DE845901C - Getriebe mit Fluessigkeits-Servokupplung, insbesondere fuer Flugzeuge mit Turbinenantrieb - Google Patents

Getriebe mit Fluessigkeits-Servokupplung, insbesondere fuer Flugzeuge mit Turbinenantrieb

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DE845901C
DE845901C DEG5?03A DEG0005403A DE845901C DE 845901 C DE845901 C DE 845901C DE G0005403 A DEG0005403 A DE G0005403A DE 845901 C DE845901 C DE 845901C
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DE
Germany
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clutch
transmission according
liquid
cylinder
pressure
Prior art date
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Expired
Application number
DEG5?03A
Other languages
English (en)
Inventor
Victor W Petersen
Herbert H Schnepel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Motors Liquidation Co
Original Assignee
Motors Liquidation Co
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE845901C publication Critical patent/DE845901C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D25/00Fluid-actuated clutches
    • F16D25/06Fluid-actuated clutches in which the fluid actuates a piston incorporated in, i.e. rotating with the clutch
    • F16D25/062Fluid-actuated clutches in which the fluid actuates a piston incorporated in, i.e. rotating with the clutch the clutch having friction surfaces
    • F16D25/063Fluid-actuated clutches in which the fluid actuates a piston incorporated in, i.e. rotating with the clutch the clutch having friction surfaces with clutch members exclusively moving axially
    • F16D25/0635Fluid-actuated clutches in which the fluid actuates a piston incorporated in, i.e. rotating with the clutch the clutch having friction surfaces with clutch members exclusively moving axially with flat friction surfaces, e.g. discs
    • F16D25/0638Fluid-actuated clutches in which the fluid actuates a piston incorporated in, i.e. rotating with the clutch the clutch having friction surfaces with clutch members exclusively moving axially with flat friction surfaces, e.g. discs with more than two discs, e.g. multiple lamellae
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D27/00Arrangement or mounting of power plants in aircraft; Aircraft characterised by the type or position of power plants

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Hydraulic Clutches, Magnetic Clutches, Fluid Clutches, And Fluid Joints (AREA)

Description

  • (äetrit@l)e mit Flüssigkeits-Servokupplung, insbesondere für Flugzeuge mit Turbinenantrieb 1)ie l:i-fitidung bezieht sich auf eilt I ;etriebe finit flüssigkeitsbetätigter Kupplung und einet sich besmiders für (furch chic oder mehrere Turbinen angetriebene Luftfahrzeuge.
  • Die 7?rtindung kann rum Übertragen von Kräften zwisclteit treilwuden undgetriebenen,initgroßer Gcschwindigkcit zu Bewegenden und eine große "Cräglieit aufweisenden "heilen dienest. Die in derartigen` orrichtungen benutzteil Kupplungen unterliegest infolge der auftretciidenlZeibungeinergroßen 7?rwärmung und müssen beim Erreichen der Weichen C@eschwindigkcit zwischen treibendem und getriebeIwm Tcil leicht eillriickbar sein. 1#.iit gcin@il,i der Erfindung ausgebildetes Getriebe enihäh eine liupplung, welche teilweise durch reiativ geringen hydraulischen Druck kuppelbar ist, aber erst vollständig durch größere Zentrifugalkraft eingerückt avird und darin das volle Dreltntoment iibertriigt. Falls der hydraulische Druck aufhört, bleibt die Kupplung durch den von der Zentrifugalkraft aasgeübten Druck weiter int Eingriff.
  • Die Vorrichtung enthält ferner lfülllniittelzufültrungen zu den huppltingslamellen, denen hierdurch bei teilweisem oder völligem (,leiten das Kühlsnittel zugeführt wird. Nähere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels. Es zeigt Fig. i eine schematische Darstellung eines Getriebes, das eine Ausführungsform der Erfindung enthält, Fig. 2 eine weitere schematische Darstellung derselben Ausführungsform der Erfindung, Fig. 3 einen Längsschnitt durch einen Teil des Getriebes nach Fig. i, Fig.4eine schaubildliche Darstellung eines Teiles einer Kupplungslamelle nach der Erfindung und Fig.5 eine ähnliche Darstellung einer zweiten Ausführungsform einer Kupplungslamelle nach der Erfindung.
  • Die in Fig. i dargestellte Kraftübertragungsanlage enthält zwei nebeneinanderliegende Gasturbinen A, B, die über ein Getriebe C mit zwei gegenläufigen Propellern D gekuppelt sind. Der innere Aufbau der Maschinen ist für die Erfindung unwesentlich. Sie können in bekannter Weise gebaut sein und einen Kompressor i i, eine Verbrennungskammer 12, eine Turbine 13 und eine Auslaßdüse 14 enthalten. Jede Maschine hat eine Abtriebswelle 16. Die Propeller sitzen auf konzentrischen Wellen 17, 18, die mit gleicher Geschwindigkeit, aber in entgegengesetzter Richtung über das Getriebe C angetrieben werden.
  • Das Getriebe C enthält eine Antriebswelle i9, auf der ein treibendes Zahnrad 2i und ein Ritzel 22 sitzen. Das Ritzel 22 greift in Umlaufräder 23 ein, die an einem sternartigen Steg 24 sitzen, der auf der Propellerwelle 17 befestigt ist. Ein zweites Umlaufrad 26, das sich zusammen mit dem Umlaufrad 23 dreht, ist mit einem Innenzahnkranz 27 im Gehäuse im Eingriff. Das Ritzel 23 greift in ein mit Innenverzahnung versehenes, auf der Propellerwelle 18 sitzendes Zahnrad 28 ein. Dieser Zahntrieb treibt die Propeller D in entgegengesetzten Richtungen zu der der Antriebswelle i9 sowohl mit derselben Geschwindigkeit als auch mit verminderter Geschwindigkeit an. Das Antriebszahnrad 21 greift in je ein auf jeder Welle 16 sitzendes Abtriebszahnrad 29 ein. Die Zahnräder 29 sind durch Kupplungen 30 mit den Wellen 16 gekuppelt. Es tritt so eine zweifache Geschwindigkeitsverminderung ein und zwar liegt die eine Stufe in dem Getriebe 2;9, 21 und die andere in den Umlaufrädern. Damit die Wellen 17 und 18 mit gleicher Geschwindigkeit umlaufen, ist das Verhältnis der Teilkreisradien der Zahnräder27,28 das Zweifache desjenigen derTeilkreisradien der Zahnräder 23, 28.
