DE361611C - Weichensicherung - Google Patents

Weichensicherung

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DE361611C
DE361611C DEA36824D DEA0036824D DE361611C DE 361611 C DE361611 C DE 361611C DE A36824 D DEA36824 D DE A36824D DE A0036824 D DEA0036824 D DE A0036824D DE 361611 C DE361611 C DE 361611C
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Expired
Application number
DEA36824D
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ARMINIUS VERTRIEBS GmbH
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ARMINIUS VERTRIEBS GmbH
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L5/00Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
    • B61L5/02Mechanical devices for operating points or scotch-blocks, e.g. local manual control
    • B61L5/023Mechanical devices for operating points or scotch-blocks, e.g. local manual control using funicular driving means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
  • Railway Tracks (AREA)

Description

Der Erfindungsgegenstand gehört zur Klasse der Weichensicherungen mit besonderen Sicherungsstangen neben dem Stellgestänge. Die bekannten Sicherungen dieser Art bezwecken eine Überwachung und Meldung gegebenenfalls eingetretener Störungen am Weichenstellgestänge oder den Weichepzungen, haben aber nicht die Aufgabe, auch bei Bruch eines Teiles des Stellgestänges ίο die ordnungsgemäße Weiterbedienung und Weiterbenutzung des Stellwerkes und der Weichen zu ermöglichen. Ist daher bei diesen Sicherungsvorrichtungen ein Glied des Stellgestänges oder des Spitzenverschlusses gebrechen, so kann ein solcher Bruch, solange der Weichenantrieb trotz desselben stellbar bleibt, vom Wärter beim Umlegen des Weichenhebels nicht zuverlässig erkannt werden. Eine solche Gefährdung tritt ein, wenn an einer Federweiche die Stellstange oder Weichenverbindungsstange oder ein Bolzen zerbrochen ist oder fehlt, bzw. wenn ein Teil eines Spitzenverschlusses bricht, da die Eigenfederung der Zunge in solchen Fällen ausreichen kann, um eine oder beide Weichenzungen zu verstellen. Diese Mängel bei Weichensicherungen mit Sicherungsstangen zu vermeiden, ist Zweck der vorliegenden Erfindung.
Ihr Wesen besteht darin, daß neben dem Stellgestänge, vom Antrieb der Weiche aus schaltbar, Sicherungsstangen nach den Weichenzungen zu so angeordnet sind, daß sie vom Weichenantrieb.nach Zurücklegen eines Drittels des Antriebshebelweges, d. h. während der letzten zwei Drittel dieses Weges, geschaltet werden. Das kann z. B. dadurch geschehen, daß die Sicherungsstangen mit dem Bolzen des Antriebshebels durch Schlitze und Stifte gekuppelt sind. Der Erfolg dieser An-Ordnung besteht darin, daß bei mechanischen Stellwerken keine besondere Stelleitung erforderlich ist, wie sie jetzt meist die zur Überwachung" der richtigen Lage der Weichenzungen dienenden Kontrollhebel aufweisen müssen.
Bei Kraftstellwerken kann .bei Anwendung der vorliegenden Erfindung auf die besondere Spitzenüberwachung· verzichtet werden. Das Aufschneiden der Weichen durch Bahnfahrzeuge wird durch sie nicht gehindert.
Eine beispielsweise Ausführungsform für einen mechanischen Weichenantrieb ist in der Zeichnung veranschaulicht.
Die an einem Ende jeweilig mit der Spitze der beiden Weichenzungen durch einen Bolzen — genau wie die bisherigen Zentralriegelstangen — verbundenen beiden Sicherungsstangen α und .? haben am anderen Ende eine Schleife von 70 mm Spiellänge, mit der sie beide über den Anschlußbolzen 7 der Weichenstange am Weichenantrieb gestreift sind. Innerhalb dieser Schleife kann also der Bolzen 7 einen Weg von 70 mm machen. Wie aus der Abbildung ersichtlich, werden in dieser Stellung die beiden Zungen durch die Sicherungsstangen in ihrer richtigen Lage festgehalten, die eine anliegend, die andere 140 mm abliegend. Wird nun die Weiche (aus der gezeichneten Lage) umgestellt, so gleitet der Bolzenzapfen 7 in der Schleife der Sicherungsstange α der anliegenden Zunge um" 70 mm, da die anliegende Zunge während des ersten Drittels der Stellbewegung, während welcher die Entriegelung vor sich geht, noch fest an der Backenschiene anliegt. Während des dann folgenden zwei Drittel Weges gehen die Weichenzungen und der Stellhebel
synchron. Der Zapfen 7 'bleibt also am anderen Ende des Schlitzes und sperrt durch die Sicherungsstange s die abliegende Weichenzunge in einer Entfernung von 140 mm von der Backenschiene ab.
