DE568236C - Verfahren und Vorrichtung zum Eindampfen von Loesungen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Eindampfen von Loesungen

Info

Publication number
DE568236C
DE568236C DEH127971D DEH0127971D DE568236C DE 568236 C DE568236 C DE 568236C DE H127971 D DEH127971 D DE H127971D DE H0127971 D DEH0127971 D DE H0127971D DE 568236 C DE568236 C DE 568236C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
salt
solutions
lye
evaporation
stage
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH127971D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEH127971D priority Critical patent/DE568236C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE568236C publication Critical patent/DE568236C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/08Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping in rotating vessels; Atomisation on rotating discs

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Alfred Herrlich in Leipzig Das Verfahren nach dem Hauptpatent 545262 ist in der Hauptsache zum Kühlen bzw. Verdampfen heißer Lösungen bestimmt, welche feste Bestandteile beim Verdampfen und Kühlen ausscheiden. Die Lösung wird dabei in dünner Schicht durch die Vorrichtung hindurchgeleitet, wobei eine wesentliche Konzentration der Laugen nicht möglich bzw. nicht beabsichtigt ist.
  • Bei vielen Salzlösungen ist nun die Salzbildung nicht allein von der Temperatur, sondern auch von der Konzentration der Lösungen abhängig. Bei Verdampfertypen für derartige Lösungen wurden die ausfallenden Salze stets in besonderen Sammelbehältern, Rutschen usw. geleitet und die Salze periodisch entfernt. Ein derartiger Betrieb ist speziell bei Mehrkörperverdampfern sehr umständlich und teuer, auch ist ein gleichmäßiger Betrieb nicht gewährleistet.
  • Ein kontinuierlicher Betrieb ist bei dem Verfahren nach dem Hauptpatent ohne weiteres möglich. Um nun jedoch nach diesem Verfahren ebenfalls Lösungen auf hohe Endkonzentration eindicken zu können, besteht der Gegenstand vorliegender Erfindung darin, daß die zu konzentrierende Lösung von oben nach unten in mehreren Heizkörpern erhitzt wird, und zwar in den unteren Stufen jeweils ein Teil der Lösung über von Brüdendämpfen beheizten Heizkörpern derselben Stufe nochmals zugeführt wird, während die Salze und die bereits konzentrierte Lauge jeweils direkt zu der nächsten Stufe gelangen.
  • Es ist bei diesem Verfahren eine gleichmäßige und kontinuierliche Salzgewinnung und Laugeneindampfung möglich, wobei in den oberen Abscheidern bei höheren Temperaturen das Salz feinkörniger ausfällt. Dieses Salz gelangt nun kontinuierlich von oben nach unten durch sämtliche Stufen fließend in die Bereiche abgestufter Laugenkonzentrationen und abfallender Temperaturen, so daß die Kristallbildung weitgehend gefördert wird. In der untersten Verdampferstufe, die eine gewünschte Endtemperatur aufweist, befindet sich dann ein Salz von absoluter Gleichmäßigkeit und der gewünschten Korngröße. Hierzu im Gegensatz konnte bei bekannten Verdampfertypen nur ein aus Fein-und Grobsalz bestehendes Salzgemisch erzielt werden.
  • Die Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführungsform einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung, und zwar in einem Gesamtlängsschnitt.
  • Ebenso wie bei der im Hauptpatent dargestellten Ausführungsform sind in einem Hauptgehäuse a drei Kammern bzw. Verdampferstufen I, II, III vorgesehen, in deren schräg liegenden Böden bl, b2 und b3 jeweils in Halsstutzen g Durchlaßschlitze y vertieft angeordnet sind, welche durch Abschlußstücke i periodisch geöffnet werden können. In den Halsstutzen g und an den verschiedenen Kammerböden sind gemäß dem Hauptpatent Schaber n vorgesehen.
  • Hinter jedem Durchlaß sorgen rotierende Flügel I oder sonstige Zerstäubungsvorrichtungen für eine Zerstäubung der Lösung.
  • Nach der Erfindung wird nun die Lösung kontinuierlich durch eine Leitung I zunächst einem Heizkörper 2 zugeführt. In der schematischen Zeichnung ist beispielsweise ein liegender Röhrenheizkörper vorgesehen; es kann jedoch hierfür ein beliebiges anderes Heizsystem verwendet werden. Die Beheizung des Heizkörpers 2 kann in beliebiger Weise erfolgen. Die in dem Heizkörper angewärmte Flüssigkeit strömt in die Kammer I und von hier über Zerstäubungsaggregate I auf den Boden b1 und durch den Halsstutzen g periodisch zur Kammer II.
  • Die Lösung wird in den Kammern II und III zunächst jeweils auf einen schrägen Boden 3 geschleudert und gelangt von hier durch einen Trichter 4 nach dem Unterboden bl. Die spezifisch schweren Salzteile lagern sich jeweils im untersten Teil des Halzstutzens g ab, während die leichtere Lauge darübersteht. Der Laugenstand in den Kammern II und III wird stets höher gehalten wie in der Kammer 1. Vom höchsten Punkt des Laugenstandes wird nun durch Leitungen 5 die Lauge Heizkörpern 6 ständig zugeführt. Die Erwärmung der Lauge erfolgt am besten durch die Brüdendämpfe des darüberliegenden Abscheiders, wobei diese Dämpfe durch Leitungen 7 in die Heizkörper 6 eingeführt werden. Durch Leitungen 8 strömt die erwärmte Lösung jeweils zurück in denselben Abscheider. Man kann zweckmäßig das Gemisch gemäß der Zeichnung oberhalb des Zerstäubertellers I einmünden lassen, so daß hierbei nochmals eine Trennung von Salz und Lauge vom Brüdendampf erfolgt.
  • Durch die Wiederholung dieser Vorgänge wird die Lauge in weitgehendstem Maße eingedampft.
  • Das ausfallende Salz gelangt, wie im Hauptpatent beschrieben, direkt durch die Auslaßöffnung y zum nächsten Verdampfkörper, woselbst sich dieselben Vorgänge vollziehen. Von Stufe zu Stufe wird die Lauge höher komprimiert.
  • Von der untersten Stufe wird das Salz mit der auf die verlangte Endkonzentration eingedickten Lauge ständig durch einen Durchlaß gemäß dem Hauptpatent herausbefördert.
  • PATETANSPRÜCHE: I. Verfahren zum Eindampfen von Lösungen mit festen Bestandteilen nach Patent 545 262, dadurch gekennzeichnet, daß in den unteren Stufen ein Teil der Lösung über einen vom Brüden der vorhergehenden Stufe beheizten Heizkörper geschickt und nochmals derselben Stufe zugeführt wird, wobei die Abzweigung in der Nähe des Flüssigkeitsspiegels jeder Stufe erfolgt, so daß die Salze unmittelbar in die nächste Stufe übergeführt werden.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß in den unteren Stufen jeweils über dem Boden Überlaufleitungen zu den Heizkörpern vorgesehen sind und von hier über den Zerstäubungsaggregaten einmündende Rücklaufleitungen zu der betreffenden Stufe zurückführen.
    3. Vorrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den einzelnen Stufen zwischen den Zerstäubungsaggregaten und den eigentlichen Kammerböden Zwischenböden mit zentralen, trichterförmigen Erweiterungen eingeschaltet sind.
DEH127971D 1930-10-21 1931-07-29 Verfahren und Vorrichtung zum Eindampfen von Loesungen Expired DE568236C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH127971D DE568236C (de) 1930-10-21 1931-07-29 Verfahren und Vorrichtung zum Eindampfen von Loesungen