  • Die Welle 33 wird von einem Anlaßmotor 32 (Fig. 2) angeworfen, der eine Freilaufkupplung enthält, und trägt eine verschiebbare Klauenkupplung 34, die mit den Kupplungsklauen der beiden Zahnräder 36, 37 in Eingriff gebracht werden kann, welche auf der Welle 33 drehbar gelagert sind. Die Zahnräder 36, 37 sind über Zwischenräder 39 mit auf den Maschinenwellen 16 sitzenden Zahnrädern 38 im Eingriff.
  • Die Anlasserkupplung 34 kann mittels einer verschiebbaren Gabel 41, die in ihre beiden Endstel-Lungen abwechselnd durch Spulen 42, 43 gebracht wird, so verschoben werden, daß sie den Anlasser mit dem Zahnrad 36 oder dem Zahnrad 37 kuppelt. Der Anker der Spule 42 ist direkt mit der Gabel 41 über die Stange 44 verbunden, die mit dem Anker der Spule 43 über den Hebel 46 in Verbindung steht. Mittels einer nicht dargestellten, nach jeder Seite einrückbaren Sperrvorrichtung kann die Kupplung 34 in jeder Eingriffsstellung gehalten werden.
  • Die Kupplungen 3o werden hydraulisch betätigt und sind ölgekühlt. Das öl wird mittels einer Pumpe 48 von einem nicht dargestellten Vorratsbehälter über eine Leitung 49 zugeführt. Die Pumpe 48 pumpt ferner Schmieröl zu dem Untersetzungsgetriebe. Sie wird von der Welle 33 oder der Propellerantriebswelle i9 angetrieben und ist mit beiden Wellen über Freilaufkupplungen und Zahnräder verbunden. Das Getriebe enthält Kegelräder 51, 52, die mit der Pumpenwelle 55 über Freilaufkupplungen 53, 54 verbunden sind. Das Zahnrad 51 wird durch ein auf der Anlasserwelle 33 sitzendes Kegelrad 56 und das Zahnrad 52 über ein auf der Welle i9 sitzendes Zahnrad 57 nebst auf einer Zwischenwelle angeordneten Zahnrädern 58, 59 angetrieben. Die Übersetzung der Zahnräder ist vorteilhaft so gewählt, daß, wenn der Propeller mit dem Kraftantrieb verbunden ist, er die Pumpe antreibt und die Kupplung 53 frei läuft. Die Pumpe 48 pumpt über die Leitung 61 und noch zu beschreibende Ventile und Leitungen öl zu dem Kupplungsantriebsventil6o und dem Kupplungskühlventil7o jeder Maschine.
  • Fig. 3 zeigt eine der Kupplungen 3o, die zum Kuppeln der Abtriebswelle 16 der Maschine mit dem Zahnrad 29 dient, das seinerseits das nur teilweise dargestellte Zahnrad 21 antreibt. Die Zeichnung läßt das Anlasserzahnrad 38, das auf der Welle 16 verschiebbar ist, und einen Teil des Zwischenrades 39 erkennen.
  • Die Kupplungsvorrichtung sitzt in einem Gehäuse, das nur teilweise dargestellt ist und aus dem Kupplungsgehäuse 8o, einem Getriebegehäuse 81 und einer zwischen beiden liegenden und durch Bolzen damit verbundenen Platte 82 besteht. Das Zahnrad 29 bildet ein Ganzes finit einer Hohlwelle 83, die in Lagern 84, 86 läuft und in das Gehäuse 8o hineinragt. 'Der getriebene Teil 87 der Kupplung 3,o, der als Trommel mit nach innen ragenden Rippen 88 ausgebildet ist, weist einen bei 88' mit der Welle 83 durch Feder und Nut verbundenen Flansch auf, der durch einen Gewindering 89 gesichert ist. Das eine Ende der Welle 83 hat einen kleineren Durchmesser und trägt ein Kugellager 9i, auf dem der treibende Kupplungsteil 92 sitzt, der zylindrische Form hat und die einen größeren Durchmesser aufweisende Fortsetzung der Welle 16 darstellt sowie auf seinem Umfang Rippen 93 hat. Die Welle 16 ist in einem im Ende des Gehäuses 8o sitzenden Kugellager 94 gelagert.
  • Der ringförmige im Kupplungszylinder befindliche Kolben 96 sitzt mit seiner rohrförmigen Nabe 97 auf der Welle 16. Die Nabe 97 legt sich dabei gegen das Ende der treibenden Kupplungstrommel 92. Gegen die Nabe 97 legt sich eine I liilse 98, die in das Zalitirad 38 übergeht und auf der Welle durch Feder und Nut gehalten ist. Der lrllienring- (los Kugellagers 94 stützt sich gegen die eine Stirnseite der Hülse 98. Der ganze Aufbau ist auf der Welle 16 durch eine Ringtntitter 99 gehalten.
