DE503597C - Antrieb fuer elektrisch betriebene Gleisfahrzeuge - Google Patents
Antrieb fuer elektrisch betriebene GleisfahrzeugeInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61C—LOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
- B61C9/00—Locomotives or motor railcars characterised by the type of transmission system used; Transmission systems specially adapted for locomotives or motor railcars
- B61C9/38—Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with electric motor propulsion
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Combustion & Propulsion (AREA)
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Arrangement Or Mounting Of Propulsion Units For Vehicles (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Antrieb elektrischer Gleisfahrzeuge.
Bei den üblichen elektrischen Lokomotiven wird gewöhnlich die Kraft des Motors den
Triebrädern oder der Achse durch ein Ritzel, das auf der Ankerwelle sitzt, und ein mit den
Triebrädern oder der Achse gekuppeltes Zahnrad zugeführt. Die vorliegende Erfindung
bezieht sich auf eine Lokomotive dieser to Art, bei der dieses Zahnrad außerhalb des
Triebrades sitzt.
Es ist bekannt, das Triebzahnrad mit dem Triebrad durch eine allseitig nachgiebige Kupplung
zu kuppeln. Diese Anordnung verlangt, daß die beiden Räder annähernd konzentrisch
oder höchstens nur ganz wenig exzentrisch zueinander liegen. Da das Triebzahnrad
einen gewissen Abstand von der Schienenoberkante haben muß, und da die Welle des
Ritzels, das mit dem Triebzahnrad in Eingriff ist, einen gewissen Abstand vom Radreifen
des Triebrades haben muß, muß man das Triebzahnrad exzentrisch zum Triebrad anordnen.
Die bisher bekannten allseitig nachgiebigen Kupplungen gestatten aber nur eine beschränkte
Exzentrizität; daher ist diese Kupplungsart nicht für diejenigen Fälle verwendbar,
bei denen man ein Ritzel von kleinem Durchmesser zu verwenden gezwungen ist, wie z. B. bei Güterzuglokomotiven.
Bei langsamen Lokomotiven bringt man gewöhnlich an der als Triebzahnrad wirkenden
Vorgelege- bzw. Blindwelle und am Triebrad Kurbelzapfen an, die durch Kuppelstangen
verbunden werden. Bei dieser Anordnung entstehen wieder in den Lagern der beiden Räder starke wechselnde Beanspruchungen.
Demgegenüber ist eine Anordnung vorzuziehen, die nicht diese wechselnden Beanspruchungen
hervorruft.
Diese Aufgabe wird durch die vorliegende Erfindung gelöst, die eine beträchtlich größere
Exzentrizität zwischen den Rädern ermöglicht, als bisher erzielt werden konnte. Dieses ergibt wiederum ein kleineres Ritzel
an der Ankerwelle und eine bessere Verwendungsmöglichkeit für Güterzuglokomotiven.
Da die Motorachse bei dieser Bauart einen größeren Abstand von der Triebachse haben
kann, kann man infolgedessen auch größere Motoren verwenden und erhält eine billigere
Kupplung.
Die Kupplung zwischen Triebzahnrad und Triebrad gemäß der Erfindung erfolgt durch
drei oder mehr annähernd waagerecht angeordnete Stangen, die alle in derselben Ebene liegen und ebenso lang sind, wie die
Exzentrizität zwischen dem Triebzahnrad und dem Triebrad ist; die Stangen sind an einem
Ende mit kugelförmigen Kurbelzapfen ver-
bundeil·, die an dem Triebrad symmetrisch zu dessen Achse liegen, und die an dem
anderen Ende ebenfalls mit kugelförmigen Kurbelzapfen verbunden sind, die symmeirisch
an dem Triebzahnrad oder einem damit verbundenen Teil liegen, wobei der Abstand zwischen zwei benachbarten Kurbelzapfen
an dem Triebrad oder an dem Triebzahnrad größer ist als die Länge jeder Stange. ίο Da die drei Stangen alle in derselben Ebene
liegen, wird von dem Triebzahnrad auf das Triebrad ein gleichmäßiges Drehmoment übertragen,
ohne daß die Lager durch wechselnde Kräfte beansprucht werden. Hierdurch unterscheidet
sich die vorliegende Bauart von den bekannten Stangenverbindungen.
Bei einer anderen Ausführungsform werden die Kurbelzapfen an den Stangen befestigt
und sind in Hülsen eingelassen, die an Trieb-
ao rad und Triebzahnrad sitzen.