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE545262T 1930-10-21
DEH127971D DE568236C (de) 1930-10-21 1931-07-29 Verfahren und Vorrichtung zum Eindampfen von Loesungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE568236C true DE568236C (de) 1933-01-16

Family

ID=33512191

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH127971D Expired DE568236C (de) 1930-10-21 1931-07-29 Verfahren und Vorrichtung zum Eindampfen von Loesungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE568236C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3853672A (en) * 1973-01-09 1974-12-10 Monsanto Co Falling strand devolatilizer using one preheater with two flash chambers

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3853672A (en) * 1973-01-09 1974-12-10 Monsanto Co Falling strand devolatilizer using one preheater with two flash chambers

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2816075C2 (de)
DE294083C (de)
DE568236C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Eindampfen von Loesungen
WO1988000493A1 (en) Subsequent treatment process of vacuum distillation residue from crude oil refineries
DE871742C (de) Verfahren zur kontinuierlichen Wiedergewinnung von Loesungsmittelgemischen
DE405853C (de) Einrichtung zum Entfernen von Luft und Gasen aus Fluessigkeiten, insbesondere Wasser
DE841142C (de) Verfahren zur thermischen Spaltung von Kohlenwasserstoffen
DE599498C (de) Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Weinbrand, Trinkbranntwein u. dgl.
DE606133C (de) Verfahren und Vorrichtung zur fraktionierten Destillation
DE496556C (de) Verfahren zur Herstellung von Ammonsalpeterschmelzen durch Verdampfen der waessrigenLoesung in einem Mehrkoerpersystem
AT86433B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Petroleum aus Rohöl.
DE607972C (de) Verfahren zur Druckwaermespaltung von Kohlenwasserstoffoelen
AT160881B (de) Verfahren zur Regelung von dauernd arbeitenden Fraktionierdestillationsapparaten
DE558675C (de) Verfahren zur Herstellung von Schmieroelen
AT126429B (de) Verfahren zur Umwandlung schwerer Kohlenwasserstoffe in leichte Kohlenwasserstoffe.
DE456312C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Kracken von Kohlenwasserstoffen, wie Mineraloelen, Teer u. dgl.
DE574145C (de) Verfahren zur Destillation von hochsiedenden Kohlenwasserstoffoelen, insbesondere von Schmieroelen
DE382430C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Verarbeitung von Kohlenwasserstoffen
DE479331C (de) Durchleiten der Gase durch die Verdampfer der Vorrichtungen zum Verfluessigen zusammengesetzter Gasgemische
AT157414B (de) Verfahren und Einrichtung zur destruktiven Destillation von organischen oder anorganischen Stoffen.
DE66097C (de) Verfahren und Apparat zur continuirlichen fractionirten Destillation von Petroleum und anderen Kohlenwasserstoffen
AT85852B (de) Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen fraktionierten Destillation von Petroleum und anderen Flüssigkeiten.
AT129325B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Schwerölen zwecks Umwandlung in leichter flüchtige Öle.
DE372207C (de) Vorrichtung zur ununterbrochenen fraktionierten Destillation von Rohoel u. dgl.
DE712503C (de) Herstellung von aktivem Gasruss