  • Die Kupplung 30 gehört zur Gattung der Laniellenktrpplungen und besteht aus zwei aus ringförmigen Lamellen gebildeten Sätzen, deren Larnellen abwechselnd zueinander angeordnetsind. Die Lamellen Toi des treibenden Satzes haben innenliegende ]Zippen, die mit den Rippen des treibenden Ktllillltlll('st(#iles()2 im l,.ingriff sind. Diegetriebenen Ktrpplutigslaniellen io2 haben außenliegende Ripl)rri, die init den Rippen 88 (los getriebenen Kttpplutigsteiles 1 )er arn weitesten nach innen liegende Teil (los treibenden Kupplungsteiles liegt gegen den Ring 1o3, der sich gegen einen Flansch ro4 stützt. Die Kupplungslamellen werden durch eilten r-iiigf<irniigen Zylinder io6 zusammengepreßt, (Irr auf der Nabe 97 hin und her gleiten kann. [)er Zylinder roh hat einen Kopf 107, der mittels der Dichtung io(9 gegenüber der Nabe ()7 abgedichtet ist. Er ist durch den feststehenden, an :einem Umfang init Dichtungen io9 versehenen Kolben 96 in zwei Kammern i io, r i t unterteilt. Das Hinrücken der Kupplung erfolgt durch Einlassen von Druckflüssigkeit in die Kamnier r to des Zvlinders io6, wodurch die Lamellen zusarnrnengepreßt «-erden, und (las Ausrücken durch Einströmen v()ri Ulüssigkeit in die Kamnier r 1 r.
  • Dir eingerückte Kupplung überträgt die Kraft voll der Welle i 6 über den treibenden Kupplung-st 11 o.2 1 e und den etriebenen Ktipplungsteil 87 so\\ 'C die clarnit verlluir(iene Welle 83 auf das Zahnrad 2(), voll (leni (las Zahnrad 21 angetrieben wird. welches seinerseits (las Getriebe C treibt. 'vN,'ühren(i des Fluges kann (lic 1-)religescliwirr(ligkeit der Propeller über die Kupplung herabgesetzt werden, tun die \lascliine auf Startgeschwindigkeit zu bringen. I)ic Druckflüssigkeit für die Kupplung wir(] über ein Anschlußstück 112 zugeführt, (las in denn Hilde der Welle 16 eingepretit ist. Von diesem .\nsclllußstiicl< 112 führen konzentrische 1tolire 113, 114 ztr einer stillstehenden Buchse 116, die in der Stirnwand des Getriebegehäuses 8i sitzt. Das Ausclilufistiick 11.2 dreht sich zusarnrnen mit der \\'elle 16. Die Rohre sitzen lose in der Buchse und (lern Anschlußstück und ermöglichen so die ungehinderte Drelltlllg (Iel" Welle. l)ie Ztlil Ausrücken der Kupplung benötigte Flüssigkeit strörnt durch (las Rohr- 113 und radiale, in dein _\nschlußstück 112 sitzende K@irläle 117 sowie in der Welle 16 befindliche Kanüle 118 und in der Kolbennabe 97 vorgesehene Kanäle 119. Ferner sind das _Iischlußstück r i 2 und die Welle i6 init Utifangsuuten versollen. I )ic zurn .\trsrücl<eri der Kupplung erforderliche Flüssigkeit strömt durch die zwischen den h@ihrell 1 13, 1 14 liegendun Ringrätrnre und die radialen Kanäle 121, 122, 123, die in dein Anschlußstück 112, der Welle 16 und der Kolbennabe 97 sitzen. Von einem der Kanäle 121 führt ein engerer Kanal 12I zwecks Schmierung des Lagers 94 in die Hohlwelle 16.
  • Das Kühlöl für die Kupplung strömt Tiber den zwischen den Rohren 114, 126 vorhandenen Ringraum. Das eine Ende der Rohre sitzt dabei lose in einer in dem Anschlußstück 112 befindlichen Ausnehrnung und das andere Ende in einem in die Buchse 116 eingelassenen Flansch 127. Die Kühlfliissigkeit strömt über Öffnungen 129 in dem Rohr 126 in die innerhalb des treibenden Kupplungsteiles befindliche Kammer 131, in dem das Anschlußstück 112 und eine Scheibe 132 sitzen. Zwischen der Scheibe 132 und dein Rohr 126 besteht Spielraum. Das der Kammer 131 zugeleitete 01 wird vors hier durch den Pumpendruck und die Zentrifugalkraft über die im treibenden Kupplungsteil vorhandenen Öffnungen 133 zwischen die Lamellen Toi, rot gedrückt und gelangt anschließend über in der getriebenen Kupplungstrommel 87 sitzende Auslässe 134 in das Gehäuse 8o. Die Kühlölleitung ist auch mit der Kammer i i i über einen Kanal 136 verbunden, der mit einer der radialen Bohrungen 117 in Verbindung stellt. Das 01, das all der Außenseite des Anschlußstückes 112 zwischen i den Kanälen 117 und 121 durchsickert, gelangt irr eine reit dein Innern der Welle 16 in Verbindung stehende Ringnut 137.
  • Die Kupplungsantriebs- und -kühlftüssigkeit gelangt über in im Gehäuseteil 81 befindliche Gänge j zu den Rohren 113, 114 und 126. Die die Flüssigkeit zum Ausrücken der Kupplung führende LeitUng 113 wird über einen Einlaß 138, der in der Zeichnung durch einen Verschluß i39 verschlossen ist, gespeist. Durch eine Abzweigung 141 und die Bohrung 142 in der Buchse 127 gelaugt zum Schmieren der Lager 84, 9i dienendes Ö1 in die Welle 83. Über im Gehäuse befindliche 1<all:ile 143 und in der Buchse 116 vorgesehene Bohrungen 144 gelangt das Öl in das Rohr 114. Das Kühlöl tritt über einen im Gehäuse befindlichen Kanal 146 trnd in der Buchse befindliche Off nungen 147 ein.
