DE422447C - Antriebseinrichtung mit hydraulischem Getriebe und mechanischer Kupplung - Google Patents

Antriebseinrichtung mit hydraulischem Getriebe und mechanischer Kupplung

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Publication number
DE422447C
DE422447C DEH95227D DEH0095227D DE422447C DE 422447 C DE422447 C DE 422447C DE H95227 D DEH95227 D DE H95227D DE H0095227 D DEH0095227 D DE H0095227D DE 422447 C DE422447 C DE 422447C
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DE
Germany
Prior art keywords
clutch
pressure
drive device
hydraulic gear
fluid transmission
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Expired
Application number
DEH95227D
Other languages
English (en)
Inventor
Willi Schosnig
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutz AG
Original Assignee
Deutz AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Deutz AG filed Critical Deutz AG
Priority to DEH95227D priority Critical patent/DE422447C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE422447C publication Critical patent/DE422447C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H45/00Combinations of fluid gearings for conveying rotary motion with couplings or clutches

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Hydraulic Clutches, Magnetic Clutches, Fluid Clutches, And Fluid Joints (AREA)

Description

  • Antriebseinrichtung mit hydraulischem Getriebe und mechanischer Kupplung. Dem Bestreben, Verbrennüngskraftmaschinen allen Zweigen der Technik dienstbar zu machen, stehen insofern Schwierigkeiten entgegen, als die Verbrennungskraftmaschinen bekanntlich nur bis zu einem gewissen Grade überlastet sind; neuere Motoren, beispielsweise kompressorlose Dieselmotoren, zeigen nun zwar bereits eine erhebliche Elastizität gegenüber wechselnder Belastung, ihre Drehzahlen können sich in weiten Grenzen ändern, wo die unteren Grenzen jedoch überschritten werden, bleibt die Gefahr des Stehenbleib--ns der Maschine zu berücksichtigen. Bedeu@ungsvoll wird dies in allen den Fällen, wo von dem Motor in häufigem Wechsel verschieden hohe Leistungen mit sehr verschiedenen Umdrehungsgeschwindigkeiten der anzutreibenden Maschinen oder Vorrichtungen* aufzubringen sind, bei Motorlokomotiven beispielsweise während des Anfahrens oder im Beginne .einer Steigerung, in ;ähnlicher Weise auch bei Motoren zum Antrieb von Winden. Auch dort, wo es sich um Antriebsmaschinen für Pumpen oder Pressen handelt, müssen in die Antriebswelle stark veränderliche Umfangskräfte geleitet werden. In allen diesen Fällen ist mit Rücksicht auf die Lebensdauer des Motors für stets nur in geringen Grenzen auftretende Überlastung und besonders auch dafür zu sorgen, daß die Drehzahl des Motors niemals unter ein bestimmtes Minimum herabgeht.
  • Zu diesem Zwecke wird nun erfindungsgemäß auf die an sich bekannten hydraulischen Getriebe, beispielsweise auf die von Louis Benault, Heal-Show o.dgl., zurückgegriffen, wobei die Einrichtung derart getroffen ist, daß an Stelle des Flüssigkeitsgetriebes auch eine starre Ausrückkupplung die Verbindung zwischen der antreibenden und der angetriebenen Welle herstellen kann. Das Neue besteht darin, daß die Ausrückkupplung derart ausgebildet ist, daß sie nur geschlossen werden kann, wenn die von dem Flüssigkeitsgetriebe mitgenommene anzutreibende Welle die gleiche oder die annähernd gleiche Drehzahl wie die Antriebswelle erreicht hat. Es kann also bei einer derartigen Ausbildung der Kupplung, um auf das Beispiel der Motorlokomotive zurückzugreifen, eine starre Verbindung zwischen Motor und Treibrädern erst hergestellt werden, wenn der Vorgang des Anfahrens beendet "bzw. die Steigung überwunden ist. Das Schließen der Ausrückkupplung kann dabei von Hand vorgenommen werden, doch ist es zweckmäßig, die Kupplung sich selbsttätig schließen zu lassen, und zwar derart, daß sie dann geschlossen bleibt, bis sie entweder von Hand oder auch selbsttätig wieder ausgerückt wird. Die Verstellung der Kupplungsteile