DE606532C - Geschirrwaechter fuer Webstuehle - Google Patents

Geschirrwaechter fuer Webstuehle

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DE606532C
DE606532C DEL85578D DEL0085578D DE606532C DE 606532 C DE606532 C DE 606532C DE L85578 D DEL85578 D DE L85578D DE L0085578 D DEL0085578 D DE L0085578D DE 606532 C DE606532 C DE 606532C
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DE
Germany
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harness
loom
wires
dish
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Expired
Application number
DEL85578D
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PETER LEXKES
Original Assignee
PETER LEXKES
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Publication date
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D51/00Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions
    • D03D51/18Automatic stop motions
    • D03D51/44Automatic stop motions acting on defective operation of loom mechanisms
    • D03D51/46Automatic stop motions acting on defective operation of loom mechanisms of shedding mechanisms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft 'einen Geschirrwächter für Webstühle, der in allen Fällen, in denen das Geschirr einen Fehler aufweist, wie z. B. beim Reißen eines Schaf triemchens oder einer Schnur, beim Bruch eines Schaftdrahtes, Schafthakens, Schaftreglers, Schaftstabes, Schemels oder einer Geschirrolle, den Webstuhl auf mechanischem Wege abstellt.
Bekannt sind schon Vorrichtungen, die demselben Zweck dienen und den Webstuhl beim Bruch eines Geschirrteiles mechanisch oder elektrisch abstellen sollen.
So wurde z.B. vorgeschlagen, daß beim Bruch eines Geschirrteiles durch den herabfallenden Geschirrdraht eine Fangschnur angezogen wird, die dann ihrerseits einen Geschirrwächterhebel so einstellt, daß. dieser mit Hilfe des Schußwächters den Webstuhl auf bekannte Weise abstellt. Diese Vorrichtung arbeitet unsicher, da von dem verhältnismäßiggeringen Gewicht eines Geschirrdrahtes das Anspannen einer mehrmals um 900 gebogenen und durch mehrere Ösen geführten Schnur verlangt wird. Ferner kann der Draht des fehlerhaften Schaftes infolge der Reibung des Schaftriemchens in der Geschirrolle und durch Unterstützung der benachbarten Geschirrdrähte am Fallen für einige Schuß gehindert werden, was für die Entstehung eines Warenfehlers oder Reißen einer Anzahl Kettfäden genügen kann.
Die Bewegung der Schäfte durch an einer Seite des Webstuhles angebrachte Fangstäbe zu überwachen, die durch den herabfallenden Schaft bewegt, über Hebel, Klinken und Zugmittel beim Vorgehen der Lade das Ausrücken des Webstuhles mit Hilfe einer Stoßfalle bewirken, erfordert das Anbringen einer ziemlich umfangreichen und verwickelten Einrichtung am Webstuhl. Nachteilig ist dabei auch noch, daß die Fangstäbe so weit entfernt von den Schaftstäben angebracht sein müssen, daß bei geöffnetem Fach und bei normaler Bewegung der Schäfte letztere die Fangstäbe nicht bewegen. Die Folge davon ist, daß bei geringeren Geschirrfehlern, wie z. B. beim Losewerden eines Schaftreglers, bei denen die Schaftstäbe von ihrer regelmäßigen Stellung nur wenig abweichen, was aber trotzdem schon ein unreines Fach zur Folge hat, der Stuhl nicht ausgerückt wird.
Bei ähnlichen Fehlern wird der Webstuhl auch dann nicht ausgeschaltet, wenn die Lösung der Aufgabe in der bekannten Weise gesucht wird, daß ein mit der Lade hin und her gehender Fühlhebel bei fehlerfreiem Zustand des Geschirres zwischen mit den Schäften verbundenen Hebeln sich frei hin und her bewegen kann, jedoch bei einer Störung des Geschirres, die ein unreines Fach zur Folge hat, in dieser freien Bewegung gehemmt wird und dadurch die Ausrückvorrichtung betätigt, weil bei geringen Veränderungen des Fachwinkels der Fühlhebel in seiner Bewegung noch nicht gehemmt, folglich der Webstuhl nicht unbedingt ausgeschaltet wird. Die hierzu notwendige Einrichtung steht ferner dem
Weber störend im Wege und birgt in sich wieder Unsicherheiten, da sie mit zahlreichen Schnüren arbeitet. Sie erschwert das Vorrichten des Webstuhles nicht unbedeutend, da die Anzahl der Hebel jedesmal der Schaftzahl der zu webenden Ware angepaßt werden muß und jeder dieser Hebel seinerseits wieder mit einer dem zu bildenden Fachwiiikel entsprechend langen Schnur verbunden werden muß.