  • Die Kupplungsschaltvorrichtung arbeitet folgendermaßen: Die Pumpe 48 (Fig. 2), die dann arbeitet, wenn entweder der Kraftantrieb init der Alllasserwelle 33 gekuppelt ist oder die Propellerantriebswelle i9 läuft, fördert Flüssigkeit zu dem Einriickventil6o und (iernKülilniittelvelltil 70 jeder Kupplung. 'Die Steuerungen sind für beide Kupplungen gleich. Das Leitungshetz enthält laicht dargestellte Entlastungs- oder Überdruckventile 1>ekamiter Art. Die Pumpe 48 fördert in bekannter Weise zusätzlich zu dein (31 für die l\'.trpplungsbetätigung Schmieröl unter Druck ztr den Zahnrädern und den Lagern.
  • Die voll der Pumpe kommende Leitung 6t stellt direkt mit den Kühlmittelsteuerventilei1 70 in Verbindung. Die Kuppltingseinrückventile 6o erhalten die Flüssigkeit von der Leitung 61 über ein Druckregelventil 200 undZweigleitungen 201. DasDruckrege@ventil (lieht zur Sicher-triig eines beim Kuppeln und Entkuppeln praktisch konstanten Öldruckes. So ist z. B. der normale Austrittsdruck der Pumpe 48 bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung etwa 12,65 kg/crn2. Wird Kühlöl der Kupplung zugeführt, -dann vermindert der starke Kiililrnittelstrom den Druck auf etwa 2,81 oder 3251 kg/crn=. Der Auslaßdruck des Ventils 2oo beträgt etw -a 1,4o kg/cm2 und ist somit praktisch von den Scliw-arrktnigen des Pumpenattslaßdruckes trnal>hangrg.
  • Das Getriebe ist in Fig. 2 in einer Stellung wiedergegebx n, bei der ein Motor bei gelöster Kupplung 30 und rnit der Welle 16 des Kraftantriebes A gekuppeltem Anlasser 32 startbereit ist. Der von der Pumpe kommende Flüssigkeitsstrom ist durch die Ventile 60, 70 unterbrochen. Die Einrückkamrnern iio der Kupplungsschaltzylinder io6 sind an die Rücklaufleitung 151 angeschlossen.
  • Das Getriebe enthält Steuermittel, damit der kraftgetriebene Teil schon mit angemessener Geschwindigkeit läuft, bevor die Kupplung eingerückt und bei gleitender Kupplung ein kontinuierlicher Kiihlmittelstrom zugeführt wird. Diese als Steuerungsschaltung bezeichneten Steuermittel können irn Sinne der Erfindung in den verschiedensten :Ausführungen verwendet werden, vorausgesetzt, rlaß sie den obigenErfordernissen errtsprecben. .Eilre einfache Steuerungsschaltung ist in Fig. 2 dargestellt.
  • Das Arbeitsventil 6o und das Kühlmittelverltil 70 jeder Kupplung 30 werden durch einen gemeinsamen _\ntrieli betätigt, der eine hin und her gehende Stange 161 enthält, die rnit einem Arni 162 verbunden ist, welcher eine Gabel hat, die mit Spiel zwischen auf der Kolbenstange 63 des Ventils 6o sitzende ;\ischläge 61' und 62 fal3t. Der f\17111 162 greift auch an dein Ende des Kolbens 72 des Ven-' -t11. Die Stange 161 wird Tiber einen drehbar t IIS 7o gelagerten, durch eine Handhabe 152 bewegten Hebel r53, der mit einem Schlitz über einen in ihr sitzenden Stift faßt, bewegt. Der Hebel 1,33 und die Steuerungsschaltung sind in Fig.2 nur für den Kraftantrieb _4 vollständig wiedergegeben.
  • Wenn sich der Hebel 153 in der ausgezogen dargestellten Lage a befindet, dann wird das Ventil 6o in der Kupplungsausschaltstellung gehalten. Hierbei strömt Flüssigkeit von der Förderleitung toi über die Leitung 113 zu der Kupplungsausschaltkarnrner iir. Die Kupplungseirisclialikaninier iio ist nach der Rücklaufleitung 151 zu geöffnet. In dieser Stellung ist der Arm 162 von der Spindel 72 des Kühlmittelzuführungsventils 70 zurückgezogen, das durch die Feder 73 geschlossen ist.
  • Soll die Kupplung des Kraftantriebes A ein geruckt werden, dann wird der .Hebel i53 in die Stellung b verschw-enkt, in die er dabei den Arrn 162 scliielit. Die Verbindungen zu den Kamniern i io, i i i sind jetzt umgekehrt. Die Kammer i 17o wird jetzt zwecks Einrückens der Kupplung gefüllt, wiihrend die Kammer i i i Tiber das offene Ende des Ventils 6o, das an eine nicht dargestellte Rücklaufleitung angeschlossen sein kann, geiittnet ist. In der Stellung b ist das Kühlmittelventil7o entgegen der Wirkung der l@e<ler-73 geöffnet und läßt Kühlflüssigkeit zu der 1@upplung.
  • Wenn die erforderliche Geschwindigkeit erreicht ist, werden der Schalthebel 153 und dadurch der Arm 162 in die Stellung c verschoben, in der die Feder 73 das Ventil 70 schließt, das die Kühlinittelzufuhr absperrt. Der Ventilkolben f>3 wird infolge des zwischen dem Arrn 162 und den Anschlägen 61' und 62 herrschenden Spiels und der Wirkung einer Sperrvorrichtung 66, die einet federbetätigten, mit der kegeligen Fläche 68 des Ventilkolbens 63 zusammenarbeitenden Sperrbolzen ()7 aufweist, in Kupplungseinschaltstellung gehalten.
