CH101054A - Verfahren zur Darstellung eines leichtlöslichen Chininsalzes. - Google Patents
Verfahren zur Darstellung eines leichtlöslichen Chininsalzes.Info
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D453/00—Heterocyclic compounds containing quinuclidine or iso-quinuclidine ring systems, e.g. quinine alkaloids
- C07D453/02—Heterocyclic compounds containing quinuclidine or iso-quinuclidine ring systems, e.g. quinine alkaloids containing not further condensed quinuclidine ring systems
- C07D453/04—Heterocyclic compounds containing quinuclidine or iso-quinuclidine ring systems, e.g. quinine alkaloids containing not further condensed quinuclidine ring systems having a quinolyl-4, a substituted quinolyl-4 or a alkylenedioxy-quinolyl-4 radical linked through only one carbon atom, attached in position 2, e.g. quinine
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Description
Verfahren zur. Darstellung eines leichtlöslichen Chininsalzese Der Umstand, dass die therapeutischen Dosen des Chinins verhältnismässig hoch, die Löslichkeiten der Base und der gewöhnlichen normalen Chininsalze in Wasser relativ ge ring sind, führte schon lange zu besonderen Massnahmen, die eine Erhöhung der Löslich keit und damit der I'"esorptionsgeschwindig- keit des Chinins bezweckten und die .Her stellung ausreichend konzentrierter Lösungen namentlich für Injektionszwecke ermöglich ten. Eine bedeutende Erhöhung der Löslich keit zum Beispiel von normalem oder von saurem Chininhy drochlorid in Wasser er reicht man durch Zusätze grosser Mengen von LTrethan oder Harnstoff. Leichter löslich als die neutralen Salze sind auch schon die sauren Salze des Chinins; doch entspricht auch die Löslichkeit der sauren Salze nicht allen Zwecken, und ausserdem reizen diese an der Injektionsstelle infolge ihrer stark sau ren Reaktion die Gewebe. Unter den bisher beschriebenen normalen Salzen besitzt das Chinin@itliylsulfat C@@;H@N;;Oz . C-H,0803H eine sehr gute Löslichkeit in Wasser und zeigt, darin frisch gelöst, neutrale Reaktion. Da jedoch die Säurekomponente beim Stehen und noch mehr beim Erhitzen der wässerigen Lösung, zum Beispiel bei der Sterilisation derselben, einer teilweisen Hydrolyse zu Schwefelsäure anheimfällt, so werden wäs serige Chininäthylsulfatlösungen nach und nach sauer. Es wurde nun gefunden, dass man leicht zu einem ebenfalls normalen, aber bestän digen Chininsalz kommen kann, wenn man als Säure die Methansulfosäure CH.,S03H für die Salzbildung mit Chinin verwendet. Das Verfahren beruht also darauf, dass man Chinin und Metha.nsulfosäure nach Art der Salzbildung aufeinander einwirken lässt. Dia Bildung des Chininsalzes kann sowohl ausgehend von freier Base und freier Säure, wie auch von deren Salzen durch doppelte Umsetzung erfolgen. Das hier zum ersten mal beschriebene Chininsalz ist -eine aus gezeichnet kristallisierende, an der Luft und #'.n wässeriger Lösung, in der es schwach alkalisch reagiert, auch beim Kochen be.. ständige Substanz von der Zusammensetzung CEOH24N ,02 # CH3,9V8H. Es enthalt - 77 % Chinin und erfüllt in bezug auf Löslichkeit, Beständigkeit und Reaktion der wässerigen Lösung ohne irgendwelche Zusätze die An forderungen, die der therapeutische Ge brauch speziell bei ,der Injektion stellt. <I>Beispiel 1:</I> 300 gr käufliches Chinin mit drei Mo lekülen Kristallwasser werden in zwei Liter Methylalkohol gelöst und mit der theore tischen Menge einer 10 %igen methylalko- holischen Lösung von Methansulfosäure ver setzt. Nach kurzem Stehen in der Kälte scheidet sich das methansulfosaure Chinin in Form langer, seidenglänzender Kristall- nadeln aus. Zugabe eines gleichen Volumens Äther und Abkühlen gestaltet die Kristal lisation nahezu quantitativ. Das Salz löst sich in drei bis vier Teilen Wasser von. 20' C zu einer klaren, farblosen, schwach alka lisch reagierenden Flüssigkeit. Bei lang samem Erhitzen erweicht die Substanz bei 211- bis<B>215</B> " C und schmilzt unter Braun färbung bei 217 bis<B>217,5</B> " C (eorr.), bei rascherem Erhitzen liegt der Schmelzpunkt 2 bis 3 " höher. Die Analyse ergab für N: I. 6,49 10, 1I. 6,.15 %" (I. 0,2260 gr gaben 10,48 cm- n/10 NH, 1I. 0,2337 gr gaben <B>10,76</B> cm' n/10 NH#- nach Kjeldahl); für S: 7,-17 "/o (0,1780 gr gaben 0,0968 gr BaSO, nach Carius) ; Theorie für C2"H-#,N20-, . CH..SO;H für N: 6,66 %, für S: 7,63 "/". <I>Beispiel 2:</I> 200 gr Chininsulfat werden in heissem Was ser gelöst und mit einer konzentriert wässerigen Lösung von 72 gr methansulfosaurem Barium versetzt, von ausgeschiedenem Bariumsulfat filtriert und das Filtrat unter vermindertem Druck eingeengt. Aus der konzentrierten Lö sung kristallisiert das methansulfosaure Chi nin aus und besitzt die Eigenschaften des nach Beispiel 1 dargestellten Präparates.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung eines leicht löslichen Chininsalzes, dadurch gekennzeich net, däss man Chinin und Methansulfos-":ture nach Art der Salzbildung aufeinander ein wirken lässt. Das so gewonnene Salz ist eine aus gezeichnet kristallisierende, in Wasser sehr leicht mit schwach alkalischer Reaktion lös liche, an der Luft und in wässeriger Lösung auch beim Kochen beständige Substanz von der Zusammensetzung C2"H2,N_O@.CH3SOII. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man die Salz bildung unter Anwendung freier Base und freier Säure bewirkt. 2.Verfahren gemäss Patentanspruch, da durch gekennzeichnet da.ss man das neue Chininsalz unter Anwendung von Salzen des Chinins und der Methansulfosäure durch doppelte I7msetzung bildet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH101054T | 1922-10-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH101054A true CH101054A (de) | 1923-11-01 |
Family
ID=4359392
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH101054D CH101054A (de) | 1922-10-07 | 1922-10-07 | Verfahren zur Darstellung eines leichtlöslichen Chininsalzes. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH101054A (de) |
-
1922
- 1922-10-07 CH CH101054D patent/CH101054A/de unknown
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