DE3435096A1 - Modellvorrichtung zur herstellung eines dentaltechnischen geschiebes im metallgussverfahren und verfahren zur ausbildung eines solchen geschiebes - Google Patents

Modellvorrichtung zur herstellung eines dentaltechnischen geschiebes im metallgussverfahren und verfahren zur ausbildung eines solchen geschiebes

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Bernd 5800 Hagen Rademacher
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Servo-Dental Rademacher & Doerken Ohg 58093 Hagen
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C13/00Dental prostheses; Making same
    • A61C13/225Fastening prostheses in the mouth
    • A61C13/265Sliding or snap attachments
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Description

  • "Modellvorrichtung zur Herstellung eines dentaltechnischen
  • Geschiebes im Metallgußverfahren und Verfahren zur Ausbildung eines solchen Geschiebes" Die Erfindung betrifft eine Modellvorrichtung zur Herstellung eines dentaltechnischen Geschiebes im Metallgußverfahren nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 sowie ein Verfahren zur Ausbildung eines solchen Geschiebes.
  • Es ist bekannt, zur lösbaren Verbindung einer Prothese mit einer Pfeilerkorne ein senkrecht zur Gebißebene lösbares Geschiebe vo-rzusehen. Dazu ist an der Pfeilerkrone ein Geschiebeteil (Matrize) mit einer etwa C-förmigen Führungsnut vorgesehen. In diese Führungsnut ist ein entsprechender Führungskörper am Gegenstück einschiebbar.
  • Dieser Führungskörper wiederum ist lösbar an der Stahlprothese gehalten. Dazu ist an der Stahlprothese eine Gewindehülse angelötet, die die Verbindung zum Gegenstück (Patrize) bildet. Die platzgenaue Anbringung einer solchen Hülse im Hinblick auf die miteinanderwirkenden Geschiebeteile ist schwierig und nur mit Hilfsgeräten möglich. Eine nachträgliche Korrektur oder erneute Festsetzung einer solchen Hülse an der mit Kunststoff umkleideten Stahlprothese ist wegen der Kunststoffumgebung im Lötverfahren nicht möglich bzw. es müssen nachträgeliche Ausbesserungsarbeiten am Kunststoffteil der Prothese vorgenommen werden.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die lösbare Verbindung zwischen dem Gegenstück (Patrize) und der Prothese zu verbessern.
  • Gelöst wird diese Erfindungsaufgabe mit einer Modellvorrichtung mit sämtlichen Kennzeichen des Anspruches 1 bzw.
  • durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruches 7 Nach einer bevorzugten Ausführungsart der Erfindung besteht die zum Teil nur als flilfsteil dienende, platzhaltende Doublierhülse aus der mit einem verbrennbaren kunststoffummantelten Führungshülse und einer am Kunststoffmantel angeformten Retention, die beispielsweise kegelförmig ausgebildet sein kann.
  • Zur besseren Verklammerung der aus Metall bestehenden Führungshülse ist sie an ihrer Außenfläche mit Verklammerungselementen strukturiert.
  • Um der Patrize eine gewisse geringe Beweglichkeit in sich zu geben, wird vorgeschlagen, den Führungskörper des Gegenstückes aus Kunststoff auszubilden und daran mit einem Abstandssteg einen Halteblock aus Metall ggfs. abnehmbar zu befestigen, an dem der konische Aufnahmezapfen angeformt ist.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird an der Stahlprothese platzgenau eine Aufnahmehülse ausgebildet, mit der eine sehr enge Geschiebeführung an der Patrize erreichbar ist.
  • Das erfindungsgemäße Geschiebe ist beispielsweise bei Beschädigung des Gegenstückes, insbesonderes des Führungskörpers, in einfacher Weise von der Prothese lösbar und zwar in der arbeitstechnisch günstigen, zur Gebißebene senkrechten Richtung. Das Gegenstück des Geschiebes kann daher in einfacher Weise ausgewechselt werden. Das neue Gegenstück sitzt dabei immer an exakter Stelle zum Geschiebeteil an der Pfeilerkrone.
  • Da die eingegossene Führungshülse Teil der Stahlprothese ist, läßt sie sich auch in der Höhe zur notwendigen Anpassung abschleifen, ein nicht unwesentlicher Vorteil gegenüber bekannten lösbaren Verbindungen an dieser Stelle.
  • Anhand eines Ausführungsbeispieles einer Modellvorrichtung zur Herstellung eines dentaltechnischen Geschiebes im Metallgußverfahren wird die Erfindung im folgenden näher erläutert.