Die um 140 mm abliegende andere Weichenzunge bewegt sich um dieses· Maß beim Umstellen der Weiche in den ersten zwei Dritteln des im ganzen 210 mm betragenden Stellweges; in -dem Schlitz der zugehörigen Sicherungsstange α bleibt also der Zapfen 7 währenddem in derselben Lage stehen. Wenn also die Zunge ihre Endlage nach zwei Drittel Stellweges des Antriebes erreicht hat, rückt der Zapfen 7 während des letzten Drittels der Stellbewegung, während welcher die Verriegelung stattfindet, bis an das andere Ende des Schlitzes, dann hält diese Sicherungsstange α die anliegende Zunge an der Backen- -schiene fest.
Beide Zungen werden also in ihren beiden richtigen Endlagen durch die beiden Sicherungsstangen in Übereinstimmung mit der Stellung des Hebels im Stellwerk festgehalten. Steht also der Hebel für eine Fahrt richtig, so stehen auch beide Weichenzungen richtig und werden auch beide in dieser Lage festgehalten.
Würde nun in der gezeichneten Lage die Weichenstellstange gebrochen sein, und darum beim Umlegen des Weichenhebels und Verstellen des Weichenantriebes die Weiche nicht folgen, also die anliegende Zunge an der Backenschiene liegen bleiben, so würde der Hebel und der Antrieb sich' nur um ein Drittel ihres Weges umlegen lassen, denn Zapfen 7 würde nach 70 mm Weg das andere Ende seines Schlitzes in der Sicherungsstange ί erreichen und eine weitere Bewegung des Antriebes und damit des Hebels verhindern. Der Wärter würde somit zuverlässig auf die Störung an der Weiche hingewiesen, würde den Hebel trotz größerer Anstrengung nicht ganz umlegen können und somit auch keine zugehörige Fahrstraße einstellen und den Signalhebel nicht umlegen können.
Der Zweck, bei falsch liegender Weiche eine Signalstellung zu verhindern, ist damit erreicht.
Würde nun etwa die Weichenverbindungsstange gebrochen sein, so würde wohl bei Bewegung der Weiche aus der strichpunktierten in die gezeichnete Lage die anliegende Zunge der Hebelbewegung folgen, aber nicht ohne weiteres die albliegende. Alsdann tritt nachhelfend die Sicherungsstange ^ ein. Sie bringt ebenso sicher wie sonst die Zungenverbindungsstange, die abliegende Zunge zum festen Anliegen an ihre Backenschiene. Die Übereinstimmung auch dieser Zunge und somit beider mit dem Hebel ist also erreicht, und so hat auch die Sicherungsstange ihren Zweck erfüllt. Dasselbe ist der Fall, wenn einer der Weichenhaken oder der Verschlußstücke gebrochen ist; auch hier bringen die beiden Sicherungsstangen beide Weichenzungen, ohne Mitwirkung der Stellstange oder der Hakenschlösser, zwangläufig in die richtige Lage in Übereinstimmung mit dem Hebel.
Bricht bei einer Federweiche die Weichenverbindungsstange und entsteht dann durch die Federspannung in der Zunge das Bestreben, sich an die Backenschiene heranzubewegen — was bei überfahrenden Zügen erfahrungsgemäß vorgekommen —, so hält die Sicherungsstange s die abliegende richtige Entfernung von 140 mm von der Backenschiene fest. Bricht die Weichenstellstange oder ein Haken der anliegenden Zunge bei einer Federweiche und hätte diese dann das Bestreben abzufedern, so würde auch sie durch ihre Sicherungsstange α in ihrer richtigen anliegenden Lage festgehalten. Also auch bei Federweichen bietet die vorliegende Sicherungsstange einen hoch anzuschlagenden Vorteil.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Weichensicherung mit Sicherungsstangen neben dem Stellgestänge, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sicherung der richtigen Lage beider Weichenzungen und ihres Antriebes auch bei Bruch eines Teiles des Stellgestänges neben dem Stellgestänge vom Antrieb der Weiche aus schaltbare Sicherungsstangen nach den Weichenzungen, hin so angeordnet sind, daß sie vom Weichenantriebshebel nach Zurücklegen eines Drittels des Antriebshebelweges, d. h. während der letzten zwei Drittel dieses Weges, geschaltet werden.
2. Weichensicherung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungsstangen mit dem Bolzen des Antriebshebels durch Schlitze oder Ansätze so gekuppelt sind, daß sie während des rund 70 mm betragenden Entriegelungsweges des Spitzenverschlusses einen ebensolchen Weg gegen die Weichenzungen zurücklegen, in der Endlage aber die jeweils abliegende Zunge in etwa 140 mm Abstand von ihrer Backenschiene festhalten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEA36824D Weichensicherung Expired DE361611C (de)

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