Da die Stangen ungefähr waagerecht liegen, kann sich das Triebrad senkrecht etwas
bewegen, ohne das Triebzahnrad zu verschieben. Um aber Abnutzung in den Achslagerführungen,
ungenaue Montage oder geringe Schrägstellung der Stangen auszugleichen, kann das Triebzahnrad so angeordnet werden,
daß der waagerechte Abstand zwischen seiner Achse und den Achslagerführungen etwas
verändert werden kann.
Um diese Bewegungen zu ermöglichen, kann das Triebzahnrad so angeordnet werden, daß
es um die Ritzelachse eine Winkelbewegung ausführen kann, oder es kann in einem Gehäuse
gelagert werden, das an dem Motorlagerschild sitzt, wobei der Motor in Führungen
o. dgl. so angeordnet ist, daß er in der Längsrichtung zum Lokomotivrahmen begrenzte
Verschiebungen ausführen kann.
Bei der Ausführungsform der Kupplung eines Elektromotors mit dem Triebrad einer
Elektrolokomotive gemäß der Erfindung ist das Triebzahnrad, das mit einem Ritzel auf
der Motorwelle im Eingriff ist, in einem Getriebegehäuse gelagert, das etwas um die
Achse der Motorwelle geschwenkt werden kann; dabei sind an diesem Triebzahnrad parallel mit dessen Achse drei Kurbelzapfen
in Abstand von 1200 voneinander angeordnet,
die sich nach dem Triebrad hin erstrecken, auf dem drei entsprechende Kurbelzapfen
angeordnet siiid.
Die einander entsprechenden Kurbelzapfenpaare sind durch ungefähr waagerecht liegende
Stangen miteinander gekuppelt, wodurch das Triebrad sich in der Senkrechten frei bewegen kann.
Die weitere Erfindung besteht in einer Schmierung der Kupplungsteile durch einen
an der Ritzelwelle sitzenden Ölring, der sich in einem mit Öl gefüllten Gehäuse dreht.
Dieses Ölgehäuse sitzt an einem der Ritzellager, von denen das Öl zu dem Ritzel- und
Triebzahnradlager und von dort zu den Kurbelzapfen fließt, wobei die Kurbelzapfen an
dem Triebrad aus Rohrleitungen geschmiert werden, die die beiden Enden jeder Stange
verbinden.
Um die Belastungen auf die zwei Triebzahnräder auszugleichen, kann der Motor so
angeordnet werden, daß er etwas um eine senkrechte Achse gedreht werden kann.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind auf der Zeichnung dargestellt.
Abb. ι und 2 zeigen die eine Ausführungsform in Vorder- bzw. Seitenansicht;
Abb. 3 zeigt die zweite Ausführungsform, und zwar die Kupplung an dem Drehschemel
einer Elektrolokomotive.
Der Motor A ist an Trägern B befestigt, die an den Querträgern B1 des Rahmens B'2
angebracht sind. Der Motor treibt die beiden auf den Enden seiner Welle A1 aufgekeilten
Ritzel A2 an.
Beide Motorlagerschilder C des Motors haben Lager C1 für die Ankerwelle A1 sowie
Lagerbüchsen C2.
An jedes Motorlagerschild C ist ein Lagerkörper D angeschraubt, der in eine Lagerbüchse
D1 ausläuft, in der ein Rollenlager A-· angeordnet ist. An dieses Lager schließt sich
ein ölgehäuse E mit dem ölring A1 an.
An die Lager C2, D1 ist ein Getriebegehäuse
F angeschlossen, das zweckmäßig aus drei zusammengeschraubten Teilen besteht
und dessen Mittelteil F1 den Lagerkörper für ein Triebzahnrad G bildet, das, in Wälzlagern
gelagert, mit demRitzelyl2 inEingriff ist.
In einer Nut der Büchse Aa läuft ein Ölring A:\ der in ein Ölbad C" eintaucht
und die durch die Lager C1 getragene Ankerwelle schmiert.
An dem Mittelkörper G1 jedes Triebzahnrades
G sitzen parallel zu der Achse dieses Rades drei um 1200 versetzte kugelförmige
Kurbelzapfen G2, die nach dem Triebrad ti hin gerichtet sind, auf dem drei entsprechende
Kurbelzapfen H1 sitzen. Die zusammengehörigen Kurbelzapfen G2 und Z/1 sind miteinander
durch annähernd waagerechte Stangen / gekuppelt, die alle in derselben senkrechten
Ebene liegen und es ermöglichen, daß das Triebrad H sich senkrecht frei bewegen
kann, wobei die Länge jeder Stange/ kleiner ist als der Mittenabstand zwischen zwei benachbarten Kurbelzapfen am Triebzahnrad
G bzw. am Triebrad H.
