DE4009755A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung einer zahnprothese - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur herstellung einer zahnprothese

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DE4009755A1
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C13/00Dental prostheses; Making same
    • A61C13/12Tools for fastening artificial teeth; Holders, clamps, or stands for artificial teeth
    • A61C13/16Curing flasks; Holders therefor

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Herstellung einer Zahnprothese unter Verwendung einer neuartigen Küvette.
Aus der Patentanmeldung P 40 06 088.9 ist bekannt, die Basis für eine Zahnprothese entsprechend einem Abdruck der Mundhöhle und hier insbesondere im Bereich des Ober- und Unterkiefers aus einem Kunststoffblock zu fräsen.
Unter Verwendung einer neuartigen Küvette wird das Verfahren zur Herstellung einer Zahnprothese mit einer derartigen Basis vereinfacht. Die Vereinfachung bei der Herstellung einer Prothese mit einer bereits fertigen Basis rührt insbesondere daher, daß nach dem Stand der Technik zunächst entsprechend dem Abdruck eine Wachsbasis mit Zähnen hergestellt werden mußte.
Erfindungsgemäß zeichnet sich eine derartige Küvette, die aus Ober- und Unterteil besteht, dadurch aus, daß das Unterteil ein Fixiermittel aufweist.
Nach einem besonderen Merkmal der Erfindung ist das Fixiermittel nach Art eines Splitcasts ausgebildet; die Ausbildung eines sogenannten Splitcasts hat die Ausbildung von Ausnehmungen zum Inhalt, die gewährleisten, daß zwei zueinander gehörende Formen nur in einer bestimmten Lage aufeinanderpassen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist zusätzlich zu dem Fixiermittel im Unterteil der Küvette ein Halteelement in Form eines Magneten vorgesehen. Dieser Magnet dient der Fixierung eines Metallblättchens an der Unterseite des Gipsmodells während des Modelliervorgangs.
Im einzelnen ist das Unterteil so ausgeführt, daß es verschließbare Öffnungen zum Ausstoßen des fertigen Gipsmodells aufweist und außerdem nach oben hin konisch auslaufend ausgebildet ist, um eben dieses Ausstoßen des Gipsmodells zu erleichtern.
Das Oberteil der Küvette weist nach einem besonderen Merkmal der Erfindung einen vertikal verstellbaren Deckel auf. Hierdurch wird die Möglichkeit geschaffen, die Menge der in das Oberteil einzufüllenden Dubliermasse entsprechend der Höhe des Gebisses genau zu dosieren. Zum Einlaß für die Dubliermasse ist der Deckel mit verschließbaren Öffnungen versehen. Zur Fixierung der Basis auf dem Gipsmodell weist das Oberteil und hier insbesondere der Deckel einen Fixierstift auf, der vertikal verstellbar, beispielsweise mittels eines Gewindes, in dem Deckel angeordnet ist.
Mit einer derartigen Küvette ergibt sich ein neues Verfahren zur Herstellung einer Zahnprothese unter Verwendung einer fertigen Basis. Dieses Verfahren zeichnet sich durch die Vornahme folgender Maßnahmen aus:
  • 1. Herstellen eines Gipsmodells entsprechend der Basis in dem Küvettenunterteil, wobei das Gipsmodell auf seiner Unterseite ein Fixiermittel und ein Halteelement aufweist;
  • 2. Einsetzen des Gipsmodells in den Artikulator;
  • 3. Aufstellen der Zähne mit einem Wachszwischenraum;
  • 4. Einbringen des Modells in das Küvettenunterteil;
  • 5. Verbinden des Unterteils mit dem Oberteil;
  • 6. Ausgießen des Hohlraumes mit einer Dubliermasse;
  • 7. Lösen des Ober- und Unterteils nach Erstarren der Dubliermasse;
  • 8. Lösen der Zähne aus dem Wachszwischenraum und Einsetzen der Zähne in die Dubliermasse, die sich im Küvettenoberteil befindet;
  • 9. Entfernen des Wachszwischenraumes von der Basis;
  • 9a. Eingußkanäle in die Dubliermasse stecken;
  • 10. Verbinden des Küvettenober- und -unterteiles;
  • 11. Ausgießen der Küvette mit einem Kunststoff mit anschließendem Aushärten des Kunststoffes;
  • 12. Herausnehmen der fertigen Prothese.
Eine derartige Küvette ermöglicht ebenfalls ein neues Verfahren zur Herstellung eines Einbettmassenmodells, wobei folgende Maßnahmen vorgenommen werden:
