DE400721C - Triebdrehgestell mit hydraulischem Antrieb, insbesondere fuer Eisenbahnfahrzeuge - Google Patents

Triebdrehgestell mit hydraulischem Antrieb, insbesondere fuer Eisenbahnfahrzeuge

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DE400721C
DE400721C DEU8301D DEU0008301D DE400721C DE 400721 C DE400721 C DE 400721C DE U8301 D DEU8301 D DE U8301D DE U0008301 D DEU0008301 D DE U0008301D DE 400721 C DE400721 C DE 400721C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61CLOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
    • B61C9/00Locomotives or motor railcars characterised by the type of transmission system used; Transmission systems specially adapted for locomotives or motor railcars
    • B61C9/08Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with IC reciprocating piston engines
    • B61C9/14Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with IC reciprocating piston engines hydraulic, including combinations with mechanical gearing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Hydraulic Motors (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Triebdrehgestell mit hydraulischem Antrieb, bei welchem der Drehpunkt im Mittel einer Hohl- und Kernachse liegt; sie besteht darin, daß die Welle des hydraulischen Motors als Hohlachse ausgebildet und am Hauptrahmen des Fahrzeuges bzw. in dem an diesem befestigten Motorgehäuse gelagert ist, wobei an jeder Seite der Hohlachse Schlitzlager für die schwenk- und verschiebbare Kernachse angeordnet sind, so daß die bei Vertikalschwingungen auftretenden Drücke von der Kernachse in nächster Nähe der im Drehgestellrahmen angeordneten Kernachsenlagern aufgenommen werden, während der durch den Horizontalschub auftretende Druck von einem verschiebbaren Ringlager aufgenommen wird.
Triebdrehgestelle können den Anforderungen
nur voll genügen, wenn die Antriebsmaschine mit dem Triebdrehgestell nicht fest verbunden ist und von demselben nicht getragen wird, so daß die Rückwirkungen der Antriebsmaschine von dem Drehgestell fernbleiben. Man hat daher die Triebdrehgestelle mit einer Hohl- und einer Kernachse in ähnlicher Ausführung wie die Klien-Lindner-Achse ausgerüstet, wobei die Mitten dieser Achsen in dem Drehpunkt für das Triebdrehgestell liegen. Hierbei dient die Kernachse zum Antrieb der Triebräder, während die Hohlachse durch Zahnräder von der im Lokomotivrahmen gelagerten Antriebswelle der Antriebsmaschine aus angetrieben wird. Ganz abgesehen von den Nachteilen eines solchen Zahnradantriebes und der damit verbundenen Kraftverluste, bauen derartige Ausführungen sehr hoch, was jedoch in vielen Fällen nicht durchführbar ist.
Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile vermieden, da durch die Ausbildung der hydraulischen Motorachse als Hohlachse die Kraft verzehrenden Zahnradvorgelege in Wegfall kornmen und ein unmittelbarer Antrieb der Hohlachse durch den hydraulischen Motor erfolgt, wobei letzterer tief und bis zur Höhe der Triebachsmitten am Hauptrahmen angeordnet werden kann. Durch das an jeder Seite der Hohlachse angeordnete Schlitzlager werden die bei Vertikalschwingungen auftretenden Drücke von der Kernachse in nächster Nähe neben dem Kernachsenlager des Triebgestellrahmens aufnommen, während die durch den Horizontalschub hervorgerufenen Drücke durch ein verschiebbares Ringlager aufgenommen werden,
so daß Biegungsbeanspruchungen der Hohlachse gänzlich beseitigt und die der Kernachse auf ein Minimum herabgesetzt werden.
Dieses ist von Wichtikgeit, da Durchbiegungen der Hohlachse Undichtigkeiten und starke Lagerreibungen zur Folge haben, wodurch der volumetrische und mechanische Wirkungsgrad stark herabgesetzt werden.
Die Kernachse kann bei der Ausführung ίο entsprechend der Erfindung bedeutend schwächer als sonst gehalten werden, auch ist es nicht mehr nötig, dieselbe dort kugelig auszubilden und zu lagern. Hierdurch kommen die sonst bei der Klien-Lindner-Achse erforderliehen, in der Herstellung sehr teueren und im Betrieb große Schwierigkeiten in der Wartung bietende hohlkugelförmige Lagerschalen in Wegfall. Von wesentlicher Bedeutung ist hierbei, daß die Hohlachse nicht mehr geteilt und zusammenfügbar ausgeführt werden braucht.