  • Es zeigt: Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Pfeilerkrone mit dem Geschiebeteil (Matrize), Fig. 2 eine perspektivische Darstellung entsprechend Fig. 1 mit dem Gegenstück und der Doublierhülse, Fig. 3 eine perspektivische Darstellung der im Negativmodell abgeformten Pf eilerkrone mit dem darin eingesetzten Gegenstück, Fig. 4 eine Darstellung des umwachsten Bereiches an der- Pfeilerkrone im Einbettmassemodelles, mit einer durchbrochenen Darstellung zur Sichtbarmachung der Führungshülse, Fig. 5 die im Metallgußverfahren hergestellte Stahlprothese in Teilansicht mit dem daran zu befestigenden Gegenstück (Patrize), Fig. 6 die aufgebrochene perspektivische Darstellung der an der Pfeilerkrone befestigen Stahlprothese und Figuren 7 - 10 perspektivische Darstellungen der Einzelelemente des Geschiebes.
  • Zur Herstellung eines dentaltechnischen Geschiebes ist, wie in Fig. 1 dargestellt, an einer Pfeilerkrone 1 am Kiefer 11 in bekannter Weise das ingesamt mit der Ziffer 2 bezeichnete Geschiebeteil (Matrize) befestigt. Wie Fig. 7 zeigt, weist dieses Geschiebeteil eine etwa C-förmige Nut 21 auf mit dem nach außen offenen Nutschlitz 23 und den seitlichen Führungsstegen 22.
  • In dieses Geschiebeteil 2 wird, wie in Fig. 2 gezeigt, ein Gegenstück 3 (Patrize) formschlüssig mit seinem Führungskörper 31 in vertikaler Richtung eingeschoben. Dieses Gegenstück 3 ist in seinen Einzelheiten in Fig. 8 dargestellt. Der Führungskörper 31 weist an seinem unteren Abschnitt eine mit einem der Federung dienenden Spalt 33 ausgebildete Klinke 32 auf, die im Geschiebeteil an entsprechender Stelle verastet. Mit einem Abstandssteg 34 ist an dem Führungskörper 31 ein Halteblock 35 angesetzt, an dem außen ein konischer Zapfen 36 ausgebildet ist. Ein solches Gegenstück 3 kann auch aus einem Führungskörper 31 aus Kunststoff ausgebildet sein, in dem mit einer Schwalbenschwanz-Nut-Verbindung der Abstandssteg 34 des Halteblockes aus Metall befestigt ist.
  • Wie mit dem Pfeil in Fig. 2 angedeutet-, wird auf den konischen Zapfen 36 die insgesamt mit der Ziffer 4 bezeichnete Doublierhülse formschlüssig aufgesetzt. Die Einzelheiten der Doublierhülse 4 sind in Fig. 10 erkennbar. Sie besteht aus der Führungshülse 41 aus Metall, die mit einem Mantel 44 aus verbrennbarem Kunststoff umgeben ist. Außen ist an diesem Kunststoffmantel 44 eine etwa kegelförmige Retention 45 angeformt. Entsprechend der Führungshülse 41 aus Metall, die an ihrer Außenfläche 43 mit Verklammerungselementen strukturiert ist, weist auch die Doublierhülse einem dem Schlitz 42 entsprechenden Schlitz auf.
  • Von dem Modell nach Fig. 2 wird das in Fig. 3 dargestellte Negativmodell abgeformt. An der entsprechend abgeformten Stelle wird das vom Modell nach Fig 2 abgezogene Gegenstück 3 mit der Doublierhülse 4 eingesetzt. Das Negativmodell wird dann mit Einbettmasse ausgefüllt.
  • Während dtr Trocknung und Aushärt ung des herausgenommenen Einbet tmassemodelles verbrennt der Kunststoffmantel 44 mit der Retention 45.
  • Danach wird das Modell, wie in Fig. 4 gezeigt, entsprechend der späteren Stahlprothese umwachst. Die Wachsschicht trägt die Ziffer S.
  • Nach der Umhüllung mit Einbettmasse erfolgt das Ausgießen der Stahlprothese, wobei die Führungshülse 41 aus entsprechendem Metall in der Prothese eingegossen wird und damit die Aufnahme für den konischen Zapfen 36 am Gegenstück 3 bildet(Fig.5).
  • In der in Fig. 6 dargestellten Weise wird die Stahlprothese 6 durch das gebildete Geschiebe 3, 4 an der Pfeilerkrone 1 gehalten.
  • Die Gleitsitzverbindung zwischen Geschiebeteil 2 und dem Führungskörper 31 des Gegenstückes 3 ist dabei leichter abnehmbar ausgebildet als die Gleitsitzverbindung. zwischen dem konischen Zapfen 36 am Gegenstück 3 und Führungshülse 41 in der Stahlprothese 6. Beim Abnehmen der Prothese wird daher das an der Prothese verbleibende Gegenstück 3 mit seinem Führungskörper 31 aus dem Geschiebeteil 2 herausgenommen. Lediglich zur Entfernung des Gegenstückes 3 von der Stahlprothese ist es mit seinem Zapfen 36 aus der Führungshülse 41 an der Stahlprothese abnehmbar.
  • Zusammenstellung der Bezugszeichen 1 Pfeilerkrone 11 Kiefer 2 Geschiebeteil (Matrize) 21 Nut 22 Pührungssteg 23 Nutschlitz 3 Gegenstück (Patrize) 31 Führungskörper 32 Klinke 33 Spalt 34 Abstandssteg 35 Halteblock 36 Zapfen 4 Doublierhülse 41 Führungshülse 42 Schlitz 43 Außenfläche 44 Mantel 45 Retention 5 Wachsmodell 6 Stahlprothese

