AT94713B - Vielfachsteuerung für elektrische Bahnen mit motorisch bewegten Hauptschaltwalzen. - Google Patents

Vielfachsteuerung für elektrische Bahnen mit motorisch bewegten Hauptschaltwalzen.

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AT94713B
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  Vielfachsteuerung für elektrische Bahnen mit motorisch bewegten Hauptschaltwalzen. 



   Im Stammpatent Nr. 84008 ist eine Vielfachsteuerung für elektrische Bahnen beschrieben, bei der die Hauptschaltwalzen jedes Einzelfahrzeuges motorisch um ebenso viele Stufen bewegt werden, wie die von Hand bediente Steuerwalze des Zuges ; die letztere enthält zwei voneinander isolierte Kontaktflächen, die mit entgegengesetzten Netzpolen verbunden sind. Ferner ist mit jeder motorisch angetriebenen Hauptschaltwalze eine mit Rückmeldevorrichtung bezeichnete Hilfssteuervorrichtung gekuppelt, durch welche der Steuermotor nach Ausführung der   gewünschten   Bewegung jeweils wieder stillgesetzt wird und die ebenfalls zwei mit entgegengesetzten Netzpolen verbundene   Kontaktflächen   besitzt. Bei dieser   Steuerung kann also jede Schaltstufe vom Führerstand aus eingestellt und eine Überschreitung der zulässigen Stromstärke, z.

   B. beim Anfahren, nicht verhindert werden, es sei denn, dass der Höchststrom-   schalter in Tätigkeit tritt   und   die Fahrmotoren abschaltet, was beim Anfahren besonders unerwünscht ist. 



  Nach der vorliegenden Erfindung wird die Anfahrt des Zuges in Abhängigkeit von der Fahrmotorenstromstärke selbsttätig bewerkstelligt, indem auf die Welle der Hauptschaltwalze eine elektromagnetisch betätigte Sperrvorrichtung wirkt, deren Magneterregung vom Fahrmotorenstrom beeinflusst wird. Durch diese Sperrvorrichtung werden die Hauptschaltwalze und der Steuermotor stillgesetzt, sobald der Fahrmotorenstrom den eingestellten Höchstwert erreicht hat und wieder freigegeben bzw. eingeschaltet, wenn nachher der Fahrmotorenstrom unter eine gewisse, ebenfalls eingestellte Mindestgrenze sinkt. 



    Dabeiist   die bei der nicht selbsttätigen Steuerung nach dem Hauptpatent mit dem Steuermotor gekuppelte besondere Sperrvorrichtung ersetzt durch die genannte, vom Fahrmotorenstrom beeinflusste Sperrvorrichtung. Diese Einrichtung weist unter anderm den Vorteil auf, dass die Zahl der Steuerleitungen erheblich vermindert werden kann, da nicht wie bisher für jede Schaltstufe eine Steuerleitung vorhanden sein muss, sondern nur so viel Steuerleitungen anzuordnen sind, als die   vom Führer   zu bedienende Steuerwalze Stellungen aufweist. 



   Erfindungsgemäss wird die Magneterregung der genannten Sperrvorrichtung ausser vom Fahrmotorenstrom zusätzlich vom Strom des Steuermotors dann beeinflusst, wenn er im Anlaufsinn der Fahrmotoren eingeschaltet ist. Die vom Steuermotorstrom erregte Spule dient dabei als Anhebespule, die vom Fahrmotorenstrom erregte Spule als Haltespule der elektromagnetischen   Betätigungsvorrichtung   des Gesperres. 



   In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt, bei dem Teile, die den Erfindungsgegenstand nicht betreffen (z. B. die Fahrtwendewalze nebst den   zugehörigen   Steuerleitungen) weggelassen sind. Die Steuerwalze i enthält sechs Stellungen, u. zw. ausser der Ausschaltstellung A, in der die Steuerwalzen der mitlaufenden Wagen stehen, und der Nullstellung 0, zwei Hauptstellungen   S und   P für selbsttätiges Anlassen,    < S'für Serieschaltung,   P für die Parallelschaltung der Fahrmotoren und ferner zwei Zwischenstellungen   Hs   und   Hp,   die bei Serieschaltung bzw. Parallelschaltung dem Führer dazu dienen, in den Anlassvorgang hemmend einzugreifen.

   Abgesehen von der vereinfachten Bauart der Steuerwalze   i   und von der verschiedenen Bedeutung der von ihr abgehenden Leitungen 1 und 2, ist dieselbe genau so eingerichtet, wie beim Hauptpatent, ebenso der Steuermotor a mit seinen beiden Erregerwicklungen p und q, das Vorgelege b, die Rutschkupplung   c,   die Welle e der *) Erstes Zusatzpatent Nr. 90173. 

