DE723228C - Selbsttaetige Steuereinrichtung fuer elektrisch angetriebene Fahrzeuge - Google Patents

Selbsttaetige Steuereinrichtung fuer elektrisch angetriebene Fahrzeuge

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DE723228C
DE723228C DES124560D DES0124560D DE723228C DE 723228 C DE723228 C DE 723228C DE S124560 D DES124560 D DE S124560D DE S0124560 D DES0124560 D DE S0124560D DE 723228 C DE723228 C DE 723228C
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DE
Germany
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switching
control
rollers
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motors
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DES124560D
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English (en)
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Fritz Rampacher
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L15/00Methods, circuits, or devices for controlling the traction-motor speed of electrically-propelled vehicles
    • B60L15/02Methods, circuits, or devices for controlling the traction-motor speed of electrically-propelled vehicles characterised by the form of the current used in the control circuit
    • B60L15/04Methods, circuits, or devices for controlling the traction-motor speed of electrically-propelled vehicles characterised by the form of the current used in the control circuit using dc
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02TCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
    • Y02T10/00Road transport of goods or passengers
    • Y02T10/60Other road transportation technologies with climate change mitigation effect
    • Y02T10/64Electric machine technologies in electromobility

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

  • Selbsttätige Steuereinrichtung für elektrisch angetriebene Fahrzeuge Es ist bereits bekannt, die Motoren von elektrisch angetriebenen Fahrzeugen sowie ähnlichen Einrichtungen in Serienparallelschaltung zu betreiben und zum Anlassen die erforderlichen Schaltvorgänge durch Hüpfer oder Schütze zu bewirken, die nach Einleitung des Steuervorganges durch Abhängigkeitskontakte einander in der richtigen Reihenfolge selbsttätig einschalten. Derartige Steuerungen sind deswegen verhältnismäßig verwickelt, weil sie eine große Anzahl von gegenseitigen Verriegelungen erfordern. Auch ist der Materialaufwand groß, weil für jedes einzelne Schütz ein besonderer Magnetantrieb mit Erregerwicklung erforderlich ist. Für Fahrzeuge, insbesondere Oberleitungsomnibusse, haben sich daher diese Steuerungen nur als wenig geeignet erwiesen.
  • Weiter ist bekannt, die Schaltwerke derartiger Fahrzeuge als sogenannte Schrittschaltwerke auszubilden, wobei durch einen nach Art des Wagnerschen Hammers arbeitenden Schaltmagneten die Schaltwalze angetrieben wird. Auch derartige Steuerungen, so einfach sie auf den ersten Blick erscheinen, sind mit erheblichen Nachteilen behaftet. Der Schaltmagnet muß bei jedem einzelnen Hub mit der Schaltwalze gekuppelt und wieder entkuppelt werden. Infolgedessen werden Klinkenkupplungen oder andere Kupplungseinrichtungen benötigt, die durch besondere Steuervorgänge ein- und ausgerückt werden. Weitere Verwicklungen sind dadurch bedingt, daß Sperrvorrichtungen, Rastierungen o. dgl. erforderlich sind; die nach Vollendung der Arbeitshübe das Schaltwerk und die Schaltwalze in der jeweiligen Arbeitsstellung festhalten. Ungünstig ist auch, daß ein kräftiger Schaltmagnet angewendet werden muß, der insbesondere, wenn eine Spannungserhöhung eingetreten ist, schlagartige Kräfte auf das Schaltwerk ausübt. Im Betriebe derartiger Schaltwerke hat sich gezeigt, daß sie verhältnismäßig empfindlich sind und wegen der Arbeitsweise des Klinkensclialtwerl:es in der Regel eine beschränkte Lebensdauer aufweisen.