  • 1. Herstellung eines Gipsmodells entsprechend dem Mundabdruck in dem Küvetttenunterteil, wobei das Gipsmodell auf seiner Unterseite ein Fixiermittel und ein Halteelement zur Aufnahme in dem Artikulator aufweist,
  • 2. Verbinden des Küvettenunterteiles mit dem Küvettenoberteil;
  • 3. Einfüllen der Dubliermasse;
  • 4. Herausnehmen des Gipsmodells;
  • 5. Einsetzen eines Gummiringes in das Unterteil als Platzhalter, um ein Umschließen des Einbettmassenmodells beim nachfolgenden Gießvorgang für die Gußmuffel zu gewährleisten;
  • 6. Einsetzen eines Metallplättchens als Halteelement auf den Magneten des Küvettenunterteils;
  • 7. Verbinden von Küvettenober- und -unterteil;
  • 8. Drehen der gesamten Küvette um 180 Grad;
  • 9. Einfüllen der Einbettmasse;
  • 10. Entnahme des fertigen Einbettmassenmodells.
Sowohl das Einbettmassenmodell als auch das Gipsmodell können aufgrund des auf der Unterseite angeordneten Fixiermittels vorzugsweise in Form eines nunmehr negativ ausgebildeten Splitcasts und des Halteelements, beispielsweise in Form eines Metallplättchens, unmittelbar an den Splitcastsockel im Artikulator angeordnet werden. Im Artikulator selbst erfolgt die Reokklusion der Zähne.
Fig. 1 zeigt das Küvettenunterteil in einer Draufsicht;
Fig. 2 zeigt das Küvettenunterteil in einer Seitenansicht;
Fig. 3 zeigt die zusammengebaute Küvette in einer Seitenansicht;
Fig. 4 zeigt das Küvettenoberteil in einer Draufsicht.
Gemäß den Fig. 1 und 2 besteht das insgesamt mit 1 bezeichnete Küvettenunterteil aus einem Boden 2 und einem umlaufenden Rand 3. Der umlaufende Rand ist zur Erleichterung des Ausstoßes des Gipsmodells nach außen hin konisch ausgebildet (Fig. 2). Der Boden 2 des Küvettenunterteiles 1 weist vier sternförmig zueinander angeordnete Nuten 4 und 5 auf, sowie die beiden Öffnungen 2a, die das Ausstoßen des Gipsmodells ermöglichen, und ebenfalls der Zuführung der Einbettmasse dienen. Die Nuten 4 und 5, die von unterschiedlicher Länge sind, bilden den sogenannten Splitcast. Ein Splitcast zeichnet sich dadurch aus, daß die Gegenform, also hier das mit dem Splitcast geformte Gipsmodell, nur in einer bestimmten Lage in den Splitcast eingelegt werden kann. Diese Ausbildung des Splitcast ist insbesondere deshalb von Vorteil, weil entsprechend der Ausbildung des Splitcast des Unterteils der Küvette der Splitcastsockel an dem Artikulator ausgebildet ist.
Durch die Ausbildung eines Gipsmodells mit einem Splitcast und die korrespondierende Ausbildung des Splitcastsockels wird gewährleistet, daß das Gipsmodell nur in einer bestimmten Stellung an dem Splitcastsockel angesetzt werden kann.
Im Boden 2 des Küvettenunterteils befindet sich ferner der Magnet 6. Dieser Magnet 6 dient der Fixierung eines Metallplättchens, das in der Unterseite des Gipsmodells eingebettet wird.
Dieses Metallplättchen wiederum dient der Fixierung des Gipsmodells an dem Splitcastsockel, der korrespondierend hierzu mit einem entsprechenden Magneten ausgestattet ist.
Die Öffnungen 2a sind während des Gießvorganges für das Gipsmodell durch Stopfen 2b verschlossen (Fig. 3).
Das insgesamt mit 7 bezeichnete Küvettenoberteil besteht aus einem zylindrischen Mantel und einem insgesamt mit 9 bezeichneten Deckel. Dieser Deckel 9 besitzt zwei durch Stopfen 10a verschließbare Öffnungen 10 zum Einlaß der Dubliermasse. Darüber hinaus weist der Deckel 9 einen Fixierstift 11 auf, der ein Gewinde besitzt, und in einem im Deckel angeordneten Muttergewinde 9a vertikal verstellbar gelagert ist.
Fig. 3 zeigt hierbei die Küvette im zusammengebauten Zustand, wobei durch den Fixierstift 11 die Basis 12 eines Oberkiefers auf dem angedeuteten Gipsmodell 13 gehalten ist.
Bei der Basis für einen Unterkiefer kann der Fixierstift endseitig T-förmig ausgebildet sein. Zur Verbindung von Küvettenober- und -unterteil sind diese mit Wulsten 14 versehen, die von Klammern 15 erfaßt werden. Der Mantel des Küvettenoberteils weist darüber hinaus verschließbare Öffnungen 16 auf, um mittels eines bekannten Werkzeuges Eingußkanäle in die Dubliermasse stechen zu können.
Mit 17 ist der herausnehmbare Gummiring bezeichnet, der als Platzhalter dient.
Der Magnet 6 kann herausnehmbar ausgebildet sein.