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  Hauptschaltwalze, die aber hier unmittelbar mit dem Motor a gekuppelt ist,   leiner die   Klinke t, an der der Steuermotorschalter s sitzt und die vom Magneten r bewegt wird, sowie die zweispuligen Relais g und h und schliesslich die Leitungskupplungen/. Etwas anders ausgebildet ist das Klinkenrad m, das hier ausser der Nullstellung 0 den Schaltstellungen I-XII der   Hauptwalze   entsprechend zwölf Einschnitte aufweist. Die   Ruckmeldevorrichtung   1 hat   runde   Form erhalten und ist gegenüber dem Hauptpatent 
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 und die darauf gleitenden Wanderbürsten   M   und   v   geblieben sind, sind die mit den Leitungen 1 und 2 verbundenen Kontaktbahnen erheblieh verlängert. 



   In den Stromkreis des Klinkenmagneten r ist der Schaltkontakt 20 des Stromgrenzrelais 17 eingeschaltet. Dieses besitzt die vom Fahrmotorenstrom durchflossene Erregerspule   8. 2 und   die beim Anlassen im gleichen Sinn vom Strom des Steuermotors a durchflossene Erregerspule   22.   Die Spule 21 ist die Haltespule, die Spule 22 die Anhebespule. Sie wirken gegen die Kraft der Feder 23, die den Kontakt 20 zu schliessen sucht. Der Kontakt 20 kann ferner vom Führerstand aus durch Schliessen des Kontaktes B jederzeit   kurzzeitig   geschlossen und so die Steuerung der Hauptschaltwalze von Hand jeweils um eine Stufe weitergeschaltet werden. Beim Niederdrücken des Knopfes B wird nämlich   über die Leitung B   die Spule 18 erregt.

   Sobald der Kontakt 20 geschlossen ist, löst sich aber infolge der Kurvenbahn 24   die Verklinkung 25. zwischen dem   Kern des Relais 18 und der Spindel des Stromrelais   17,   so dass letzteres den Kontakt 20 sofort wieder öffnet, da die Spule 22 infolge Weiterschaltens der Hauptwalze wieder erregt wird. 



   Nunmehr soll die Wirkungsweise der Einrichtung beschrieben werden. Bei der betriebsmässigen Anfahrt hat der Führer nach Einstellung des Fahrtrichtungsschalters auf Vorwärtsfahrt die Steuer- 
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 erregt und zieht den Relaiskern an. Kurz darauf erhalten die Fahrmotoren Strom, wodurch auch die Spule 21 erregt wird, welche Erregung genügt, den Relaiskontakt 20 auch bei stromloser Spule 22 geöffnet zu halten, sobald der Fahrmotorenstrom eine mittels der   Relaisfeder 23   einstellbare Mindestgrösse überschritten hat. Die Wicklung r des Sperrmagneten ist somit stromlos geworden, so dass die Klinke t in den Einschnitt   1   der Scheibe weinfällt, sobald dieser unter die Klinke gelangt ist, wobei sich der Schalter s öffnet.

   Die Steuerung steht nun still, bis der Fahrmotorenstrom soweit gesunken ist, dass Spule   21 ihren   Anker loslässt und unter der Wirkung der Feder 23 der Kontakt 20 geschlossen wird. Nunmehr zieht der Sperrmagnet r wieder die Klinke t an, schliesst mit dem Schalter s den Steuermotorstromkreis, der Motor a beginnt zu laufen ; beim Einschalten der nächsten Hauptstufe steigt der Fahrmotorenstrom ; so dass das Relais 17 wieder den Kontakt 20 geöffnet hält ; die Klinke t wird losgelassen und fällt, sobald der Einschnitt 11 den   entsprechenden Weg zurückgelegt   hat, in diesen ein. Dieses Spiel wiederholt sich so oft, bis der Wanderkontakt v der Rückmeldevorriehtung den Belag 1 verlassen hat ; die Klinke t bleibt dann im Einschnitt   VI   des Rades w stehen. 



   Will der Führer von der Serien-auf die Parallelschaltung der Fahrmotoren übergehen, so stellt er die Steuerwalze   i   in die Stellung P, wodurch der Steuermotor a und der   Klinkenmagnet l'wieder   eingeschaltet werden und die Vorrichtung wiederum selbsttätig so lange arbeitet, bis die Anlassstufen   VII   bis XII für die parallelgeschalteten Fahrmotoren durchlaufen und die Fahrmotoren in Stufe XII unmittelbar ans Netz gelegt sind. Für das Ausschalten der Fahrmotoren wird die Steuerwalze   i   in die Nullstellung zurückgeführt, die ja in der Zeichnung dargestellt ist ; dadurch werden die rechtsliegenden Spulen der Relais g und h erregt, so dass der Steuermotor ain umgekehrter Richtung umläuft.