kann in Abhängigkeit von den Drücken in der Zu- oder Ableitung des Flüssigkeitsgetriebes erfolgen. Der Druck in der Zu- und Ableitung ist abhängig von dem Verhältnis der Fassungsräume des Primär-und des Sekundärsatzes. Beim Anfahren sind die Fassungsräume des Primär- und des Sekundärsatzes wesentlich voneinander verschieden, woraus sich ein hoher überdruck in der Zuleitung ergibt. Mit zunehmender Geschwindigkeit des Fahrzeuges wird der Fassungsraum des Primärsatzes vergrößert (oder der des Sekundärsatzes verkleinert), wobei das Untersetzungsverhältnis und ebenso auch der Überdruck in der Zuleitung geringer wird. Bei Unterschreitung eines gewissen Druckes in der Zuleitung ist dabei die Kupplung zu schließen. In der Saugleitung anderseits besteht anfangs großer Unterdruck, der ebenfalls in demselben Maße, wie die Fassungsräume einander gleich werden, sich verringert. Bei Überschreitung eines bestimmten Druckes in der Saugleitung muß dann die Kupplung geschlossen werden.
  • Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einigen Ausführungsbeispielen schematisch veranschaulicht.
  • Abb. i zeigt-im Aufriß die Anordnung beim Antrieb einer Pumpe.
  • Abb. 2 veranschaulicht eine Einrichtung zur hydraulischen Verstellung der Kupplung. Abb.3 gibt hierzu eine veränderte Anordnung wieder.
  • Abb.5 läßt hierzu eine veränderte Ausführungsform erkennen.
  • In Abb. i ist der Motor mit a, die anzutreibende Pumpe mit b bezeichnet. Auf der Motorwelle c ist der Primärsatz d des Flüssigkeitsgetriebes fest angeordnet, welcher über die Zuleitung e und die Ableitung f mit dem auf der angetriebenen Welle g angeordneten Sekundärsatz 1i in Verbindung steht. Die Kuppltuigshälften i, k auf den Wellen c bzw. g gestatten eine starre Verbindung zwischen diesen beiden Wellen. Der Kupplungsteil t (vgl. Abb. 2) besitzt einen als Kolben ausgebildeten Schaft!., welcher in einem Zylinder m verschiebbar ist. Die eine Seite dieses Kolbens ü steht unter Atmosphärendruck. Der Zylinder m ist ferner über die Verbindungsleitung o mit der Zuleitung (Druckleitung) e des Flüssigkeitsgetriebes verbunden, so daß der Kolben il des Kupplungsteiles i von dem Unter- bzw. Überdruck der Atmosphäre gegenüber dem Druck in der Zuleitung e beeinflußt wird.
  • Die Wirkungsweise nach Abb. i und 2 ist folgende Vor dem Anlassen des Motors a sind die Kupplungsteile 1,k ausgerückt, das Flüssigkeitsgetriebe ist mit hoher Untersetzung eingeschaltet. Mit zunehmender Beschleunigung der Pumpe b wird durch Verstellung des Handrades am Primärsatz d das Untersetzungsverhältnis des Flüssigkeitsgetriebes verringert, so daß die Drehzahl der Welle g sich allmählich derjenigen der Welle c nähert. Mit zunehmender Beschleunigung nimmt aber auch der Druck in der Zuleitung e ab, -so daß wohl schließlich die Atmosphäre den Flüssigkeitsdruck überwindet, den Kupplungsteil i nach rechts verschiebt und hier zum Eingriff mit dem Kupplungsteil. k bringt. Der eingerückte Kupplungsteil i wird durch eine Sperrung in dieser Lage gehalten. Die Bewegungen der einzelnen Teile beim Einrücken der Kupplung können gleichzeitig dazu benutzt werden, das Flüssigkeitsgetriebe auszuschalten, indem die Zu- und Ableitungen kurz geschlossen werden.
  • Die Ausbildung nach Abb.3 weicht insofern von der beschriebenen ab, als das Einrücken des Kupplungsteiles i von Hand erfolgt. Hierbei ist aber Vorsorge getroffen, daß ein Einrücken der Kupplung zu unrechter Zeit nicht vorgenommen werden kann. Der Kupplungsteil i wird bei diesem Ausführungsbeispiel mittels des Handgriffes lt, nach rechts bzw. links verschoben. Dies ist jedoch erst möglich, wenn der Riegel Y aus der gezeichneten Stellung zurückgeschoben ist. Zu diesem Zwecke endigt der Riegel r in einen Kolben r1, welcher in dem Zylinder ml unter dem Einfluß des in der Ableitung (Saugleitung) f herrschenden Druckes steht.