  • Ferner sind Schaltwerksteuerungen finit einem Magnetantrieb bekanntgeworden, bei (lein die das Anlassen der Motoren in Reihenparallelschaltung bewirkende Schaltwalze durch einen einzigen Hubmagneten beispielsweise über einen Zahnstangenantrieb angetrieben wird. Auch diese Steuerung ist wenig giinstig, weil der Schaltmagnet für eine sehr große Arbeit und einen sehr großen Hub ausgebildet werden muß, was erhebliche Schwierigkeiten bereitet. Ein anderer Nachteil dieser Steuerung besteht darin, (laß beim Anlassen bis zur Serienstellung durch eine Sperrvorrichtung (Sperrmagneten o. dgl.) (las Schaltwerk gegen die Kraft des Schaltmagneten in der Serienstellung festgehalten werden muß.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine vorteilhaftere Steuereinrichtung mit einem Magnetantrieb für elektrisch angetriebene Fahrzeuge zu schaffen, bei der die Nachteile der vorerwähnten bekannten Steuerung vermieden sind. Gemäß der Erfindung zeichnet sich diese mit zwei zur Widerstandsre;;elung dienenden Walzen versehene Steuerung dadurch aus, daß jeder dieser Walzen ein unabhängiger Magnetantrieb zugeordnet ist. so daß die eine der Walzen zum Schalten der Widerstände bei Reihenschaltung der Motoren, die andere zum Schalten der Widerstände bei Parallelschaltung der Motoren dient. Bei dieser Steuerung ergibt sich der besondere Vorteil, daß sich einfache und leichte Magnetantriebe ergeben, da die von den Teilmagneten aufzubringende Schaltarbeit ,gering ist. Vor allem hat die Anordnung nach der Erfindung den Vorteil zur Folge, daß es in einfacher Weise möglich ist, durch Bewegung nur einer Schaltwalze das Fahrzeug bis zur Reihenschaltung der Motoren anzulassen.
  • Besondere Vorteile ergeben sich bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Steuerung, wenn gemäß der weiteren Ausgestaltung die Magnetantriebe eine der Schaltstufenzahl entsprechende Anzahl von Schaltmagneten aufweisen. In diesem Falle kann in einfacher Weise eine Überwachung durch einen gewöhnlichen elektromagnetischen Stromwächter erfolgen.
  • Anlaßsteuerungen für Fahrzeuge mit Regeltransformatoren, bei denen die Regelvorgänge durch zwei abwechselnd geschaltete Walzen erfolgen, sind bereits bekannt. Bei einer derartigen Stufentransformatorsteuerung werden beispielsweise durch die eine Walze die Stufen o, i, 3, 5, 7 und durch die andere Walze die Stufen o, 2, 4., 6, 8 geschaltet. Diese bekannte Steuerung beruht auf ganz anderen Überlegungen als die Erfindung, bei der es darauf ankommt, durch Verwendung verschiedener Walzen bei den verschiedenen Motorgruppierungen einen vorteilhaften Betrieb bei mit Serienparallelschaltung der :Motoren arbeitenden Steuerungen zu erreichen und gleichzeitig besonders einfache und leichte -Magnet- antriebe zu erhalten.
  • Ferner sind auch Anordnungen für Drehgestellfa,lir7euge bekanntgeworden, hei denen jedem der die Motoren aufweisenden Drehgestelle ein besonderes Schaltwerk zugeordnet ist. L m die Stufenzahl zu erhöhen, werden diese Schaltwerke abwechselnd geschaltet. Diese bekannte Anordnung ist somit allein durch die Verteilung der Steuereinrichtungen und Motoren auf mehrere Drehgestelle bestimmt. Infolgedessen kann diese bekannte Anordnung auch nicht mit dem Erfindungsgegenstand verglichen werden, .bei dem es darauf ankommt, ein besonders einfache Schaltanordnung mit Magnetantrieb zu schaffen und die Magnetantriebe mit besonders kleinen Abmessungen und kleinem Hub auszuführen.
  • Im folgenden soll die Erfindung näher an Hand eines Ausführungsbeispieles erläutert werden.
  • Das in Fig. i dargestellte Schaltbild bezieht sich auf ein Fahrzeug mit zwei Motoren, welche abwechselnd in Reihe und parallel geschaltet werden können. In dem Schaltbilde bedeuten i eine Führersteuerwalze, die beispielsweise für Fußbetätigung -eingerichtet sein kann. Die Walze weist fünf Dauerstellungen auf: die Nullstellung o, und die Fahrstellungen I = Rangieren mit Reihenschaltung der Motoren und Vorschaltung von Widerständen, II = Reihenschaltung ohne Vorschaltwiderstand, III = Parallelschaltung, IV = Parallelschaltung mit Feldschwächung.