Zweck der Erfindung· ist es, einen Geschirrwächter zu schaffen, der äußerst einfach gestaltet, bei den geringsten auftretenden Unregelmäßigkeiten des Geschirres unbedingt sicher und sofort den Webstuhl ausschaltet, sowie, ohne die Arbeit des Webers zu stören, am Webstuhl angebracht werden kann.
Die Erfindung besteht darin, daß über und unter den unteren Geschirrdrähten, die durch einen zwischen die beiden Drähte geschalteten Spanner unter Spannung gehalten werden, je ein Fühlhebel angebracht ist, der beim Eintreten einer Unregelmäßigkeit im Geschirr unter der Einwirkung des betreffenden, sich nunmehr entspannenden unteren Geschirrdrahtes ausschlägt und über ein Hebelgestänge eine beweglich angeordnete Sperrfalle in den Bereich eines mit der hin tind her gehenden Schlagstange verbundenen Sperrhakens bringt, der die Sperrfalle mitnimmt und auf diese Weise den Webstuhl stillsetzt. Erfindungsgemäß spreizt der aus einem niederen und einem höheren genuteten Kopf sowie einer Klammer bestehende Geschirrdrahtspanner die zu den unteren Schaftstäben des Webstuhles führenden G eschirr drähte derart, daß. diese beim Nachlassen der Spreizspannung das Bestreben haben, sich mit ihren Enden voneinander zu entfernen und so die Fühlhebel zu verschwenken.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt:
Abb. ι den Spanner zwischen den unteren G eschirr drähten,
Abb. 2 die Ansicht des Geschirrwächters und das Grundsätzliche seiner Arbeitsweise, Abb. 3 die Draufsicht, wobei der Klarheit und Verständlichkeit der Zeichnung wegen die Schlaghebelstange des Webstuhles fortgelassen wurde.
Der wichtigste Teil des Geschirrwächters der vorliegenden Erfindung ist der Geschirrdrahtspanner s. Er besteht aus einem niederen und einem hohen KopfOt1, die durch den Steg c miteinander verbunden sind. Die Köpfe α und /Z1 sind an ihrer oberen Rundung wie auch an ihrem Fußende genutet.
Der Geschirrdrahtspanner wird, wie ihn beispielsweise Abb. 1 zeigt, zwischen die beiden unteren Geschirrdrähte d und dt so eingeschaltet, daß diese unter federnder Spannung stehen und, wie aus Abb. 2 hervorgeht, das Bestreben haben, dieser Spannung nachgebend, sich mit ihren Enden voneinander zu entfernen.
Die Geschirrdrähte liegen dabei in den Auskehlungen am Kopf- bzw. Fußende des Geschirrdrahtspanners und werden durch die Klammern zusammengehalten.
Zwischen den unteren Geschirrollen R und Schemeln 5 des Webstuhles ist, wie aus Abb. 2 und 3 hervorgeht, ein kleines Gestell g eingebaut, das einen doppelarmigen oberen Fühlhebel fo und einen einarmigen unteren Fühlhebel/κ trägt, zwischen die die durch das Gestell £ hindurchlaufenden Geschirrdrähte d ' und dx zu liegen kommen. Der obere Fühlhebel/o ist mit dem unteren Fühlhebel/« mittels der Verbindungsstange ν derart verbunden, daß bei einem Ausschlag des oberen Fühlhebels fo nach oben ein Ausschlag" des unteren Fühlhebels'/« nach unten erfolgt.
Das Gestell£, das z. B. an den vorderen und an den hinteren Verbindungsstreben T der Seitenwände des Webstuhles befestigt werden kann (Abb. 2 und 3), führt, wie aus Abb. 2 hervorgeht, die Fühlhebel fo und fa über die ganze Breite des Verlaufes der Geschirrdrähte, so daß die Einrichtung ohne Änderung für jede beliebige Schaftanzahl verwendet werden kann.
