AT76172B - Verfahren zur Herstellung von saurem Ammoniumphosphat. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von saurem Ammoniumphosphat.

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  Verfahren zur Herstellung von saurem Ammoniumphosphat. 



   Die Herstellung von saurem Ammoniumphosphat ist im technischen Betriebe mit grossen Schwierigkeiten verbunden. Einerseits ist es nicht leicht, den Endpunkt der Reaktion zu erkennen und die Aufnahme grösserer Mengen Ammoniak über die Formel   (N) H2 P <    hinaus, wodurch unbeständige Verbindungen entstehen, zu verhindern. Andererseits ist die Entfernung des anhaftenden Wassers kostspielig und umständlich. 



   Das bekannte Verfahren, Ammoniak in   Phosphorsäurelösung   beliebig einzuleiten, führt also nicht zum praktischen Erfolg. Ein solcher gelingt erst bei folgendem neuen, ganz speziellen Arboisvcrfahren, das dann unmittelbar festes Salz ergibt, und zwar, nachdem es einmal erkannt ist, unter stets gleichen Bedingungen, bei handwerksmässiger Durchführung. Es erübrigt sich also die chemische Kontrolle, da die Anweisungen nach ganz einfachen, für jeden Arbeiter   ausführbaren   Bestimmungen zu vollenden sind. 



   Die Neuerung beruht darauf, als Ausgangsmaterial   Phosphorsäuro   von 300 Bé zu benutzen und in diese Ammoniak so lange einzuleiten, bis die Dichte der Behandlung- masse auf   320 Bé gestiegen   ist. 



   Man kann reines Ammoniakgas, synthetisches Ammoniak oder auch unreine Ammoniak enthaltende Gase, wie Koksofengas oder Mondgas, einleiten. Nach diesen Angaben gelingt es, unmittelbar festes, versandfähiges Salz zu erhalten, so dass jegliches Eindampfen und
Trocknen gespart wird. 



   Hiebei kommt man besonders schnell mit erhöhter Ausbeute zum Ziel, wenn die zu behandelnde Säure zunächst vorgewärmt und ohne Überschreitung einer bestimmten
Reaktionstemperatur auf eine möglichst hohe Dichte hingearbeitet wird. Die zweckmässigste
Reaktionstemperatur ist 1100 C. Im einzelnen verläuft dieses Verfahren   folgendermassen :  
Die Phosphorsäure, deren Konzentration 30  Bé entspricht, wird zunächst auf 80 bis 900 beispielsweise durch eine passend angebrachte Heizschlange erhitzt. Dann leitet man Ammoniak ein, bis die Menge eine Dichte von 37 bis   380 Bé   erreicht hat, wobei die Temperatur auf 1100 C gehalten wird. Um das unter allen Umständen zu erreichen. ist also beim weiteren Verlauf der Reaktion gegebenenfalls zu kühlen. Das Ende der
Umsetzung wird durch den Eintritt schwach alkalischer Reaktion angezeigt.

   Hienach wird das Bad ausgesaugt, die   überflüssige   Wärme der Reaktionsmasse weggenommen, z. B.   mittels  
Luftstrom fortgeleitet und schliesslich zentrifugiert. Die Mutterlaugo wird wieder in den
Reaktionsraum   zurückgeführt und   zu weiteren Umsetzungen benutzt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von saurem Ammoniumphosphat durch Behandlung von Phosphorsäure mit Ammoniakgas, dadurch gekennzeichnet, dass man Ammoniak in Phosphorsäure von   30"Be   bis zur Erreichung von 320 Be einleitet. 

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Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Phosphorsäure von 30 Bé zunächst auf 80 bis 900 C vorgewärmt und dann unter Einhaltung einer Temperatur von 110" ('Ammoniak bis zn einem Konzontrationagrnd von 37 bis 38 Bé eingeleitet wird. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT76172D 1914-05-19 1915-05-17 Verfahren zur Herstellung von saurem Ammoniumphosphat. AT76172B (de)

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