AT152106B - Verfahren zur Herstellung von in Oxyd überzuführenden Erdalkalikarbonatschichten. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von in Oxyd überzuführenden Erdalkalikarbonatschichten.

Info

Publication number
AT152106B
AT152106B AT152106DA AT152106B AT 152106 B AT152106 B AT 152106B AT 152106D A AT152106D A AT 152106DA AT 152106 B AT152106 B AT 152106B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
alkaline earth
solution
converted
oxide
production
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Philips Nv
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Philips Nv filed Critical Philips Nv
Application granted granted Critical
Publication of AT152106B publication Critical patent/AT152106B/de

Links

Landscapes

  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von   in Oxyd überzuführenden Erdalkalikarbonatsehichten.   



   Es ist bekannt,   Überzüge   aus Oxyden der Erdalkalimetalle, insbesondere auf den Kathoden von Elektronenröhren in der Weise herzustellen, dass die zu überziehenden Teile zuerst mit einer
Schichte von Erdalkalikarbonaten bedeckt werden, welche sodann durch Erhitzen in die Oxyde über- geführt wird. Zu diesem Zweck stellt man Dispersionen der Karbonate her (Suspensionen oder kol-   loidale Lösungen),   aus welchen die   Überzugsschiehte   sodann durch Kataphorese gebildet wird. Es ist auch schon bekannt, die erforderlichen Dispersionen der Erdalkalikarbonate durch Fällung aus einer wässerigen Lösung der Nitrate mit Ammonkarbonat oder aus einer Lösung der Oxyde in Glycol mit Kohlendioxyd zu erzeugen. 



   Obwohl durch diese bekannten chemischen Fällungen bessere Resultate erzielt wurden als durch die alte Methode des Mahlens in der Kugelmühle und des Einrühren der Mahlprodukte in die Sus- pensionsflüssigkeit, ergaben sich doch Schwierigkeiten, die einer rationellen Fabrikation entgegen- standen. Es gelang im allgemeinen nicht, Suspensionen von einheitlicher kleiner   Teilchengrösse   in reproduzierbarer Weise herzustellen. 



   Erfindungsgemäss wird diese Schwierigkeit dadurch überwunden, dass von der Lösung eines
Hydroxydes eines oder mehrerer Erdalkalimetalle in einem gegebenenfalls mit Wasser verdünnten
Alkohol, insbesondere Mehrfaehalkohol, ausgegangen wird. Als Mehrfachalkohol kommt dabei in erster Linie Glycol und Glycerin in Betracht. Aus dieser Lösung wird sodann durch Kohlendioxyd das Erdalkalikarbonat gefällt. Dabei ergibt sich gegenüber der Verwendung rein wässeriger Lösungen der Vorteil erhöhter und gegebenenfalls-durch Mischung eines Mehrfachalkohols mit Wasser- genau einstellbarer Viskosität. Dies ist, wie durch Versuche festgestellt wurde, sehr wichtig, da sich zeigte, dass die Korngrösse der niedergeschlagenen Teilchen in hohem Masse von der Viskosität des
Lösungsmittels abhängt. 



   Gegenüber der Fällung aus einer Lösung der Oxyde in Glycol ergibt sich der Vorteil einer wesentlich tieferen Arbeitstemperatur (zirka   100  statt   zirka 200 ), ein Umstand, der nicht nur fabri- katorisch vorteilhaft ist, sondern ebenfalls auf die Grösse und   Gleichmässigkeit   der Niederschlags- teilchen grossen Einfluss hat. 



   Man kann das Hydroxyd erfindungsgemäss auch in wasserfreiem Methylalkohol lösen ; in diesem
Falle empfiehlt sich die Verwendung von   kristallinischem,   respektive Kristallwasser enthaltendem
Hydroxyd. 



   Die Fällung kann auf verschiedene Weise erfolgen. Z. B. kann die Vermischung des gasförmigen
Kohlendioxydes und der Hydroxydlösung durch einfaches Einführen des Kohlendioxydgases unter atmosphärischem Druck in die Hydroxydlösung geschehen ; sie kann aber auch so vorgenommen werden, dass man das Kohlendioxyd in einem unter Druck stehenden geschlossenen Raum mit der Lösung in Berührung bringt. 



   Man kann jedoch auch so vorgehen, dass man die Lösung in fein zerstäubter Form in einem, unter atmosphärischem oder höherem Druck stehenden, Kohlendioxydgas enthaltenden Raum einführt. 



   Das Kohlendioxyd kann auch in Form einer Wasserlösung, u. zw. unter atmosphärischem oder höherem Druck, mit der Hydroxydlösung vereint werden. Auf diese Weise kann die Abscheidung in kontinuierlichem Betriebe durchgeführt werden, z. B. indem man die unter Druck stehenden Lösungen in abwechselnden konzentrischen Schichten durch Venturidüse in ein unter atmosphärischem Druck stehendes Gefäss strömen lässt. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Die Konzentration der entstehenden Karbonatdispersion kann durch die Steigerung der Konzentration der Ausgangs-Erdalkaliverbindungs-Lösung erhöht werden. Zu diesem Zwecke empfiehlt es sieh zur Herstellung von stark konzentrierten Karbonatdispersionen von warmen Lösungen auszugehen. Die Feinheit der entstehenden Dispersion kann durch die Umstände der Abscheidung, z. B. Konzentration, Temperatur, Zeitdauer der Abscheidung, durch stärkeres oder schwächeres Beunruhigen der Lösung reguliert werden. Zur Herstellung von sehr feinen Dispersionen soll erfindungsgemäss die Viskosität der Flüssigkeit im Verhältnis zu der des Wassers erhöht werden, zweckmässigerweise durch Hinzufügung des auch als Lösungsmittel verwendbaren Glycerin oder Glycol oder aber durch Verwendung von wasserfreiem Glycerin als Lösungsmittel.