Die Schmierung der Kupplung erfolgt mittels eines Ölrohres E1, das von dem Ölgehäuse E
zu dem Mittelteil F1 des entsprechenden Getriebegehäuses F führt. Das Öl fließt von
dort durch eines der Lager und dann durch
drei Kanäle G3 in dem Radkörper G1., die
mit Kanälen G4 in den Kurbelzapfen G2 in Verbindung stehen. Die Stangen / sind in
ähnlicher (nicht gezeichneterj Weise durchbohrt, so daß das Öl auch weiter zu den
Kurbelzapfen H1 der Triebräder H fließen kann.
Damit der Motor A in senkrechter Richtung festliegt, sind an beiden Seiten des Motorgehäuses
A Flansche K. angegossen, die auf den Trägern B ruhen; an diese Träger
B angeschraubte Platten L verhindern eine Bewegung des Motors nach oben.
Damit der Motor um eine senkrechte Achse drehbar ist, sind die Knaggen M an
den Flanschen K. als Teile eines Zylinders ausgebildet, dessen Achse senkrecht steht; die
Knaggen M stehen mit entsprechend geformten Teilen an den Enden der Träger B im
Eingriff.
Diese Winkelbewegung des Motors A um eine senkrechte Achse wird von einer geringen
Drehung der Getriebegehäuse F um die Lager C2, D1 begleitet. Infolgedessen können
der Motor A und die Getriebegehäuse F solche Stellungen einnehmen, daß die Belastungen
auf die Triebzahnräder gleich sind. Die Ausführungsform gemäß Abb. 3 ist
dann anwendbar, wenn der Motor, der das Triebzahnrad antreibt, auf dem Drehgestell
einer Elektrolokomotive befestigt ist.
In diesem Fall ist der Lagerkörper D mit dem Getriebegehäuse F aus einem Stück gegossen;
um geringe Lagenänderungen der Achse des Triebrades H zu ermöglichen, die
durch Abnutzung in den Achslagerführungen oder durch ungenaue Montage entstehen können,
ist der Motor A so angeordnet, daß er in beschränktem Maße sich längs des
Drehgestellrahmens O verschieben kann. Am Motorgehäuse sitzen Knaggen A1, die in Führungslappen
O1 des Rahmens O eingreifen,
oder es kann diese Gleitverbindung auf andere Weise bewirkt werden.
Claims (5)
1. Antrieb für elektrisch betriebene Gleisfahrzeuge, bei dem die Triebzahnräder
exzentrisch zu den Triebrädern gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Triebzahnrad (G) mit dem Triebrad
(H) durch drei oder mehr annähernd waagerechte und in derselben Ebene liegende
Stangen (/') gekuppelt ist, die auf je einem kugelförmigen Kurbelzapfen (G2
bzw. W) am Triebzahnrad (G) und Triebrad (H) sitzen und deren Länge
gleich dem Mittenabstand des Triebzahnrades (H) sowie kleiner als der Mittenabstand
zwischen zwei benachbarten Kurbelzapfen (G2, H2) am Triebzahnrad (G)
bzw. Triebrad (H) ist.
2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbelzapfen an
den Stangen (/) angeordnet sind und in Muffen der Triebzahnräder (G) bzw. Triebräder (H) sitzen.
3. Antrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (A),
der das Triebzahnrad (G) antreibt, mittels zylindrisch abgerundeten Knaggen (M)
in beschränktem Maße eine Winkelbewegung um eine senkrechte Achse ausführt.
4. Antrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (A)
mittels der Knaggen (A1) eine beschränkte Längsbewegung zwischen den Führungslappen (O1) im Lokomotivrahmen (O)
ausführt, und daß starr mit dem Motor (A) ein Getriebegehäuse (F) verbunden
ist, in dem das Triebzahnrad (G) gelagert ist. j
5. Antrieb nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch ein Ölgehäuse (E),
aus dem das Schmieröl mittels Schmierrohren zu den kugelförmigen Kurbelzapfen (G2, Hy) geleitet wird.
. Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB503597X | 1927-12-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE503597C true DE503597C (de) | 1930-07-29 |
Family
ID=10455629
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK111681D Expired DE503597C (de) | 1927-12-20 | 1928-10-20 | Antrieb fuer elektrisch betriebene Gleisfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE503597C (de) |
-
1928
- 1928-10-20 DE DEK111681D patent/DE503597C/de not_active Expired
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