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Vorrichtung zum selbsttätigen Abschliessen des Einlaufs automatischer Wagen.
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Die Erfindung bezieht sich auf Wagen zum selbsttätigen Abwiegen vom körnigen oder pulverförmigem Wägegut und betrifft die Verschlussvorrichtung, welche den Einlauf des Wägegutes selbsttätig absperrt, wenn die Wägevorrichtung die Gleichgewichtslage erreicht. Im besonderen betrifft die Erfindung solche Verschlussvorrichtungen, bei welchen der das Verschlussorgan betätigende Federzug die Ausklinkvorrichtung für das in Offenstellung gesperrte Verschlussorgan ständig belastet.
Gegenüber den bekannten Vorrichtungen dieser Art besteht die Erfindung im wesentlichen darin, dass ein zweiarmiger Zwischenhebel mit einem Arm als in der Richtung des Federzuges liegender Sperrhaken ausgebildet ist, dessen Sperrfläche eine solche Schrägstellung besitzt, dass der Federzug zum grössten Teil von der Drehachse des Zwischenhebels aufgenommen wird und diesem nur ein geringes Drehmoment erteilt, das in Verbindung mit der bedeutenden Länge des anderen Armes nur eine geringe Belastung einer am Ende dieses Armes angreifenden, von der Ausklinkvorrichtung betätigten Sperrklinke bewirkt, so dass eine durch Reibungswiderstände, nur wenig behinderte Ausklinkung der Sperreinrichtung durch den Wagebalken möglich wird.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Fig. i und 2 zeigen die erste Ausführungsform in Seitenansicht, zum Teil im Schnitt, und im Grundriss, Fig. 3 und 4 zeigen eine andere Ausführungsform.
Unter einem Einlauf trichter 8, der das Wägegut in eine an dem einen Ende des Wagebalkens 25 hängende Schale 9 einlaufen lässt, ist ein Verschlussschieber 7 angeordnet,
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Ende an einem festen Bolzen und mit ihrem andern Ende an einem mit dem Schieber 7 verbundenen Bolzen 24 befestigt. Das der Schale 9 entgegengesetzte Ende des Wagebalkens trägt eine Gewichtsschale 10 und eine leichte, nach oben ragende, in ihrer Länge einstellbare Stange 11.
Mit dem Schieber 7 ist durch den Bolzen 24 eine am Wagengestell geführte Schiene 6 verbunden, die am Ende zu einem Haken ausgebildet ist. Hinter diesen Haken fasst bei der Ausführungsform nach Fig. i und 2 ein Haken an einem in der Richtung des Federzuges sich erstreckenden Sperrhebel 18, der um eine feste, auf der dem Federzuge entgegengesetzten Seite der Sperrfläche angeordnete Achse drehbar ist. Die auf Schliessen des Schiebers 7 gerichtete Zugkraft der Feder 19 wird also auf die Drehachse übertragen und von dieser überwiegend aufgenommen.
Wie Fig. i zeigt, ist die Drehachse ein Stück oberhalb der durch die Sperrfläche gehenden Horizontalen angeordnet, ferner steht die Sperrfläche zu der durch diese und die Drehachse gehenden Verbindungslinie schräge, so dass also der Sperrhebel unter der Wirkung des durch die Zugfeder 19 ausgeübten Drehmomentes in der Ruhelage gemäss Fig. i ständig bestrebt ist, sich selbsttätig auszulösen. Hieran wird aber der Sperrhebel 18 durch eine Klinke 28 verhindert, welche über einen langen Arm 18'des Hebels-M greift. Die Klinke 28 ist gleichfalls um eine feste Achse drehbar und ihr anderes Ende liegt über der Stange 11.
Infolge der beschriebenen Anordnung des Sperrhebels 18 wird, wie bereits erwähnt, der ständig auf Auslösen des Sperrhebels 18 gerichtete Zug der Feder 19 überwiegend von
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der Drehachse aufgenommen und die Sperrfläche zwischen Arm 18'und Klinke 28 nur wenig belastet, so dass die Vorrichtung besonders empfindlich ist und ein sofortiges schnelles Schliessen des Einlaufes bewirkt wird. Die Sperrhaken haben an der der Sperrfläche gegenüberliegenden Seite schräge Flächen.
Die Wage ist in bekannter Weise mit einer Welle 1 versehen, die mit einem Triebwerk derart gekuppelt ist, dass sie nach der Entleerung der Wagschale 9 sich zu drehen beginnt, eine volle Umdrehung macht und dann wieder zum Stillstand kommt. Die Welle 1 trägt eine Scheibe 3, an der eine Rolle 2 sitzt. Die Rolle 2 wirkt mit einem um einen festen Dreh- zapfen schwingenden Hebel 4, welcher mittels eines Bolzens 5 hinter den Stift 24 fasst, zusammen.
Die Wirkungsweise der Wägevorrichtung ist folgende : Wenn die Stange 11 beim Erreichen der Gleichgewichtslage des Wagebalkens gegen die Klinke 28 trifft, so wird diese gedreht und gibt den Hebel 18 frei. Infolge des durch die Zugfeder 19 auf die Drehachse des Sperrhebels 18 ausgeübten Drehmomentes und der schrägen Anordnung der Sperrhakenfläche des Hebels 18 zu deren Verbindungslinie mit der genannten Drehachse schnellt der Sperrhebel 18 nach seiner Freigabe nach oben und gelangt sofort ausser Eingriff mit dem Haken der Schiene 6. Letztere sowie der mit ihr verbundene Schieber 7 wird daher unter dem'Einfluss der Feder 19 nach links gezogen und schliesst den Trichter 8 schnell ab.
Nach dem Abfluss des gewogenen Gutes, der in bekannter Weise durch Eröffnung der
Schale 9 ei folgt, wird die Rückführung der Verschlussvorrichtung hervorgebracht, indem die Welle 1 eine Umdrehung ausführt und dabei den Hebel 4 nach rechts schwingt, so dass dieser mittels des Bolzens 5 den Schieber 7 und die Schiene 6 in die in Fig. i gezeichnete
Ruhestellung bringt. Durch die schrägen Flächen an den Sperrhaken kommen die Sperrungen wieder in Eingriff.
Bei der in Fig. 3 und gezeichneten Ausführungsform ist die Schiene 6 durch einen
Winkelhebel 30 gesperrt, in dessen unteres, mit einem Ausschnitt versehenes Ende 30'ein
Sperrhebel 29 fasst. Letzterer wird durch einen am Wagebalken 25 einstellbar angebrachten
Stift 11'angehoben und gibt dann den Sperrhebel 30 frei. Die Wirkungsweise der Ausführungs- form ist im übrigen derjenigen der erstbeschriebenen gleich.