  • 2a und 2b bedeuten in dem Schaltbild die Anker der beiden Fahrzeugmotoren. Zum Einschalten der Ankerstromkreise dienen die Hauptschütze 3a und 3b. 4a und 4b sind zwei Gruppen von Vorschaltwiderständen, die bei Parallelschaltung und bei Reihenschaltung dazu dienen, die den Motoren zugeführte Spannung zu regulieren und Fahrten mit geringer Geschwindigkeit (Rangierfahrten) zit ermöglichen. 5 und 6 sind zwei Schütze, die für die Umschaltung von Serien- auf Parallelbetrieb von Bedeutung sind. Zum Einschalten der einzelnen Widerstandsstufen sowie gleichzeitig; zur Ermöglichung der Serienparallelschaltung sind die beiden Schaltwalzen 7 und 8 vorgesehen, welche je mit einer Anzahl von Hauptkontakten für die Ein- und Ausschaltung der Widerstände und die Umgruppierung der Motoreis sowie Hilfskontakten für die Steuermagneten versehen sind. Die Betäti-gung der Steuerwalzen 7 und 8 erfolgt durch je vier Steuermagneten 9a bis 9d und ioa bis iod. Dabei dient jeder einzelne dieser Magneten dazu, die zugeordnete Steuerwalze in eine bestimmte Schaltstellung zu bringen. Die Magnete müssen. in einer bestimmten Reihenfolge gesteuert werden, was mittels der Hilfssteuerkontakte 71v bis 7z bzw. 8'v bis 8z der beiden Walzen 7 und 8 erfolgt. Damit die zur Bewegung der Schaltwalzen 7 und 8 dienenden Magnete die Schaltwalzen nur dann weiterbewegen können, wenn der Strom unter einen bestimmten Wert gesunken ist, sind an den Magneten außer den Schaltspulens nochGegenwicklungen g vorgesehen, die an einen in dein Motorstromkreis liegenden Nebenschlußwiderstand i2 angeschlossen sind. Übersteigt der durch die Motorenanker fließende Strom einen bestimmten Wert, so ist die Wirkung der Gegenspulen g so groß, daß durch die Spulen s, auch wenn sie an Spannung liegen, ein Weiterschalten der Schaltwalzen nicht möglich ist.
  • Im Folgenden soll die Wirkungsweise der beschriebenen Schaltung im einzelnen näher erläutert werden. Wird die Führersteuerwalze i in die Stellung I gebracht, so werden über die Kontakte ja, je und ig der Walze i die Hauptschütze 3a, 3b sowie das Schütz 6 eingeschaltet. Dann ist folgender Stromkreis für die Motoren geschlossen: ---Pol, Kontakte des Schützes 311, Anker 2a, Feldwicklung, Widerstände 4b, Kontakte des Schützes 6, Widerstände 4a, Feldwicklung des zweiten Motors, Anker 211, Nebenschlußwiderstand 12, Kontakte des Schützes 3b, --Pol. Die Anker erhalten infolge ihrer Reihenschaltung sowie Vorschaltung sämtlicher Widerstandsstufen eine kleine Spannung, so daß die Motoren, wie dies für Rangierfahrten erforderlich ist, nur mit geringer Geschwindigkeit .laufen.
  • Wird der Führersteuerschalter in die Stellung II bewegt, so wird über den Kontakt b der Steuerwalze' i und die Verriegelungskontakte des Schützes 5 der Schaltmagnet 9a eingeschaltet. Durch den Magneten 911 wird darauf die Schaltwalze 7 in Bewegung gesetzt, wodurch die Kontakte 7a, 7b überbrückt werden und die erste Stufe des Widerstandes 4a knrzgeschlos"sen ist. Gleichzeitig wird über den Kontakt 7'v der Einschaltstromkreis für die Spule s des Magneten 9b geschlossen. Ein Weiterschalten der Schaltwalze 7 ist jedoch nur dann möglich, wenn der Strom im Ankerkreis bereits gesunken und die Gegenwirkung der Spule g klein genug geworden ist. Sobald die Schaltwalze 7 in die zweite Schaltstufe gebracht :st, wird durch die Kontakte 7c, 7d die zweite Stufe des Widerstandes 4a kurzgeschlossen. In entsprechender Weise wird allmählich die Schaltwalze 7 in die Endstellung gebracht, wobei sämtliche Stufen des Widerstandes q" und der griil3ere 'feil cies Widerstandes 4b über die Kontakte 7e und 7f sowie 7i und 7k kurzgeschlossen werden. Nunmehr kann der über den Kontakt ie des Führerschalters i vorbereitete Steuerstromkreis für das Schütz 5 über die Kontakte 71, 7"` geschlossen werden. Das Schütz 5 hält sich nach dem Ansprechen über Selbsthaltekontakte fest. Durch das Schütz 5 werden darauf beide Vorschaltwiderstände 4",' 4.b direkt kurzgeschlossen. Gleichzeitig werden durch Hilfskontakte an dem Schütz 5 die Erregerspulen s der hia-gneten 9a bis 9d ausgeschaltet. Die Motoren arbeiten dann in gewöhnlicherReihenschaltung. Die--Walze 7 kehrt in die Grundstellung zurück.
