DE496556C - Verfahren zur Herstellung von Ammonsalpeterschmelzen durch Verdampfen der waessrigenLoesung in einem Mehrkoerpersystem - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Ammonsalpeterschmelzen durch Verdampfen der waessrigenLoesung in einem MehrkoerpersystemInfo
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- DE496556C DE496556C DEC40632D DEC0040632D DE496556C DE 496556 C DE496556 C DE 496556C DE C40632 D DEC40632 D DE C40632D DE C0040632 D DEC0040632 D DE C0040632D DE 496556 C DE496556 C DE 496556C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01C—AMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
- C01C1/00—Ammonia; Compounds thereof
- C01C1/18—Nitrates of ammonium
- C01C1/185—Preparation
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- Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung von Ammonsalpeterschmelzen durch Verdampfen. der wäßrigen Lösung in einem Mehrkörpersystem Um aus wäßrigen Lösungen in möglichst wirtschaftlicher Weise Salze zu gewinnen. verwendet man Mehrkörperv erdampfer, wobei ein möglichst gleichmäßiges Temperaturgefälle eingehalten wird, derart, daß im ersten Körper die höchste und im letzten die tiefste Temperatur herrscht. In der Richtung der strömenden Lösung steigert man gleichzeitig das Vakuum, um die Siedetemperatur zu senken und damit entweder zum Kristallisationspunkt oder zu annähernd gesättigten Lösungen zu gelangen. Dieses Verfahren eignet sich jedoch nicht dazu. Schmelzen von Ammonsalpeter zu gewinnen, weil die Einhaltung des Schmelzzustandes im letzten Körper eine so hohe Temperatur verlangt, daß unter Berücksichtigung des Temperaturgefälles Siedepunkte auftreten, deren Anwendung infolge der Zersetzungsgefahr nicht angängig ist. Man hat deshalb bis heute zur Gewinnung von Ammonsalpeterschmelzen den Weg des direkten Eindampfverfahrens gewählt und damit auf die Vorteile verzichtet, welche die Anwendung des höchst wirtschaftlichen Melirkörperverdampfersystems bietet.
- Nach der Erfindung wird dies möglich gemacht, und zwar dadurch. daß die Konzentration der Lösung in den ersten Körpern auf einen Grad gebracht wird, der keine ungewöhnlichen Siede- und Brüdentemperaturen ergibt. Erst im letzten Körper des Systems wird vermittels Frischdampfes die temperatur auf der Höhe gehalten, welche die Schmelze verlangt.
- Bei Verwendung eines Dreikörpersvstems würde sich das Verfahren wie folgt gestalten: Die Frischlauge vom spezifischen Gewicht i.igo tritt mit 57,3 "/" Wassergehalt aus dem Vorwärmer a in den ersten Verdampfer b ein, der unter oAAtm. Überdruck steht, und wird hier mit Frischdampf von .I Atm. auf 4.2,3 °/" Wasser eingeengt. Die entwickelten etwa io6° heißen Brüden gelangen in die Heizrohre c des zweiten Körpers d, der unter Vakuum steht. Durch ein Temperaturgefälle von 2o° bis 4o° wird hier eine günstige Verdampfungsleistung erzielt. Der Wassergehalt der Lauge fällt in diesem Apparat auf i-t Es wird für die Lauge eine Temperatur von 66° bis 86° erzielt, die sich durch Einstellen des Vakuums regeln läßt. Unterhalb 86° beginnt die Kristallisation, die selbst bei 2o° tieferer Temperatur und bei einem Vakuum von 8o mm Hg die kontinuierliche Fortbewegung der Lauge nicht behindert. Die entwickelten Brüdendämpfe werden im Einspritzkondensator c niedergeschlagen. Der dritte Körper f nimmt die stark konzentrierte Lauge in gleichmäßigem Strome auf. Das Vakuum wird hier auf 31o mm Hg eingestellt. Um die Differenz mit dem mittleren Verdampfer d (Vakuum 8o mm Hg auszugleichen, ist der Flüssigkeitsspiegel dieses Apparates um 2,5 m gesenkt, was durch entsprechend gestaffelte Montage erzielt wird. Die Temperatur dieses letzten Verdampfers liegt bei 1350, also wenige Grade über dem Erstarrungspunkt einer 96prozentigen Lösung. Diese Temperatur wird durch Frisclidampfbeheizung erzielt. Die Brüden werden in den Einspritzkondensator i übergeführt. Die Schmelzflüssigkeit mit einem Wassergehalt von 4. °/" fließt ohne Unterbrechung in die Vorlagen g und lt ab, von denen eine immer unter dem Vakuum von f steht. Hiernach ist ein völlig kontinuierliches Verfahren erreicht, bei dem Drucke, Temperaturen und Flüssigkeitsspiegel konstant bleiben. Würde man die im Endkörper notwendige Temperatur von 135° bei ständigem Temperaturabfall im üblichen Mehrkörperverfahren erreichen wollen, so müßte man im ersten Körper etwa 16o0 heiße Brüden entwickeln. Dies hätte eine Laugentemperatur von mindestens 18o0 zur Voraussetzung, was für den Ammonsalpeter wegen der dann eintretenden Zersetzung unmöglich wäre.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: Verfahren zur Herstellung von Anunonsalpeterschmelzen durch Verdampfen der wäßrigen Lösung in einem Mehrkörpersystem, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung im ersten Körper des Systems unter Überdruck steht, die mittlere Körperreihe den stärksten und der letzte Körper den schwächsten Unterdruck aufweist.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der das Endprodukt enthaltende Verdampfer des kontinuierlich arbeitenden Melirkörpersystems mit Frischdampf beheizt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC40632D DE496556C (de) | 1927-11-08 | 1927-11-08 | Verfahren zur Herstellung von Ammonsalpeterschmelzen durch Verdampfen der waessrigenLoesung in einem Mehrkoerpersystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC40632D DE496556C (de) | 1927-11-08 | 1927-11-08 | Verfahren zur Herstellung von Ammonsalpeterschmelzen durch Verdampfen der waessrigenLoesung in einem Mehrkoerpersystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE496556C true DE496556C (de) | 1930-04-24 |
Family
ID=7024243
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC40632D Expired DE496556C (de) | 1927-11-08 | 1927-11-08 | Verfahren zur Herstellung von Ammonsalpeterschmelzen durch Verdampfen der waessrigenLoesung in einem Mehrkoerpersystem |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE496556C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE743158C (de) * | 1939-05-23 | 1943-12-18 | Ig Farbenindustrie Ag | Verfahren zur Herstellung hochkonzentrierter Ammonnitratloesungen durch Eindampfen in Mehrfach-Verdampfapparaten |
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1927
- 1927-11-08 DE DEC40632D patent/DE496556C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE743158C (de) * | 1939-05-23 | 1943-12-18 | Ig Farbenindustrie Ag | Verfahren zur Herstellung hochkonzentrierter Ammonnitratloesungen durch Eindampfen in Mehrfach-Verdampfapparaten |
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