Claims (8)

  1. Ansprüche 1. Modellvorrichtung zur Herstellung eines dentaltechnischen Geschiebes im Metallgußverfahren, mit einem an der Pfeilerkrone gehaltenen Geschiebeteil (Matrize) für ein mit Gleitsitz vertikal aufschiebbares, einer Prothese lösbar zugeordnetes Gegenstück (Patrize), wobei das kronenseitige Geschiebeteil eine Führungsnut zum formschlüssigen Eingriff für das entsprechend geformte Gegenstück aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gegenstück (3) ein konischer Zapfen (36) vorgesehen ist zur Aufnahme einer entsprechenden konischen, längsgeschlitzten Führungshulse (41) an der Stahlprothese (6), die mit einer platzhaltenden Doublierhülse (4) im Doublierverfahren angegossen ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Doublierhülse bestehend aus der mit einem verbrennbaren Kunststoff ummantelten Führungshülse (41) und einer am Kunststoffmantel (44) angeformten Retention (45).
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine an ihrer Außenfläche (43) mit Verklammerungselementen struktuierte Führungshülse (41).
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine am Führungshülsenrnante] (44) angeformte etwa kegelförmige Retention (45).
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Geschiebeteil (2) mit einer etwa C-formigen Führungsnut (23) und ein Gegenstück (3) mit einem der Nut (23) entsprechenden Führungskörper (31) aus Kunststoff, an dem in senkrechter Richtung abnehmbar mit einem Abstandssteg (34) ein Halteblock (35) aus Metall vorgesehen ist, an dem der konische Aufnahmezapfen (36) angeformt ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Halteblock mit einem entsprechenden Abstandssteg in einer schwalbenschwanzförmigen Nut am Führungskörper aufgenommen ist.
  7. 7. Verfahren zur Ausbildung eines dentaltechnischen Geschiebes im Metallgußverfahren nach einem oder mehreren der vonangegangen Ansprüche, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte: 1.) auf dem konischen Zapfen (36) des im an der Pfeilerkrone (1) gehaltenen Geschiebeteiles (2) eingeschobenen GegenstUcks (3) wird die platzhaltende Doublierhülse (4) aufgesetzt und umwachst zur Ausbildung des Einbettmassemodell es.
    2.) nach Ausformung des Einbettmassemodelles wird während der nachfolgenden Trocknung und Härtung des Modelles der Kunststoffmantel (44) und die Retention (45) der Doublierhülse (4) verbrannt, danach erfolgt das Ausgießen des Einbettmassemodelles mit Metall, wobei sich die innere Führungshülse (41) mit dem Prothesenmetall verbindet und dabei die Aufnahme für den konischen Zapfen (36) des Gegenstückes (3) bildet.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitsitzverbindung zwischen Geschiebeteil (2) und Gegenstück (3) leichter abnehmbar ausgebildet ist als die Gleitsitzverbindung zwischen dem konischen Zapfen (36) am Gegenstück (3) und der Führungshülse (41) an der Stahlprothese (6).
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