  • Beim Entkuppeln wird vier Hebel i53 in die Anfangsstellung a zurückgebracht, wodurch der Kolben 63 so verschoben wird, claß der Sperrteil 67 in die Nut 69 eingreift. Dadurch wird die Kammer zum Einrücken der Kupplung entlüftet und die Druckflüssigkeit der Kammer turn Ausrücken der Kupplung zugeleitet.
  • Der Flugzeugführer kann so die Kupplung unmittelbar durch Betätigung der Hebel 153 voll Hand oder mittelbar über eine nicht dargestellte, die Hebel i53 beeinflussende Steuerung schalten.
  • Die beispielsweise in Fig. 2 dargestellte Schaltung für die Steuerurig entli:ilt eine über die Zwischenräder 39 angetriebene, von der Geschwindigkeit abhängige Vorrichtung 155 und eine ebenfalls in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit arbeitende, von dein Untersetzungsgetriebe C angetriebene Vorrichtung i s(-), so dal3 ihre Geschwindigkeit proportional der Umlaufgeschwindigkeit der Propeller D ist. Das in Alrliängigkeit von der Geschwindigkeit arbeitende Ventil i55 kann durch Zentrifugalkraft geschaltet werden, welche bei etwa 8o% der Maschinengeschw-indigl:eit schließt (bei etwa ii ooo L1/niin). Das Ventil 15(i kann als Zentr-ifttgalsclialter atrs;"cliildet sein, der- bei einer I'ropellerdrelizahl schließt, die derjenigen der -Maschine entspricht. Die beiden Ventile sorgen dafür, daß die Kupplung nicht bei einer unterhalb einer angemessenen \lasclrinen- oder I'ropellerdrehzähl liegenden Gescliw incligkeit eingerückt wird und steuern auch das Schließern des Kühlrnittelventils derart, daß das Kühlöl hinreichend lange zugeführt wird. Eine mit einem Nocken 158 versellene Scheibe 157 dr-elrt sich rllit den, Hebel 153 und arbeitet rnit eurem durch eine Spule betätigten Sperrzahn 159 zusammen, so daß der Hebel nicht eher aus der Stellung c17 entfernt werden kann, als bis die Spule des Sperrzahnes 159 erregt wird. Ein zweiter durch eine Spule betiitigter Slierrzaliri i6o ermöglicht die ungehinderte Bewegung des Hebels in die Stellung b und hält ihn Trier fest, bis die Spule erregt wird und den Sperrzahm zurückzieht. Die Spulen erhalten den .l?r-regerstronr von einer Batterie 164 über die Schalter 155. 156 und je einen jeder Kupplung zugeordneten doppelpoligen Kippschalter 165. 1\%erni der Schalter 165 geöffnet ist, können die Spulen nicht erregt und der Kupplungshebel zum clcr Kupplung nicht bewegt werden. \Venn ein Kraftantricb, wie z. B. .-1 arbeitet, werden die unteren Kontakte des Schaltcrs n(); gcsclil((sscii. s() (I;tl.'@ die Spule des St)errzaltites t 5co erregt @@ i1-(1, tvetttt der lit-aftatttrieb auf t t ooo 1'/iinin gelangt. hei dieser Stellung des @cltalters t(,3 \\i rd die Spule des SI)ei-rzalities t()o über den Xon der (;cscliwiti(ligkeit abhängigen Schalter l #ü erregt. (ler sielt bei entsprechender I'r()I)eller(Irelizalil schliel.it. Wenn so der Kraftantrieb eilte l@escliwi»digkeit erreicht hat, die zur \ttfitahtne dct- beint Starteil sich ergebende» J't()-1>ellerl)c@astuitg ausreicht, wird der SIwrrzahn 15" zuriickgezi)geu. :() (11 der MM verschwenkt werden kann tutd (letz \lititehrner 1(>t in die Stellung I) verschiebt. i» der ei- durch den Slwrrzah» So gehalten t@ ii-(I. Während des letzten Teile: dieser 13em egung (Iriickt der Sperrzahn 1()o einen in festest Führungen t(); laufenden Kolben i6() gegen (lie l@i-aft der Vv(ler t()s nach intieit.
  • Wenn die Propeller auf Touren kommest, woraus folgt, dal.l (lie l@ripphing \i)llig eingerückt ist, schlietit sich der Schalter l j3() ti»d erregt die Speile des S1)errzalinies i()(). Dadurch wird der WO 153 freigegeben und über (lie fc<ler 1()@ titt(1 (Al KolbUti i()(1 fit die Stellung i zurückgebracht, wodurch die Kühlrnittclzufuhr gesperrt ist. I )er I-Ul)el I)leiln bis zum 7?intl:upl>cl» in (fieser Stellung, aus der er (lann ist die Stellung u zurückgescNilw» wird.
  • hei der Sperrzahn 15S so a»sgel)il<let ist, (lall er die Ilci@eg»»g (lcs llclwIs i»t Gegettuhrzeigersititl zulädt.
  • Wenn der Schalter i b5 in seiner oberen geschlosseitett Stellung ist. dann ist der Stromkreis zurre \ulassett eitles \(»n cineni wiii(lgetriel)enett Propeller oder einem anderen ;ii-1)(@itettdeii Kraftantrieb aitzu(@crfc»(le» l,#raftantriches geschlossen. In dieser Stellung tverden die litipplungen eingerückt wenn (A- Propeller seine Geschwindigkeit hat. Die Kühliilzufuhr wird (furch Freigabe des Sperrzalitles i(x) beendet, tv(,iiii der anzulassende Kraftatttriel) (sie gleiche (iescliwi»(ligkeit wie der Pro-1)eller hat.
  • I'inc t(-citere \I<;gliclikeit zur Sicherung einer ausmic lw»d laugen I@iillltitittelzttftilir ergibt sich 1)e i \ttwendung einer \-erzögeru»gsvorrichtu»g. die den \litnchnier aus der Stellung h in die Stelhing (- nach einem Zeitrautn verschiebt, der ausreicht. ttin den (Deichlauf der einzurückenden l@itl)plungsteile zu erreichen.
