DE496556C - Verfahren zur Herstellung von Ammonsalpeterschmelzen durch Verdampfen der waessrigenLoesung in einem Mehrkoerpersystem - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Ammonsalpeterschmelzen durch Verdampfen der waessrigenLoesung in einem Mehrkoerpersystem

Info

Publication number
DE496556C
DE496556C DEC40632D DEC0040632D DE496556C DE 496556 C DE496556 C DE 496556C DE C40632 D DEC40632 D DE C40632D DE C0040632 D DEC0040632 D DE C0040632D DE 496556 C DE496556 C DE 496556C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
evaporation
ammonium
production
aqueous solution
melts
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC40632D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Wolfran Beschmidt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CHEMISCHE WERKE LOTHRINGEN G M
Original Assignee
CHEMISCHE WERKE LOTHRINGEN G M
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by CHEMISCHE WERKE LOTHRINGEN G M filed Critical CHEMISCHE WERKE LOTHRINGEN G M
Priority to DEC40632D priority Critical patent/DE496556C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE496556C publication Critical patent/DE496556C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01CAMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
    • C01C1/00Ammonia; Compounds thereof
    • C01C1/18Nitrates of ammonium
    • C01C1/185Preparation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Ammonsalpeterschmelzen durch Verdampfen. der wäßrigen Lösung in einem Mehrkörpersystem Um aus wäßrigen Lösungen in möglichst wirtschaftlicher Weise Salze zu gewinnen. verwendet man Mehrkörperv erdampfer, wobei ein möglichst gleichmäßiges Temperaturgefälle eingehalten wird, derart, daß im ersten Körper die höchste und im letzten die tiefste Temperatur herrscht. In der Richtung der strömenden Lösung steigert man gleichzeitig das Vakuum, um die Siedetemperatur zu senken und damit entweder zum Kristallisationspunkt oder zu annähernd gesättigten Lösungen zu gelangen. Dieses Verfahren eignet sich jedoch nicht dazu. Schmelzen von Ammonsalpeter zu gewinnen, weil die Einhaltung des Schmelzzustandes im letzten Körper eine so hohe Temperatur verlangt, daß unter Berücksichtigung des Temperaturgefälles Siedepunkte auftreten, deren Anwendung infolge der Zersetzungsgefahr nicht angängig ist. Man hat deshalb bis heute zur Gewinnung von Ammonsalpeterschmelzen den Weg des direkten Eindampfverfahrens gewählt und damit auf die Vorteile verzichtet, welche die Anwendung des höchst wirtschaftlichen Melirkörperverdampfersystems bietet.
  • Nach der Erfindung wird dies möglich gemacht, und zwar dadurch. daß die Konzentration der Lösung in den ersten Körpern auf einen Grad gebracht wird, der keine ungewöhnlichen Siede- und Brüdentemperaturen ergibt. Erst im letzten Körper des Systems wird vermittels Frischdampfes die temperatur auf der Höhe gehalten, welche die Schmelze verlangt.
  • Bei Verwendung eines Dreikörpersvstems würde sich das Verfahren wie folgt gestalten: Die Frischlauge vom spezifischen Gewicht i.igo tritt mit 57,3 "/" Wassergehalt aus dem Vorwärmer a in den ersten Verdampfer b ein, der unter oAAtm. Überdruck steht, und wird hier mit Frischdampf von .I Atm. auf 4.2,3 °/" Wasser eingeengt. Die entwickelten etwa io6° heißen Brüden gelangen in die Heizrohre c des zweiten Körpers d, der unter Vakuum steht. Durch ein Temperaturgefälle von 2o° bis 4o° wird hier eine günstige Verdampfungsleistung erzielt. Der Wassergehalt der Lauge fällt in diesem Apparat auf i-t Es wird für die Lauge eine Temperatur von 66° bis 86° erzielt, die sich durch Einstellen des Vakuums regeln läßt. Unterhalb 86° beginnt die Kristallisation, die selbst bei 2o° tieferer Temperatur und bei einem Vakuum von 8o mm Hg die kontinuierliche Fortbewegung der Lauge nicht behindert. Die entwickelten Brüdendämpfe werden im Einspritzkondensator c niedergeschlagen. Der dritte Körper f nimmt die stark konzentrierte Lauge in gleichmäßigem Strome auf. Das Vakuum wird hier auf 31o mm Hg eingestellt. Um die Differenz mit dem mittleren Verdampfer d (Vakuum 8o mm Hg auszugleichen, ist der Flüssigkeitsspiegel dieses Apparates um 2,5 m gesenkt, was durch entsprechend gestaffelte Montage erzielt wird. Die Temperatur dieses letzten Verdampfers liegt bei 1350, also wenige Grade über dem Erstarrungspunkt einer 96prozentigen Lösung. Diese Temperatur wird durch Frisclidampfbeheizung erzielt. Die Brüden werden in den Einspritzkondensator i übergeführt. Die Schmelzflüssigkeit mit einem Wassergehalt von 4. °/" fließt ohne Unterbrechung in die Vorlagen g und lt ab, von denen eine immer unter dem Vakuum von f steht. Hiernach ist ein völlig kontinuierliches Verfahren erreicht, bei dem Drucke, Temperaturen und Flüssigkeitsspiegel konstant bleiben. Würde man die im Endkörper notwendige Temperatur von 135° bei ständigem Temperaturabfall im üblichen Mehrkörperverfahren erreichen wollen, so müßte man im ersten Körper etwa 16o0 heiße Brüden entwickeln. Dies hätte eine Laugentemperatur von mindestens 18o0 zur Voraussetzung, was für den Ammonsalpeter wegen der dann eintretenden Zersetzung unmöglich wäre.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: Verfahren zur Herstellung von Anunonsalpeterschmelzen durch Verdampfen der wäßrigen Lösung in einem Mehrkörpersystem, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung im ersten Körper des Systems unter Überdruck steht, die mittlere Körperreihe den stärksten und der letzte Körper den schwächsten Unterdruck aufweist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der das Endprodukt enthaltende Verdampfer des kontinuierlich arbeitenden Melirkörpersystems mit Frischdampf beheizt wird.
DEC40632D 1927-11-08 1927-11-08 Verfahren zur Herstellung von Ammonsalpeterschmelzen durch Verdampfen der waessrigenLoesung in einem Mehrkoerpersystem Expired DE496556C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC40632D DE496556C (de) 1927-11-08 1927-11-08 Verfahren zur Herstellung von Ammonsalpeterschmelzen durch Verdampfen der waessrigenLoesung in einem Mehrkoerpersystem

