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Schaltungsanordnung für die Zentralspeisung von Telephonanlagen.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Schaltungsanordnung für die Zeiitralspeisuiig von Telephonanlagen, bei welcher die Mikrophonsysteme der Teilnehmerstellen der Anlage in Serie an die M krophonspeisespannung angeschlossen sind und jedem Mikrophonsystem ein besonderer Schwingungskreis zugeordnet ist. Infolge dieser Serienanordnung kann man zur Speisung hohe Spannungen verwenden. Gegenseitige Störungen der Mlkrophonsysteme der verschiedenen Teilnehmerstellen werden verhindert.
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Fig. 1 zeigt, wie die Mlkrophonsysteme 1, 2 in Serie in die Speiseleitung' ? geschaltet sind. Beispiels- weise sind nur zwei solcher Systeme gezeichnet. Die Speiseleitung ist an die Klemmen 4, zwischen denen die erforderliche Speisespannung herrscht, angeschlossen. Parallel zum Mikrophon 6 ist in die Leitung der Kondensator 8 geschaltet und dadurch ein Schwingungskreis geschaffen. Ausserdem ist ein Über- brückungswiderstand 5 vorgesehen. Dadurch werden gegenseitige Störungen der Mikrophonsysteme der verschiedenen Teilnehmerstellen durch Nebensprechen schon an sich stark herabgedrüekt werden.
Damit die bei dem Besprechen eines Mikrophones auftretenden Frequenzströme nur ihren Weg über den Kondensator 8 und den Widerstand 5 nehmen, ist in die Speiseleitung eine Drosselspule 9
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lässigbar sind.
Um diese Widerstandsänderungen ganz auszuschalten, teilt man den Widerstand 5 in zwei Teile 51 und 52 (Fig. 2), die durch den Kontakt 7, der bei der Ein-und Ausschaltung der Teilnehmerstelle betätigt wird, abwechselnd in die Speiseleitung : ; geschaltet werden. Bei ausgeschalteter Teilnehmerstelle ist der kleinere Widerstand 51 eingeschaltet, im ändern Fall der grössere Widerstand 52, so dass der Gesamtwiderstand stets annähernd gleich bleibt.
Wird der Speisestrom einer Batterie entnommen, so kann man diese unmittelbar an die Klemmen 4 legen. Verwendet man hingegen Maschinenstrom, so muss man Siebketten 10 verwenden. Benutzt man statt Gleichstrom Wechselstrom, so ist eine Gleiehrichteranlage 11 erforderlich. In der Zeichnung ist die Anschlussspannung bei den Klemmen-M ausserdem an einen Transformator 18 angeschaltet. Zur Erniedrigung der Spannung bei Gleichstrom muss man Widerstände verwenden, u. zw. vorteilhaft Ventilröhren, da bei diesen keine metallische Verbindung zwischen der Hoch-und Niederspannung vorhanden ist.
In die Speiseleitung kann man ausser den Mikrophonen auch noch andere Verbraucher, wie Sperrzeichen, Schauzeichen, Relais usw. einschalten, die gegebenenfalls besondere Drosselspulen 9 überflüssig machen.
In Fig. 3 ist die Schaltung fÜr eine Nebenstellenzentrale dargestellt. An den Widerstand 5 sind zwei Drosseln 14 angeschaltet, die zu den Verbindungsaggregaten, dem Stöpselpaar 15 und 16 führen.
Man könnte auch hier eine Einrichtung entsprechend der Fig. 2 vorsehen. Bei einem Amtsgespräch liegt am Stöpsel 15 der Widerstand 17 und die Amtsleitung 18, am Stöpsel 16 das Teilnehmermikrophon 6, bei hergestellter Verbindung liegen an beiden Stöpseln die Teilnehmermikrophone 6. Ist eine Verbindung hergestellt, so fliesst der Speisestrom von der ersten Drossel 14 durch den Widerstand 17 bzw. das erste
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Mikrophon 6 zum zweiten Mikrophon und zur zweiten Drossel 14. Wird die Verbindung unterbrochen, so wird damit auch dieser Strom unterbrochen. Sind die Drosseln 14 als Relais ausgebildet, so werden sie dabei umgesteuert, was zur Steuerung des Schlusszeichens verwendet werden kann.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schaltungsanordnung für die Zentralspeisung von Telephonanlagen, dadurch gekennzeichnet, dass die Mikrophonsysteme der Teilnehmerstellen. der Anlage in Serie an die Mikrophonspeisespannung angeschlossen sind und jedem Mikrophonsystem ein besonderer Schwingungskreis zugeordnet ist.