AT88593B - Verfahren zur Überführung verdünnter Salpetersäure in Dampfform. - Google Patents

Verfahren zur Überführung verdünnter Salpetersäure in Dampfform.

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  Verfahren zur Überführung verdünnter Salpetersäure in Dampfform. 



   Bei der Erzeugung synthetischer Salpetersäure z. B. aus der Luft oder aus Ammoniak entstehen zunächst nitrose Gase. Bei der Absorption derselben mittels Wasser entsteht eine sehr dünne, etwa 25 bis   bis   HN03 enthaltende Salpetersäure. Um aus dieser eine hochkonzentrierte Säure zu gewinnen, wird die dünne Salpetersäure zunächst in Dampf von   gleicher Konzentration übergeführt   und dann durch Dephlegmation der Dämpfe eine Salpetersäure mit etwa 50 bis   6501, IINO,   gewonnen, deren weitere Hochkonzentration durch wasserentziehende Mittel erfolgt. 



   Die   Übeiführung   der oben erwähnten dünnen 20 bis 4obigen Salpetersäure in Dampf ist bis jetzt in keiner zufriedenstellenden Weise gelöst worden. 



   Nach vorliegender Erfindung wird nun verdünnte Salpetersäure dudurch in Dampfform übergeführt, dass man sie in hochsiedende Medien, deren Temperaturen über die Siedetemperatur der   Salpetersäure   gehalten werden, einlaufen lässt. 



   Als Medien können höhersiedende Flüssigkeiten, wie z. B. Phosphorsäure, Schwefelsäure, Arsensäure oder deren Gemenge, gegen Salpetersäure unveränderliche   Salzlösungen   oder deren Gemenge, ferner Gemenge von Salzen mit Säuren, sowie überhaupt jeder höher als Salpetersäure siedende von Salpetersäure bei der Verdampftemperatur nicht angreifbare Körper angewendet werden. 



   Die Verdampfung der Salpetersäure erfolgt dann zweckmässig in der Weise, dass man die Medien durch eine direkte oder indirekte Beheizung über die Siedetemperatur der Salpetersäure erhitzt und diese dann unter Berücksichtigung technisch bekannter Vorsichtsmassregeln in das erhitzte Medium einlaufen lässt. Die eingeführte Säure geht dann unverändert in Dampfform in den Dephlegmator über. 



   Da bekanntlich Salpetersäuredämpfe jeder Konzentration Metallteile nicht angreifen, so kann eine Apparatur aus Eisen in beliebig grossen Dimensionen angewendet werden. Man kann so auf eine einfache Weise beliebig grosse Mengen dünner Salpetersäure in Dampf überführen. 



   Da die Stärke der bei der Dephlegmation erhältlichen Salpetersäure von der Zusammensetzung der zu verdampfenden Salpetersäure abhängt, so kann bei Verarbeitung ganz dünner Ausgangsprodukte zwecks Erzielung höherprozentiger Säure ein Teil der durch Dephlegmation gewonnenen höher konzentrierten Säure in den Verdampfungsapparat zurückgeführt und damit die Konzentration der Salpetersäuredämpfe erhöht werden. 



   Man verfährt praktisch derart, dass man nicht die ganz dünne Ausgangssäure direkt in dem Verdampfer verdampft, sondern man lässt einen Teil derselben zwecks Regulierung der Dephlegmation in den Dephlegmator einlaufen. Letztere Menge hängt von der in dem Verdampfer zur Verdampfung gelangenden dephlegmierten Säure ab. 



   Man kann jedoch nach vorliegender Erfindung mit Vorteil auch so arbeiten, dass man nur dephlegmierte Salpetersäure in den Verdampfer in Dampfform überführt und die dünne Ausgangssäure in den Dephlegmator einführt. Dabei vollzieht sich folgender Vorgang :
Die Säuredämpfe gelangen innerhalb des Dephlegmators stufenweise mit der Ausgangssäure in Berührung, werden hierbei unter gleichzeitiger Abgabe ihrer latenten Wärme an die dünne Ausgangssäure kondensiert. Während durch die Wärmeabgabe das überschüssige 
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 abgeführt wird, gelangt die kondensierte Salpetersäure vermehrt um die aus der dünnen Säure entstandene, auf den Boden des Dephlegmators, von wo aus der Anteil der letztereren als Produktion abgezogen und die übrige Säure in heissem Zustand zur abermaligen Verdampfung in den Verdampfer eingeführt wird.

   Durch diese Arbeitsweise erzielt man, dass zur Verdampfung eine stets gleichmässig zusammengesetzte Säure gelangt und sich die Beheizung des Verdampfers ganz gleichmässig gestaltet. Daraus ergibt sich, das die in den Verdampfer zurückgeführte Salpetersäure nach ihrer Verdampfung als Beheizungsmittel dient, um das überschüssige Wasser aus den dünnen Säuren innerhalb des Dephlegmators auszutreiben. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :   i.   Verfahren zur Überführung verdünnter Salpetersäure in Dampfform ohne Veränderung ihrer Grädigkeit, dadurch gekennzeichnet, dass die zu verdampfende Salpetersäure in ein über den Siedepunkt der Salpetersäure erhitztes, bei dieser Temperatur nicht verdampfendes, gegenüber der Salpetersäure unveränderliches Medium eingeführt wird, wobei sie ohne in flüssiger Form mit den Apparatenwänden in Berührung zu kommen verdampft wird. 

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Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform des Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, dass man gemeinsam mit der dünnen Salpetersäure einen Teil der dephlegmierten Säure oder nur dephlegmierte, d. h. vorkonzentrierte Säure in dem Verdampfer verdampft und die latente Wärme der Dämpfe für die Vorkonzentration von dünner Salpetersäure ausnutzt. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT88593D 1916-08-31 1916-08-31 Verfahren zur Überführung verdünnter Salpetersäure in Dampfform. AT88593B (de)

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