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC40632D DE496556C (de) 1927-11-08 1927-11-08 Verfahren zur Herstellung von Ammonsalpeterschmelzen durch Verdampfen der waessrigenLoesung in einem Mehrkoerpersystem

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE496556C true DE496556C (de) 1930-04-24

Family

ID=7024243

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC40632D Expired DE496556C (de) 1927-11-08 1927-11-08 Verfahren zur Herstellung von Ammonsalpeterschmelzen durch Verdampfen der waessrigenLoesung in einem Mehrkoerpersystem

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE496556C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743158C (de) * 1939-05-23 1943-12-18 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zur Herstellung hochkonzentrierter Ammonnitratloesungen durch Eindampfen in Mehrfach-Verdampfapparaten

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743158C (de) * 1939-05-23 1943-12-18 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zur Herstellung hochkonzentrierter Ammonnitratloesungen durch Eindampfen in Mehrfach-Verdampfapparaten

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH454796A (de) Verfahren und Vorrichtung zum Eindampfen einer Na2SO4 enthaltenden NaCl-Sole
DE496556C (de) Verfahren zur Herstellung von Ammonsalpeterschmelzen durch Verdampfen der waessrigenLoesung in einem Mehrkoerpersystem
DE405853C (de) Einrichtung zum Entfernen von Luft und Gasen aus Fluessigkeiten, insbesondere Wasser
DE687292C (de) Verfahren zur Gewinnung von Wasserstoffsuperoxyd
DE304305C (de)
AT54588B (de) Verfahren zur Kristallisation von Zucker.
DE539642C (de) Verfahren zur Gewinnung von Ammoniumnitrat
DE568236C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Eindampfen von Loesungen
DE2102166C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Konzentrieren von Lauge
DE501689C (de) Verfahren zur Erhoehung des Partialdruckes des Wasserstoffs beim Hydrieren von Kohle und Kohlenwasserstoffen unter hohem Druck und hoher Temperatur
DE752640C (de) Verfahren zur Herstellung konzentrierter Loesungen von Ammonnitrat aus verduennter Salpetersaeure und Ammoniak
DE973033C (de) Verfahren zur Konzentration waessriger Alkalihydroxydloesungen
DE398405C (de) Herstellung von Schwefelwasserstoff
DE414193C (de) Steilrohrkessel mit in den Wasserumlauf eingeschalteter, senkrechter Trommel
DE724341C (de) Zwanglauf-Roehrendampferzeuger
DE572112C (de) Herstellung von Wasserstoffsuperoxyd
DE421433C (de) Einrichtung zur Erzeugung von Dampf hoeherer Spannung durch Einleiten von Dampf in geeignete Fluessigkeiten, z. B. Natronlauge
DE629995C (de) Benzolwaschoel
DE618106C (de) Verdampfer
DE730987C (de) Verfahren und Anlage zum Verdampfen von Fluessigkeit
DE541148C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Phenol in Form von Natriumphenolat aus phenolhaltigen Waessern
DE456312C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Kracken von Kohlenwasserstoffen, wie Mineraloelen, Teer u. dgl.
DE561624C (de) Verfahren zur Herstellung von Alkalihydroxyd durch Wasserdampfbehandlung von aus einem Alkali-Kohle-Gemisch durch Stickstoffeinwirkung gewonnenem Alkalicyanid
DE417138C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Spalten von Erdoel
DE759120C (de) Verfahren zur UEbertragung der Waerme heisser Holzzuckerwuerzen