DE457230C - Verfahren zur restlosen Entfernung des Ammoniaks aus Destillationsgasen - Google Patents

Verfahren zur restlosen Entfernung des Ammoniaks aus Destillationsgasen

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DE457230C
DE457230C DEC39985D DEC0039985D DE457230C DE 457230 C DE457230 C DE 457230C DE C39985 D DEC39985 D DE C39985D DE C0039985 D DEC0039985 D DE C0039985D DE 457230 C DE457230 C DE 457230C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10KPURIFYING OR MODIFYING THE CHEMICAL COMPOSITION OF COMBUSTIBLE GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE
    • C10K1/00Purifying combustible gases containing carbon monoxide
    • C10K1/04Purifying combustible gases containing carbon monoxide by cooling to condense non-gaseous materials

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  • Treating Waste Gases (AREA)

Description

  • Verfahren zur restlosen Entfernung des Ammoniaks aus Destillationsgasen. Es ist bekannt, die ammoniakhaltigen Destillationsgase von Brennstoffen stufenweise zu kühlen und damit eine stufenweise Destillation der Kondensate zu vereinigen, in dem in jeder Stufe die Destillationsgase auf eine bestimmte Temperatur gekühlt, die Konrlensate destilliert und die Destillationsdärnpfe zusammen mit den Gasen rückgekühlt werden.
  • ach einer besonderen Arbeitsweise dieses Verfahrens wird das noch im Gas verbliebene Ammoniak als hochprozentiges Ammoniakwasser gewonnen. Nicht unwesentliche Ammoniakverluste «-aren dabei unvermeidlich.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß das Ammoniak vollkommener entfernt wird, wenn man das Gas in den einzelnen Stufen durch Wasserdanipfzusatz und wiederholte Wasserdainpfbeladung nach der jedesmaligen Abkühlung wieder in den gesättigten und überhitzten Zustand versetzt, indem man es wiederholt von einer niedrigeren Temperatur auf eine höhere Temperatur bringt, welche möglichst in der Nähe des jeweiligen Taupunktes liegt und dann den Wasserdampf wieder mit kondensiert; denn es ist wünschenswert, daß das Gas restlos von Ammoniak befreit wird, ohne ciaß die Wirtschaftlichkeit durch Zugabe von größeren Mengen Waschwässern verlorengeht. Die Erfindung bezweckt die Lü;@itig dieser Aufgabe.
  • Zweckmäßig verwendet man hierzu Abdampf oder die Dämpfe der Abtreiberkolonne, welche nur diejenigen geringen Mengen fixes Ammoniak des. Kondensates aus der ersten Stufe enthalten und billig .zur Verfügung stehen.
  • Das neue Verfahren wird so durchgeführt, daß Dampf, Abdampf oder die Dämpfe des Abtreibers den einzelnen Stufen zugeführt, gegebenenfalls unterteilt zugeführt werden, so daß sich die Sättigung des Gases und die geineinsame Kondensation des Wasserdampfes mit den Gasbestandteilen wiederholt vollzieht und die Kondensationsprodukte mit dein Wasser ausgeschieden werden. Der Dampfzusatz liefert nur eine geringe Wärmezufuhr und Erhöhung der Gastemperatur, dagegen bewirkt die Zusammenarbeit von Kolonne und Kühler eine sofortige Abscheidung des Zusatzdampfes, wodurch cinebesserefraktionierte Auswaschung durch die wiederholte Verdünnung infolge des abgeschiedenen Dampfwassers be-,virkt wird. Durch die stufenweise Abnahme der Temperatur des Gases sowie der Kondensate nimmt auch der Aminoniakgelialt des Gases ab, so daß das fortlaufend kälter werdendeKondensat eine sich steigernde größere, aber im Gas abnehmende 2vIeiige Ammoniak aufnimmt. Da das Gas in der letzten Stufe nur noch eine Temperatur von 15 bis 2o° und nur noch Spuren von Ammoniak besitzt, so nimmt das kalte Konden"at diese letzten Spuren leicht auf. Großversuche haben gezeigt, daß die Entfernung des Ammoniaks bis auf o,5 g in ioo ni' Gas erreicht «-erde. Außerdem erzielt man durch das Dampfwasser eine Verdünnung und Flüssigerhaltung der Teerkondensate, und das zu Verstopfungen Anlaß gebende Naphthalin wird ständig in Lösung gehalten. Zweckmäßig führt man das Verfahren bei Druck aus, um kleinere Apparatur zu erhalten, gegenüber der bisher gebräuchlichen Auswaschung in Waschtürmen ohne Druck.

Claims (3)

  1. PAxcNrAVSPRÜCUE: i. Verfahren zur restlosen Entfernung des Ammoniaks aus Destillationsgasen, dadurch gekennzeichnet, daß man das Gas durch Wasserdampfzusatz wiederholt in den gesättigten und überhitzten Zustand versetzt, so daß das Gas wiederholt auf eine höhere Temperatur gebracht wird, und daß der zugeführte Wasserdampf jedesmal wieder rriit dem Kondensat verdichtet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Stufe nur so viel Wasserdampf zugesetzt wird, daß der Taupunkt des Gases angenähert erreicht wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das Kondensat jeder Stufe durch mittelbare Kühlung möglichst tief und hierbei die Stufen im Gegenstrom herunterkühlt.
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