CH109385A - Verfahren zur Herstellung von Glühkörpern aus Wolfram. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Glühkörpern aus Wolfram.

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CH109385A
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Gloeilampenfabrieken N Philips
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    • H01KELECTRIC INCANDESCENT LAMPS
    • H01K3/00Apparatus or processes adapted to the manufacture, installing, removal, or maintenance of incandescent lamps or parts thereof
    • H01K3/02Manufacture of incandescent bodies

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Description


  Verfahren zur Herstellung von     Glühkörpern    aus Wolfram.    Die Erfindung bezieht sich auf ein Ver  fahren zur Herstellung der in elektrischen  Lampen und Entladungsröhren     verwendeten          Glühkörper    aus Wolfram.  



  Schraubenlinienförmig gewundene gezo  gene     Glühfäden,    wie sie jetzt vielfach in gas  gefüllten Glühlampen zur Verwendung ge  langen, werden sehr hohen Temperaturen aus  gesetzt, was zur Folge hat, dass die Glüh  fäden sich deformieren und durchhängen,  wodurch der Nutzeffekt der Lampe verrin  gert und ausserdem die mechanischen Eigen  schaften des Fadens nachteilig beeinflusst  werden.  



  Es sind bereits mehrere Versuche zur  Verhütung des     Durchhängens    gemacht wor  den, und zwar hat man sich bemüht, auf die  Abmessungen und die Form der Kristalle  des Fadens Einfluss auszuüben.  



  Es hat sich     erwiesen,    dass die Erschei  nung des     Durchhä.ngens    in erheblichem Masse  aufgehoben wird, falls der Glühkörper eine  kleine Menge einer oder mehrerer Chrom  sauerstoff- oder     Mangansauerstoffverbindun-          gen    enthält.    Gute Ergebnisse werden erzielt, wenn der  fertige Glühkörper 0,005 bis 0,1 % einer  Chromsauerstoff- oder     Mangansauerstoffver-          bindung    enthält.

      Bei dar Ausübung des bekannten Verfah  rens zur Herstellung von     Glühkörpern        aus     Wolfram wird     Wolframpulver    zu Stäben     ge-          presst,    :die     gesintert    werden, worauf das     ge-          s-interte        Erzeugnis    weiter     verarbeitet    wird,  bis die     gewüslsühten        Abmessungen    erreicht       sind.     



       a     Ist nun eine gewisse Menge eines Alkali  salzes einer Chromsauerstoff- oder Mangan  sauerstoffverbindung im     Wolframpulver    vor  handen, so verdampft ein Teil des Salzes  während des     Sintervorganges,    und die Erfin  derin hat gefunden,

   dass die Menge der im ge  sinterten Erzeugnis zurückbleibenden Sauer  stoffverbindungen von der Feinheit des     ver-          w        en        'deten        Wolframpulvers        abhängig        abhängig        ist.        Ist     das Pulver zu grob und der gepresste Stab  infolgedessen zu porös, so dampfen während  des     Sintervorganges    alle Zusätze heraus; ist  das Pulver dagegen zu fein, so kann das zu-      gesetzte Salz nicht in genügendem Masse ver  dampfen,     und    es bleibt zuviel zurück.  



  Es ist möglich, dass sich das ursprüng  lich zugesetzte     Alkalisalz    infolge der hohen  Temperatur, der es ausgesetzt wird, zersetzt,  und dass im, Enderzeugnis nicht mehr das       Alkalisalz    selbst, sondern irgend eine Sauer  stoffverbindung wenigstens eines der Me  talle Chrom oder Mangan anwesend ist. We  sentlich ist nur, dass zu dem Ausgangs  erzeugnis ein     Alkalisalz    einer Sauerstoffver  bindung wenigstens eines der Metalle Chrom  oder Mangan zugesetzt     wird.     



  Erfindungsgemäss wird nun zu dem     Aus-          gla.ngserzeugnis    eine kleine Menge eines Al  kalisalzes einer Sauerstoffverbindung wenig  stens eines der Metalle Chrom oder Mangan  zugefügt und     Wolframpulver    von einer ge  wissen Feinheit angewendet, derart, dass das  gesinterte Erzeugnis wenigstens 0,005 und  höchstens 0,1 % einer Sauerstoffverbindung  wenigstens eines der Metalle Chrom oder  Mangan erhält.  



  Es ist einleuchtend, dass statt eines ein  zigen     Alkalisalzes    auch ein Gemisch von       Alkalisalzen    einer Sauerstoffverbindung we  nigstens eines der     Metalle    Chrom oder Man  gan ohne Bedenken zugesetzt werden kann.  



  Gute Ergebnisse werden mit den     Bi-          chromaten,        Chromaten,        Manganaten    oder       Permanganaten    der     Alkalimetalle    oder deren  Mischungen erzielt.  



  Das Ausgangserzeugnis, zu dem das Al  kalisalz zugesetzt wird, kann beispielsweise       Wolframpulver    sein, das dann die benötigte  Feinheit haben muss.  



  Die Feinheit des     Wolframpulvers    kann  man durch eine richtige Wahl der     Bedin-          bungen    beim Reduzieren des     Wolframoxyds     regeln. So hat die Reduktionstemperatur auf  die Feinheit des erhaltenen Pulvers einen  unmittelbaren Einfluss. Durch Versuche kann  man feststellen, wie die Bedingungen beim  Reduzieren zu wählen sind, um ein Pulver  von einer gewissen Feinheit zu erhalten.  



  Eine bessere und leichtere Versetzung der  zugesetzten Verbindung mit dem Wolfram  pulver erhält man     durch,Zusatz    einer wässe-         rigen    Lösung der Verbindung zu reiner, für  die Bereitung des     Wolframpulvers    dienender       Wolframsäure.     