Alle diese Vorteile ergeben für den hydraulischen Motor eine einfache betriebssichere Ausführung der Hohlachse und der Kernachse, die nur geringe Wartung erfordert. Wird dabei der innere Durchmesser der Hohlachse entsprechend groß gemacht und die Schlitzlager geteilt ausgeführt, so kann die Kernachse bei entsprechender Ausführung der Kurbeln in und aus der Hohlachse gebracht werden, ohne dieselben vorher auf- bzw. abpressen zu müssen. Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Abb. 1 zeigt eine Seitenansicht, während Abb. 2 einen Horizontalschnitt nach der Linie A-B der Abb. 1 darstellt.
Der hydraulische Antriebsmotor a, welchem die Treibflüssigkeit durch die Rohrleitungen b, c zu- und abgeführt wird, ist am Hauptrahmen d befestigt. In dem Triebdrehgestellrahmen e sind die Triebachsen f und die Kernachse g gelagert, welch letztere in der Hohlachse /; schwenkbar und verschiebbar angeordnet ist. Die Zapfen i der Kernachse g sind in Gleitstücken k drehbar gelagert, letztere können sich in den Mitnehmern / der Hohlachse h in der Längsrichtung verschieben. Durch die ebenfalls am Hauptrahmen befestigten zweiteiligen Schlitzlager in wird die Kernachse vermittels der verschiebbaren Lagerbüchsen η in ihrer horizontalen Bewegung geführt. An dem Trieb- ! drehgestellrahmen e sind die Ringstücke 0 be- J festigt und drehen sich um die am Haupt- ! rahmen d verschiebbaren Ringstücke f, welche bei seitlicher Verschiebung von den Ringstücken 0 mitgenommen werden. Die im Hauptrahmen d befestigten Anschläge q begrenzen die seitliche Verschiebung des Triebdrehgestelles.
Die Ringstücke 0 und -p werden zweckmäßig kugelförmig ausgeführt, um eine Einstellung des Triebdrehgestelles entsprechend der Gleis-Unebenheiten zu ermöglichen. Die Treibstangen r sind an den Kurbeln s der Kernachse « angelenkt und übertragen die Kraft von letzterer auf die Triebachsen f. Der Hauptrahmen d ruht durch Stützen t mittels der kugeligen Druckstücke w auf den am Triebdrehgestell befestigten Fußplatten v.
An der Erfindung ändert sich nichts, wenn der hydraulische Motor statt zwischen, vor die Treibräder oder hinter denselben angeordnet wird und für die seitliche Verschiebung eine Deichsel, die auch mit einer anderen Trieboder Laufachse zwecks Einstellung verbunden sein kann, Verwendung findet. Auch bleibt es gleichgültig, wieviel Triebachsen zur Anwendung kommen und ob dieselben wiederum verschiebbar oder schwenkbar ausgebildet sind. Statt des Antriebs der Triebachsen mittels Treibstangen können auch Zahnräder, Ketten o. dgl. verwendet werden; die Wirkung bleibt dieselbe.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Triebdrehgestell mit hydraulischem Antrieb, insbesondere für Eisenbahnfahrzeuge, bei welchem der Drehpunkt im Mittel einer Hohl- und Kernachse liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle des hydraulischen Motors als Hohlachse ausgebildet und von letzterer eine in ihr angeordnete go Kernachse angetrieben wird, so daß die Kraft vom hydraulischen Motor unmittelbar durch die Hohl- und Kernachse vermittels Kurbeln, Stangen o. dgl. auf die Triebachsen übertragen wird.
2. Triebdrehgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Motorhohlachse Mitnehmer (I) angeordnet sind, in welchen sich vermittels der Gleitstücke (k) die Kernachse schwenkbar verschieben kann.
3. Triebdrehgestell nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Seite der Motorhohlwelle Schlitzlager angeordnet sind, welche die Kernachse bei horizontaler Bewegung führen und die bei Vertikalschwingungen auftretenden Drücke aufnehmen.
4. Triebdrehgestell nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der horizontale Schub durch die Ringe (0 und />), welche 11c unterteilt sein können, aufgenommen wird und der Ring (p) entsprechend der seitlichen Verschiebung des Triebdrehgestelles auf dem Hauptrahmen seitlich bewegt wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DEU8301D 1923-10-30 1923-10-30 Triebdrehgestell mit hydraulischem Antrieb, insbesondere fuer Eisenbahnfahrzeuge Expired DE400721C (de)

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DE400721C true DE400721C (de) 1924-08-19

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