  • N »rh Vig. ; \\ ird. da (sie hüllltitittelleitung i z() »tit der liupplungsausrückkamtiner i t t über den l@aWil i3() tcrl)uii(leni ist. Flüssigkeit ist die Kaintner n t t eingeleitet, so daG sie bei eingeruckter Kupplung gefüllt I)leibt. 1)ie in der Kammer t t i 1)efti(Iliclie UBissigkeit stellt unter keinem andere» bedeutende» Druck außer dein der Zentrifugalkraft, der bei (letz relativ hohen Geschwindigkeiten (über ,o ()oo U/iniii) der Vorrichtung erheblich ist. 1)a die Kaminen] t to und t t t finit Flüssigkeit gefüllt sind, wenn die Kupplung belastet wird, sind die Zentrifugalkräfte ausgeglichen. Die I?inriickkraftentspricht (lern voll (fier Pumpe gelieferten und üben- (las IZeelveintil Zoo geleiteten, auf das (lein Innern der \ orrichtung zugelcelirte h.nide des zylinders i()() @@irkeri(leit liv(Iraulischen Druck-1 I )ic l@aittttter r i i hat eilte iibcr der Nabe o; licgen(le kleine :\uslaf.iötfitu»g 1()y, übet- die sie sich nach (lein .\hschalten der hiililinittelztifiilir teilweise entleert, so dali nur hoch in dein radial oI>er-Ii2tll) (Icr i )tfiliitig »ach (lern Umfang zu gelegene» Teil der I@ainmei- Flüssigkeit verbleibt. Dadurch wird dir gegen den Zylinderkopf to7 gerichtete @:(ittrifugalwirku»g vernti»dert itnd s() (lie zum U.iiirückeii der litipplung verfügbare Kraft vergriil.iert.
  • lm Zylinderkopf ioj sind ein oller mehrere fe(lerlmlasmte lÜttlastu»gsve»tile 175, über (lie Hüssigkeit aus (ler Kaitrier 11 t austritt. wenn die \h irrichtung sich der vollen Geschwirichgkeit nähert. z. 1>. ia 5oo L7ntin. l)as in Iwkamtter Weise ausgel)ildete I?trtlastungsveritil kann in ci»etn a»i Zyli»(lerk(@1(t sitzenden :\iisatz i7' untergebracht seilt.
  • 1)»s \ entöl enthält eilte Kugel 1; i, die sich gegen eitle radiale lloIirtittg 172 int @yli»derkol>f legt und durch eilte Feder 173, die sich gegen (in \\ ider_ Lager 1;d abstutzt, auf ihren `O gepreßt wird. Wenn die auf die Ventilteile und (lic l@ liissigl<eit ivirl:e»<le /(,»trifttgalkraft die gewiinschtc Größe erreicht hat, (lall» liebt sie die Kugel 173 vOtl ihre»' Sitz, s(> daG die Flüssigkeit tiu»»iehr über dett Kaital 172 und den ini `'entilgehäuse lwfisidlicheii Auslaß 17b austritt. Da die Kammer i io ganz und (lie Kalitier i i i nur firn äußeren Teil mit Flüssigkeit gefüllt ist, halten die von der Zentrifugalkraft hervorgerufenen, unausgeglichenen hv(@ro<@vnamischeu 1Cr;ifte die Kupplung eingerückt. f)ie "heile sind-so Bernesse», daß diese Wirkung ausreicht, rinn (1e Kulq)lung 30 sogar dann geschlossen zu haltern, weint der Druck in den Leitungen, Tiber (lic die Flüssigkeit zuströmt, aufhört. Wird der Kraftantrieb stillgesetzt, dann entweicht die in der I:itirücla:annner der Kupplung befindliche Flüssigkeit über den Kaital 124. Die Kupplung ist null ausgerückt.
  • Gewöhnlich wird der Propellera»stellwitikel auf Null gestellt, wenn die Kupplung während eines 13od enstaris eingerückt wird, damit der Uitaufwidei-stand des Propellers gering gehalten wird. Der relativ niedrige, etwa 1,40 kg/ctn= betragende, vom IZegelve»ti@ bewirkte Druck ermöglicht (-firn sanftes Linrücke» der Kupplung, so daL) die l1)elastung allmählich, ohtic# L?lrcrlastiiiig (lvs Iiraftantriebes, der Kupplung oder anderer Teile (IeiliI-aftaillage aufgenommen wird. Diesel- Druck erzeugt einen auf die Kuppluugsla»icllen wirkenden \sialschub von etwa tSo kg. der ausreicht. uni die I>clast»ii@@ aufzunehmen, gleich ob sie @o»n Pr()-pcller oder (lern liraftantrich ausgeht.
  • l )er geregelte I)rttcl< reicht aber nicht zur I:rzettgung eilt(-i- ausreichenden Reibung aus. die das Gleitest der Kupplung hei normalen jielastu»gsbedintgungenn der Kraftanlage und a» geworfenem, Schul) erzeugendem Propeller verhindert. Dieser Schäl) entsteht infolge innausgeglichener, in den Kaininern iio. i ir herrschender Zentrifugalkräfte, weint die Kammer i i i über die Ventile 175 teilweise entleert ist. Die Lage und die Schließkraft (Zur \-eutile k<i»nen entsprechend je(ler grwiinschten Größe gewählt werden, die die unausgeglichene Zentrifugalkraft haben soll. Im Ausführungsbeispiel beträgt der Axialschub, der auf die Lamellen bei einer Drehzahl von 12 5oo U/min bei entlüfteter Ausrückkammer ausgeübt wird, etwa 227o kg oder über zehnmal mehr, als der über die Ölleitung zugeführten Kraft entspricht.