   Die Spule 22 bleibt dabei stromlos, der Kontakt 20 daher immer geschlossen,. so dass die Sperrscheibe   w   ungehemmt und kontinuierlich   zurücklaufen   kann. 



   Hat der Führer beim Anlassen die Kurbel in die Stellung   S   oder P gerückt, so kann er zu jeder Zeit die Beschleunigung des Zuges beliebig verlangsamen oder zeitweilig aufhalten, indem er die Kurbel in die den Stellungen   S und   P unmittelbar   vorangehenden Übergangsstellungen Hs   oder Hp bringt. Dadurch 
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 kreis der   Sperl'spule 1',   die die Klinke t loslässt und den Steuermotorschalter s ölfnet. 



   Anderseits kann der Führer auch die   Steuerung des Zuges stufenweise vorwärts bangen,   obwohl das Strombegrenzungsrelais die Weiterbewegung des Antriebsapparates gesperrt hat, beispielsweise dann, wenn der Fahrmotorenstrom nicht so weit sinkt, dass die Spule 21 den Relaisanker loslässt. Dann 
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 und mit diesem den Anker des Relais 17 entgegen der Wirkung der Spule 21 loszureissen. Sobald der Kontakt 20 geschlossen ist, löst sich jedoch die Verldinkung 25 und Kontakt 20 öffnet sich wieder, da die Spule 22 wieder erregt wird. Inzwischen ist aber der Steuermotor a zum Anlaufen gekommen und hat die Hauptwalze eine Stufe weitergeschaltet. Ist jedoch beim Niederdrücken des Knopfes B der 

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   Man kann das Relais 18 auch so einrichten, dass es von dem Stromgrenzrelais 17 getrennt ist und seine eigenen Kontakte besitzt, die zu den Kontakten 20 parallelgeschaltet sein können. Auch kann die   Verldinkung 25,   statt, wie hier gezeichnet, auf mechanischem Wege mit Kurvenbahn 24, elektromagnetisch betätigt werden. Weitere Varianten sind denkbar, insbesondere können auch andere Schaltstellungen an der Steuerwalze   hinzugefügt   werden, es soll jedoch von der Beschreibung derselben hier abgesehen werden. 



    PATENT-ANSPRÜCHE :   
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 lich vom Strom des Steuermotors dann beeinflusst wird, wenn er im Anlaufsinn der Fahrmotoren eingeschaltet ist.

Claims (1)

  1. 2. Vielfachsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetspule der Sperrvorrichtung in an sich bekannter Weise über die Kontakte eines Relais, des sogenannten Stromgrenzrelais (17), gespeist wird, welches eine vom Fahrmotorstrom (Haltespule) und eine vom Steuermotorenstrom erregte Spule (Anhebespule) besitzt.
    3. Vielfachsteuerung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass in den Stromkreis der elektromagnetischen Sperrvorrichtung die Kontakte eines weiteren Relais (Stufenschaltrelais 18) eingeschaltet sind, das vomFührerstand aus durch Bedienen eines besonderen Schalters (B) erregt werden kann, wodurch die Sperrwirkung des Stromgrenzrelais (17) aufgehoben wird.
    4. Vielfachsteuerung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktvorrichtung beiden Relais gemeinsam ist.
    5. Vielfachsteuerung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Stufenschaltrelais (18) einen Freilauf (24, 25) besitzt, so dass die Kontaktvorrichtung unmittelbar nach ihrer Betätigung in die Ausgangsstellung zurückschnappt, zum Zweck, trotz längeren Schliessens des Schalters (B) auf dem Führerstand die Weiterbewegung der Hauptschaltwalze jeweils auf eine Schaltstufe zu beschränken.
    6. Vielfachsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Steuerwalze Zwischenstellungen (Hs, H2J) vorgesehen sind, in denen der Stromkreis der elektromagnetischen Sperrvorrichtung an irgendeiner Stelle unterbrochen wird, zum Zweck, die Weiterbewegung der Hauptschaltwalze in EMI3.3
AT94713D 1918-05-03 1922-11-22 Vielfachsteuerung für elektrische Bahnen mit motorisch bewegten Hauptschaltwalzen. AT94713B (de)

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