ciba Geigy Verfahren zur Herstellung von quaternaeren Vinylaethern
WO2007120528A2 (en) * 2006-03-31 2007-10-25 La Jolla Pharmaceutical Company Inhibitors of semicarbazide-sensitive amine oxidase (ssao) and vap-1 mediated adhesion useful for treatment and prevention of diseases

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