  • Dieser große Axialschub erzeugt, eine ausreichende Reibung, so daß das volle Drehmoment des Kraftantriebes aufgenommen werden kann. Da er nur auftritt, wenn die Kupplungsteile gleich schnell laufen, ist er der Kupplung nicht schädlich. Die Zentrifugalwirkung nimmt mit zunehmender Geschwindigkeit des Kraftantriebes, und zwar im allgemeinen im gleichen Maße wie der Propellerwiderstand, zu, der ebenfalls mit wachsender Geschwindigkeit ansteigt.
  • Die Eigenschaften der Kupplung machen sie besonders für eine Gasturbine .mit normalerweise hoher Arbeitsgeschwindigkeit geeignet, die große Zentrifugaldrücke in einem relativ kleinen Zylinder erzeugt sowie eine große Minimal- oder Leerlaufgeschwindigkeit aufweist, die gewöhnlich größer als die halbe Maximalgeschwindigkeit ist. Ihre Eigenschaften machen die Kupplung ferner besonders gut zur Aufnahme einer großen Belastung, wie sie z. B. von Propellern oder Gasturbinen verursacht werden, geeignet, bei denen die bei einem bei niedriger Geschwindigkeit auftretenden Drehmoment zu erfüllenden Anforderungen gering sind und die Hauptbelastung, wenn die Kupplung eingerückt wird, von der Trägheit herrührt.
  • Die Vorrichtung ist, soweit es sich um die Zufuhr von Kühlöl zur Kupplung handelt, vorstehend beschrieben worden. Der Kühlerfolg hängt aber auch von dem Aufbau der Kupplungslamellen ab. In Fig. 4 und 5 sind zwei bevorzugte Ausführungen dargestellt. Die Figuren zeigen die Lacnellenform des treibenden Kupplungsteiles, die an der innenliegenden Kupplungstrommel 92 mit Nut und Feder befestigt sind.
  • Fig. 4 zeigt einen Teil einer Kupplungslamelle, die aus einer ringförmigen Stahlplatte i8o besteht, welche am Innenrand mit Zähnen 181 zum Eingreifen in die Rippen g3 versehen ist. Auf jeder Plattenseite sitzt eine ringförmige Platte 182 aus Reib material, vorzugsweise gesinterter Bronze. Das Reibmaterial hat eine große Anzahl von schraubenförmigen Nuten 183, die die Oberfläche in eine Anzahl Schraubenrippen 184 aufteilen, welche die Reibungsflächen bilden. Die Lamellen 102 des getriebenen Kupplungsteiles sind nicht näher dargestellt, da sie ebene Flächen ohne Nuten oder Rippen haben. Vorteilhaft sind die getriebenen Kupplungslamellen leicht auf Sturz angeordnet, damit ein sanftes Einrücken der Kupplung gewährleistet ist.
  • Die Nuten 183 bilden eine Anzahl von praktisch radialen Kanälen, durch die das Kühlöl strömt und zu den Flächen der Kupplung gelangt und sie während der Gleitperiode schmiert.
  • Fig. 5 zeigt eine zweite Ausführungsform einer treibenden Kupplungslamelle ioi°. Die Stahlscheibe i8o kann der vorstehend beschriebenen entsprechen und mit Rippen oder Zähnen 181 versehen sein. Die Reibfläche igo ist in eine Anzahl von Abschnitten unterteilt, zwischen denen Kanäle 191 für die Flüssigkeitszufuhr liegen, die sich mit Auslaßkanälen ig2 abwechseln. Diese Reibflächen weisen Nuten 193 und Rippen 194 auf, die schraubenförmig nach außen gerichtet verlaufen und sich von den Eintritts- igi zu den Austrittskanälen 192 erstrecken. Die Eintrittskanäle konvergieren und die Auslaßkanäle divergieren gegen den Scheibenaußenrand. Die von 'der Pumpe 48 und durch die Zentrifugalkraft in die Kanäle igi gedrückte Flüssigkeit verteilt sich in die Nuten 193. Die im Reibmaterial gebildetenAbscbnitte sind abwechselnd am Außen- und am Innenrand miteinander verbunden. Die Verbindungsstreifen 196 und 197 verengen noch mehr die kleinen Durchlässe der Kanäle igi, iga, deren Enden teilweise durch einen kleinen Querschnitt aufweisende Rippen 198, igg geschlossen sind.
  • Die Wirkungsweise ist summarisch kurz folgende: Wenn beide Maschinen stillstehen, wird die Kupplung 34 verschoben und kuppelt den Anlasser mit einem der Kraftantriebe. Wenn die Maschine durch den Anlasser angeworfen ist, arbeitet sie selbsttätig weiter. Bei etwa i i ooo U/min ist die Antriebskraft so groß, daß sie die Propellerbelastung aufnehmen kann. Fenn die unteren Kontakte des Schalters 165 geschlossen sind und der in Abhängigkeit .von der Geschwindigkeit arbeitende Schalter 155 sich schließt, kann der Hebel 153 betätigt werden und verschiebt die Ventile 6o, 70, wodurch das Einrücken der Kupplung und die Zufuhr von Kühlöl erfolgen. Wenn die Propeller angeworfen sind, gibt der in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit arbeitende Schalter 156 den Hebel frei, den die Feder 168 verschiebt, wodurch das Kühlmittel abgesperrt wird, während das Ventil 6o in der Einrückstellung der Kupplung verbleibt.
  • Wenn ein Kraftantrieb arbeitet, dann kann die Kupplung 3o durch Schließen ihres Schalters 165 eingerückt werden, so. daß er nun über die Kupplung 30 und das Zwischengetriebe auf Touren kommt, wobei der Schalter so geschaltet wird, daß das Kühlmittel abgesperrt wird, sowie der Motor die Geschwindigkeit hat. Während des Fluges, wenn der Kraftbedarf geringer ist, kann ein Kraftantrieb abgeschaltet und stillgesetzt werden, so daß die Propeller nur von dem arbeitenden Kraftantrieb getrieben werden.