  • Wird der Führerschalter in die- Stellung III bewegt, so wird selbsttätig die Schaltung in eine Parallelschaltung umgewandelt. Die Hauptschütze 3a, 3b bleiben dabei eingeschaltet, während das Schütz 6 über Kontakt je ausgeschaltet wird. Durch den Kontakt id der F ührersteuerwalze i wird darauf die Steuerleitung für die Spulen s der Steuermagneten ioa bis iod eingeschaltet. Zunächst kann jedoch lediglich der Magnet ioa ansprechen. Die Schaltwalze 8 wird darauf in die erste Schaltstufe gebracht. Dabei wird durch die Kontakte 89, 8f', 8a, 8b ein Teil des Widerstandes 4° zu dem'Anker?-" und der zugehörigen Feldwicklung parallel gesth,altet. Ingleicher Weise wird durch die Kontakte 8', 811 ein Teil des Widerstandes 4b zu dem Anker 2b und der zugehörigen Motorfeldwicklung parallel geschaltet. Gleichzeitig wird der Magnet iob über den Steuerkontakt 8'v der Schaltwalze 8 eingeschaltet. Ein Fortschalten der Walze 8 ist jedoch erst dann möglich, wenn der Strom. in dem Ankerstromkreis abgesunken ist und die Gegenwirkung der Spule g des Magneten iob klein geworden .ist. Beim Überschalten der Schaltwalze 8 in die zweite Stufe wird der Erregerstromkreis des Schützes 5 unterbrochen, wodurch die direkte Reihenschaltung der Motoren aufgehoben wird. In analoger Weise wird die Schaltwalze 8 weiter geschaltet, und auf der dritten Stufe werden Über@dle Kontakte 8e und 8d bzw. 80 und 8p die in den Stromkreisen der bereits parallel arbeitenden Motoren liegenden Widerstände teilweise kurzgeschlossen. Auf der letzten Schaltstufe der Schaltstufe 8 werden schließlich sämtliche Vorschaltwiderstände in den parallel geschalteten Motorstromkreisen kurzgeschlossen. Die beiden Motoren liegen dann an der vollen Spannung und laufen mit voller Geschwindigkeit.
  • Eine weitere Geschwindigkeitssteigerung ist noch dadurch möglich, daß die Führerwalze i in die Stellung LV gebracht wird, worauf durch den Kontakt if ein Schütz 13 eingeschaltet wird, welches Widerstände 14 zu den beiden Feldwicklungen parallel schaltet. Hierdurch wird eine Feldschwächung bewirkt, die eine weitere Steigerung der Geschwindigkeit zur Folge hat.
  • Wesentlich ist für die beschriebene Schaltung, daß ein Dauerbetrieb nur in den genannten Grundstellungen möglich ist, die durch die Führersteuerwalze eingestellt werden. Es ist bei dieser Anordnung möglich, lediglich die Hauptschütze 3a, 3b und die Schütze 5 und 6 mit einer Funkenlöscheinrichtung auszubilden, während für die Schaltwalzen 7 und 8 Funkenlöschv orrichtungen nicht erforderlich sind. Die Schaltwalzen können vorteilhafterweise als Nockenwalzen ausgebildet werden. Stattdessen ist es aber auch möglich, die Walzen mit direkten stromführenden Belägen zu versehen, welche mit daran anliegenden feststehenden Kontakten zusammenarbeiten.
  • Eine weitere Abänderung der beschriebenen Schaltung ist in der Weise möglich, daß nur einfache Steuermagneten mit einer Erregerwicklung vorgesehen werden und daß das Vorwärtsschalten der Schaltwalzen durch Stromwächter oder Stromrelais überwacht wird. Die Schaltung kann dann etwa entsprechend dem in Fig.2 wiedergegebenen Schaltschema ausgeführt werden. Das Wesen der in Fig. 2 dargestellten Schaltung besteht darin, daß die Stromkreise der Erregerwicklungen der einzelnen Magneten 9a bis gd zunächst über die Kontakte eines Stromrelais 15 geführt werden, dessen Erregerwicklung von dem Ankerstrom der Motoren gespeist ist. Solange die Kontakte dieses Relais nicht geschlossen sind, kann bei dieser Schaltung ein Einschalten der Schaltmagneten nicht erfolgen.
