DE894205C

DE894205C - In Abhaengigkeit von dem Drehmoment der Antriebswelle und dem Widerstand der Abtriebswelle selbsttaetig schaltbares Wechsel-getriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE894205C
Application number: DES26560A
Authority: DE
Inventors: Franz Sent
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-12-28
Filing date: 1951-12-28
Publication date: 1953-10-22

Description

In Abhängigkeit von dem Drehmoment der Antriebswelle und dem Widerstand der Abtriebswelle selbsttätig schaltbares Wechselgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge DieErfindung bezieht sich auf ein selbstschaltendes Wech#selgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge, das in Ab#hängigkeit von dem Drehmoment der Antrie-bswelle und dem Widerstand der Abtriebswelle geschaltet wird. Selbsttätige, hydraulisch. oder elektromagnetisch gesteuerte Wechselgetriebe oder Wechselgetriebe, bei welchen die Schaltarbeit durch vom Antriebs- und AbtriebsdreIhmoment abhängige Kräfte eines mit der Motorwelle verbundenen Dynamometers oder durch ein unter Einfluß des:Motordrehniornents und, des Fahrzeugwiderstandes - stehendes Motorgehäuse geleistet wird, sind an sich bekannt. Ferner ist bekannt, #daß in Abhängigkeit vom Motordrehmornent und vom Fährzeugwiderstand ein Radträger verdreht wird und exzentrisch gelagerte Zahnräder je nach dem Grade der Drehung miteinander in Eingriff gebracht werden.
Das Schaltgetriebe nach der Erfindung ist von einfacher Konstruktion und betriebssicher. Es kann der Leistungskurve des Motors entsprechend den jeweils erforderlichen Gang einschalten, wobei Motor und Getriebe die größtmögliche Schonung erfahren. Das besondere Merkmal der Erfindung ist, daß ein zwisclicen der Antriebswelle und der Abtriebswelle angeordnet-er Torsionsstab oder eine Torsionsfeder in Abhängigkeit vom. Drehinoment der Antriebswelle und dem Widerstand, der Abtriebswelle verdreht und durch das Maß der Verdrehung der entsprechende Gang geschaltet wird. Zur Vergrößerung des Ausschlages der Verdrehung ist ein Umlaufrädergetriebe eingeschaltet, dessen Sonnenrad entsprechende Ausnehmungen hat, durch diedie Kupplungsschalthebel für die einzelnen Getriebekupplungen betätigt werden. In der 7,eichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung .dargestellt.
Beim Anfahren ist normalerweise der größte Gang eingeschaltet. Naturgemäß erfordert der ,Start eine große Kraft, so daß das Verdrehtingsmaß zwischen der Antriebswelle i und Abtriebswelle:2 ebenfalls groU ist. -und :somit der kleinste Gang ein-geschaltet wird-. Bei Erreiohen einer bestimmten Geschwindigkeit wird die Antriebskraft kleiner und dementsprechend auch die Verdrehung zwischen der Antriebswelle i und der' Abtriebswelle 2-, so daß der nächstgrößere Gang eingeschaltet wird. Nach Aufhören der Beschleunigung ist die'Antriebskraft zur Beibehaltung der Geschwindigkeit am. kleinsten, so daß dann der größte Gang -eschaltet werdenkann.
--in, Die Abtriebswelle2 ist fest mit der Planetenglocke 4 verbunden, der Planetenradträger 5 fest mit der Antriebswelle i. Die Planetenräder 6 treihen das Sonnenrad- 7 an. Dieses hat entsprechende Vertiefungen und- bewegt den unter Federdruck stehenden Kupplungsschalffiebel i i nach links, wenn .der :Stift des Kupplungsschalthebels ii aus der Vertiefung des,So-nnenrad#,-s7 herausgedrückt wird. Beim Hineingleiten in die Nut des Son#nenrades- 7 bewegt sich der Hebel ii unter der Wirkung der Feder nach rechts. Die LinksbewiegUng des Kupplungsschaltfiebels ii kuppelt, die Rechtsbewegung entkuppelt den jeweiligen Gang. Für jeden Gang ist ein Kupp-lungsschaUhebel ii --erforderlich. Die Lager der Hebel befinden sich an der Stirnseite der