DE304305C - - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B21/00—Nitrogen; Compounds thereof
- C01B21/20—Nitrogen oxides; Oxyacids of nitrogen; Salts thereof
- C01B21/38—Nitric acid
- C01B21/44—Concentration
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
Bei der Erzeugung synthetischer Salpetersäure, z. B. aus der Luft oder Ammoniak, ergibt
sich aus der Absorption der nitrosen Gase zunächst eine dünne, etwa 25 bis 40 Prozent
HNO3 enthaltende Salpetersäure. Um aus dieser eine hochkonzentrierte Säure zu gewinnen,
würde man außerordentliche große Mengen wasserentziehender Mittel nötig haben. Um dies zu vermeiden, ist man bestrebt,
die dünne Salpetersäure in Dampf von gleicher Konzentration zu überführen und
durch Dephlegmation der Dämpfe eine Salpetersäure mit etwa 50 bis 65 Prozent HNO3
zu gewinnen, deren weiteres Hochkonzenfrieren durch wasserentziehende Mittel sich
wesentlich günstiger gestaltet.
Die Überführung der obenerwähnten dünnen 20 bis 40 prozentigen Salpetersäure in
Dampf ist bis jetzt in keiner zufriedenstellenden Weise gelöst worden, da bekanntlich diese
außerordentlich zerstörend auf. die Verdampfungsapparatur einwirkt.
Nach vorliegender Erfindung wurde nun festgestellt, daß, wenn diese dünne Säure im
kontinuierlichen Strome in ein flüssiges höher siedendes Medium einlaufen gelassen
wird, und dessen Temperatur derart über der Siedetemperatur der zu verdampfenden Salpetersäure
gehalten wird, daß es während des Betriebes die Zusammensetzung nicht namhaft ändert, so kann die Verdampfung in jedem
Apparate, der eine Widerstandsfähigkeit gegen den Angriff durch das Medium aufweist,
vorgenommen werden, da bekanntlich Salpetersäuredämpfe jeder Konzentration Eisenteile nicht angreifen. Bei dieser Erfindung
ist daher die Möglichkeit gegeben, eine Apparatur aus Eisen in beliebig großen Dimensionen
zu wählen und auf eine einfache Weise beliebig große Mengen dünner SaI-petersäure
in Dampf zu überführen.
Als Medien können höher siedende Flüssigkeiten, wie z. B. Phosphorsäure, Schwefelsäure,
Arsensäure oder deren Gemenge, beliebige gegen Salpetersäure unveränderliche Salzlösungen und deren Gemenge, ferner verschiedene
Gemenge von Salzen mit Säuren und bei einer entsprechenden Temperatur schmelzende Verbindungen angewendet werden.
Die Verdampfung der Salpetersäure erfolgt dann in der Weise, daß man die Medien durch
eine direkte oder indirekte Beheizung über die Siedetemperatur der Salpetersäure erhitzt,
und diese dann unter Berücksichtigung bekannter technischer Vorsichtsmaßregeln in
das erhitzte Medium einlaufen läßt. Die eingeführte Säure geht dann in Dampfform in
den Dephlegmator über.
Da bekanntlich die Stärke der bei der Dephlegmation zu gewinnenden Salpetersäure
von der Zusammensetzung der zu verdamp-
fenden Salpetersäure abhängt, so kann bei Verarbeitung ganz dünner Ausgangsprodukte
zwecks Erzielung höherprozentiger Säure ein Teil der durch Dephlegmation gewonnenen in
den Verdampfungsapparat zurückgeführt und damit die Zusammensetzung der Dämpfe bzAv.
der Säure jeweilig geregelt werden.
Ausführungsbeispiel.
ίο Läßt man beispielsweise in geschmolzenes
und auf 150 bis 250° erhitztes Alkalibisulfat oder Polysulfat verdünnte Salpetersäure z. B.
mit 40 Prozent HNO3-Gehalt im ununterbrochenen
Strome einlaufen und erhält obige Schmelze durch Beheizung auf der erwähnten Temperatur, so verdampft die. eingeführte
Salpetersäure derart, daß die gebildeten Salpetersäuredämpfe die gleiche prozentuale Zu-
= sammensetzung haben wie die im flüssigen Zustande eingeführte Salpetersäure; im vor-
liegenden Falle enthalten die Dämpfe 40 Gewichtsteile HNO3 und 60 Gewichtsteile
Wasser.
Claims (2)
1. Verfahren zur Überführung verdünnter Salpetersäure in Dampfform mit Zuhilfenahme
von höher siedenden Medien, dadurch gekennzeichnet, daß letztere auf einer · solch hohen Temperatur und Zusammensetzung
erhalten werden, daß sie der zu verdampfenden Salpetersäure während des Betriebes kein Wasser zu entziehen
vermögen.
2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Teil der Salpetersäure, die die Dephlegrnation ganz oder teilweise passiert
hat, zum Verdampfungsapparat zurückgeführt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT137834X | 1916-08-31 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE304305C true DE304305C (de) |
Family
ID=3639896
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT304305D Active DE304305C (de) | 1916-08-31 |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE304305C (de) |
FR (1) | FR519530A (de) |
GB (1) | GB137834A (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2716631A (en) * | 1951-11-03 | 1955-08-30 | Hercules Powder Co Ltd | Nitric acid concentration |
US3433718A (en) * | 1967-02-15 | 1969-03-18 | Allied Chem | Concentration of nitric acid using lithium nitrate |
DE2311085A1 (de) * | 1973-03-06 | 1974-09-19 | Bayer Ag | Trennung von fluessigen aggressiven stoffgemischen |
-
0
- DE DENDAT304305D patent/DE304305C/de active Active
-
1919
- 1919-09-08 FR FR519530A patent/FR519530A/fr not_active Expired
-
1920
- 1920-01-12 GB GB1012/20A patent/GB137834A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB137834A (en) | 1921-02-17 |
FR519530A (fr) | 1921-06-11 |
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