  • Wie in Fig. i angedeutet war, werden die Schaltwalzen von den Magneten über Hebel angetrieben. In Fig. 3 ist genauer dargestellt, in welcher Weise der Antrieb der Schaltwalze erfolgen kann. 2o bedeutet in dieser Figur die Welle der Schaltwalze 7. An dieser Welle sitzt ein Kurbelarm 21, der durch eine Lasche 23 mit einem gelenkig damit verbundenen zweiarmigen Hebel 2.I verbunden ist. An den beiden Hebelarmen des Hebels 24 sind wiederum zwei zweiarmige Hebel 25 und 26 gelenkig befestigt. An den Hebelarmen dieser beiden Hebel 25 und 26 greifen die Anker der vier Hubmagneten ga bis 9d an. Je nachdem ob ein, zwei, drei oder vier der Magneten eingeschaltet sind, wird die Schaltwalze 7 in eine andere Stellung bewegt.
  • Der Antrieb der Schaltwalzen durch die Magneten kann jedoch noch in verschiedener Form abgeändert werden. Beispielsweise ist °s möglich, die Antriebswelle der Scltaltwalze 7 über einseitig wirkende Getriebe von den einzelnen Schaltmagneten anzutreiben. Dabei wird jeweils durch je einen Magneten die Schaltwalze tun eine Schaltstufe vorwärts bewegt. Eine entsprechende Anordnung zeigen die Fig. 4. und 5. Fig. .4 zeigt in Ansicht, Fig.5 im Grundriß die Anordnung der Schaltwalze und der Schaltmagneten.
  • 7 bedeutet wieder die Schaltwalze, 9a bis gd sind die Schaltmagneten. Die Schaltmagneten steuern gelenkig angeordnete Schaltarme 30, welche mit Anschlägen 31 an den Nockenscheiben zusammenarbeiten. Wird einer der Magneten eingeschaltet, so wird durch den zugehörigen Schaltarm die Walze um eine Schaltstufe bewegt. Bei Anwendung von mehreren Magneten kann also eine entsprechende Bewegung der Schaltwalze in mehrere verschiedene Schaltstufen erzielt werden. Die Nockenwalze dient aber gleichzeitig dazu, direkt die Schalterkontakte, die bei 32 angedeutet sind, zu steuern.
  • Vorteilhafterweise kann die beschriebene Schaltung in der Weise abgeändert werden, daß an Stelle von zwei getrennten, in Reihenparallelschaltung betriebenen Motoren ein Motor mit zwei Ankerwicklungen und zwei Kommutatoren Anwendung findet, welche wiederum in Reihe und parallel geschaltet werden können.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätige Steuereinrichtung für elektrisch angetriebene Fahrzeuge, insbesondere elektrische Oberleitungsomnibusse mit zwei zur Widerstandsregelung dienenden Walzen, dadurch gekennzeichnet, daß jeder dieser Walzen ein gesonderter Magnetantrieb zugeordnet ist und daß die eine der Walzen zum Schalten der Widerstände bei Reihenschaltung der Motoren, die andere zum Schalten der Widerstände bei Parallelschaltung der Motoren verwendet wird.
  2. 2. Steuereinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Magnetantriebe für die Steuerwalzen eine der Schaltstufenzahl entsprechende Anzahl von einzelnen Schaltmagneten aufweist, welche über ein eine Summierung der Schaltbewegungen bewirkendes Getriebe, insbesondere Hebelgetriebe, den Antrieb der Walzen bewirken.
  3. 3. Steuereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregung jedes ersten, den Schaltwalzen zugeordneten Schaltmagneten (ga bzw. ioa) unmittelbar durch die auch zum Steuern der llauptschalter (3a, 3b) und der für die l,rückenacltaltung vorgesehenen Einzel- Schalter (5, 6) dienende Führersteuerwalze (I) eingeschaltet wird, während die Erregerstromkreise der übrigen Schaltmagneten (9b@9d, Iob-Iod) ,durah,dieFührersteuerwalze (I) lediglich vorbereitet und durch Hilfskontakte (91V-9", Io'"-Io") an den Schaltwalzen (7, 8) selbst in Abhängigkeit von der Bewegung der Schaltwalzen geschlossen werden. q..
  4. Steuereinrichtung nach Anspruch 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß den Schaltmagneten (9a-9d, Io°-Iod) Gegenwicklungen (g) zugeordnet sind, die einem oder mehreren Nebenschlußwiderständen in dem Motorstromkreis parallel geschaltet sind.
  5. 5. Steuereinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch die bei Parallelschaltung verwendete Schaltwalze gleichzeitig Kontakte für den Übergang von der Reihenschaltung auf die Parallelschaltung gesteuert werden.
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