DE555773C - Elektrischer Kettenfadenwaechter - Google Patents

Elektrischer Kettenfadenwaechter

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DE555773C
DE555773C DE1930555773D DE555773DD DE555773C DE 555773 C DE555773 C DE 555773C DE 1930555773 D DE1930555773 D DE 1930555773D DE 555773D D DE555773D D DE 555773DD DE 555773 C DE555773 C DE 555773C
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harness
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heald
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D51/00Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions
    • D03D51/18Automatic stop motions
    • D03D51/20Warp stop motions
    • D03D51/28Warp stop motions electrical

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Elektrischer Kettenfadenwächter Gegenstand der Erfindung ist ein elektrischer Kettenfadenwächter für Webstühle, insbesondere Drahtwebstühle. Die bekannten elektrischen Kettenfadenwächter leiden an dem Mangel, daß sie bei einem sogenannten Einleger, d. h. wenn ein gerissener Kettenfaden sich quer zwischen die Kettenfäden legt, versagen. In diesem Falle wird der Webstuhl durch den Kettenfadenwächter nicht ausgerückt, und die Kettenfäden, w .eiche beim Wechseln des Faches nicht der Geschirrbewegung entsprechend folgen können, werden so stark gespannt, daß sie zerreißen.
  • Es sind zwar bereits Kettenfadenwächter bekannt, welche bei Kettenfadenstörungen infolge von Einlegern in Tätigkeit treten, aber die Wirkung dieser Kettenfadenwächter ist eine rein mechanische, während der Gegenstand der vorliegenden Erfindung :ein elektrischer Kettenfadenwächter ist, der als Ergänzung zu einem in gewöhnlicher Weise elektrisch oder mechanisch arbeitenden Kettenfadenwächter hinzutritt und bewirkt, daß der Webstuhl im Falle eines Einlegers sofort stillgesetzt wird..
  • Zu diesem Zwecke dient ein Schalter, welcher durch die durch -einen Einleger verursachte Hemmung der Bewegung einer Litze erzeugte relative Verschiebung zwischen Litze und Geschirr zur Wirkung gebracht wird.
  • Bekannt sind auch elektrische Kettenfadenwächter, bei. denen die Kontaktgabe durch Vermittlung der Weblitzen erfolgt, aber bei diesen bekannten Kettenfadenwächternist j ede einzelne Litze mit einem besonderen Kontaktmittel verbunden, wodurch erheblich leichter Störungen herbeigeführt werden, als es der Fall ist, wenn der Erfindung gemäß ein einziger Schalter vorbanden ist, der durch eine beliebige Litze in Tätigkeit gesetzt werden kann.
  • Die Zeichnung stellt den Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel für einen Drahtwebstuhl dar, und zwar zeigt Fig. i den Einfluß eines Einlegers auf die Lage der Kettendrähte, Fig. a ein der Erfindung entsprechendes Webgeschirr, Fig. 3 eine einzelne Litze, Fig. q. zwei Litzen, von denen die eine in der Form erscheint, die sie beim störungsfreien Arbeiten des Webstuhls einnimmt, während die andere infolge des Einlegers ausgebogen ist, in Seitenansicht.
  • In Fig. i bezeichnet i das Gewebe, z das Wehblatt, 3 die ordnungsmäßig liegenden Kettendrähte, ¢ die durch einen Einleger in Unordnung gebrachten Kettendrähte, 5 das Stück dieser Drähte, welches infolge des Einlegers beim Fachwechsel in der Mittelebene des Faches liegenbleibt, 6 die Geschirre.
  • Das in Fig. z gesondert dargestellte Geschirr besteht in bekannter Weise aus einem Rahmen 7 mit den Litzenhaltern 8 und 9, auf denen die Litzen i o aneinandergereiht sind. Der obere Litzenhalter 8 greift, wie Fig. g zeigt, in einen Schlitz i i der Litze io ein. 1z bezeichnet das Loch, durch welches der Kettendraht hindurchgezogen ist. Am :oberen. Ende jeder Litze befindet sich :ein Loch i3. Durch die Löcher 13 der aneinandergereihten Litzen ist ein Faden 14 hindurchgeführt. Das eine Ende dieses Fadens ist an dem einen Querbalken 15 des Geschixrahrnens, das andere Ende an einer Kontaktfeder r 6, welche an dem anderen Querbalken 17 des Geschirrahmens angebracht ist, befestigt. Die Feder 16 bildet mit dem an dem Querbalken 17 des Geschirrahmens befestigten Kontaktstück 18 einen Schalter, durch dessen Schließen in bekannter Weise das Ausrücken des Webstuhls bewirkt wird. Fig.2 zeigt in gestrichelten Linien die Lage, welche die Kontaktfeder einnimmt, wenn ihr Kontakt i g den Kontakt 18 berührt. Bei der Aufwärtsbewegung des Geschirrs wird die Bewegung der Litze, welche mit einem der in Fig. i mit 4 bezeichneten Kettendrähte verbunden ist, gehemmt, und diese Litze wird bei der Weiterbewegung des Geschirrs, wie Fig. ¢ zeigt, im unteren Teile seitlich ausgebogen. Der obere Litzenhalter 8 gleitet in dem Schlitz i i der ausgebogenen Litze. Bei der Relativbewegung zwischen der gehemmten Litze und dem Geschirr, welche durch die Hemmung der Litze eintritt, bleibt der Faden 14, wie Fig. 4 zeigt, in dem Loch 13 der gehemmten Litze hängen, und infolge der Weiterbewegung des Geschirrs wird auf ihn ein Zug ausgeübt, welcher bewirkt, daß der Kontakt i g der Feder 16 in Berührung mit dem Kontakt 18 kommt und so den Ausrückstromkreis schließt.
