<Desc/Clms Page number 1>
Sperrvorrichtung für Weiehensiellriegel.
Die Erfindung betrifft eine ergänzende Einrichtung znm Weichenstellriegel, Bauart siemens & Halske, die den Zweck hat, die Umstellung'einer Weiche vom Stellwerke aus dann zu verhindern, wenn sie aufgeschnitten und hierauf von Hand aus in die Lage vor dem Aufschneiden zurückgebracht worden ist.
Die Einrichtung besteht, wie aus Fig. i zu ersehen ist, aus einer in der Schleife der Schubstange 7 an einem Ende um die Achse 3 drehbar gelagerten, Klappe 2, die an dem anderen Ende einen Fortsatz 4 besitzt. Dieser Fortsatz liegt den Endlagen der Schub- stange entweder auf der Rast 5 oder 55 einer parallel zur Schubrichtung fest mit dem Gestelle 6 verbundenen Führungsschiene 7. Die Klappe 2 wird hierbei in einer solchen Lage 1 gehalten, dass sie bei der zentralen Umstellung der Weiche den Mitnehmerzapfen 8 an der Kettenrolle 9 ungehindert in die Schubstangenschleife eintreten lässt. Kurz nachdem bei die-er Umstellung die, Schubstange ihre Bewegung begonnen hat, wird der Fortsatz 4 von der Rast, auf welcher er aufliegt, z.
B. 5, abgezogen und gleitet entweder infolge des Gewichtes der Klappe längs der schrägen Fläche 10 (Fig. 2) oder zwangsweise längs der Fläche 11 abwärts. Infolge dieses Bewegungsimpulses fällt schliesslich die Klappe so weit herab, dass sie mit ihrer Fläche 12 auf der Oberseite des Mitnehmerzapfens aufliegt (Lage II, Fig. g) und dort solange liegen bleibt, bis am Schlusse der Schubstangenbewegung der Fortsatz 5 an der schrägen Fläche 110 zur Rast 55 aufsteigt. und damit die Klappe 2 in höchste Lage 1 bringt.,
Das Aufschneiden der Weiche beeinflusst die Kettenrolle 9 nicht, sie bleibt daher, samt dem Mitnehmerzapfen 8 in Ruhe. Bei Beginn der Schubstangenbewegung wird das Fallen der Klappe 2 in gleicher Weise wie bei der Umstellung eingeleitet.
Die Klappe fällt aber jetzt weiter herab, bis der Fortsatz 4 auf die Kante 15 der Führungsschiene 7 zu
EMI1.1
ist zu ersehen, dass der Ansatz 14 in dieser Lage der Klappe ein Hindernis für den Eintritt des Mitnehmerzapfens 8 in die Schubstangenschleife darstellt. Wird daher die Weiche nach dem Aufschneiden von Hand aus wieder in die ursprüngliche Lage zurückgebracht und hierauf vom Stellwerk aus die Umstellung der'Weiche versucht, so stösst alsbald der Mitnehmerzapfen an den Ansatz 14 an. Eine weitere Drehung der Kettenrolle und sonach das Einklinken des Stellhebels, in der anderen Lage ist daher auch bei längeren und schlaffen Drahtzügen trotz allem Kraftaufwande-nicht möglich, da das Hindernis gleich im Anfange der Umstellbewegung liegt.
Man kann die Einrichtung auch so ausgestalten, dass man bei der Aufschneidbewegung den Fortsatz 4 auf eine Kante 16 der Führungsschiene 7 herabfallen lässt, welche noch tiefer liegt als die Kante 15 (Lage IV), wodurch, wie Fig. 6 zeigt, die Klappe in eine solche Stellung zum Mitnehmerzapfen gelangt, dass sie beim Versuch, die Weiche von Hand aus zurückzustellen, an ihm anstösst, wodurch die Rückstellung der Weiche verhindert ist ; hierbei kann die Kettenrolle selbst vom Stellwerke aus nicht gedreht werden, weil der Mitnehmerzapfen an die volle-Schubstange anschlägt. Durch zweckentsprechende Formgebung,
<Desc/Clms Page number 2>
z.
B. dadurch, dass man die Klappe an den in Betracht kommenden Stellen mit seitlichen Ansätzen 17 und 17'versieht, kann man erreichen, dass die Schubstange nur bis zur Hälfte. ihres normalen Hubes. zurückgebracht werden kann. Die abnormale Stellung der Weiche ist dann durch die Halbstellung der Signallaterne kenntlich gemacht, PATENT-ANSPRÜCHE : I. Sperrvorrichtung für Weichenstellriegel, gekennzeichnet durch eine in der Schubstangenschleife (1) angeordnete, an der Unterseite mit einem Ansatze (14) versehenen
EMI2.1
verdrehung aber verhindert, indem der Mitnehmerzapfen (8) an den Ansatz (14) stösst, wenn nach dem Aufschneiden die Schubstange (Weiche) in die ursprüngliche Lage zurückgedreht worden ist.