DE192278C - - Google Patents

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DE192278C
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shaft
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shafts
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wire
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D51/00Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions
    • D03D51/18Automatic stop motions
    • D03D51/20Warp stop motions
    • D03D51/28Warp stop motions electrical

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 192278 KLASSE 86 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. November 1906 ab.
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Kettenfadenwächter, der insbesondere für die
. Band-, Gurt- und Gummibandweberei dient. Bei Bandwebstühlen ist es bekanntlich in der Regel· so, daß der Stuhl in zwei Betriebshälften geteilt ist, daß die Schäfte hintereinander gereiht sind, und daß mehrere solcher Reihen nebeneinander stehen, zum Teil in der einen, zum Teil in der anderen Betriebshälfte. Ein Kettenfadenwächter für solche Stühle hat nur dann Zweck, wenn er genau den Schaft angibt, wo der Fadenbruch stattgefunden hat, da ohne diese Einrichtung der Weber zum Aufsuchen des Bruches zuviel Zeit verlieren würde. Dieser Forderung wird durch diese Erfindung in zweckmäßiger Weise entsprochen.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung in einer Gesamtansicht und drei Einzelteilen dargestellt. Es ist dabei zugrunde gelegt, daß für jede Reihe 16 Schäfte hintereinander liegen, und daß auf jeder Betriebshälfte zwei solcher Reihen nebeneinander stehen, was im ganzen 64 Schäfte in 4 Längs- und 16 Querreihen ergibt. * .
α sind die Schäfte. Sie können zur Versteifung noch Querstege b erhalten. An jeder Längsreihe laufen zwei Leisten c d hin, beide unabhängig von den Schäften gelagert. Die obere c ist nichtleitend und dient nur dazu, um ebenso viele Klemmschrauben e aufzusetzen, als in der Reihe Schäfte stehen, und zu jeder Klemmschraube führt je ein Leitungsdraht f. An jedem Schaft selbst sitzen die Klemmschrauben g, und e und g sind durch sehr nachgiebige Drähte h oder Spiralfedern verbunden. Alle Drähte f durchlaufen eine Nummer i eines elektrischen Anzeigekastens, welcher so viel Nummernklappen enthält, als Schäfte hintereinander liegen, hier also 16. Alle Drähte einer Querreihe (hier also je 4) beeinflussen ein und dieselbe Nummer. Die unteren Leisten d sind leitend, von ihnen geht je ein Draht k ab durch eine Nummer 1 des Kastens, in welchem jeder dieser Drähte mit einer Nummer verbunden ist. Die Litzen m sind innerhalb jedes Schaftes noch gangweise gruppiert, jeder Gang besteht aus zwei Bügeln κη1, welche auf die Schaftrahmen aufgeklemmt werden und die Anreihstäbe ο ol tragen. Diese Gruppierung ist an sich bekannt. Da nun die Gefahr besteht, daß durch das Verschieben der ösen die Drahtbügel ausspringen könnten, so ist auf jedem Gang links und rechts je eine Bindelitze ρ angebracht. Diese Bindelitzen dienen dazu, die Drahtbügel gegenseitig zu versteifen. Sie haben runde, der Stärke der Anreihdrähte angepaßte Anreihöhre. Da an die Anreihdrähte Knoten# angelötet sind, so werden die Bindelifiien, die nicht über die Knoten hinj weggleiten können, jederzeit an die Drahtschlingen η η1 angepreßt. Dadurch können erstens die Bindelitzen sich nicht an die Arbeitslitzenm schieben, zweitens ist den Arbeitslitzen m dadurch stets die ganze Fläche der Anreihdrähte verfügbar und drittens ist infolge der Versteifung der beiden Drahtbügel ein einseitiges oder ganzes Abspringen derselben vom Schafte α vollständig ausgeschlossen. Von den Klemmschrauben g gehen
die Metallstreifen r aus und laufen auf der Oberkante des unteren Schaftrahmens bis zu dessen Ende. Ein zweiter Metallstreifen s läuft unten am Schaft entlang dem ersteren parallel, auf ihn pressen die Bügel η nl auf. Diesem Streifen schließt sich ein seitwärts herausragender federnder Bügel t an. ic ist ein Schalter, welcher an den Ausrückhebel ν angeschlossen ist und den Stromzufluß beherrscht.