  • Die Kontaktfeder 16 kann durch ein in anderer Weise federnd angeordnetes Kontaktmittel ersetzt werden, welches mit den Litzen so verbunden ist, daß bei Hemmung der Bewegung einer Litze eine relative Bewegung des durch die gehemmte Litze zurückgehaltenen Kontaktteils gegen: das Geschirreintritt, durch die ein Stromschluß bewirkt wird.
  • Die einzelnen Litzen könnten z. B. durch Zugmittel mit einer im oberen Teil des Geschirrs federnd angeordneten Kontaktschiene verbunden sein, wie Fig. 5 und 6 zeigen. Bei dieser Anordnung ist die Litze io durch Zugfedern 20 mit der federnd angeordneten Kontaktschiene 21 verbunden, unter der sich die fest angeordnete Kontaktschiene 22 befindet. Die Schienen 2 i und 22 sind vom Geschirr isoliert, und es ist auch dafür gesorgt, daß die Zugfedern 2o nicht mit der Schiene 22 Kontakt geben können. Wenn ein gerissener Kettenfaden einen Einleger bildet, so wird die Litze i i, wie in Fig. 5 angedeutet ist, ausgebogen, und hierdurch wird die federnde Kontaktschiene 21 nach unten gezogen, so daß sie mit der Schiene 22 Kontakt gibt.
  • Man könnte auch ein nicht unmittelbar mit den Litzen zusammenhängendes Schaltmittel verwenden und in seinem Bereiche einen bew eglichen Teil des Geschirrs anordnen, der durch die Hemmung der Bewegung einer Litze m einer Lage zurückgehalten wird, in der er bei weiterer Bewegung des Geschirrs durch Einwirkung auf das Schaltmittel eine Schaltbewegung bewirkt. Es könnte z. B. gemäß Fig.7 im Bewegungsbereiche jeder Litze ein Hebel 23 angeordnet sein, der durch die Litze, wenn sie nicht gehemmt wird, so verstellt wird, daß er nicht auf das Schaltmittel einwirken kann, während ein Hebel, der infolge Hemmung .einer Litze nicht verstellt werden kann, das Schaltmittel zur Wirkung bringt. Der Hebel 23 ist durch einen Zapfen 24 mit der Litze io verbunden und außerdem in seiner Mitte an einem quer zu den Litzen angeordneten Rundeisen 25 gelagert, das parallel zur Bewegungsrichtung des Geschirrs mit einer Geschwindigkeit bewegt wird, welche gleich der Hälfte der Geschwindigkeit der Litze ist, so daß, solange keine Störung eintritt, das Ende 26 des Hebels 23, wenn der Zapfen 24 die Lage 24' hat, sich in derselben Lage befindet wie bei der höchsten Stellung der Litze. Im Falle eines Einlegers aber erreicht der Drehpunkt 25 des Hebels 23 bereits seine Endlage, wenn der Zapfen 24 erst die Stelle 24" erreicht hat. In diesem Falle drückt das Ende 26 des. Hebels 23 den Kontakt 27 an die Kontaktschiene 28 an.
  • Endlich könnte auch jede einzelne Litze mit einem Kontaktmittel verbunden sein, welches nur, wenn die Bewegung der Litze gehemmt wird, einen Stromschluß bewirkt. Fig. 8 zeigt eine Ausführung, bei der die Litze io durch einen Zapfen 29 mit einem bei 3o gelagerten Winkelhebe13I verbunden ist, der einenKontakt 32 trägt, der, wenn die Litze durch einen Einleger gehemmt wird, in Berührung mit der Kontaktschiene 33 kommt. Der Drehpunkt 3o des Winkelhebels 3 i ist gegen die Geschirrleiste 34 in deren Längsrichtung verschiebbar.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Kettenfadenwächter für Webstühle mit durch die Weblitzen vermittelterKontaktgabe, gekennzeichnet durch einen Schalter (16, 18), welcher durch die durch einen Einleger verursachte Hemmung der Bewegung einer Litze (io) erzeugte relative Verschiebung zwischen Litze (io) und Geschirr (7) zur Wirkung gebracht wird.
  2. 2. Kettenfadenwächter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Bewegungsbereiche eines beweglichen Schalterteils (14) ein beweglicher Teil (i o) des Geschirrs (7) angeordnetist, der durch die Hemmung der Bewegung einer Litze (i o) meiner Lage zurückgehalten wird, in der er bei weiterer Bewegung des Geschirrs durch Einwirkung auf den beweglichen Schalterteil (14) eine Schaltbewegung bewirkt.
  3. 3. Kettenfadenwächter nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einem federnd angeordneten Kontaktteil (16) und den Litzen (i o) eine Verbindung besteht, die bei Hemmung der Bewegung ,einer Litze durch einen Einleger eine relative Bewegung dieses Kontaktteils (16) gegen das Geschirr zur Folge hat, durch die eine das Ausrücken des Webstuhls bewirkende Stromschaltung ausgeführt wird. ¢. Kettenfadenwächter nach den Ansprüchen i bis 3, gekennzeichnet durch ein quer zur Reihe der Litzen (io) durch öffnungen an den Litzen (i o) hindurchgeführtes Zugmittel (14), das mit einem Ende am Geschirrahmen, mit dem anderen Ende an dem Kontaktteil (16) befestigt ist.
DE1930555773D 1930-08-31 1930-08-31 Elektrischer Kettenfadenwaechter Expired DE555773C (de)

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