Mittels geeigneter Hebelverbindungen, im Ausführungsbeispiel der Abb. 2 und 3 z. B. durch den doppelarmigen Hebel K1 Jt1, der Zugstange ζ und durch den doppelarmigen Hebel A2, A3, steht der obere Fühlhebel fo mit ■einer Sperrvorrichtung, z. B. einer Sperrfalle sp, wie sie im Ausführungsbeispiel in Abb. 2 und 3 vorgesehen ist, in Verbindung.
Die Sperrfalle sp kann auf der Gleitbahn b verschoben werden und ist durch die Schnur k, die über die Roller läufig mit der bereits bekann tien Abstellvorrichtung des Webstuhles verbunden.
Über der Spexrfalle sp bewegt sich mit der Schlagstange S/ des Webstuhles der auf dieser befestigte Sperrhaken sh.
Arbeitet das Geschirr fehlerfrei, so berühren die Geschirrdrähte d und d± die Fühlhebel fo bzw. fa nicht: die Sperrfalles/; ist im angehobenen Zustand. Diese Stellung ist in Abb. 2 voll ausgezogen wiedergegeben. Der Sperrhaken sh gleitet dann bei der Hinundherbewegung der Schlagstange über die Sperrfalles/? hinweg, ohne diese zu berühren. Entsteht nun an irgendeiner beliebigen Stelle des Geschirres ein Fehler, bricht z. B. ein Schafthaken, Geschirrdraht, Schaftregler, Schaftstab, Schemel oder eine Geschirrolle, reißt eine Schnur oder ein Schaftriemchen, so wird sich unbedingt einer der beiden unteren
Geschirrdrähte d oder dx entspannen und, wie es in Abb. 3 für den Geschirr draht d durch gestrichelte Linien dargestellt wurde, gegen den betreffenden Fühlhebel ausschlagen.
Infolge dieses Ausschlages des; Geschirrdrahtes d oder dt wird der obere Fühlhebel fo eine nach oben gerichtete Drehung ausführen. Dabei wird durch das Hebelgestänge h, Jt1, z, Iu2, hs die Sperrfalle sp so weit angehoben,
to daß sie in den Bereich des Sperrhakens äjt kommt, der, indem er die Sp er rf alle sj9 auf ihrer Gleitbahn b verschiebt, über die Schnur k und die Roller den Webstuhl auf bekannte Weise ausrückt.
Damit der Weber sofort weiß, ob der Webstuhl infolge eines Kett- oder Schußfadenbruches oder aber wegen eines Geschirrfehlers ausgerückt wurde, kann durch das Anziehen der Schnur k gleichzeitig du beliebiges = Signaltäfeichen in das Gesichtsfeld des Webers gebracht werden, das ihn auf Geschirrfehler aufmerksam macht.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Geschirrwächter für Webstühle, dadurch gekennzeichnet, daß über und unter den unteren Geschirrdrähten (d und ^1), die durch einen zwischen die beiden Drähte Ld und dt) geschalteten Spanner (s) unter Spannung gehalten werden, je ein Fühlhebel (fo und fa) angebracht ist, der beim Eintreten einer Unregelmäßigkeit im Geschirr unter der Einwirkung des betreffenden, sich nunmehr entspannenden unteren Geschirrdrahtes (d oder (I1) ausschlägt und über ein Hebelgestänge (h, -Jt1, z, Jt2, Zz3) eine beweglich angeordnete Sperrfalle (sp) in den Bereich eines mit-der hin und her gehenden Schlagstange (Si) verbundenen Sperrhakens (sh) bringt, der die Sperrfalle (sp) mitnimmt und auf diese Weise den Webstuhl stillsetzt.
  2. 2. Geschirrwächter nach Anspruch 1, dar durch gekennzeichnet, daß der aus einem niederen und einem höheren genuteten Kopf und U1) sowie einer Klammer (e) bestehende Geschirrdrahtspanner (s) die zu den unteren Schaftstäben des Webstuhles führenden Geschirrdrähte (d und U1) "derart spreizt, daß diese beim Nachlassen der Spreizspannung das Bestreben haben, sich mit ihren Enden voneinander zu entfernen und so die Fühlhebel (fo bzw. fa) zu verschwenken.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    BEKMN*. GEBKIIdKT IN DEJI
DEL85578D 1934-03-22 1934-03-22 Geschirrwaechter fuer Webstuehle Expired DE606532C (de)

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