  • Wenn beide Kraftantriebe während des Fluges abgeschaltet werden, laufen die Propeller frei im Winde, bis sie eine so große Umlaufgeschwindigkeit entwickeln, daß" wenn eine Kupplung 'eingerückt wird, ein Kraftantrieb durch die windgetriebenen Propeller auf Zündgeschwindigkeit gebracht wird.

Claims (15)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Getriebe mit Flüssigkeits-Servokupplung, insbesondere für Flugzeuge mit Turbinenantrieb, gekennzeichnet durch einen drehbaren Kolben (g6) und Zylinder (io6) zum Ein- und Ausrücken von wechselweise angeordneten Kupplungslamellen (toi, 102) durch abwechselnd auf die beiden Seiten des Kolbens (y6) wirkenden Druck, der oberhalb einer vorgesehenen Drehgeschwindigkeit selbsttätig ansteigt.
  2. 2. Getriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergrößerung des zum Einrücken der Kupplung erforderlichen Druckes durch ein durch Zentrifugalkraft beeinflußtes Ventil (175) erfolgt, über das der infolge der "Zentrifugalkraft in der Ktipl)l1ltigsausriickkammer (i ii) des Zylinders (tob) herrschende Flüssigkeitsdruck bei und oberhalb der vorgesehenen Geschwindigkeit entweicht.
  3. 3. Getriebe nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine zur Vergrößerung des Druckes zum Einrücken der Kupplung dienende, in der Kupplungsausrückkammer (iii) des Zylinders (io6) vorgesehene Öffnung (16g), durch die so lange ein kontinuierlicher Flüssigkeitsaustritt erfolgt, bis der zwischen der Drehachse der Kammer (i i l) und der Öffnung (16g) liegende Teil der Kammer (i i i) entleert ist.
  4. Getriebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, ciaß die Öffnung (16g), die zum Entleeren des zwischen ihr und der Drehachse der Kammer (i i i) liegenden Raumes dient, zwischen der Drehachse des Zylinders (io6) und denn durch die Zentrifugalkraft beeinflußteil Ventil (175) liegt.
  5. 5. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (loh) eine solche Abmessung hat und die Druckzufuhr durch die Flüssigkeit derart erfolgt, daß der infolge der Zentrifugalkraft auftretende Axialdruck oberlialb der vorgesehenen Geschwindigkeit größer ist als vier der Druckflüssigkeit, so daß die Kupplung infolge der Zentrifugalkraft eingerückt bleibt.
  6. 6. Getriebe nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (g6) in axialer Richtung fest mit einem der Teile des Antriebes verbunden und der Zylinder (loh) axial dazu beweglich ist.
  7. 7. Getriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, claß in (lern treibenden Teil konzentrische Rohre (113, 114, 126) zum Zuführen der Flüssigkeit vorgesehen sind.
  8. Getriebe nach Anspruch r, gekennzeichnet durch eine Steuervorrichtung (158, 15g), die gewährleistet, daß die Kupplung (30) erst datlit teilweise eingeruckt wird, Nvenn der getriebene Teil eine bestimmte Geschwindigkeit erreicht hat. g.
  9. Getriebe nach Anspruch t, gekennzeichnet durch eine Steuervorrichtung (i58, 16o), die erst darin ein völliges Einrücken der Kupplung ermöglicht, wenn der getriebene Teil eine bestimmte Geschwindigkeit hat. io.
  10. Getriebe nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Kühlung der Kupplungslamellen (i o r, 102) durch einen zwischen ihnen geführten Flüssigkeitsstrom. i i.
  11. Getriebe nach Anspruch 1o, dadurch gekennzeichnet, elaß die eine Seite (182) jedes Lamellenpaares Nuten (183) hat, durch die das Kühlöl in radialer Richtung geführt wird.
  12. 12. Getriebe nach Anspruch io oder i i, dadurch gekennzeichnet, daß der treibende oder der getriebene Teil (87 oder 92) mit in axialer Richtung iln Abstand voneinander liegenden Kanälen (133) zum Durchströmen der Kühlflüssigkeit zu den Kupplungslamellen und der getriebene oder der treibende Teil (g2 oder 87) mit einer oder mehreren Flüssigkeitsaustritts-Öffnungen (i34) zum Abführen der Kühlflüssigkeit von den Kupplungslamellen (ioi, log) versehen sind.
  13. 13. Getriebe nach Anspruch io bis 12, gekennzeichnet durch eine Steuervorrichtung (153, 162) zum Zuführen von Kühlflüssigkeit zu der Kupplung (3o) beim teilweisen oder vollständigen Gleiten.
  14. 14. Getriebe nach Anspruch 1 bis 13 für Luftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, dalt die Flüssigkeit zum Betätigen und Kühlen der Kupplung (30) durch eine von dem Hauptantrieb> (16) des Luftfahrzeugs angetriebene Pumpe (48) zugeführt wird.
  15. 15. Getriebe nach Anspruch i bis 14 für Luftfahrzeuge mit zwei Hauptantrieben und zwischengeschaltetem Zahnradgetriebe sowie einem :-'#rllasser und einer Flüssigkeitspumpe, dadurch gekennzeichnet, daß die Pt1ml)e (48) abwechselnd über das Zahnradgetriebe (57, 58, 59, 52) oder von dem Anlasser (32) angetrieben w i rd.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1105729B (de) * 1958-02-15 1961-04-27 Gen Motors Corp Kraftuebertragungsanlage fuer ein Propellerturbinentriebwerk eines Flugzeuges

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