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Vorrichtung zur Herstellung von Metallzahnformen.
Bekanntlich wird bei Herstellung einer Goldkrone für Schneide-oder Eckzähne zunächst eine dem betreffenden Zahn entsprechende Metallform geschaffen, auf welcher die Goldkappe durch Hämmern oder Pressdruck in die Zahnkronenform gebracht wird. Die bisherigen Verfahren zur Herstellung einer solchen Metallzahnform setzen durchwegs eine grosse Fertigkeit des Zahntechnikers voraus und sind überdies sehr zeitraubend. Sie bestehen im wesentlichen darin, dass man von dem im Munde des Patienten abgenommenen Gipsnegativ des Gebisses ein Gipspositiv herstellt, aus dem man den zu behandelnden Zahn mit einem entsprechenden Fortsatz, der als Handhabe dient, herausschneidet und dann mit Hilfe dieses
Gipszahnes wieder ein Gipsnegativ anfertigt, das schliesslich mit Wismutmetall ausgegossen wird.
Bei Herstellung des zuletzt genannten Gipsnegatives kommt es nun sehr häufig vor, dass, da beim Herausnehmen des Gipszahnes das Gipsnegativ auseinandergenommen werden muss die Ränder der Zahnhohlform Schaden erleiden, wodurch dann beim Ausgiessen der Form der Metallzahn einen Grat erhält, dessen Wegnahme wieder Zeit und Handfertigkeit erfordert.
Die Erfindung betrifft nun. eine Vorrichtung zur Herstellung von Metallzahnformen, bei deren Verwendung das bisherige Verfahren dadurch wesentlich vereinfacht wird, dass die Anfertigung des Gipsnegatives, in welches das flüssige Metall eingefüllt wird, entfällt, woraus sich eine bedeutende Ersparnis an Zeit und Arbeit ergibt.
Ill der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in vergrössertem Massstabe dargestellt, und zwar zeigt Fig. I die Formvorrichtung im Gebrauchszustande im Längsschnitt, Fig. 2 ist eine Ansicht hierzu.
Die Formvorrichtung benutzt einen bekannten Metallbehälter 1, der gemäss der Erfindung einen Kappendeckel 2 mit einer zentralen konischen Hülse 3 trägt,. deren Fussrand 4 aus der inneren Deckelfläche ein wenig herausragt. Der Behälter 1 weist eine aus ihm ragende Hülse l'auf, auf welche der Kappendeckel 2 passt.
Bei Gebrauch der Vorrichtung wird zunächst der Behälter 1 bzw. die Hülse l'bis zum oberen Rand mit einer plastischen Masse 5, welche eine Temperatur bis 1000 aushält, gefüllt. In diese Masse wird dann der in der üblichen Weise hergestellte Gipszahn hineingedrückt und dadurch eine diesem Zahn entsprechende Hohlform erhalten ; hierauf wird der Deckel 2 aufgesetzt und dann inzwischen flüssig gemachtes Metall (Wismutlegierung) in die Hülse 3 eingegossen, bis diese ganz oder nahezu ganz gefüllt ist. Das eingegossene Metall erstarrt sofort und die fertige Zahnform kann nun herausgenommen werden. Dies geschieht durch Abheben des Deckels 2, wobei die. in der Hülse 3 haftenbleibende Metallzahnform 6 mit ausgehoben wird ; die sich dann aus der konischen Hülse 3 leicht herausdrücken lässt.
Die so erhaltene Metallzahnform mit Handhabe ist vollständig glatt una ihre Herstellungsdauer beträgt nicht mehr wie ein bis zwei Minuten, wobei die Arbeit keine besondere Fertigkeit erheischt und auch von jedem Nichtfachmann sofort durchgeführt werden kann.
Durch die Anordnung der Hülse wird erreicht, dass die Handhaben bei allen Zahnformen die gleiche Gestalt bekommen. Ausserdem braucht beim Herausschneiden des Gipszahnes aus dem Gipsabdruck die mit herauszuschneidende Handhabe nicht mehr mit solcher Sorgfalt
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ein, so dass beim Giessen ein seitliches Abfliessen des Metalls wirksam verhindert wird. Ein solches würde bei Nichtvorhandensein des vorspringenden Randes 4 dann eintreten, wenn die plastische Masse die Deckelwand nicht vollständig berührt, so dass ein Zwischenraum bleibt, der sich beim Giessen mit Metall ausfüllt. Hierdurch würde die Zahnform einen
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werden müsste.
Die einschiebbare Hülse J1 ist nicht unbedingt erforderlich, hat aber den Vorteil,
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einem Stück wäre.
PATENT-ANSPRÜCHE : I. Vorrichtung zur Herstellung von Metallzahnformen, dadurch gekennzeichnet, dass auf einem bekannten Behälter (1) zur Aufnahme einer die Hohlform eines Zahnes aufweisenden plastischen Masse (5) ein abhebbarer Deckel (2) mit einer zentralen konischen Hülse (3) angeordnet ist, in die bei Gebrauch der Vorrichtung flüssiges Metall bis zum Rande eingegossen wird, wodurch man eine Metallzahnform mit Handhabe erhält.