   Man erhält beispielsweise ein Karbonat von kolloidaler Feinheit, wenn das Lösungsmittel aus 1 Teil Wasser und 3 bis 4 Teilen Glyeerin besteht. 



   Durch das beschriebene Verfahren können kolloidale Dispersionen von grosser Konzentration, z. B.   25%   Karbonat enthaltend, entstehen. Diese sind breiartig und können in beliebiger Weise mit Wasser verdünnt werden. Zur elektrophoretischen Abscheidung sind bereits 4% ige Dispersionen geeignet, aus welchen sich in 1-2 Minuten bei 10   mA Stromdichte, zweckmässigerweise   während   Erwärmung,   0-003 g pro Quadratzentimeter Bariumkarbonat abscheiden. Die aus den oben beschriebenen Dispersionen abgeschiedenen Überzüge weisen eine solche Struktur auf, wahrscheinlich weil sie keine   wasserhältigen   Gele sind, welche auch nach Wärmebehandlung keine Risse ergibt, also ihre Kontinuität behält. 



   PATENT-ANSPRUCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von in Oxyd überzuführenden Erdalkalikarbonatschichten durch Aufbringung aus einer Dispersion auf kataphoretischem Wege, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Herstellung des Überzuges benötigte Karbonatdispersion aus der Lösung eines Erdalkalihydroxydes in einem Alkohol, insbesondere Mehrfaehalkohol oder einer Mischung eines Mehrfachalkohols mit Wasser durch Kohlendioxyd gefällt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Falle eines wasserfreien Lösungmittels die kristallwasserhaltige Modifikation des Erdalkalihydroxydes verwendet wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Lösungsmittel des Erdalkalihydroxydes eine Mischung von Glyeol und Wasser verwendet wird.
    4. Verfahren nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass zur Fällung des Karbonates das Kohlendioxyd in Form einer Lösung der Lösung des Erdalkalihydroxydes zugesetzt wird.
AT152106D 1935-04-16 1936-04-15 Verfahren zur Herstellung von in Oxyd überzuführenden Erdalkalikarbonatschichten. AT152106B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
HU152106X 1935-04-16

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT152106B true AT152106B (de) 1937-12-27

Family

ID=10977647

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT152106D AT152106B (de) 1935-04-16 1936-04-15 Verfahren zur Herstellung von in Oxyd überzuführenden Erdalkalikarbonatschichten.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT152106B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE818203C (de) Verfahren zur Herstellung von poroesen Kohleelektroden mit Sauerstoffdepolarisation
DE1767202A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Katalysators
DE1257753B (de) Verfahren zur Herstellung eines durch Zirkondioxyd aktivierten Nickel- und/oder Kobalt-Hydrierkatalysators
DE2262161A1 (de) Verfahren zur herstellung nadelfoermiger eisenpartikel
AT152106B (de) Verfahren zur Herstellung von in Oxyd überzuführenden Erdalkalikarbonatschichten.
DE675208C (de) Verfahren zur Herstellung von Massekernen, insbesondere fuer Pupinspulen und Magnetkerne, hergestellt unter Verwendung dieses Verfahrens
DE2945755A1 (de) Verfahren zur herstellung kugeliger tonerdeteilchen mit grosser dichte
DE2547288A1 (de) Verfahren zur herstellung von silberpulvern
DE617593C (de) Verfahren zur Herstellung aktiver, insbesondere katalytisch wirkender Massen
DE1017292B (de) Aluminiumoxydueberzug fuer den Heizdraht mittelbar geheizter Kathoden elektrischer Entladungsroehren und Verfahren zur Herstellung eines Isolierueberzuges auf einem Heizdraht
DE2244958A1 (de) Aetzloesung
DE1175658B (de) Verfahren zur Herstellung eines in Kern-reaktoren verwendbaren Uran(IV)-oxydsols
DE1230403B (de) Verfahren zur Herstellung eines Cu-Cr-Zn-Katalysators
DE1792762C3 (de) Verfahren zur Herstellung körniger gemischter Carbide des Urans und des Thoriums
DE710746C (de) Verfahren zur Herstellung hoehermolekularer Aldehyde
DE1489848C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Kernbrennstoffteilchen
DE668859C (de) Herstellung roter Ferrioxydpigmente
DE402849C (de) Verfahren zur Darstellung von Formaldehyd
DE2149160C3 (de) Verfahren zur Gewinnung des Zinns aus Zinn enthaltenden glasartigen Materialien
CH188897A (de) Verfahren zur Herstellung von in Oxydschichten überführbaren Erdalkalikarbonatüberzügen.
DE1567834A1 (de) Hydroxylamin
DE857533C (de) Oxydkathode fuer elektrische Entladungsgefaesse
DE567728C (de) Katalysatoren fuer die Ammoniaksynthese
AT204655B (de) Heizdraht mit einem Aluminiumoxydüberzug für mittelbar geheizte Kathoden elektrischer Entladungsröhren
DE943427C (de) Verfahren zur Herstellung eines Magnesiumarsenat-Leuchtstoffs