Bei ausgerücktem Stühle kann kein Strom geschlossen werden, wenn z. B. außer Arbeitszeit, bei Abwesenheit des Webers, ein Fadenbruch stattfindet, was bei Gummifäden sehr häufig geschieht. Wird das Getriebe durch den Hebel ν eingeschaltet, so schließt man gleichzeitig den Kontakt u. Wenn die Schäfte niedergehen, so stoßen die Bügel t auf die Leiste d und die Metallstreifen s, die Bügel η und die Anreihstäbe 0 treten mit den Leisten d in Verbindung. Ein Stromschluß findet aber noch nicht statt. Erst wenn ein Faden reißt, wodurch eine der Litzen m herunterfällt und sich auf den Streifen r aufsetzt, wird der Stromkreis von r durch das Litzenöhr nach dem Anreihdrat 0 hineingeschlqssen. Der von der Stromquelle A kommende Strom läuft also durch den Kontakt u, ν in den Anzeigekasten, durch die Nummern /, die Leitungen k, d, t, s, n, 0 vermittels der Litzenöse in die Leitungen r, g, h, e, f, durch die Nummern i, Klingel χ zur Stromquelle A zurück. Der Durchlauf des Stromes bewirkt im Kasten, daß diejenige Nummer fällt, deren Draht f die Querreihe des Fadenbruches beherrscht, und die Nummer I wird von dem Draht k beeinflußt, welcher an die betreffende Längsreihe anschließt. Außerdem tritt ein Dauerglockensignal in Tätigkeit.
Reißt also z. B.,* wenn wie hier 16 Querreihen mit vier Längsreihen angenommen sind, auf der dritten Längsreihe und der zehnten Querreihe ein Faden, so wird der Stromkreis geschlossen und der Strom bringt einerseits die Klappe /3 und anderseits die Klappe z'10 zum Fallen, wobei das Läutewerk ertönt. Hört dies der Weber, so ist sein erstes, den Stuhl auszurücken, wobei durch den Ausrückschalter auch die Stromzuführung unterbrochen wird. Ein Blick auf den Anzeigekasten zeigt dem Weber die 10 und die 3 und er weiß sofort: von vorn nach hinten gezählt in der io. Querreihe, und in dieser von links nach rechts gezählt am dritten Schaft ist ein Fadenbruch entstanden. Der Fadenbruch wird nun beseitigt. Nachdem dies geschehen, wird an einer Schnur w gezogen, welche die Fallklappen und den Dauerkontakt wieder in die Ruhelage bringt. Nun kann der Weber wieder fortarbeiten, bis ein' neuer Fadenbruch eintritt.
Die Klemmschrauben e und g mit den beweglichen Schnüren h oder Spiralfedern sind angeordnet, um die Beweglichkeit der Schäfte nach vorn und rückwärts beim Fadeneinziehen und Fadensuchen nicht einzuschränken. Bei den federnden Bügeln t hat dagegen das Nachvorn- und Rückwärtsbewegen des Schaftes nichts zu sagen, da doch die Bügel t oder die Stifte A und K auf den Leisten d hin und her gleiten können.
Statt des Metallstreifens s kann auch ein etwas höher gelegter Draht y, der zweckmäßig in die Schaftfiäche eingesenkt wird, verwendet werden; diesen Draht bringt man dann in geeigneter Weise, z. B. durch die Metallfedern \, mit den Bügeln η in leitende Verbindung (Fig. 4).
Es soll noch ausdrücklich bemerkt werden, daß die neue Einrichtung zwar in erster Linie für Bandwebstühle bestimmt ist, aber für breite Webstühle mit viel Schäften anderer Art ist sie. ebenfalls vorteilhaft.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: g
    Elektrischer Kettenfadenwächter für Webstühle, insbesondere für Bandwebstühle, bei welchem beim Herabfallen einer Schaftlitze der Stromkreis geschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Kontaktschiene (s) eines jeden Schaftes mit einer für sämtliche Schäfte einer Reihe gemeinsamen· Kontaktschiene (d) in der Tieffachstellung in leitende Verbindung tritt und die andere Kontaktschiene (r) jedes Schaftes durch eine Leitung (g,.e,f) mit einer Nummer (i) eines Anzeigekastens verbunden ist, so daß beim Herabfallen einer Schaftlitze der zugehörige Webschaft bezeichnet wird, wobei bei mehreren Reihen Schäfte nebeneinander die Kontaktschiene (d) jeder Schaftreihe eine besondere Reihenummer (I) im Ahzeigekasten auslöst.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2367848A1 (fr) * 1976-10-16 1978-05-12 Nissan Motor Dispositif de detection de la baisse de tension d'un fil de chaine dans un metier a tisser
EP0592827A1 (de) * 1992-10-14 1994-04-20 Picanol N.V. Steuerung einer Webmaschine

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