Claims (15)

1. Küvette für die Herstellung einer Zahnprothese, bestehend aus Ober- und Unterteil, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil (1) Fixiermittel aufweist.
2. Küvette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fixiermittel nach Art eines Splitcast (4, 5) ausgebildet ist.
3. Küvette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu dem Fixiermittel im Unterteil der Küvette ein Halteelement (6) vorgesehen ist.
4. Küvette nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement (6) ein Magnet ist.
5. Küvette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil (1) Öffnungen (2a) aufweist.
6. Küvette nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (2a) durch Stopfen (2b) verschließbar sind.
7. Küvette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil (1) nach oben konisch auslaufend ausgebildet ist.
8. Küvette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil (7) der Küvette einen vertikal verstellbaren Deckel (9) aufweist.
9. Küvette nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (9) Öffnungen (10) aufweist.
10. Küvette nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (10) durch Stopfen (10a) verschließbar sind.
11. Küvette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil (7) einen Fixierstift (11) aufweist.
12. Küvette nach Anspruch 8 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Fixierstift (11) im Deckel (9) des Oberteils der Küvette angeordnet ist.
13. Küvette nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Fixierstift in dem Deckel vertikal verstellbar, beispielsweise mittels eines Muttergewindes (9a), angeordnet ist.
14. Verfahren zur Herstellung einer Zahnprothese mit einer Küvette gemäß Anspruch 1 unter Verwendung einer fertigen Basis, gekennzeichnet durch folgende Maßnahmen:
  • 1. Herstellen eines Gipsmodells entsprechend der Basis in dem Küvettenunterteil, wobei das Gipsmodell auf seiner Unterseite ein Fixiermittel und ein Halteelement aufweist;
  • 2. Einsetzen des Gipsmodells in den Artikulator;
  • 3. Aufstellen der Zähne mit einem Wachszwischenraum;
  • 4. Einsetzen des Modells in das Küvettenunterteil;
  • 5. Verbinden des Unterteiles mit dem Oberteil;
  • 6. Ausgießen des Hohlraumes mit einer Dubliermasse;
  • 7. Lösen des Ober- und Unterteils nach Erstarren der Dubliermasse;
  • 8. Lösen der Zähne aus dem Wachszwischenraum und Einsetzen der Zähne in die geformte Dubliermasse, die sich im Küvettenoberteil befindet;
  • 9. Entfernen des Wachszwischenraumes von der Basis;
  • 9a. Eingußkanäle in die Dubliermasse stecken;
  • 10. Verbinden des Küvettenober- und -unterteiles;
  • 11. Ausgießen der Küvette mit einem Kunststoff mit anschließendem Aushärten des Kunststoffes;
  • 12. Herausnehmen der fertigen Prothese.
15. Verfahren zur Herstellung eines Einbettmassenmodells mit einer Küvette gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende Maßnahmen:
  • 1. Herstellen eines Gipsmodells, entsprechend dem Gebißabdruck, in dem Küvettenunterteil, wobei das Gipsmodell auf seiner Unterseite ein Fixiermittel und ein Halteelement zur Aufnahme in den Artikulator aufweist;
  • 2. Verbinden des Küvettenunterteiles mit dem Küvettenoberteil;
  • 3. Einfüllen der Dubliermasse;
  • 4. Entnahme des Gipsmodells;
  • 4a. Einsetzen des Gummiringes (Platzhalter);
  • 5. Verbinden des Küvettenunterteiles mit dem Oberteil;
  • 6. Ausgießen des Hohlraumes, wobei die Dubliermasse in dem Küvettenoberteil verbleibt;
  • 7. Entnahme des fertigen Einbettmassenmodells.
DE19904009755 1990-03-27 1990-03-27 Verfahren und vorrichtung zur herstellung einer zahnprothese Withdrawn DE4009755A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4332223C1 (de) * 1993-09-22 1995-04-20 Odonto Dental Vertrieb Gmbh Dublierküvette und Verfahren zur Herstellung eines Modellsockels oder eines Modellduplikats
DE29620119U1 (de) * 1996-11-19 1997-12-18 Amann, Dietmar, Koblach Unterfütterungsgerät zum Einsatz in der Dentaltechnik

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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