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Auspuffvorrichtung für Torpedo-Verbrennungskraftmaschinen.
Die Erfindung bezieht sich auf zum Antrieb von Torpedos bestimmte Verbrennungkraftmaschine und hat eine Auspuffvorrichtung zum Gegenstande, die so beschaffen ist.
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Der Erfindung gemäss erfolgt der Auspuff aus jedem einzelnen Zylinder der mehrzylindrigen Maschine am Ende des Kolbenhubes durch radiale Kanäle, die unmittelbar in eine der Schraubenwellen führen, die hinter den Schrauben in das Fahrwasser einmünden, und es wird in die Auspuffgase, ehe sie in diese Welle eintreten, Wasser eingespritzt, das entweder während der Fahrt aufgeschöpft oder eingesaugt wird, wobei in jedem Falle ein
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die Welle beim Stillstande der Maschine verhindert.
Eine solche Anordnung ist in der Zeichnung, die einen axialen Längsschnitt durch eine mehrzylindrige Torpedomaschine darstellt, veranschaulicht.
Diese Maschine hat eine beliebige Anzahl von Zylindern, z. B. drei, deren Achsen parallel zur Torpedoachse liegen und gleich weit von dieser Achse und von einander entfernt sind. Die Bewegung eines jeden Kolbens 1 wird auf die hohlen, zueinander konzentrischen Schraubenwellen 2 und 3 durch eine mit dem Kolben 1 durch einen Zapfen 5 verbundene Treibstange 4, eine Kurbelwelle 6, ein mit'dieser festverbundenes Zahnrad 7 und zwei Kegelräder 8 und 9 übertragen, die in das Zahnrad 7 eingreifen und auf den Schraubenwellen 2 und 3 festgekeilt sind.
Der ganze Zylinderblock ist in eine Kammer eingeschlossen, die vorn und hinten durch dichtschliessende Querwände 10 und 11 begrenzt ist, während das Getriebe von dem hinteren Teile des Torpedorumpfes umschlossen ist.
Der Auspuff erfolgt durch Öffnungen 21 der Zylinder, die am Ende des Hubes von den Kolben freigelegt werden, und ferner durch radiale Kanäle 22 in dem mit drei hohlen Armen versehenen Mitnehmer 23. Die Verbrennungsgase werden schliesslich der mittleren Schraubenwelle zugeführt, die hohl ist und hinter den Schrauben in das Fahrwasser ausmündet.
Die Verbrennungsrückstände ziehen also nicht durch das Getriebegehäuse, wie bei den
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geschehen kann : Das Meerwasser, das mittels eines Rohres 25 während der Fahrt aufgenommen wird, flliesst in das Gehäuse 26, wobei es durch ein Verschlussorgan hindurchgeht, das erst beim. Anlassen der Maschine geöffnet wird und z. B. aus einem Ventil 27 besteht, das durch eine Feder 28 gegen seinen Sitz gezogen und im gewünschten Augenblick durch den Druck des Triebmittels geöffnet wird, das durch ein Rohr 29 zuströmt und auf das Ende der mit einer Packung 30 versehenen Ventilspindel wirkt.
Dieses Wasser geht durch Öffnungen 31, die rings um den Mitnehmervierkant 19 vor. gesehen sind, und strömt von dort durch die-hohlen Arme 24 in die Ringkammer aus der es durch die enge Ringöffnung 33 in Richtung der Auspuffleitung ausfliesst. Ein anderer Teil des Wassers kann durch eine oder mehrere zentrale Öffnungen 8-1 eingespritzt werden. Die Einspritzung am Umfange, die nicht in allen Fällen unbedingt erforderlich ist,
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schützt die Wandung der Schraubenwelle wirksamer, indem sie von Anfang an eine isolierende Flüssigkeitsscheide bildet, deren Geschlossenheit und Berührung mit der Wandung durch die Fliehkraft aufrecht erhalten wird.
Zu bemerken ist, dass es nicht immer nötig ist, das Wasser durch ein Rohr aufzufangen, vielmehr kann dieses Wasser auch in hinreichender Menge vermöge der grossen Geschwindigkeit der Auspuffgase durch die Öffnungen 33 und 34 eingesaugt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. Auspuff Vorrichtung für Torpedo-Verbrennungskraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dass der Austritt der Gase am Ende des Hubes durch radiale Kanäle (22) erfolgt, die ohne durch das Getriebegehäuse hindurchzugehen, unmittelbar in die innere Schraubenwelle (2) führen, die hinter den Schrauben in das Fahrwasser mündet, wobei in den Auspuff vor dem Eintritt der Gase in die Schraubenwelle Wasser eingesp itzt wird, und zwar vermöge eines durch Wasseraufnahme während der Fahrt bewirkten Überdruckes oder durch Saugwirkung, wogegen das Eintreten des Wassers in die Welle beim Stillstande durch ein Verschlussorgan (27), verhindert wird, das erst beim Anlassen, z. B. durch den Druck des Treibmittels selbst geöffnet wild.