<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
Die bekannten Anschaltfernsprecher haben den Nachteil, dass die zum Trennen des Gleichstromes und Wechselstromes erforderlichen Einrichtungen im Innern eines für diesen Zweck besonders gebauten Apparates in unübersichtlicher und schwer zugänglicher Weise untergebracht sind. Hiedurch wird das Aufsuchen von Fehlern und deren Behebung schwierig und zeitraubend. Dieser Übelstand kann dadurch beseitigt werden, dass die zum Trennen des Gleich-und Wechselstromes erforderlichen Einrichtungen sowie deren Schutz-und Schaltevorrichtungen, vom Fernsprecher unabhängig, auf einem besonderen Grundbrett, Fig. 1, angebracht sind. Dadurch wird nicht nur besondere Übersichtlichkeit und rasche Auswechselbarkeit der einzelnen Teile, sondern auch erreicht, dass Fernsprecher jeder Bauart als Anschaltfernsprecher verwendet werden können.
In der dargestellten erfindungsgemässen Ausführungs- form Fig. 1 stellt 2 den Grobschutz, 3 die Drosselspule, 4 einen Aus-, bzw. Umschalter, 5 Kondensatoren, 6 Vorrichtung zum Schutze der Kondensatoren gegen Überspannung dar. Die Wirkungsweise der Einrichtung ist wie folgt : die Gleichstrom-und Wechselstrom führenden Freileitungen werden an die Klemmen 7, 7'angeschlossen. Die Klemme 8 wird mit Erde verbunden. Es ergibt sich somit im Anschaltsatz folgender Stromweg : Der ankommende Gleichstrom geht von Klemme 7, bzw. 7'durch den Grobsehutz 2 und die Drosselspulen 3 zur Klemme 9, bzw. 9'und von dort zu den Gleichstromfcnschreibeinrichtungen.
Der Wechselstrom geht vom Grobschutz 2 zum Umschalter 4, Klemme 10, bzw. 10', bei der nicht dargestellten Stellung des Umschalters kommt er sodann nach 11, bzw. 11'. und über die Kondensatoren 5 zu den Wechselstrom klemmen 12, bzw. 12'. An die Klemmen 12, 12'werden die beiden Anschlüsse zum Fernsprechen gelegt. Parallel zu den Kondensatoren sind Überspannungsschutzvor- richtungen 6 geschaltet.
Bei Verwendung des Anschaltsatzes für Wechselstromfernschreibbetrieb, d. h. für Gleich-und Wechselstrommehrfachbetrieb wird die ankommende Fernleitung an Klemme 7, die abgehende an Klemme 7'gelegt. Die Klemme 8 ist mit Erde verbunden. Der Gleichstrom geht von Klemme 7 durch den Grobschutz 2 über Drosselspule 3 zur Klemme 9, von dort zur Gleichstromfernschreibeinriehtung, dann zur Klemme 9'über die Drosselspule 3, zur Klemme 71 auf die abgehende Linie.
Der Wechselstrom hat seinen Weg von Klemme 7 durch Grobschutz 2 zum Umschalter 4, über Klemme 10 und 11
EMI1.2
einrichtung zur Klemme 12', Klemme 14', Kondensator 5, zum Umschalter 4, Klemme 11', 10', sodann zum Grobblitzschutz 2 über Klemme 7'auf die abgehende Leitung. Es ist somit der gleiche Anschaltsatz für Fernsprecher und Wechselstromfernschreiber verwendbar. In Fig. 2 ist eine Ausführungsform des Überbrückungssatzes für Fernsprech-und Fernschreibanlagen dargestellt, welche bezweckt, den Wechselstrom in Stationen, die keinen Anschaltfernsprecher, bzw.
Weehselstromfernschreiber erhalten sollen, einen Weg über die Gleichstromfernschreibeinriehtung zu schaffen, ohne dass durch Abschliessen, d. h. durch Erdung der Gleichstromeimichtung der Wechselstromfernsprech-, bzw. Fernschreibverkehr gestört werden kann. Dies wird dadurch erreicht, dass vor und hinter die Gleichstromfernschreibeinrichtung je eine Drosselspule 3 eingeschaltet wird, und der Wechselstrom diese Strecke zwischen den beiden Drosselspulen durch einen Kondensator 5 überbrückt. Es ist auch hier zum Schutze der Kondensatoren gegen Überspannung eine Schutzvorrichtung 6 parallelgeschaltet. Die vorgenannten Einrichtungen sind zusammen mit einem Grobblitzschutz 2 auf einer gemeinsamen Grundplatte 1 angeordnet.
Die ankommende Leitung wird an Klemme 6', die abgehende an Klemme 6" angeschlossen. Klemme 7 wird mit der Erde verbunden. Es ergeben sich somit folgende Stromwege : der Gleichstrom findet seinen
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
gehenden Leitung. Der Wechselstrom fliesst von der Klemme 8 durch Kondensator 5 zur Klemme 11 und geht in bekannter Weise weiter in die Linie.
Der Anschaltsatz Fig. 1 bietet den Vorteil, dass Fehler rasches eingegrenzt werden können. Wird der Umschalter 4 aus der Grundstellung (in gewähltem Ausführungsbeispiel Hebel abwärts) in die
Mittelstellung gebracht, so ist der Wechselstromkreis unterbrochen, da die Kondensatoren von der Leitung abgetrennt sind. Wird der Umschalter 4 nunmehr in die zweite Schaltstellung gebracht (Hebel oben), so werden die Drosselspulen kurz geschlossen und der Linienstrom geht von Klemme 7 über Grobblitzschutz 2, Umschalter 4, Klemme 10, 15, Klemme 9 ohne die Drosselspulen zu durchfliessen, wodurch er- reicht wird, dass ohne Lösen eines Anschlussteiles das Wirken der genannten Einzelteile am Anschalt- satz überprüft werden kann.
PATENT-ANSPRÜCHE :...
1. Anschalt- und Überbrückungssatz für Fernsprech- und Wechselstromfernschreibanlagen, da- durch gekennzeichnet, dass durch Umlegen eines Umschalters aus der Sprechstellung zunächst die Kondensatoren und damit der Fernsprecher, bzw. der Wechselstromfernschreiber ausgeschaltet wird, und durch Einschalten des Umschalters in die zweite Schaltstellung die Drosselspulen kurz geschlossen werden, wodurch die Gleichstromdurchschaltung erreicht wird.