  Zweckmässig wird einer Lösung des Al  kalisalzes     Wolframsäure    zugesetzt, das Ge  misch getrocknet und darauf unter solchen  Verhältnissen reduziert, dass das erhaltene       Wolframpulver    eine derartige Feinheit hat,  dass im gesinterten Erzeugnis eine Menge  einer Sauerstoffverbindung wenigstens eines  der Metalle Chrom oder Mangan von wenig  stens 0,005 und höchstens 0,1 % zurück  bleibt.

      Der     ursprünglich    zugesetzte Prozentsatz  an     Alkalisalz    ist im     allgemeinen        wesentlich     grösser als der Prozentsatz der im     gesinterten     Erzeugnis     zuriickbleibenden    Verbindung und  ist ausser von der Feinheit des     Wolframpul-          vers    auch von der Natur des     gewählten    Stof  fes abhängig. Für jeden besonderen Fall  kann der benötigte     Prozentsatz    -der     ursprüng-          lich    zugesetzten Verbindung durch Versuche       bestimmt    werden.  



  <I>Beispiel:</I>       Kaliumbichromat    wird W     olframpulver          zugesetzt,    dessen Feinheit derart ist, dass       fünll    Gramm des Pulvers 40 Sekunden be  nötigen, um sich in einer zehn     Centimeter     hohen     Flüssigkeitssäule    von 50 cm' eines     Ge-          mis,ches    von Alkohol und Äther (1 : 1) völlig  abzusetzen;

   setzt man nun 0,2 bis 1     iö        Ka-          liumbichromat    zu, so     ergibt    sich,     dass        im    ge  sinterten Erzeugnis 0,005 bis 0,03 % der Ver  bindung zurückgeblieben     ist.    Diese sehr  kleine Menge     genügt    jedoch ,schon, um die  Eigenschaften des Wolframs     derart    zu beein  flussen, dass ein nicht durchhängender<B>Glüh-</B>  körper erhalten wird.  



  Ein besonderes     Beispiel        des    Herstellungs  verfahrens sei im folgenden ausführlich be  schrieben:  Aus     unreinper        Wolframsäure    wird in der       bekannten    Weise .durch Lösen in     ehemisch     reinem     Ammoniakwasäer.    Filtrieren     und        Kri-@          stallisieren        Ammoniumwolframat    hergestellt  und     aus    demselben durch Erhitzen reine       Wolfra,msäure    erhalten.

        Zu dieser reinen     Wolframsäure    wird     nun     die     erforderliche    Menge,     beispielsweise    0,6      /a          Kaliumbichromat    in Lösung zugesetzt; unter       fortwährendem    Rühren     wind        .das-        :Gemisch     zur Trockne gedampft und das erhaltene Er  zeugnis darauf in einem     Wasserstoffstrom          reduziert.    Dies geschieht unter gewissen Ver  hältnissen, z.

   B. bei einer Temperatur von  etwa<B>800'</B> C, so dass das durch die Reduk  tion     entstandene        Wolframpulver    eine solche  Feinheit hat,     dass    fünf Gramm davon sich     in     40     Sekunden    in 50     cm3    eines Gemisches     von     Alkohol     und,    Äther (1 : 1), das eine Höhe von  zehn     Centimeter    hat,     absetzen.     



  Das Pulver wird     nun        in    der     bekä,nnten     Weise weiter verarbeitet; ,es wird zu Stäben  gepresst, darauf erhitzt     und        gesintert,    wobei  ein wesentlicher Teil     des.        Kaliumbichromats     verdampft.  



  Der     .gesinterte    Stab     wird    nun weiter,  z. B. durch Hämmern und Wälzen,     mecha-          nisch    bearbeitet, und schliesslich auf den ge  wünschten     Durchmesser    gezogen. Der erhal  tene Faden kann noch     schraubenlinienförmig     gewunden werden und ist dann zur Verwen  dung als Glühkörper fertig.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH 1, Verfahren zur Herstellung von Glühkör- pern, wobei Wolframpulver zu Stäben ge presst wird, die gesintert und weiter verarbei tet werden, bis die gewünschten Abmessun gen erreicht sind, dadurch gekennzeichnet, dass ein Alkalisalz einer Sauerstoffverbin- dung wenigstens eines der Metalle Chrom oder Mangan in das Wolframpulver, von dem ausgegangen wird, gebracht wird, und zwar in solcher,
    von der Feinheit des Wolframpul- vers abhängigen Menge, dass; das gesinterte Erzeugnis wenigstens 0,005 % und höchstens 0,1 % einer Sauerstoffverbindung wenigstens eines der Metalle Chrom oder Mangan ent hält.
    UNTERANSPRUCH: Verfahren nach Patentanspruch T, da durch gekennzeichnet, dass einer Lösung des Alkalisalzes Wolfrämsäure zugesetzt, dieses Gemisch getrocknet und sodann unter solchen Verhältnissen reduziert wird, -dass das erhal tene Wolframpulver eine derartige Feinheit hat, dass im gesinterten Erzeugnis eine Menge einer Sauerstoffverbindung wenigstens eines der Metalle Chrom oder Mangan zurück bleibt,
    die wenigstens 0,005 und höchstens 0,1 % beträgt. PATENTANSPRUCH i3: Gezogener Glühfaden für elektrische Lampen und Entladungsröhren, dadurch ge kennzeichnet, dass er aus Wolfram mit we nigstens 0,005 % und höchstens 0;1 % einer Sauerstoffverbindung wenigstens eines der Metalle Chrom oder Mangan besteht.
CH109385D 1923-05-17 1924-04-29 Verfahren zur Herstellung von Glühkörpern aus Wolfram. CH109385A (de)

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