  • Eine Feder ttl sucht ferner den Riegel in Sperrlage zu schieben. Steigt nach dem Anlassen der Pumpe die Drehzahl der Welle g über diejenige der Welle c, so tritt in der Leitung f ein Überdruck auf, der entgegen dem Druck der Feder hl den Riegel r nach rechts verschiebt und hiermit den Hebel lt, freigibt.- Mit der nunmehr erfolgenden Drehung des Hebels hl wird nicht nur der Kupplungsteil i eingerückt, sondern gleichzeitig auch ein Hahn a1 geöffnet, welcher die beiden Leitungen e und f über die Zwischenleitung o1 kurz schließt. Hiermit ist das Flüssigkeitsgetriebe aus- und die starre Kupplung eingeschaltet.
  • Abb. q. zeigt ein Beispiel für die - Motor-und Getriebeanordnung bei einer Motorlokomotive. Der Motor a treibt auch hier den Primärsatz d des Flüssigkeitsgetriebes an, welcher über die Zu- und Ableitungen e, f mit dem Sekundärsatz lt in Verbindung steht. Dieser treibt eine Blindwelle, welche die Triebkraft mittels einer Schubstange s in die mit den Laufrädern gekuppelten Triebräder weiterleitet. Außer dem Flüssigkeitsgetriebe ist noch die starre Kupplung i, k vorgesehen, nach deren Einrücken die Antriebskraft über die Kegelräder f in die Triebräder geleitet wird. Auch hier wieder kann ein selbsttätiges Einrücken der Kupplung und gegebenenfalls ein selbsttätiges Ausrücken des Flüssigkeitsgetriebes vorgesehen sein, wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. r und ?, oder eine Einrichtung, welche im Sinne des Beispiels nach Abb. 3 zu halten wäre. Die Wirkungsweise ist ohne weiteres verständlich.
  • Auch im Ausführungsbeispiel nach Abb.5 ist der Motor zum Antrieb eines Fahrzeuges gedacht. Um jedoch das Flüssigkeitsgetriebe, während dieses außer Wirksamkeit ist, nicht mitlaufen lassen zu müssen, ist es auf die andere Seite des Motors gesetzt und eine Kupplung tt zwischen Flüssigkeitsgetriebe und Motor, sowie eine weitere Kupplung v zwischen dem Motor und dem unmittelbaren Kegelantrieb t eingeschaltet. Die Kupplungen u und v können zwangläufig miteinander in Verbindung stehen, und zwar derart, daß bei dem Einrücken der einen Kupplung die andere gelöst wird. Das Ein- bzw. Ausschalten der Kupplungen kann von Hand erfolgen, wobei eine Sperrung, wie bei dem Beispiel nach Abb. 3, vorgesehen sein kann, oder auch selbsttätig ähnlich der Art wie sie in der Abb. t und z dargestellt ist. Auch hierbei kann beim Einrücken der starren Kupplung v das Flüssigkeitsgetriebe kurz geschlossen werden. Die Wirkungsweise ist nach dem vorherigen ohne weiteres verständlich.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Antriebseinrichtung mit hydraulischem Getriebe und mechanischer Kupplung, welche bei Erreichung annähernd gleicher Umlaufszahl von treibender und getriebener Welle eingeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschaltvorrichtung für die Kupplung durch einen unter Wirkung der in den Leitungen des Flüssigkeitsgetriebes herrschenden Drücke stehenden Kolben (il, r1) beeinflußt wird, der selbsttätig beim Sinken des Druckes in der Druckleitung oder Steigen des Druckes in der Saugleitung um ein gewisses Maß die Kupplung schließt bzw. die Sperrung der Kupplung aufhebt.
DEH95227D 1923-11-11 1923-11-11 Antriebseinrichtung mit hydraulischem Getriebe und mechanischer Kupplung Expired DE422447C (de)

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DEH95227D DE422447C (de) 1923-11-11 1923-11-11 Antriebseinrichtung mit hydraulischem Getriebe und mechanischer Kupplung

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DE422447C true DE422447C (de) 1925-12-01

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DE (1) DE422447C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1145208B (de) * 1956-03-28 1963-03-14 Beteiligungs & Patentverw Gmbh Antrieb eines mindestens drei Treibradsaetze aufweisenden Drehgestells eines Schienenfahrzeuges

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1145208B (de) * 1956-03-28 1963-03-14 Beteiligungs & Patentverw Gmbh Antrieb eines mindestens drei Treibradsaetze aufweisenden Drehgestells eines Schienenfahrzeuges

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