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Druckschmiervomchtung für Lokomotiven und ähnliche Fahrzeuge.
Die Erfindung betrifft eine Druckschmiervorrichtung für Lokomotiven und ähnliche Fahrzeuge, welche im Wesen dadurch gekennzeichnet ist, dass an jeder Seite der Lokomotive Ölkästen bildende Gehäuse angeordnet sind, deren jedes eine Mehrzahl beweglicher Lager derart umfasst, dass das von den Lagern abfliessende Öl in den untersten Teil des ihnen zugeordneten Gehäuses fliesst, von wo es durch eine Druckschmiervorrichtung wieder den Lagern zugeführt wird. Die von den untersten Teilen der Gehäuse gebildeten Ölsammelstellen, welche eine diesem Zwecke besonders dienliche Form erhalten können, sind an das Saugrohr eines Saug- und Druckpumpensystemes angeschlossen, durch welches das Öl im Kreislauf wieder den Lagern zugeführt wird. Erfindungsgemäss werden die Saugpumpen so bemessen, dass jede mehr als die auf sie entfallende Ölmenge aufnehmen kann.
Die Figuren 1 und 2 zeigen in Seiten-und Vorderansicht eine Ausführungsform der Erfindung,
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eine Ausführungsform der in Fig. 1 wiedergegebenen Vorrichtung. Fig. 6 veranschaulicht einen Einzelteil der Fig. 5 in grösserem Massstabe.
In Fig. 1 und 2 bezeichnet 1 das um die Kurbel, Pleuel-und Kuppelstangen angebrachte Gehäuse- oder den Ölkasten, welcher an dem Gestelle 2 befestigt ist. Bei dieser Ausführungsform ist das Gehäuse 1 mit dem Gestelle so zusammengebaut, dass letzteres die Innenwand des Gehäuses bildet. Im Gehäuse 1 sind die Sammelstellen 4 vorgesehen.
Zufolge der Federung des Fahrzeuges auf der Fahrt entstehen Bewegungen der Welle im Verhältnis zum Gestell 2 und dem Ölkasten 1, was eine Abdichtung um die genannte Welle herum notwendig macht.
Das während des Betriebes gegen die Wände des Gehäuses oder des Ölkastens 1 geschleuderte Öl fliesst an diesen Wandungen herab den Sammelstellen zu und wird dabei gekühlt.
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform einer Abdichtung in Anwendung bei einer Anordnung gemäss Fig. 1 und 2. Auf der Radachse 8 oder besser auf deren Lager 6 sitzt eine GJeitscheibe oder Platte 7, welche sich gegen die Wand des Kastens 1, d h. gegen das Gestell 2 dicht anlegt. Die Platte gleitet federnd gegen ihre Anlageflächen am Gestell und gewährleistet für alle Stellungen der Achse 8 gegenüber dem
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die Sammelstellen sich befinden.
Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform der vorerwähnten Abdichtung und veranschaulicht gleichzeitig eine andere Befestigungsweise des Ölkastens 1 am Gestell. Der Ölkasten 1 ist hier mit einer
Innenwand 9 am Gestell 2 befestigt. Die auf dem Lager 6 sitzende Platte 7 legt sich auch hier gegen die
Wand des Kastens 1, jedoch so, dass eine weitere Platte oder ein Ring 10, welcher an dem Ölkasten 1 befestigt ist zwei Anlageflächen darbietet, wodurch eine vollkommenere Abdichtung erzielt wird. Der Ring 10 hat einen U-förmigen Querschnitt.
Fig. 5 und 6 zeigen eine Ausführungsform, bei der die Sammelstelle 4 gerade über der Schiene 12 verlegt ist. Die Sammelstelle steht hier nicht nur mit dem die Kurbeln und die Pleuelstangen 5 um- schliessenden Öllmsten 1, sondern auch mit dem die übrigen Maschinenteile kapselnden Gehäuse 14 (Fig. 6) in Verbindung. Sonach ist auch im vorliegenden Falle über den Schienen je eine Sammelstelle vorgesehen.
11 ist das Saugrohr zum Emporsaugen des Öles.
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Zur Wegschaffung des Öles aus diesen Sammelstellen ist für jede derselben eine Pumpe vorgesehen.
Bei der Anordnung nach Fig. 5 sind diese Pumpen an dieselbe Welle 16 wie die Druekölpumpen angeschlossen. Die Pumpen sind in der Ptünpenzentrale 15 untergebracht, Die Well 16 erhält ihre Bewegung von einer der vorhandenen Wellen, beispielsweise von einer Welle des Maschinengetriebes 17. Die Saugpumpen ergreifen das Öl an den Sammelstellen 4 und leiten dasselbe durch die Leitungen 11 nach dem Ölbehälter 19. Die Druckpumpen treiben dagegen das Öl aus dem Behälter 19 nach den verschiedenen Schmierstellen 20 durch die Rohren 21.
Infolge des beschränkten Raumes innerhalb des Ladeprofils war es immer schwierig, zweckdienliche Vorrichtungen zum Aufspeichern des Öles bei Lokomotiven zu schaffen. Mit Vorrichtungen gemäss vorliegender Erfindung ist es nun möglich, Sammelstellen für das 01 vorzusehen und selbst bei gesteigerter Schmierung unter hohem Drucke, ohne nennenswerte Ölverluste, die Schmierung zu bewirken.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Drucksehmiervorrichtung für Lokomotiven und ähnliche Fahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, dass an jeder Seite der Lokomotive Ölkasten bildende Gehäuse angeordnet sind, deren jedes eine Mehrzahl von beweglichen Lagern derart umfasst, dass das Öl von den Lagern in den untersten Teil dieser Gehäuse herabfliesst, von denen es durch eine Druckschmiervorrichtung wieder den Lagern zugeführt wird.