Planetenglocke4 in den erforderlichen gegenseitigen Abständen. Die Vertiefungen des Sonnenrades 7 sind, so gestaltet, daß jeweils nur ein Kupplungsschalthebel aus der Nut heraustreten kaidn, und zwar dann, wenn. der nächste Schalthebel in die Atisnehmung gleitet. Jeder Kupplungsschalthebel- ii bewegt je ein Kupplungsrolir 8, die konzentrisch auf einem die An- und, Abtriebswelle verbindenden Torsionsstab 3 gelagert sind. Am Ende jedes Rohres 8 ist ein Winkel'hebel:g# befestigt, der an der Antriebswelle schwenkbar gelagert ist und, die Kupplung des jeweiligen Ganges betätigt. Beim Heraustreten des Kupplungsschalthebels, ii mußeine zusätzliche Kraft aufgewandt werden, diedurch Gaswegnehmen beliebig aufgebracht werden kann. Durch eine Hemmvorrichtung (auf der Zeich# nung nicht aufgeführt) wird erreicht, daß kurze Kräfteveränderungen zwischen Antriebswelle i und A.btriebs,welle,.2 keinen Einfluß auf die Gangschaltung haben. Nur die länger andauernden Kräfteveränderungen ermöglichen eine Änderung des Verdiiehungsmaßes zwischen Antriebswelle i und Abtriebswelle 2.
Zur Erreichung eines. stoßfreien Laufes des Getriehes während -des Schaltvorganges, ist es zweckmäßig, die CTetri#ebezal',hnrä#der auf der Antriebswelle i mit einem, Freilauf zu versehen, so, daß der größter--, Gang den, kleinen überdrehen kann, wenn dieser nocli nicht ganz ausgekuppelt ist. Beim größeren Gang ist der Freilauf nicht, erforderlich. Zur weiteren Schonung der Zahnräder ist es vorteilhaft, auch die Getrieberäder, die auf der Motorantriebsw.c-11.e# sitzen, nicht starr auf dieser zu befestigen, sondern übier eine Schraubenfeder.
Durch Drehrichtungsänderung der Moto-rantriebswelle imittels Zwisdhenrad und Vorgelege wirdi (las Fahrzeug rückwärts angetrieben. Mit untersetzter Geschwindigkeit läuft der große Gang rückwärts. Falls mehrere Rückwärtsgänge erforderlich sind, können die einzelnen Gänge sinn-,gemäß automatisch, geschaltet werden.
Gelegentlich wird es erforderlich sein, daß das Fahrzeug trotz einer kleinen Antriebskraft im .ersten und zweiten Gang fahren muß. Aus diesem Grunde muß sich der gewünschte Gang blockieren lassen,. Dies. geschieht durch den Gangfeststellun-sring 14, der auf der Abtriebswelle 2 axial verschiebbar gelagert ist. Der Gang-feststellungsring 14 schiebt sich bei Betätigung nach rechts und drückt die Federbolzen, die an der Stirnseite der PlanetengIGclzf-#4 eingelagert sind, ebenfalls nach rechts, so. daß die Enden der Bolzen in der Ausnehmung des Flansdhes der Antriebswelle i einrasten, und somit Antriebswelle i mit Abtriebswelle 2 starr verbinden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE.-i. In Abhängigkeit von dem Drehmoment der Antriebs,welle und dem Widerstand der Abtriebswelle selbsttätig schaltbares Wechselgetriebe, inebesiondere für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß über ein-en Türsionssta-b (3) bzw. eine Torsionsfeder eine Verdrehung zwischen. der Antriebswelle (i) und .der Abtriebswelle (:2) erfolgt und. durch das Maß der Verdrehung der jeweils entsprechende Gang eingeschaltet wird.
2. Wech-selgetriebe nach Anspruch i, daduroll gekennzeichnet, daß zur Vergrößerung des Ver.-drehungsausschlages ein Planeten.getriebe ein-.geschaltet ist. 3,- Wechselgetriebe nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsschalthebel- der Getriebekupplungen in entsprechenden Ausnehrmingen des Sonnenrades (7) geführt sin4 4. Wechselgetriebe nach Anspruch i bis 3,' da-durch g#e-kennzeichnet, daß- die Getrieberäder der einzelnen Gänge ein-en Freilauf h-aben'und so von &m höheren Gang überdreht werden können. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. .73:2 653, 700 779, 665 174 6313' 5323 414 71-0-