AT86136B - Verfahren zur Darstellung von Aminoacetylverbindungen der 4-Amino-1-phenyl-2.3-dialkyl-pyrazolone. - Google Patents
Verfahren zur Darstellung von Aminoacetylverbindungen der 4-Amino-1-phenyl-2.3-dialkyl-pyrazolone.Info
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<Desc/Clms Page number 1> Verfabren zur Darstellung von Aminoacetylverbindungen der 4-Amino-t-phenyl-2. 3-dialkyl- pyra. zo ! one. Es wurde gefunden, dass d ! e bisher unbekannten'Aminoacetylverbindungen der 4-Amino-i-phenyl-2. 3-dialkyl-5-pyrazoIone, z. B. das Aminoacetyl-4-antipyrylamid der Formel EMI1.1 sehr stark wirkende Fiebermittel darstellen. Sie stehen in ihrer antipyretischen Wirksamkeit dem 1-Phenyl-2. 3-dimethyl-4-dimethylamino-5-pyrazolone nahe, besitzen diesem gegen- über aber wesentliche Vorteile. Während dieses im kalten Wasser i : zu löslich ist, lösen sich die neuen Verbindungen bereits i : 1. Diese grosse Löslichkeit zeichnet nicht etwa nur die Salze, z. B. die Halogenhydrate, sondern auch die freien-Basen aus. Infolgedessen sind die Verbindungen überall da von Vorteil, wo eine schnelle und ergiebige Ausnutzung des Arzneimittels gewünscht wird. Ein weiterer Vorzug der neuen Substanzen beruht auf der neutralen Reaktion ihrer wässrigen Salzlösungen, wodurch die Mittel auch zu Injektionen Verwendung finden können. Trotz der grossen Löslichkeit und der dadurch bedingten, schnellen Resorbierbarkeit sind die Substanzen sehr wenig giftig. Man gewinnt die Stoffe durch Einwirkung von wässriger Ammoniaklösung auf Chloracetyl-4-amino-1-phenyl-2. 3-dialkyl-5-pyrazolone oder durch Spaltung der aus letzteren mit Hexamethylentetramin erhaltenen Additionsverbindungen mittels Säuren. Beispiel i : Teile Chloracetyl-4-amino-1-phenyl-2.3-dimethyl-5-pyrazolone (gewonnen durch Einwirkung von Chloracetylchlorid auf 4-Aminoantipyrin in wässriger Lösung und in Gegenwart'von säurebildenden Substanzen, wie Soda, Natriumkarbonat usw.., Fp. 1870)' werden'in 25 Volumteilen Chloroform in der Hitze gelöst und eine Lösung von 2-5 Teilen Hexamethylentetramin in 15 Volumteilen Chloroform zugefügt. Nach mehrtägigem Stehen wird die abgeschiedene Additio. nsverbindung abgesaugt. Sie ist in Wasser leicht löslich und enthält das Halogen in ionisiertem Zustande. Beispiel 2 : 5 Teile der Additionsverbindung aus Beispiel i werden in 40 Teilen Alkohol gelöst und 5 Volumteile wässriger, konzentrierter Salzsäure zugegeben. Nach mehreren Tagen wird vom entstandenen Ammoniumchlorid abgesaugt und das Filtrat zur Entfernung überschüssiger Salzsäure eingedampft. Gegebenenfalls noch vorhandenes Ammoniumchlorid wird mit Natronlauge zersetzt und abermals eingedampft. Der Rückstand wird nun mit Alkohol aufgenommen und mit alkoholischer Salzsäure angesäuert. Nach dem Absaugen von Kochsalz fällt die neue Aminoacetylverbindung bald als Dichlorhydrat aus. Dieses löst sich <Desc/Clms Page number 2> in sehr heissem Alkohol, sehr leicht in Wasser, reagiert kongosauer und zersetzt sich gegen 2330. Zur Überführung in das Monochlorhydrat wird das Salz in heissem Alkohol gelöst, die berechnete Menge Natriumalkylat zugegeben und vom Kochsalz abfiltriert. Das Monochlorhydrat kristallisiert dann bald aus. Es löst sich in heissem Alkohol, sehr leicht in Wasser und reagiert neutral. Zwischen 260 und 2650 zersetzt es sich. Beispiel 3 : 1 Teil Chloracetyl-4-amino-1-phenyl-2.3-dimethyl-5-pyrazolon wird mit 15 Teilen wässriger Ammoniakflüssigkeit mehrere Tage digeriert. Es ist dann eine klare Lösung entstanden. Dies wird zum grossen Teile eingedampft, darauf mit wässriger Natronlauge versetzt, bis Phenolphtalein dauernd gerötet wird, und nun gänzlich eingedampft. Der Rückstand wird mit Alkohol aufgenommen und mit alkoholischer Salzsäure in das Monochlorhydrat übergeführt. Nach dem Abfiltrieren vom Kochsalz fällt bald die Verbindung aus. Beispiel 4 : go Teile Chloracetyl-4-amino-I-phenyl-2-äthyl-3-methyl-5-pyrazolon werden mit konzentrierter wässriger Ammoniakflüssigkeit mehrere Tage gerührt, bis alles gelöst ist, zweckmässig bei 300 Aussentemperatur. Die Lösung wird wie in Beispiel 3 mit Natronlauge be-- handelt und eingedampft. Den Rückstand löst man in 50 Teilen Alkohol, neutralisiert mit wässriger Bromwasserstoffsäure und dampft bis zur Kristallisation ein. Man verreibt den Kristallbrei mit Aceton, saugt ab und löst das Bromhydrat aus Alkohol um. Die Ver- EMI2.1
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUCH : Verfahren'zur Darstellung von Aminoacetylverbindungen der 4-Amino-1-phenyl- -2. 3-dialkylpyrazolone, darin bestehend, dass man wässrige Ammoniakflüssigkeit auf Chloracetyl- - 4-amino-i-sshenyl-2. 3-dialkylpyrazolone einwirken lässt oder die aus letzteren mit Rexamethylen- tetramin entstehenden Additionsverbindungen mit Säuren spaltet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE86136X | 1913-02-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT86136B true AT86136B (de) | 1921-11-10 |
Family
ID=5641168
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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AT86136D AT86136B (de) | 1913-02-28 | 1920-07-02 | Verfahren zur Darstellung von Aminoacetylverbindungen der 4-Amino-1-phenyl-2.3-dialkyl-pyrazolone. |
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AT (1) | AT86136B (de) |
-
1920
- 1920-07-02 AT AT86136D patent/AT86136B/de active
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